RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#1 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 02.12.2017 18:03

Hallo zusammen,

nun, am Tag der Modelleisenbahn, ist es es soweit: Ich stelle endlich meine Anlage vor. Ich wurde hier ja von einigen ermutigt, es zu tun. Es handelt sich um eine Dachbodenanlage auf Platten mit einem Punkt-zu-Punkt-Betrieb zwischen dem Schattenbahnhof mit Kehrschleife und Kopfbahnhof ohne Vorbild, sprich fiktiv. Die Anlage ist prinzipiell in Epoche VI angesiedelt, es verkehren aber auch Fahrzeuge ab Epoche III.

Gleisplan
Der aktuelle Gleisplan, Stand 24.06.2017

Nur als Thumbnail, da er sonst die Breite des Forums sprengen würde.

Zur Geschichte der Anlage
Als Kind beherbergte der Dachboden meine Playmobilstadt, die nicht gerade klein war. ops: Die Playmobilstadt wurde komplett abgebaut und die Artikel verstaut, sodass Platz für die Modellbahn entstand. Ab ca. Mai 2008 hatte ich auf dem Dachboden dann eine Laminatbahn mit großem Oval. Ich habe hier mal eine Originalaufnahme gefunden, die die Laminatbahn mit Zügen (alle heute noch vorhanden) zeigt:


Ich habe noch mehr Aufnahmen, die zeigen aber fast nur die Züge, die damals auf dem Laminat im Einsatz waren. Der Fuhrpark wurde damals laufend erweitert... (Kann ich ja irgendwann noch mal detaillierter rekonstruieren.)
Der Bau der Anlage begann im Oktober 2008. Zu dem Zeitpunkt war ich 14 Jahre alt. Die Anfinge gingen schnell es und es entstanden der Hauptbahnhof und der Schattenbahnhof. Hier zeige ich eine Aufnahme der ersten Gleisplanung, noch völlig ohne Software sondern mit den echten Gleisen auf der Platte.


Schon bei diesen Abschnitten wurde mir der begrenzte Platz klar, der vor allem durch die Dachschrägen verursacht wird. Dadurch entstanden wohl auch die R1-S-Kurven ohne Zwischengeraden, die ich hier schon beschrieben habe. Ich wollte auch an Länge sparen, um möglichst viel gerade Strecke zu haben. Die Ausgestaltung des Hauptbahnhofes zog dann etwas hin. Dabei geriet leider der Bahnsteig etwas schmal, da er nur innerhalb des normalen C-Gleis-Abstandes liegt. Damit müssen die Fahrgäste nun leben...
Eine wichtige Ergänzung war dann ca. Ende 2009 auch das Programmiergleis über dem Schattenbahnhof, um Fahrzeuge ohne mfx-Decoder programmieren zu können und auch Triebfahrzeuge einzufahren. Es handelt sich um einfaches R1-Oval. Die Landschaftgestaltung des Programmiergleis zog sich bis 2012 hin, da erst einmal der nächste Abschnitt Innenstadt gebaut wurde. Das nächste Foto zeigt das Programmiergleis mit noch rudimentärer Gestaltung im April 2009.


Der Hauptbahnhof war damals schon recht weit von der Gestaltung her:


Hier sind die Stummi-Container, damals der neuste Schrei, zu sehen.


Damals war "Full House" am Hauptbahnhof.


Das Bauplakat von damals erinnert an BER und unsere liebe Elbphi. Die Strecke wird übrigens von der privaten Nord Süd Bahn AG betrieben, dazu mehr beim Betriebskonzept. Bad Hombach hieß damals noch Wurstbach, was natürlich verworfen wurde.


Dieser damals neue Abschnitt mit der Innenstadt schließt sich direkt an den Hauptbahnhof an. Die Trasse verläuft hier erhöht und die Stadt liegt darunter. Der Bau verlief wegen der zunehmenden schulischen Belastung schleppend. Daher stammen die nächsten Fotos aus dem März 2012.
Die beengten Platzverhältnisse in der Innenstadt wegen der Dachschräge sind hier zu sehen. Das Hotel von Faller dürfte so eingequetscht sein, dass man es wohl nicht mehr zerstörungsfrei entfernen kann.


Der vordere Bereich mit Bachlauf "Schönbach". Der Bachlauf ist mit Naturmaterialien ausgestaltet. Als Modellwasser habe ich das von Busch benutzt.


Der Hauptbahnhof war so gut wie fertig ausgestaltet:


Ab Oktober 2012 habe ich studiert. Da blieb dann innerhalb der vorlesungsfreien Zeit mehr Zeit für die Modellbahn. Es konnten Fortschritte erzielt werden. Der Abschnitt "Innenstadt" war dann im März 2013 beendet. Ab Mai 2013 begann der wiederum neue Abschnitt mit Neuschönbach West, Limbach und Bad Hombach (viele kleine Orte auf wenig Fläche). Das nächste Foto stammt aus dem August 2014 und zeigt den Bahnhofsbereich Bad Hombach im Rohbau. Auch liegt liegt die Bahn erhöht, wobei auch Teile der Dörfer erhöht liegen.

Viel mehr Fotos habe ich von dem Abschnitt gar nicht mehr. Im Oktober 2015 begannen die Bauarbeiten für "Limbach Mitte", das vor der Bahntrasse liegt. Es entstanden abnehmbare Felswände (Wartungsfreundlichkeit). Diese fallen recht steil und damit recht steinig aus.



Zu Weihnachten 2015 war die Sägemühle mit Bachlauf "Limbach" fertig.


Rietzes Busbahnhof (das Thema der Busse kommt auch noch) wurde zwar deutlich zu spät, aber gerade noch rechtzeitig für den inzwischen verspäteten Bau geliefert:


Die Fertigstellung von Limbach Mitte war im Juni 2016.


Der letzte Abschnitt mit dem Kopfbahnhof begann im August 2016. Hier erkannt man die massiven Platten der Anlage:


Brückenschlag über den "Hombach" war dann im Oktober 2016.


Vor einem Jahr entstand die Ufervegetation.


Weihnachten 2016 war Baubeginn am Kopfbahnhof.


Die Fortschritte waren nun einigermaßen schnell erkennbar (März 2017):


Am 24.06.2017 konnte feierlich die Betriebsaufnahme auf gesamter Strecke gefeiert werden.


Man erkennt die lange und durchwachsene Geschichte meiner Anlage. Sicher war es nicht immer einfach, aber es hat sich gelohnt. Gerade wegen meines zu Beginn jungen Alters ist nicht alles perfekt durchgestaltet und Vieles geht in Richtung Spielbahn. Bei den neueren Abschnitten habe ich mich etwas mehr angestrengt. Ich hoffe, das sieht man. Dennoch habe ich, damit es stimmig ist, nicht alles verändern und z. B. plötzlich nur noch Lasercut-Bausätze verwendet o.ä.
Sicher plane ich auch eine Überarbeitung der alten Abschnitte. Nur derzeit bin ich froh, dass alles soweit "fertig" ist und ich fahren kann. Mein Studium ist seit kurzem auch beendet und ich habe angefangen zu arbeiten, sodass ich mir die Zeit mehr einteilen muss. Insofern wird es mit den Überarbeiten und Ergänzungen (ich melde mich dann wieder) etwas dauern.

Das Betriebskonzept
Dadurch, dass der Abschnitt vom Schattenbahnhof zum Hauptbahnhof bereits sehr früh, ca. Anfang 2009, befahrbar war, konnte ich in fast jedem Baustadium fahren, was gerade für Einsteiger wichtig ist. Denn das Bauen kann schnell ermüden.
Um auf der relativ kurzen Strecke einen möglichst umfangreichen Betrieb zu haben (die Anlage wird von Hand gesteuert), gab es schnell die Überlegung die Anlage in den Speckgürtel einer Großstadt (hier der Einfachheit halber in Norddeutschland, das kenne ich ) zu legen. So kam auch die Idee die Strecke am Flughafen enden zu lassen. Der Flughafen selber war nie als Nachbildung geplant und das wird auch so bleiben. Ans MiWuLa komme ich sowieso nicht ran und der Dachboden ist voll. Aber dieser Flughafen sorgt für viel Taktverkehr. So fährt eine vertaktete Regionalbahnlinie vom Schattenbahnhof zum Flughafen über den Hauptbahnhof. Hier kommen lange Züge (meist vier einstöckige Wagen) zum Einsatz. Eine andere Linie bedient die kleinen Haltepunkte und verkehrt vom Hauptbahnhof nach Bad Hombach. Ursprünglich war ein 30-Minutentakt geplant. Derzeit wird im 20-Minutentakt gefahren, wobei die Hauptlinie in der HVZ (6-9 und 16-19 Uhr) auch zehnminütig fährt. Das sorgt für ausreichend Verkehr und macht es durch kurze Wendezeiten spannend.
Entsprechend des großstädtischen Umfelds existieren zahlreiche Buslinien und auch viele Busse (auf den Fotos nur unschwer zu erkennen ). Die Modellbusse haben sich zu einer Art Sammlung entwickelt. flaster: Aber derzeit wächst der Fuhrpark nicht mehr so stark. Zu Zeiten des Teilbetriebs herrschte auch ein entsprechend dichter SEV ab Hauptbahnhof.
Der Betrieb geschieht durch ein privates Unternehmen (siehe oben). Daher sind die Züge bunt gemischt. Eine Umlackierung oder Beklebung mit Logos plane ich bisher nicht. So fahren alle Züge in dem Erscheinungsbild, in dem sie geliefert wurden. Vielleicht gibt es ja mal einen Betreiberwechsel hin zu einer großen Bahngesellschaft.

Güterverkehr gibt es natürlich auch. Aber entsprechend der Anlage nur Anschlusszüge zum Flughafen und ein paar zum Hauptbahnhof. Zum Güterverkehr kann ich mich ja noch einmal getrennt äußern.

Aktuelle Fotos
Blick vom Hauptbahnhof (links) über die Innenstadt (Kirchen), Limbach (in der Mitte zwischen den Anlagenschenkeln) und Bad Hombach (rechte hintere Ecke) zum Flughafenbahnhof (rechts).


Der Hauptbahnhof auf ganzer Länge mit meiner CS1R und dem ZOB.


Schattenbahnhof mit Hubschraubern, Abstellgleis für Güterzüge unter der Anlage und den Holzkisten zur Lagerung von Personenzügen.


Die "Neuschönbacher Rampe" verbindet den Schattenbahnhof mit dem Hauptbahnhof. Die Steigung liegt wohl zwischen 2 bis 3 Prozent.


Nochmal der Schattenbahnhof. Hier erkennt man sehr gut das Programmiergleis mit der Landschaft drumherum.


Die Lichtverhältnisse auf dem Dachboden sind nicht wirklich die besten, ich gebe mein Bestes. Die aktuellen Fotos habe ich mit dem iPad Pro gemacht, dass mit den Lichtverhältnissen noch am besten zurecht kommt. Die älteren Fotos sind mit einer Kompaktkamera oder meinem iPhone gemacht. Daher ist die Qualität zum Teil "berauschend" oder halt nicht, wie man es nimmt. Der Blitz ließ sich nicht immer vermeiden.

Fazit
Heute würde ich Vieles anders machen, aber dennoch bin ich sehr zufrieden mit der Anlage. Ich hoffe, mein Bericht weiß zu gefallen. Über Antworten würde ich mich freuen. Kritik kann gerne geäußert werden. Vieles kann allerdings nicht mehr verändert werden.

Aktuelle Detailbilder und die Vorstellung des Fuhrparks werde ich ergänzen.

Zu guter Letzt: Wer Fehler irgendeiner Art (Rechtschreibung, Grammatik, Stil) in diesem Bericht findet, bitte eine PN an mich. Ich sitze jetzt schon wieder viel länger als vorgesehen vor dem Bericht und habe daher nur grob Korrektur gelesen. So und nun bin ich auf dem Dachboden, fahren!

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#2 von 44 390 , 02.12.2017 19:17

Hallo Jan-Peter

Das sieht doch schon sehr vernünftig aus, vor allem deine Epochenwahl gefällt mir

Ich bleibe auf jedenfall dran

Bis dahin Paul


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#3 von DerDrummer , 02.12.2017 22:41

Moin Jan
Da seh ich gerade, dass mein Hamburger Kollege auch mal was vorstellt!
Von den Fuhrparkvorstellungen liegen wir sogar recht ähnlich, vor allem deine dänischen Dostos mit der Mak gefallen mir!

Klar, es ist eine Spielbahn (in vielen Teilen), aber für dein damaliges Alter hast du dir sehr viel Mühe gegeben und das ist schließlich das Wichtigste. Paul und ich sind ja in einem ähnlichen Alter wie du damals. Mal schauen, was Paul bei sich so verbricht

Der Kopfbahnhof sieht aber echt schön aus, da steckt viel Arbeit drin!

Bus-Fan bin ich übrigens auch
Habe auch mehrere Hamburger C2 und C1.
Der ZOB ist ja mal megacool!

Und keine Sorge, ich sitze immer fast so lange an der Korrektur wie am tippen. Dazu gehört aber auch Smileys löschen, das nur 20 erlaubt sind.

Passenderweise gab es bei mir heute auch neue Bilder.

lg Justus


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#4 von Emma 73 , 02.12.2017 23:28

Hi Jan-Peter,
mir hat Dein Eingangsbericht sehr gut gefallen. Man kann erkennen, wie Deine Bahn gewachsen ist. Auch wenn Du einiges anders machen würdest, denke ich mal, wird es Dir sehr schwer fallen, das später abzureisen und zu erneuern.
Dein Empfangsgebäude vom Kopfbahnhof kommt mir bekannt vor. Den hat die Bahn wohl sehr häufig schon verbaut.
Ich wünsche Dir noch viel Spaß und lass uns nicht zu lange mit neuen Fotos warten.


Emma
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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#5 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 09.12.2017 15:55

Liebe Mitleser,

Paul, bei dir war ich schon zum Gegenbesuch. Epochenwahl ist so eine Sache. Meine Anlage "spielt" im "hier und jetzt", damit ist man automatisch bei Epoche VI. Ich finde aber viele Aspekte der Züge aus den Epochen ab III interessant. Über Museumszüge und Retrolackierungen ist es überhaupt kein Problem, dies in Epoche VI zu integrieren.

Justus, ja, es war an der Zeit mal, das vorzustellen, was ich verbrochen habe. Die Hobbytrade Dostos sind einfach super. Die kennst du ja auch. Die Hobbytrade DE2700 ist so ein bisschen das Sorgenkind. Ein Getriebeschaden hat sie schon hinter sich und der nächste kündigt sich bereits an. Derzeit läuft sie auch nicht vor den Dostos, dazu aber später mehr.
Jetzt weiß ich auch, wieso die Stadt im Modell Busse immer so schnell ausverkauft sind.

Emma, freut mich, dass es dir gefallen hat. Bei dir war ich auch zum Gegenbesuch.

Ich mache jetzt mit der Vorstellung des Fuhrparks weiter:

Die DE2700 im Vorbild von MAK, im Modell von Hobbytrade zieht einen Wendezug mit vier n-Wagen. Dieser pendelt zwischen Schatten- und Kopfbahnhof und befährt eine Linie im 20-Minutentakt.



Die n-Wagen sind aus Epoche IV und stammen von Rivarossi. Einmal ist es der Ersatzzug für den Karlsruher Zug und zwei n-Wagen in ozeanblau-beige, damals eine Probelackierung. Die Zusammenstellung ist nicht vorbildgerecht, ich finde aber die Wagen passen gut zusammen. Eigentlich sollte der Park, wie die Bahner immer sagen. von einer altroten 218ner (ESU) gezogen werden. Da hatte ich aber Probleme mit der Kupplungskulisse, sodass die Loks getauscht worden. Diese n-Wagen wurden von mir mit LED-Leisten beleuchtet.
Daneben stehen die Dostos, die derzeit von einem Dieselvectron (Piko) bewegt werden, abgestellt auf dem Gleis mit Zugangssteg.

Und als Bonbons habe ich noch die 290er, die ich heute für den Mitmach-Adventskalender fotografiert habe. Sie zieht einen Übergabegüterzug zum Tanklanger am Endbahnhof. Die Kesselwagen sind von Märklin (zwei Neue, ein Älterer) von Piko (zwei Knickkesselwagen).



Die Bespannung der Züge ändert sich auch immer mal wieder.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#6 von DerDrummer , 09.12.2017 16:10

Moin Jan
n-Wagen in o/b sind irgendwie so gar nicht meins...
Auf jeden Fall rot, Silber und Mint oder o/b-Kopf sind auch ok, aber sonst...sorry.

Die Mak dagegen ist ne echte Augenweide!
Auch wenn sie nicht sehr zuverlässig ist...

Ich habe gerade noch in deinen ersten Fotos einen Stadler GTW 2/8 entdeckt, der Piko oder? Den von der S-Bahn Steiermark habe ich mir auch mal überlegt zu holen...

Was sind das denn für Bahnsteigdächer? (Oder habe ich es überlesen?)

lg


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#7 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 09.12.2017 16:37

Hallo,

besetzte Gleise... Also endlich die Verspätung, auf die ich gewartet habe. (siehe hier) Das habe ich gleich genutzt und ein Foto für Justus gemacht:



So sieht der Karlsruher Kopf des Karlsruher Zuges aus. Ich finde, die ob n-Wagen sind nicht die schönsten, aber interessant sind sie und es lassen sich schön bunte Züge bilden.

Den GTW 2/8 von Piko habe ich. Ein sehr schöner moderner Triebzug.

Die Bahnsteige im Kopfbahnhof und damit auch die Dächer sind von Faller.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#8 von DerDrummer , 09.12.2017 17:19

Moin Jan
Das ging ja schnell!
Mensch die Bahnsteige sind aber echt nicht ganz billig!
Und ich bräuchte 6 pro Bahnsteig (3 Bahnsteige!)

Also dich wieder Eigenbau...

lg


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#9 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 19.12.2017 17:42

Hallo Stummi-Forum,

ich möchte noch eine kleine Bastelei aus dem 3D-Drucker vorstellen, die auf meiner Anlage verbaut ist. Und zwar habe ich mir überlegt, dass ich für den großstadtnahen Taktverkehr auch eine entsprechende Haltestellenausstattung benötige. Und es gibt da eine Sache, die gibt es nicht kaufen: Notrufsäulen (Man bekommt meines Wissens nach nur die Straßenausführung, die im Bahnbereich keine Anwendung findet.)

Stadt im Modell hatte vor einigen Jahre mal welche angekündigt, die ich auch vorbestellt hatte. Sie kamen jedoch nie. Christian Jabs (Eigentümer von Stadt im Modell) sagte mir letztes Jahr im Sommer, dass die Notrufsäulen auf Grund von zu wenig Vorbestellungen (Ich hatte erwartet, dass mehr Modellbahner bestellen. Schließlich ist es wirklich eine Lücke.) storniert seien und ich meine Vorbestellung als gegenstandslos betrachten könne. Er sagte auch, dass er eine Auflage als 3D-Druck plane. 3D-Druck brachte mich dann auf die Idee, die Säulen einfach selber zu fertigen. Ein Freund hat einen 3D-Drucker und noch viel wichtiger, er kann auch konstruieren. Also sollte es das aktuelle Modell der Hamburger Hochbahn werden, was mich optisch am meisten ansprach. Stadt im Modell wollte eine ältere Version bringen, die mich weniger angesprochen hätte. Soweit, so gut.

Ich habe dann bei der Hochbahn nachgefragt, ob Daten von den Notrufsäulen zur Verfügung stehen. Diese hatte man nicht, aber ich bekam die Erlaubnis, ein Original zu vermessen. Das geschah dann auch im Oktober 2012 am Überseequartier. Hier mal das Original, damit ihr wisst, worüber ich spreche:

Seitenansicht:


Bei der Front- und Heckansicht habe ich jetzt etwas gemogelt (mit Photoshop), um die Fahrgäste zu entfernen:


Nach Vermessung und Konstruktion erhielt ich die Rohlinge, die ich anmalen musste. Hier sind sie schon grau gefärbt, die Ausdrucke sind sonst weiß:


Im nächsten Schritt folgte die Einfärbung in den übrigen Farben von Hand mit Revellfarben:


Die Farben entsprechen damit auch nicht exakt dem Original, was mich bei der Größe nicht weiter stört. Sicherlich erreichen die Säulen keine Großserienqualität, aber die 3D-Drucke von Stadt im Modell hätte ich genauso anmalen müssen. Ein (Tampon-)bedrucktes Großserienmodell jedenfalls wäre das Optimum. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Säulen.
Es entstanden zwei Serien mit jeweils sechs Säulen. Davon ist allerdings eine abweichend in grün statt rot angemalt und wird als Taxirufsäule verwendet. Stadt im Modell hatte nämlich vor, die Säulen auch als Taxirufsäulen zu verkaufen. Ich habe die Idee, die natürlich vorbildwidrig ist, einfach übernommen. Dazu habe ich leider kein Foto.
Hier ein Foto aus Limbach mit einer Notrufsäule der ersten Serie:


Die zweite Serie war für den Kopfbahnhof bestimmt:


Zwei Säulen habe ich noch auf Vorrat, wobei man aber beachten muss, dass der Hbf noch keine hat. Dies wird dann wohl im Zuge des barrierefreien Ausbaus geschehen. Ups ops: , da habe ich jetzt eins der noch anstehenden Projekte verraten.
Die Fotos stammen aus dem Archiv. Ich hoffe, die Qualität ist akzeptabel. Ich mache sonst über die Feiertage mal ein paar aktuelle.

Es gibt da auch noch ein weiteres Umbauprojekt, auf das ich gerade erst gestoßen bin, das auch mit Hilfe des 3D-Drucks umgesetzt werden soll. Das werde ich jetzt aber nicht verraten, sondern dann, wenn es soweit ist.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#10 von DerDrummer , 19.12.2017 19:06

Moin Jan
Sehr schön!
Ich kenne die ja auch, so schlecht sehen die trotz selbst anmalen nicht aus!

lg Justus


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#11 von 44 390 , 19.12.2017 21:05

Hi

und sieht echt top aus

Paul


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#12 von BahnKai , 19.12.2017 21:58

Hallo Jan-Peter,

darf ich mal fragen warum Du die Säulen als 3D-Druck angefertigt hast? Da wäre ein normales, abgelängtes und befeiltes Polystyrol-Profil doch ausreichend gewesen? Die Oberflächenqualität ist doch - sagen wir - bescheiden. Oder ist der Drucker ein so einfaches Modell? Verstehe die Frage bitte als konstruktive Kritik.

Bin selbst Hamburger und auch immer auf der Suche nach solchen Details und experimentiere gerade selber mit dem Thema 3D-Druck und bin deshalb besonders neugierig unterwegs.

Beste Grüße
BahnKai


Mit besten Grüßen,

Kai


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#13 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 20.12.2017 21:11

Zitat

darf ich mal fragen warum Du die Säulen als 3D-Druck angefertigt hast? Da wäre ein normales, abgelängtes und befeiltes Polystyrol-Profil doch ausreichend gewesen? Die Oberflächenqualität ist doch - sagen wir - bescheiden. Oder ist der Drucker ein so einfaches Modell? Verstehe die Frage bitte als konstruktive Kritik.



Hallo Kai,

die Kritik an der Oberflächenbeschaffenheit kann ich nachvollziehen. Ich hatte auch mit der Feile etwas nachgearbeitet, aber wollte nicht zu viel abtragen. Bei der Form und Größe des Vorbilds stand für mich der 3D-Druck als Fertigungsverfahren fest. Die Säulen von Hand aus Profilen zu fertigen halte ich auch nach deinem Hinweis noch für schwierig. Gibt es Vollprofile in der Größe? Gerade die Reproduzierbarkeit ist eine weitere Schwierigkeit, wenn man von Hand mit der Feile fertigt. Dabei denke ich vor allem an die Abrundung am "Dach". Für mich ist daher trotz den Einschränkungen bei der Oberfläche der 3D-Druck das Verfahren der Wahl.

Der 3D-Drucker ist tatsächlich ein einfaches Modell. Sicher ist mit professionellen Druckern dort mehr drin. Bei der kleinen Größe fällt es nur bei genauem Hinsehen auf. Die Fotos sind wirklich stark vergrößert.


Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#14 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 23.12.2017 18:44

Liebe Mitleser,

kurz vor Weihnachten melde ich mich noch einmal mit zwei Bildern.

Zum einem das "Gegenstück" zum Zug mit den vier o/b n-Wagen:

218 235-0 (ESU) zieht einen Zug mit vier Wagen von Roco, darunter drei mintgrüne n-Wagen. Diese sind von mir beleuchtet und mit Digitaldecodern ausgestattet worden. Da ich nur drei habe, wird der Zug durch ein artfremden Wagen ergänzt. Dies ist aktuell ein Aimz der NS, leider noch nicht beleuchtet (Vielleicht schaffe ich es über die Feiertage). Der Wagen ist selbstverständlich für die zweite Klasse freigegeben. Es kann auch ein Mitteleinstiegswagen aus Epoche III an der Stelle laufen.

Das zweite Bild habe ich für den Mitmachadventskalender aufgenommen. Es zeigt 253 002-0 (Dispolok, Alex, Märklin 36848). Die Lok zieht keinen Alex, den habe ich nicht. Sie ist mit recht edlen Kühlwagen von Brawa und Roco unterwegs. Aufgenommen ist das Foto kurz vor der Brücke über den Hombach, siehe Plan im ersten Beitrag.

Die Lok ist von mir aufgerüstet worden. Sie besitzt ein weiß-roten Lichtwechsel mit abschaltbaren Schlusslichtern und einen Lokpilot 3.0 M4. Die Fahreigenschaften sind daher nicht mit Original-Decoder zu vergleichen.
Noch ein Besonderheit meiner Anlage ist auf dem Foto zu erkennen. Ich habe keine Signale auf meiner Anlage. Zum einem wäre diese wegen manuellen Betriebs auch von Hand zu schalten, zum anderen wären es wegen der zahreichen Fahrmöglichkeiten auf meiner Anlage sehr viele Signale, da man auch Vorsignale bräuchte. Ich habe mich daher für ETCS-Stopp-Marker entschieden. Da die Anlage im "hier und jetzt spielt", ist es sowieso Vorschrift, da es sich bei der Anlage um einen Neubau handelt, siehe die Geschichte der Anlage im ersten Beitrag. Ich hoffe, die Marker sind richtig aufgestellt. ops: Ich habe kaum Infos dazu gefunden. Letztendlich habe ich sie überall da aufgestellt, wo Züge anhalten können oder sollen. Falls nicht, ist es auch nicht so schlimm, der Spaß steht im Vordergrund.

Damit wünsche ich auch frohe Feiertage für alle Stummis!
Falls es über die Feiertage keinen Beitrag von mir mehr gibt, wünsche ich schon einmal ein gutes Jahr 2018.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#15 von DerDrummer , 23.12.2017 21:02

Moin Jan
Also die 218 mit dem NS Aimz und den Mintlingen ist echt mal eine lustige Kombination!
Wie läuft die 218? ESU soll ja manchmal Probleme machen...

Lg


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#16 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 01.01.2018 16:12

Liebe Stummis,

frohes neues Jahr euch allen! Ich hoffe, es lesen noch ein paar mit. Die Klickzahlen sprechen dafür, ihr könnt sonst gerne euren Kommentar hinterlassen, auch wenn ihr nicht alles gelesen habt.

Heute geht es erst einmal neben der Anlage weiter. Dafür habe ich mir gedacht, auch mal kleine Geschichten zu erzählen. Das Ganze ist ja sonst auch etwas trocken. Ein paar Preiserleins bzw. Nochileins sind ja vorhanden, denen man etwas zudichten kann.

Freitag 16:55 in Limbach: Dietmar Berlenburger ist Braumeister der Limbacher Brauerei direkt in der Ortsmitte. Gerade möchte er Feierabend machen und auf sein Moped steigen. Doch da steht plötzlich der Holz- und Kohlenhändler mit seinem Lieferwagen vor der Laderampe. In Limbach wird nämlich noch mit echtem Holz gebraut. Der Lieferant sollte eigentlich schon um 09:00 da gewesen sein. Das war's dann wohl mit dem rechtzeitigen Feierabend... Der Braumeister dreht sich um, aber Walter Rudolph, der Brennstoffhändler, ist nirgendwo zu sehen. Erst am Brauereieingang auf der Straßenseite trifft Dietmar Berlenburger Walter Rudolph an und begrüßt ihn gleich mit: "Was machst du denn um diese Zeit hier? Siehst du nicht, dass ich gerade Feierabend mache?" "Moin erst einmal, Dietmar! Das mit dem Feierabend sehe ich. Keiner mehr da bei euch!", antwortet der Brennstoffhändler. "Wieso bist du so spät, Walter?", entgegnet Dietmar. "Zum einem ist Sonntag Silvester, da haben wir aller Hand zu tun, zum anderen steckte euer kalifornisches Buchenholz für euer Craft-Beer beim Zoll fest.", lautet wiederum die Antwort. "Naja, was soll's. Holz ist nicht so dringend. Aber für den versauten Feierabend bist du mir jetzt ein Bier schuldig. Wollen wir gleich rüber gehen? [Erklärung für den Leser: Gegenüber der Brauerei befindet sich die Braustube der Limbacher Brauerei.]", ist die Gegenfrage vom Braumeister. Der Brennstoffhändler antwortet: "Ich muss aber noch fahren." Darauf der Braumeister: "Wofür gibt es Limbacher alkoholfrei?" "Können wir machen, aber erst einmal muss ich ausladen", sagt der Brennstoffhändler. So verlassen wir die beiden Herren, die nun erst einmal mit Ausladen beschäftigt sind. Ich habe nun endlich die Begründung, warum um 16:55 (statische Modellbahnuhrzeit ) noch Holz angeliefert wird.



Links neben der Brauerei befindet sich die Feuerwehrwache Limbach, die auch die zentrale Werkstatt für die Feuerwehren im Kreis Neuschönbach beinhaltet. Rechts neben der Brauerei ist die Straßenmeisterei des Kreises Neuschönbach.

Zur gleichen Zeit wiederum nebenan (links von der Feuerwache). Rainer Radberg ist öffentlicher Angestellter bei den Entsorgungsbetrieben des Kreises Neuschönbach und betreut den kleinen Recyclinghof. Er bringt gerade noch die letzte Tonne mit Altmedikamenten zum etwas betuchten LKW. Auch er ist spät dran und wollte schon Feierabend gemacht haben. Sein Bus fährt in zwei Minuten. Es ist nicht der Bus auf dem Foto, der ist quasi schon so gut wie los. Vermutlich wird er aufs Leihfahrrad umsteigen müssen, um noch pünktlich zu Hause zu sein. Glücklicherweise sind noch genug an der örtlichen Leihradstation vorhanden.
Dr. med. Hermann Schuster nimmt gerade den Bus. Er ist noch auf dem Weg zu einer Tagung, die über das Wochenende im Universitätsklinikum des Landkreises stattfinden. Was für ein passendes Wochenende dafür...



Für die Berufstätigen liegt der Wochenmarkt recht glücklich, sodass noch einige Besorgungen gemacht werden können. Touristen sind auch noch unterwegs. Über die unpassende Bekleidung sehen wir mal hinweg. Die muss das ganze Jahr über passen. Jedenfalls läuft mitten durch Limbach ein Pilgerweg, der mit Kreuzen markiert ist. Da ist auch der Bus von Rainer Radberg... Ein paar Leute sitzen noch im Café und genießen einen Kaffee zum Feierabend. Es sind wohl Raucher, sie sitzen das ganze Jahr über draußen.



Zum Abschluss soll die Bahn noch einmal eine Rolle spielen. 627 004-5 hat sich zum Stammfahrzeug für die kurze Linie zwischen Neuschönbach Hbf und Bad Hombach entwickelt. Da sie im Tatkverkehr (20 minütlich) verkehrt wird sie als Regio-S-Bahn Linie 10 (kurz RS 10) bezeichent. Die Hauptlinie, die zum Flughafenbahnhof fährt und mit vier Wagen (Die zwei Stammparks sind hier schon vorgestellt.) verkehrt, ist die Regio-S-Bahn Linie 1 (RS 1). Die Innenbeleuchtung des 627ers ist etwas hell, das stört aber in echt nicht so stark wie auf dem Foto. Da muss ich vielleicht noch mal dimmen. Ein Umstieg ist hier zu Bussen möglich. Die Busse der Nord Süd Bahn AG firmieren als RVO. Das sieht man auch im zweiten Foto des Beitrags. Der Grund dafür ist historisch bedingt. Denn der erste Modellbus, den ich als Kind hatte (ein Herpa MAN Standard-Überlandbus) war mit RVO (Oberbayern) beschriftet. Das hat sich fortgesetzt und bis heute wurde es nicht geändert. Oberbayern ist weit genug weg und, wenn man bedenkt, wie viele Verkehrsunternehmen KVG heißen, ist diese Namensdupplung kein Beinbruch. Es sind einige neutrale AWM- und Rietze-Busse im Gegensatz zu den Zügen mit Logos beklebt worden. Eine Namensänderung wäre also mit etwas Aufwand verbunden. Neben den Bussen der Nord Bahn AG gibt es auch noch ein Tochterunternehmen, die Europabus GmbH, welches andere Linien im Landkreis Neuschönbach bedient. Der Name wiederum stammt von einem Siku-Bus, den ich ebenfalls als Kind bekam, also auch historisch bedingt. Die Europabus GmbH besitzt auch zahlreiche Leihfahrzeuge von Vekehrsunternehmen aus ganz Europa, vornehmlich aus Norddeutschland, dazu aber vielleicht später mal mehr.



Justus, die 218er von ESU läuft bisher gut. Ärgerlich war nur, dass ich erst einmal die Feder der Kupplungskulisse wieder einsetzen musste. Das habe ich auch hier im Forum irgendwo, ich glaube in deinem Thread, schon einmal erwähnt.

Gruß vom Dachboden
Jan-Peter


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#17 von DerDrummer , 01.01.2018 17:30

Moin Jan, frohes neues Jahr!
Sehr schöne Geschichte, das ist mal was anderes als immer nur über die Anlage zu berichten!
Auch deine Ideen wie es alles zusammenpassen könnte sind realistisch und gut eingebunden!

Hast du den ersten Bus denn noch?

Ja, ärgerlich was die Hersteller manchmal versäumen...
Ich durfte meinen neuen Schiebewandwagen, den ich mir von einem Gutschein zu Weihnachten gegönnt habe, auch erstmal öffnen und die Feder wieder einsetzen.

Lg


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#18 von ICE 4 , 12.08.2018 09:34

Hallo Jan-Peter,

eine schöne Anlage mit ebenso schönem Fuhrpark hast du da. Insbesondere dein Kopfbahnhof gefällt mir sehr gut. Ich finde vor allem deinen Fortschritt, wie deine Art zu Bauen sich in den Jahren verändert hat, sehr beeindruckend. Eine tolle Idee ist natürlich auch der Bau der Notrufsäulen. Genau das macht es am Ende aus.

Viele Grüße
Konrad


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#19 von DerDrummer , 15.07.2019 23:19

Moin Jan-Peter
Gibt es eigentlich mittlerweile Neuigkeiten von deiner wirklich interessanten Anlage? Hast lange nichts mehr geschrieben.

Lg


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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#20 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 16.07.2019 18:50

Zitat

Gibt es eigentlich mittlerweile Neuigkeiten von deiner wirklich interessanten Anlage? Hast lange nichts mehr geschrieben.



Hallo Justus,

so viel Neues gibt es nicht. Der Fuhrpark wurde zwischenzeitlich immer mal wieder erweitert. Derzeit kämpfe ich mit einigen Lokausfällen, sodass seit einigen Wochen ein Neuzugang mit einem RS1-Park unterwegs ist. Eigentlich soll sie ja mit meinen polnischen Wagen fahren, aber wenn Not am Mann ist, ...
Die SU45 von Piko habe ich aufs Puko-System umgebaut. Die Lok hat mir schon beim Erscheinen sehr zugesagt. Anfang des Jahres habe ich dann zugeschlagen und jetzt erscheint auch noch die SU46. ops:

Hier ein Foto:



Der NS Aimz ist in der Zwischenzeit beleuchtet worden. Im Mai endete übrigens der Einsatz der x-Wagen auf der Strecke. Da waren vorher noch einmal alle Preiserlein-Eisenbahnfans da, um Abschied zu nehmen.

Viele Grüße
Jan-Peter


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zottel33 hat sich bedankt!
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RE: Neuschönbach: Hamburger Dachbodenanlage

#21 von punch , 01.09.2019 13:00

Hallo Jan-Peter,

es ist wieder mal Zeit für einen Gegenbesuch.
Die SU46 gefällt mir ausgesprochen gut, von der darfst Du gerne ein paar Bilder mehr machen.

Viele Grüße

Patrick


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