Hallo liebe Stummis,
hallo Alexander, Carsten, Hubert, Rex, Wolfgang und Olli. Wie immer vor den neuen Bildern die Beantwortung eurer Post`s und meinen Dank für eure positiven Feedbacks und Ratschläge.
@ Alexander
Zitat
Danke für´s Zeigen!
Bis bald wieder!
Nichts zu danken. Freue mich ja auch immer wieder über eure tollen Kommentare und Vorschläge und danke fürs rein schauen. Bis bald.
@ Carsten
Danke Dir für deinen Kommentar.
Zitat
Auch wenn ich nicht immer was schreibe, bleibe ich dir bei der Fülle von Inspirationen weiterhin auf den Fersen!
Ich schau auch in viele Threads, ohne immer eine Botschaft zu hinterlassen. Geht gar nicht bei der Fülle der interessanten Beiträge hier, aber schön zu wissen das du immer wieder vorbei schaust.
@ Hubert
Danke dir für dein dickes Lob, den Aufwand der Berichte und für den Tip die LED betreffend.
Den Link. Habe ich mir gleich zu meinen Browserfaforiten hinzu gefügt. Der wird mir sicher noch gute Dienste leisten.
@ Rex
Danke für deinen anerkennenden Kommentar. Bei so viel Gefallen macht das Basteln doch gleich noch mal so viel Spaß.
Zitat
aber die Szenerie hier auf dem Wasser - auch mit den anderen Booten drumrum - gehört für mich zu den Modulen, die mir am besten gefallen.
Ja ich finde auch das dieses Anlagenteil bisher das Schönste geworden ist.
Wasser egal in welcher Form, hat für mich doch immer wieder seinen ganz besonderen Reiz.
@ Wolfgang
Danke für deinen lobenden Kommentar.
Zitat
Einzig die seitliche Umrandung des Daches hätte ich komplett weis abgesetzt. Würde dem Schiffchen gut zu Gesicht stehen mMn.
So im nach hinein betrachtet hast du sicher Recht. Eine weiße Umrandung im Dachbereich hätte sicher schlüssiger gewirkt. Allerdings ist das Modell nun bereits fest mit der Anlage verklebt und der Dachrand hat gerade mal eine Höhe von 0,5 mm. Unter diesen Umständen noch einen sauberen „Lidstrich“ zu ziehen ist mir dann doch zu riskant. Werde es mir also besser für das nächste Modell merken und danke für den Tipp.
@ Olli
Zitat
mir ist aufgefallen das du zum ersten mal Figuren auf der Anlage zeigst. Ich habe mal etwas zurück geblättert aber vorher noch keine gesehen.
Da hast du sicher nur nicht weit genug geblättert. Habe wahrscheinlich sogar schon mehr Bewohner auf der Anlage als ausgewiesenen Wohnraum, aber fehlende Wohnungen waren ja auch so ein brisantes Thema damals im Osten. So gesehen auch eine authentische Wiedergabe der damaligen Verhältnisse.
Schau mal hier was allein auf diesem Segment los bisher ist.
Das sind nur die bisherigen Bewohner von Segment drei. Die Passagiere auf dem Dampfer und in den Bussen nicht mit gerechnet und es kommen ja sicher auch noch welche hinzu. An Leben fehlt es also erst mal nicht. Im Gegenteil, die ganzen Extrawünsche die mir von ihnen beim Bau angetragen werden nerven langsam. Der Schwager ist inzwischen auch schon der Meinung das ich zu sehr ins Detail gehe. Die Figuren von Preiser sind echt anspruchsvoll muss ich sagen.
@All
Dieses Mal geht es um diesen kleinen Rheinkahn von Artitec.
Eigentlich war der und ein weiteres, größeres Exemplar ja für meine spätere Anlage vorgesehen. Da ich aber mit dem Gedanken spiele die Eigene nun doch in H0 zu realisieren muss ich sehen wie ich alle Schiffe auf diesem Kanal unterbringe ohne das alles überfrachtet wirkt. Bevor ich mir aber darüber Gedanken mache, müssen die Schiffe natürlich erst mal gebaut werden.
So schön wie diese Modelle auch sind, lassen die einzelnen Komponenten, von der Gussqualität her doch noch so manchen Wunsch offen und das bedeutet immer Mehrarbeit. Entweder wie hier, durch das entfernen doch erheblicher Grate, oder durch das in Form bringen verzogener Teile, mittels heißem Wasserbad. Auf den Bildern hatte ich, vor den Aufnahmen schon etliche Feilarbeit geleistet.
Nach dem entfernen der Grate und Wülste waren die Fensteröffnungen dran.
Die waren, bedingt durch den Guss, noch mit einer dünnen Haut versehen. Der Guss ist eigentlich noch einem extra abgesetzten Rahmen ausgeführt, wie hier auf Bild zwei, auf der rechten Seite der großen Fensteröffnung, noch zu sehen. Um mir die Friemelei, den Rahmen später farblich extra noch mal sauber abzusetzen, habe ich ihn einfach mit weg gefeilt und die Fensteröffnungen somit nicht nur vergrößert, sondern auch die Holme zwischen den Fenstern wesentlich filigraner aussehen lassen.
Ist bei dem kleinen Maßstab immer von Vorteil, aber Vorsicht beim feilen die dünnen Stege sind schnell weg gebrochen, vertragen dabei keinen großen Druck.
Für das Steuerhaus ist auf der Ätzplatine eigentlich ein komplettes, großes Steuerrad vorgesehen. So wie das Steuerhaus aber von der Höhe her beschaffen ist, müsste es für den Einbau erst noch halbiert werden um zu passen. Auch müssten meinem Kapitän wieder die Beine amputiert werden, damit er dort rein passt. Das wollte ich nicht und deshalb habe ich den Boden daraus entfernt.
Mit einem passend großen Bohrer von Hand, erst von oben, fast durch gebohrt und ….
… dann, die sich von unten bereits abzeichnende Bohrung, vorsichtig aufgebrochen. Dabei auf keinen Fall mit den Fingern auf die Fensterholme fassen, oder drücken !
Nach dem fertigen der Löcher wurden alle überflüssigen Bereiche weg gefeilt.
Damit die Gattin des Käpten was vernünftiges kochen kann mußte der Wohntrakt nebst Kombüse, zwecks Beleuchtung, erst noch ausgefräst werden. Dazu wurden mit solch einem nützlichen Handbohrer zuerst die Fenster aufgebohrt.
Gebohrt wurde von beiden Seiten, jeweils bis zur Mitte des Bauteils, um zu vermeiden das man bei einer durchgehenden Bohrung vom Kurs abkommt und versehentlich auf der anderen Seite neben dem gegenüberliegenden Fenster heraus kommt.
Dann wurde der innere Bereich hinter den Fenstern ausgefräst und ...
… die Fensteröffnungen, mit einer kleinen Vierkant und einer Flachfeile sauber bis auf die Rahmen ausgefeilt.
Da das Steuerhaus später unbeleuchtet bleibt, wurde nur der Wohntrakt gegen die Durchleuchtung der Wände, etc. geschwärzt.
Wie lichtdurchlässig manche Bauteile sind sieht man gut am, gegen das Licht gestellten, Rumpf.
Eine schwarze Grundierung dieser Bereiche ist hier, auch vor dem auftragen anderer Farben, unbedingt erforderlich.
In unserem Fall war eh schwarz vorgesehen.
Steuerhaus und Wohntrakt wurden wieder in den vorgeschlagenen Farben, weiß, braun und grün gestrichen, und der Wohntrakt mit einer warmweißen LED versehen.
Das Steuerhausdach wurde wieder mit Positionslichtern versehen. Die Litzen werden später durch das Dach nach unten ins Steuerhaus geführt und von dort ...
… durch diese Bohrungen in den Wohntrakt, von wo aus dann alle Anschlüsse zusammengefasst unter die Anlage geführt werden.
Dann Scheiben ins Steuerhaus eingesetzt und Dach drauf. In den Wohntrakt habe ich keine Scheiben eingebaut, da die Wandung, nach dem ausfräsen, immer noch zu dick war und die Scheiben so eh zu tief gelegen hätten. Sieht man allerdings kaum das sie fehlen. Inneneinrichtung gibt’s hier auch keine. Dafür aber das Steuerhaus noch sein komplettes Steuerrad.
Entgegen der Bauanleitung habe ich den weißen Streifen am Rumpf durchgehend gestaltet. Gefiel mir so besser und war auch vor meinem geistigen Auge, sprich meinen Erinnerungen stimmiger.
Der tiefer gelegene Streifen wurde erst, mit einem schmalen Flachpinsel, grob ausgemalt und …
… dann die erhobenen Ränder über und unter dem Streifen mit der breiten Seite, eines breiteren Flachpinsels, vorsichtig Stück für Stück, mit schwarzer Farbe, abgetupft. Auf diese Weise habe ich scharf abgegrenzte Ränder, zwischen weißem Streifen und schwarzem Rumpf erhalten.
Den Frachtraum, der entgegen dem Bausatzvorbild offen bleiben soll, habe ich in einem rostbraunen Farbton abgesetzt.
Dann war die Zeit für die Hochzeit von Rumpf und Steuerhaus gekommen.
Davor mußte natürlich wieder der Kapitän an Bord. Ist nicht immer einfach die passenden Figuren für solche Schiffe zu finden. Beim durchforsten meiner Preiserleinboxen fiel mir dann dieses N Set mit einer Schweißerbrigade in die Hände. Da waren mir viel zu viele Leute beschäftigt und so wurden kurzerhand der erste Herr von links zum Binnenschiffer und der zweite Herr von rechts mit dem leicht gehobenen Arm zum Steuermann umgeschult.
Der Käpt`n wurde aus dem Sortiment meiner völlig überfrachteten Eisenbahnergilde entnommen.
Hier noch Bahnhofsvorsteher …
… und wenig später, in neuer Arbeitskleidung, schon ein winkender Binnenschifferkapitän.
Wenn Berufswechsel doch nur immer so reibungslos und schnell von Statten gingen.
Äh, wem der winkt ? Dazu kommen wir später.
Als erstes bezog der Steuermann seinen Platz. Damit er auch richtig an sein großes Steuerrad ran kommt erhielt er vor dem Einbau noch einen kleinen Sockel aus Karton.
Dann wurde er, eine Hand am Steuer, in Steuerhaus eingeklebt. Sieht doch lässig aus, oder ?
Danach wurden die LED Litzen durch das, zuvor wieder durch den Rumpf, gebohrte Loch gefädelt und das Steuerhaus aufgeklebt.
Aufgesetztes Steuerhaus nebst Käpt`n in Winkstellung.
Fehlte noch der vordere Mast mit dem mittleren Positionslicht.
Der wurde aus einem 0,3 mm starken Polystyrol Rundprofil, das ich noch im Bestand hatte, gefertigt. Die dem Bausatz beigefügte 0,8 mm starke Stange erschien mir zu dick und war insgesamt für den Mast und für eine Fahnenstange am Heck auch zu kurz. Die Mastvorrichtung ist im Modell nämlich als klappbar vorgetäuscht, so das ich den Mast jetzt in einer angemessenen Länge ausführen konnte, die sonst nicht unter der vorderen Brücke hindurch gepasst hätte. Später inspirierte mich das dann noch zu einer kleinen Szene an Deck.
Aber erst wurde ein passendes Stück für den Mast ab gelängt und eine warm weiße LED mit vorher verdrillter Litze aufgeklebt. Vor dem Ankleben die LED immer erst auf Funktion prüfen und dabei den Vorwiederstand am Trafo nicht vergessen, sonnst ist sie gleich hinüber. Ein Kiloohm reicht bei 16 Volt bereits aus, das nix passiert. Ich prüfe die immer am Zubehöranschluss von meinem analogen Fahrtrafo.
Hier der Mast mit der LED und dem Querbalken vor ...
… und nach der Farbgebung.
Dann wurde die Masthalterung und der Schiffsrumpf mit einem 0,7 mm Bohrer aufgebohrt …
… und die Bohrung zum besseren durch fädeln der Litze von unten, etwa 4 mm tief, auf 2,4 mm erweitert.
Dann wurde die Litze durch gefädelt und der Mast mit Sekukleber in das Loch der Masthalterung eingeklebt. Es folgte, hier nicht weiter erläutert, die Montage der Kleinteile laut Bauanleitung.
Vor dem verbringen der Ladung habe ich dem Laderaum seine Betriebsspuren und seinen Rost, mittels Artitec Pulverfarben, Rostorange 70.001 und Schwarzbraune Erde 70.011 verpasst.
Zuerst wurde die Rostorange Farbe mit einem flachen Pinsel nass, in vertikaler Richtung, aufgetragen …
... und diese nach dem trocknen mit einem mittelharten, trockenen Flachpinsel verwischt und so wieder etwas abgetragen.
Anschließend mit der trockenen Schwarzbraunen Erde über pudert und abgerieben.
Das Schiff selbst wurde von mir nur wieder leicht gealtert. Waren solch ältere und kleinen Frachtschiffe doch auch in der DDR oft noch in privater Hand, und wurden somit, als einziger Broterwerb des Schiffers, recht gut in Schuss gehalten.
Für die Kiesladung habe ich aus diesem Frachtkahnbausatz einen Teil der Ladung entnommen.
Die passte fast genau in den Frachtraum des120 Tonnen Schiffes und der große Frachtkahn soll später eh mit geschlossener Abdeckung gebaut werden. Man kann die Ladung aber auch mit Acryl oder Ähnlichem modellieren und dann nach dem Trocknen absanden. Dauert nur etwas länger als meine Version.
Ladung etwas befeilt und in den Frachtraum geklebt.
Anschließend mit Weißleim eingestrichen, mit Pudersand garniert und alle Lücken damit ausgefüllt.
Abschließend alles mit dem berühmten Wasser-Weißleim Gemisch fixiert und trocknen lassen.
Für die weiter oben bereits angekündigten Szene am späteren Brückenstandpunkt des Schiffs, wurde dem Preiser Set 79214 eine weitere Figur entnommen und zum auszubildenden Binnenschiffer umfunktioniert, der hier gerade, nach der Brückendurchfahrt, den klappbaren Mast wieder aufgerichtet hat, und sich auf den Rückweg in die Kombüse, zum Kartoffel schälen macht.
Ein Schiffsname war, warum auch immer, in diesem Bausatz leider nicht enthalten. Ich habe hier deshalb den Alternativnamen „Isabelle“ vom Ausflugsdampfer verwendet.
Hier auch am Heck nebst selbst gefertigter Flagge.
So schön im Gange kam`s mir dann in den Sinn den Kahn mittels Rettungsmöglichkeit noch etwas aufzuwerten. Ich hatte da noch so ein Set Ruderboote auf Lager und da ich die eh nicht noch alle auf dem Kanal platzieren kann, hab ich mir das Kleinste davon geschnappt und etwas umgestaltet.
Um das Boot möglichst klein zu halten wurde vorn und hinten nicht nur der verlängerte Kiel völlig weg gefeilt, sondern auch die Bordwand in diesen Bereichen hauchdünn mit abgefeilt, um die Länge zu reduzieren. 0,5 mm machen in N ja schon was aus.
So passte es nun einigermaßen, ohne viel Überstand, auf das hintere Deck.
Dann bekam das Böötle ,aus dem eigentlichen Namensschildträger des Frachters, den für die Montage der Halterungen fehlenden Kiel unter den Rumpf geklebt.
Hier, passend für die Halterungen, zurecht gefeilt.
Hier das angemalte Böötle mit Halterungen.
Die Ruder entstanden aus einem 0,3 mm Polystyrol Rundprofil für den Stiel und das Ruderblatt aus einem dieser grauen Schilderreste, auf der Ätzplatine des Ausflugsdampfers, rechts.
Hier sind Stiel und Ruderblatt bereits zusammen geklebt, an gepinselt, und die dezent gealterten Ruder ins Böötle integriert.
Abschließend wurde das Rettungsgerät mit den Halterungen aufs Wohndeck geklebt. Man hätte das kleine Boot auch mit einer Plane abdecken und sich die Ruder etc. sparen können, aber ab und zu rudert der Käpt`n damit, zu Ruhezeiten, in seine geheimen Angelgründe und spart sich so das abdecken der Plane, und wir haben, Dank dieses Umstandes, wieder ein kleines Detail mehr anzuschauen.
Dann die abschließende Funktionskontrolle.
Hier habe ich den Kahn nur mal so, am späteren Standort auf die Anlage gestellt, damit ihr nicht bis zur abschließenden Wassergestaltung drum rum, auf die Bilder vom Kanal warten müsst. Deshalb zieht er momentan auch noch die 10 Kiloohm schweren Vorwiederstände hinter sich her.
Beim nächsten mal wird die Umgebung des Frachters sicher fertig gestaltet sein. Außerdem ist noch eine weitere Bastelei geplant. Also bis bald und einen schönen Restsonntag noch.
MfG Peter