RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1776 von N Bahnwurfn , 30.05.2019 20:31

Hallo Hubert,

danke für deinen Kommentar.
Es ist eigentlich garnicht die Wellenstruktur die mich stört, sondern diese hell granierten Noppen, die das alles wirklich erst pickelig aussehen lassen.

Es gibt ja durchaus solche lediglich unruhigen Wasserflächen ohne richtige Wellenrichtung, wie unten.



Meist durch regen Schiffsverkehr hervorgerufen und tausend mal an den Ufern gebrochen dümpeln die Wellen ziellos umher.
Windgetriebene Wellen wollte ich eigentlich gartnicht darstellen. Deshalb fiel meine Wahl ja auf die Raufasertapete.

Es ist diese Farbgebung der granierten Wellen, die ich mir selber eingebrockt habe und mit der ich jetzt hadere.



MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1777 von E 03 ( gelöscht ) , 01.06.2019 20:03

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1978762 time=1559241093 user_id=14972]


[/quote]
Hallo Peter, aus diesem Betrachtungswinkel sieht die Wasseroberfläche doch wirklich recht gut aus. Vielleicht noch ein- oder zweimal mit dünnflüssigem Klarlack drüber, dann egaliesiert sich die Wellenstruktur ein wenig.

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1978762 time=1559241093 user_id=14972]

Es ist diese Farbgebung der granierten Wellen, die ich mir selber eingebrockt habe und mit der ich jetzt hadere.



[/quote]
Das Granieren hättest Du Dir in der Tat sparen können. Ohne hätte es sicherlich besser ausgesehen. Aber wie heißt es so schön:"Danach ist man immer schlauer." flaster:

Ich wünsche Dir noch ein schönes Restwochenende.
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1778 von N Bahnwurfn , 02.06.2019 16:07

Hallo liebe Stummis,


hallo Hubert und Friedl.

So wie sie war, konnte die Wasseroberfläche natürlich nicht bleiben und so habe ich mich gestern noch ans Werk gemacht und die bereits lackierte Oberfläche noch einmal, mit dem zum Glück noch vorhandenen Rest der dunkleren Farbe, überstrichen. Habe dann anschließend den mittigen Teil des Flusses nur noch mal mit etwas verdünnter, schwarzer Brühe abgedunkelt und über Nacht alles trocknen lassen.



Heute wurde dann alles noch mal lackiert. Dieses mal habe ich auch etwas mehr Lack auf den Pinsel genommen, so das der in die Vertiefungen laufen konnte und sich die Unterschiede zwischen den kleinen Flächen, und den Wellen etwas egalisierten. Jedenfalls wirkt die Oberfläche jetzt etwas ruhiger und farblich homogener. Die granierte Pickelstruktur ist Geschichte und ich mit dem Ergebnis erst mal sehr zufrieden. Später, wenn alle noch zu erledigenden Arbeiten bewältigt sind, wird es sicher noch einmal eine abschließende Lackierung geben.

Jetzt aber noch mal die Bilder vom heutigen Fertigungszustand.

Brücke mit …



… und ohne Blitz.



Gesamtansicht und …



… Näheres.







Zu den noch zu erledigenden Arbeiten. Ehe es mit dem Fluss und dessen Umgebung weiter gehen kann, muß der Lack sicher noch eine ganze Woche aushärten. In dieser Zeit sind noch einige Basteleien für die Flussbelebung geplant. Eine davon ist bereits in Arbeit.
Hier eine kleine Vorschau, als Besenszene, vor dem Lackauftrag aufgenommen.





In der Hoffnung, das sich der Lackgeruch möglichst bald aus dem Zimmer verzieht, verbleibt bis zum nächsten mal, der nun zufriedene,

Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1779 von hubedi , 02.06.2019 16:46

Hallo Peter,

das sieht wesentlich besser aus ... ich denke, Du hast es. Der pickelige Eindruck ist weg und es sieht nach einer gleichmäßig bewegten Wasseroberfläche aus. Auch der dunklere Bereich in der Mitte lässt das "Wasser" lebendiger aussehen, als wäre alles gleichmäßig gestrichen. Der zweite Anlauf hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Wäre es nicht sinnvoll, den Bereich mit einer Folie abzudecken, solange die Farbe noch nicht ganz trocken ist. Es wäre doch schade, wenn sich der Staub auf der vlt. noch leicht klebrigen Oberfläche festsetzt.

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1780 von derOlli , 02.06.2019 19:56

Hallo Peter,

schön geworden der Fluß
Schade das ich bei mir nicht den Platz dafür habe. Aber einen kleinen Bach will ich noch in den Berg bauen.
Ist das jetzt das letzte oder vorletzte Modul von Ostende?
Ich glaube eins kommt noch hattest du mal erwähnt, oder irre ich mich da?


Gruß von Olli


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1781 von rex , 02.06.2019 22:04

Hallo Peter,

die Überarbeitung hat sich auf alle Fälle gelohnt und jetzt sieht es richtig stimmig aus. Toll, so einen breiten Wasserlauf auf der Anlage realisieren zu können Das mit der Fließrichtung hat sich ja dann auch weitgehend erübrigt, wenn es sich um einen Kanal handelt, da bestimmt ja mehr der Wind en Verlauf.

Mal wieder ein sehr schöne Anlagenteil in der gewohnt hohen Peter-Qualität. Herzliche Grüße sendet - rex!


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1782 von Chio , 04.06.2019 09:15

Toll gelungen!

Ich schiele hier immer wieder mal rein und denke mir: Das sind so die Vorteile, die du mit Spur N hast. Da kannst du einen ordentlichen Fluss, ruhig gebogen mit etwas Raum rundherum realistisch darstellen. In H0 brauchst du entweder einen ganzen Dachboden - oder man macht ein Rauschebächlein mit ein paar Büschen am Rand.

Vielleicht hole ich wieder mal meine N-Basteleien raus und mache einen neuen Versuch.

Dein beleuchtetes Fahrrad begeistert mich immer noch - und ich erzähle das gerne mal, wenn Leute _meine_ Sachen für klein halten: "Da gibts Leute, die bauen in ein 11mm langes Fahrrad die Beleuchtung vorne und hinten ein! - da bin ich ein Holzhacker daneben..". Großes Staunen und der Versuch, sich 11mm vorzustellen ("Nein - noch weniger!").

Grüße aus Wien
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1783 von N Bahnwurfn , 20.06.2019 16:20

Hallo liebe Stummis,


hallo Hubert, Olli, Rex, und Chio. Danke für eure positiven Kommentare und die reichlichen Zugriffe, auf meinen letzten Bericht. Heute soll es nun wieder etwas weiter gehen. Doch zuvor wie immer die Post.


@ Hubert

Zitat
Wäre es nicht sinnvoll, den Bereich mit einer Folie abzudecken, solange die Farbe noch nicht ganz trocken ist. Es wäre doch schade, wenn sich der Staub auf der vlt. noch leicht klebrigen Oberfläche festsetzt.



Ein guter Hinweis. Habe auf die beiden Brücken direkt über dem Fluss, erst mal für zwei Tage meine leichte Styrodurplatte aufgelegt. Ein Tuch über das gesamte Segment war mir zu riskant. Die Antennen auf den Dächern und die doch recht filigranen Bäume hätten darunter vielleicht schaden nehmen können. Inzwischen ist der Lack soweit getrocknet das ich anfallenden Staub mit dem Zwiffer entfernen kann. Klappt prima. Abschließend, nach Installation aller Flussbasteleien, wird eh noch einmal über lackiert. Dann hat das Segment bereits so eine Staubabdeckung aus Plexiglas und es sollte nix mehr passieren.




@ Olli


Zitat
Ist das jetzt das letzte oder vorletzte Modul von Ostende?
Ich glaube eins kommt noch hattest du mal erwähnt, oder irre ich mich da?



Ja genau, ein Segment folgt noch und das hat es mit 1,70 m Länge auch noch mal in sich. Hier ist der zweite Schattenbahnhof der Hauptbahn, bereits fertig, untergebracht. Darüber kommt noch mal ein kleiner Kopfbahnhof, der über diesen Fluss geführten Nebenbahn. Die muss allerdings erst noch komplett verlegt werden und bekommt auch ein eigenes Stellpult. So können später drei Leute separat auf der Anlage, dem BW der Haupt und der Nebenbahn, einschließlich Übergaben, fahren.


@ Rex

Zitat
Toll, so einen breiten Wasserlauf auf der Anlage realisieren zu können Das mit der Fließrichtung hat sich ja dann auch weitgehend erübrigt, wenn es sich um einen Kanal handelt



Ja für einen glaubhaften Fluss hat der Platz dann doch nicht ganz gereicht. Als Kanal, mit einer Fahrrinne dicht am befestigten Ufer ist das Gewässer, glaub ich, auch in N authentischer. Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit können da sicher, da sehr gering, vernachlässigt werden.


@ Chio


Zitat
Ich schiele hier immer wieder mal rein und denke mir: Das sind so die Vorteile, die du mit Spur N hast.



Freue mich immer über jeden Schieler.

Zitat
Vielleicht hole ich wieder mal meine N-Basteleien raus und mache einen neuen Versuch.



Vieleicht auch mal nur ein Diorama in der Größe. Da kriegst du richtig was auf kleiner Fläche drauf und alles bleibt trotzdem schön überschaubar.


@ All


Zu Beginn meiner Basteleien geht es um die Steganlagen. Einen Anleger für den Ausflugsdampfer und einen kleinen Nebensteg für die Ausleihstation der Ruderboote. Hergestellt aus diesem Bausatz von Artitec und für meine Zwecke entsprechend umgebaut.



Als Erstes wurden Pfeiler unter dem späteren Stegbelag etwas abgefeilt, damit der Steg mit der Promenade absatzfrei auf eine Höhe kam. Hier eine Stellprobe.



Dann wurde die Abdeckung vom kurzen Steg noch einmal um ein Feld eingekürzt, damit der Anleger nicht zu weit in die Fahrrinne vom Kanal ragt. Kommt ja später noch der Dampfer vor.



Bis auf den Vordersten wurden die Stegpfeiler des Anlegers auf Unterkannte des späteren Stegbelages eingekürzt, um Platz für ein Geländer zu schaffen.



Dann wurden alle Teile des Anlegers an gepinselt und zusammen gebaut.
Ein vom Dampfer kommendes Preiserlein bekam ebenfalls schon seinen Platz.



Das weiße Geländer habe ich einfach von der „Weißen Flotte“ hier in Berlin übernommen.



Für den Nebensteg wurde die lange Bauteilabdeckung längs und mittig geteilt.





Dann wurden, bis auf den für das Stegende vorgesehenen, alle oberen Teile der Pfeiler entfernt und alle Teile angepinselt.





Dann habe ich die Pfeiler in Längsrichtung unter die fertige Stegabdeckung geklebt.
4 auf der sichtbaren Seite und an der Uferseite nur drei.



Kleine Stellprobe der Steganlage mit Boot, um die Höhe des Nebensteges an die Armhöhe des Herrn im Boot anzupassen, der dieses von der Stegabdeckung abstößt.



Abschließend sollte der Anleger noch eine „Haltestellentafel“ erhalten.
Dafür habe ich mir in passender Größe, etwas nostalgisch, zwei Schriftzüge ausgedruckt und diese mit Kugelschreiber schwarz eingerahmt.



Ausgeschnitten und beidseitig, deckungsgleich auf schwarzen Karton geklebt um zu vermeiden, das später Tageslicht durch die Tafel scheint.



Dann die Tafel ausgeschnitten und mit geschwärzten Stielen aus Stecknadeln versehen.





Danach wurden kleine Löcher, oben in die vorderen Pfeiler des Anlegers, gebohrt und die Stecknadeln mit dem Schild, passend eingekürzt, in diese eingeklebt.



Leider ist der Druck sehr hell ausgefallen, weil ich die Druckerpatronen wohl zu lange nicht benutzt habe. Die waren zwar noch voll, haben aber trotz mehrfachem Reinigungsvorgang und richtiger Einstellungen, nicht mehr richtig schwarz gedruckt. Was sollst, muß ja nicht immer alles ganz neu geschrieben aussehen. Ausgeblichene Schrift ist ja auch vorbildgerecht.

Blieben noch die Alterung der Steganlage und die Installation der Holzpfeiler für die Vertäuung des Ausflugsdampfers. Zuerst wurden die Teile vom Gußast getrennt und entgratet.



Der Grundanstrich erfolgte mit einem Braunton von HobbyLine und die Alterung mit verdünntem schwarz gleichen Fabrikats. Anschließend wurde alles mit den abgebildeten Pulverfarben Patiniert.



Dann wurde zuerst der Anleger mit Seku-kleber aufgeklebt. Davor der Ausflugsdampfer in seiner späteren Position platziert, die erforderliche Bohrung für die LED Litzen angerissen, und die Bohrung gesetzt.



Danach wurde der Nebensteg mit den beiden Ruderbooten und mittels Dampfer die Holzpfeiler für den Anleger platziert, und aufgeklebt. Die Fertigstellung des Dampfers ist nun der nächste Arbeitsgang.





Abschließend noch ein Stimmungsbild von der Steganlage.



Der Baubericht vom Ausflugsdampfer folgt demnächst. Wünsche ein schönes Wochenende und bis bald.

Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1784 von hubedi , 20.06.2019 16:51

Hallo Peter,

wieder eine herrliche Bastelei von Dir. Der Anleger ist Dir prima gelungen. Du hast wie gewohnt ein gutes Auge für Proportionen. Die Details fügen sich harmonisch zusammen. Nichts wirkt überladen, aber in der Summe abwechslungsreich und interessant. Die Wassernachbildung wirkt durch die Nachbehandlung überhaupt nicht mehr pickelig und die Tapete als Strukturgeber ist z.B. auf dem letzten Bild trotz Streiflicht nicht mehr zu erkennen.

LG
Hubert


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1785 von rex , 20.06.2019 18:04

Hallo Peter,

der Steg sieht sehr gut aus und insgesamt wirkt die Szene schon jetzt sehr belebend. Wie immer achtest du auf die feinsten Feinheiten und das macht deinen Modellbau besonders attraktiv. Was mir wieder auffällt, für die Wirkung deiner Wasseroberfläche ist der Aufnahme- oder Blickwinkel nicht unerheblich. So flach aufgenommen, wie auf deinem letzten Foto der Stegserie, sieht es absolut realistisch aus. Schaut man direkt von oben drauf, dann erkennt man etwas schneller, dass es Modellbauwasser ist. Insgesamt aber kein Nachteil, sondern wie so oft eine Frage des eigenen Standpunkts.

Ich freue mich auf das Ankerlichten zur ersten Ausflugsfahrt und wünsche jetzt ganz maßstabsgerecht immer eine Millimeterbreite Wasser unter dem Kiel. Herzliche Grüße sendet - rex!


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1786 von E 03 ( gelöscht ) , 20.06.2019 20:16

Hallo Peter, Deine Wasseroberfläche wirkt sehr überzeugend. Eine gute, weil auch preiswerte Alternative zu chemischen Gießharzprodukten. Bei stehenden oder langsam und gleichmäßig fließenden Gewässern ein sehr guter Tipp von Dir. Der Anleger ist natürlich auch wieder ein Hingucker geworden.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1787 von Andy_1970 , 21.06.2019 18:03

Hallo Peter,
wunderschöne Basteleien, die Du hier wieder zeigst.
Bei dem Stimmungsbild kommt richtige Ausflugstimmung auf!
Klasse umgesetzt!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1788 von derOlli , 28.06.2019 22:15

Hallo Peter,

dein Bootsanleger ist richtig toll geworden.
Nur die graue Farbe verwundert mich etwas. Die Bootsanleger die ich bisher gesehen habe, hatten alle Holzbohlen als Beplankung und waren eher braun als grau. Oder wirkt das auf den Bilder durch das Licht nur so?
Auf dem Stek parallel zum Ufer glaube ich zu sehen das du da einzelne Holzbohlen nachgebildet hast.
Auf alle Fälle ist das jetzt schon ein Hingucker

Weiter so


Gruß von Olli


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1789 von giesl ejektor , 07.07.2019 21:38

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1984556 time=1561040429 user_id=14972]


[/quote]

Hallo Peter,

ich bin wie immer von Deinen Kunstwerken begeistert, das obige Foto ist nur schön! Es wirkt so harmonisch, einfach wie echt auf mich.
Das zeigt den Könner, dieses Flair im Modell einzufangen! Top, mein lieber Peter!

Viele Grüße und bis bald

Lutz




BW Tannberg in N
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Eine Nebenbahn in H0 und Modulbauweise
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1790 von wulfmanjack , 11.07.2019 14:33

Hallo Peter,

da kann ich mich Lutz nur anschließen. Einfach eine sehr schön eingefangene Szene die Du mit dem Anleger zeigst.

Zu der Farbgebung des Wassers muss ich dann nochmals ; besser geht nicht. Der Kanal ist ein wirkliches geworden. Und auf den kommenden Ausflugsdampfer bin ich schon sehr gespannt.


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1791 von N Bahnwurfn , 13.07.2019 16:22

Hallo liebe Stummis,


hallo Hubert, Rex, Friedl, Andy, Lutz und Wolfgang. Vor allem Weiteren hier ein dickes Dankeschön für eure Kommentare und Anregungen.


@ Hubert

Danke für die lobenden Worte.

Zitat
Die Details fügen sich harmonisch zusammen. Nichts wirkt überladen, aber in der Summe abwechslungsreich und interessant.



Irgend wie entsteht das alles wie von selbst in meinem Kopf und ein entstandener Bereich ruft dann mit seiner Stimmung irgendwie die nächsten Vorstellungen hervor, aber ich habe keine Ahnung, wie das da oben mit den Ideen wirklich funktioniert.

Zitat
Die Wassernachbildung wirkt durch die Nachbehandlung überhaupt nicht mehr pickelig und die Tapete als Strukturgeber ist z.B. auf dem letzten Bild trotz Streiflicht nicht mehr zu erkennen.



Ja, die dicke Lackschicht hat die Pickelstruktur halbwegs egalisiert und der abschließende Anstrich wird das sicher noch etwas mehr glätten. Der Nachteil des dicken Auftrags war allerdings eine dreiwöchige Geruchsbelästigung, die noch bis heute abnehmend anhält. Da der Lack aber auf Kunstharzbasis hergestellt ist, ist der Geruch erträglich. Ich würde den Lack wieder nehmen.


@ Rex

Zitat
So flach aufgenommen, wie auf deinem letzten Foto der Stegserie, sieht es absolut realistisch aus. Schaut man direkt von oben drauf, dann erkennt man etwas schneller, dass es Modellbauwasser ist.



Ja, so ein Kameraobjektiv ist da wahrscheinlich gnadenloser als das Menschliche. Kommt zudem sicher auch noch auf die Lichtverhältnisse bei der Aufnahme an. Ich mache deshalb, wenn möglich, meist Aufnahmen aus gleicher Perspektive, einmal mit und einmal ohne Blitz und suche mir dann die besten Bilder für den Bericht raus. Mit bloßem Auge sieht die Oberfläche jedenfalls, aus jeder Perspektive sehr realistisch aus. Die später etablierten Schiffe und der letzte Lackauftrag werden diesen Eindruck insgesamt noch einmal verstärken, hoffe ich.


@ Friedl

[quote="E 03" post_id=1984636 time=1561054592 user_id=24506]Eine gute, weil auch preiswerte Alternative zu chemischen Gießharzprodukten. Bei stehenden oder langsam und gleichmäßig fließenden Gewässern ein sehr guter Tipp von Dir.[/quote]

Vor allem auch vom Arbeitsaufwand her und wie in diesem Fall gezeigt, auch sehr schnell korrigierbar. Die Idee an sich ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen. Hab ich mir von unserem Stummifreund Wolfgang, wolf 2106, abgeschaut, der diese Methode damals für seinen Binnenhafen angewendet hat.

viewtopic.php?f=64&t=98955&start=175

An dieser Stelle auch noch mal mein Dankeschön für seine nette Unterstützung.


@ Andy

Zitat
Bei dem Stimmungsbild kommt richtige Ausflugstimmung auf!Klasse umgesetzt!



Danke für dein dickes Lob. ops:


@ Olli

Zitat
Nur die graue Farbe verwundert mich etwas. Die Bootsanleger die ich bisher gesehen habe, hatten alle Holzbohlen als Beplankung und waren eher braun als grau. Oder wirkt das auf den Bilder durch das Licht nur so?



Bei diesem Bausatz von Artitec handelt es sich um eine Steganlage, aus einem Rahmenprofil von Doppel T Trägern, in den Betonplatten eingeschoben wurden. An den Stößen sind sie in der Höhe etwas versetzt dargestellt, was wohl gewisse Abnutzungs- und Setzungserscheinungen vermitteln soll. Ich habe diese Platten deshalb in einem Grauton gehalten und die schwarzen Stahlrahmen etwas eingerostet. Diese Platten mit Furnierstreifen zu belegen, um einen Holzsteg zu erhalten, war mir dann doch zu aufwendig, wäre aber sicher auch eine Option gewesen.


@ Lutz und Wolfgang

Danke euch für euren Zuspruch, meinen Anleger betreffend. Solche Szenen sind wohl irgendwo in meinem Unterbewusstsein vergraben. Wir waren als Kinder schon immer mit unseren Eltern und unsrem Boot unterwegs. Da haben sich solche Eindrücke wohl irgendwie eingeprägt, und treten jetzt bei der Gestaltung immer wieder zu Tage. Diese Kindheitserinnerungen sind es sicher auch, die so viele dazu veranlassen, Themen, Bahngesellschaften und Epochen ihrer Kinder und Jugendzeit zu wählen. Von der Stimmung, von dieser Seite aus, wird leider nicht mehr viel zu sehen sein, da hier bald der Dampfer am Anleger seinen Platz einnimmt und dann die Anlage dahinter verdeckt. Sicher werden sich aber neue Stimmungen ergeben.

@ All

wie bereits angekündigt, habe ich mich die letzten Tage an die Fertigstellung des Ausflugsdampfers gemacht. Auch der stammt von Artitec und ist für seinen kleinen Maßstab recht detailliert, zum Teil mit filigranen Ätzteilen versehen.



Den kompletten Zusammenbau werde ich hier nicht beschreiben. Habe mich da weitgehend an die Bauanleitung gehalten. Allerdings habe ich einige kleine Änderungen vorgenommen über die ich hier berichte.

Für eine Beleuchtung wurden als Erstes die Bullaugen des Aufsatzes auf dem Dach, schräg nach unten, durchbohrt.



Dann wurde der Aufsatz von der Dachunterseite her vorsichtig ausgefräst, bis die aufgebohrten Löcher der Bullaugen im Aufsatz frei lagen.



Dann wurde die gesamte Dachunterseite, einschließlich des ausgefrästen Dachkastens erst schwarz über pinselt …



… und dann die sichtbaren Bereiche der Dachunterseite grau gestrichen. So bekommt man später zuverlässig alle Dachbereiche lichtdicht.



Die Dachoberseite wurde zur besseren Farbdeckung erst weiß und dann, wie in der Bauanleitung vorgeschlagen, hellgrün gestrichen.



Der Dachaufsatz wurde. als kleiner Kontrast, weiß belassen. Im Großen Ganzen habe ich mich an die Farbvorschläge von Artitec gehalten, da mir der Vorschlag gut gefällt.



Vor dem Anstrich von Deckaufbauten und Schiffstrumpf wurden, die nur angedeuteten Öffnungen für die Ankerketten am Bug …



… und die Öffnung für die Drahtdurchführungen der Beleuchtung durch den Schiffsrumpf gebohrt.



Dann bekamen Rumpf und Deckaufbau ihren ersten Anstrich.





Den unteren Bereich am Bug habe ich schwarz abgesetzt, damit sich später nicht die, durch den leicht nach oben gebogenen Bug entstandene Lücke, zwischen dem hellen Rumpf und der dunkleren Wasseroberfläche, abzeichnet.



Um weiteren Lichtraum für die Beleuchtung zu bekommen, habe ich erst den Deckaufbau hinter dem Steuerhaus aufgebohrt …



… und dann das seitliche Bullauge bis zur Bohrung durchbrochen.



Dann den Bereich zwischen Steuerhaus und Fahrgastraum ausgefräst.



Den Bereich erst lichtdicht schwarz und dann zur besseren Lichtausbeute weiß überstrichen.
Auf die Unterseite vom Dach, über dem Fahrgastraum, wurde eine hell leuchtende, warmweiße LED eingeklebt.





Um mich auf den Einbau der futzelichen Positionsleuchten einzustimmen, habe ich vorher schnell noch den Rettungsring an gepinselt und samt Spiegel an den Bug montiert.





Dann waren die Kästen für die Positionsleuchten dran. Auf die Montage der filigranen, grauen Halterungen dafür habe ich allerdings verzichtet, …



… die hätten nämlich dem Andruck beim bohren der Löcher, für die Litzen der mini LED, der Positionslichter, nicht Stand gehalten. Das ich die Kästen ohne, direkt aufs Dach geklebt habe, fällt hier gar nicht auf.



In die Kästen wurden dann vorschriftsmäßig eine rote und eine grüne LED eingeklebt, die Litzen unter dem Dach bis in Höhe des Fahrgastraumes geführt und dann im grau der Dachunterseite überstrichen.



Die mittlere, weiße Positionsleuchte wurde auf den dafür vorgesehenen Mast geklebt.



Um die Litzen nicht durch das Steuerhaus fummeln zu müssen, wurde der aber, entgegen der Bauanleitung, versetzt und hinter dem Steuerhaus angebracht.



Anoden und Kathoden Litzen baugleicher LED wurden miteinander verlötet und ihre Anschlüsse so auf zwei Drähte reduziert. Anschließend mit einem10 Kiloohm Vorwiederstand versehen. LED unterschiedlicher Bauart sperren sich allerdings, aus mir unerfindlichen Gründen, trotz gleicher Polung miteinander verlötet, gegenseitig. Mussten somit separat verdrahtet geführt werden.



Vor dem verkleben von Dach und Deckaufbau wurde der Boden vom Deckaufbau heraus getrennt,



… um nach dem verkleben …



… die Naht zwischen Dach und Deckaufbau von unten gegen Lichtaustritt mit Acryl abdichten zu können. Erst wurde der Schlitz verschmiert und dann erst wieder schwarz, danach weiß überstrichen.





Zur besseren Lichtausbeute habe ich hier den Boden vom Fahrgastraum,



… sowie all seine Wände, und die Decke ebenfalls noch mal weiß überstrichen.

Eine kleine Flagge am Heck, im Bausatz nicht enthalten, sollte auch noch sein.
Die habe ich mir im Netz gesucht, in passender Größe skaliert und in doppelter Ausführung ausgedruckt, und ausgeschnitten. Dann beide Seiten rückseitig und passgenau aneinander geklebt.



Damit die Flagge nicht Kerzen gerade am Mast steht wurde sie, einem leichten Windspiel entsprechend gefaltet,



… dann an den Fanenstiel geklebt.



Vor dem Aufsetzen der Deckaufbauten wurde der Rumpf nur leicht patiniert und die mittleren Bänke schon mit Figuren versehen. Kommt man später, unter dem Dach, nur noch schlecht ran.





Dann wurde das Dach mit den Decksaufbauten auf den Rumpf geklebt und die Geländer und Dachstreben eingesetzt. Entgegen der Bauanleitung habe ich die längeren Dachstreben nur unter dem Dach verklebt. So konnte ich sie in aller Ruhe erst in den unteren Schlitz fummeln und dann vorsichtig in den oberen Dachschlitz schieben. In Anbetracht der Tatsache das hier bei den Resinteilen mit Sekundenkleber gewerkelt wird und der Einbau dieser kleinen Ätzteile eine echte Fummelei ist, ein echter Vorteil. Die Stabilität des Ganzen hat dadurch nicht gelitten.



Die Montage der Geländerhandläufe war wieder eine echte Herausforderung. Da sie im Bausatz nicht enthalten sind, nur die Halterungen, mußte eine Idee her. Erst habe ich an ganz dünnen, weißen Zwirn gedacht. Der ließ sich aber einfach nicht durch die winzigen Ösen fädeln. Dann fiel mir der Lackdraht für meine OpenCar Umbauten ein. Der passte mit seinen 0,2 mm ideal durch die Ösen, war aber auf der anderen Seite sehr weich und instabil. Die Spitze bog sich beim verfehlen der Öse sehr leicht um, musste immer wieder gerade gezupft werden. Weißer Draht war auch nicht dabei. Blieb also, für den Fall das der Draht keine Farbe annahm, nur schwarz zur Auswahl. Schwarze Handläufe an weißen Halterungen gingen zur Not.
Dann ging die Fummelei mittels Pinzette, Geduld und Spucke los.



Der Draht wurde von der Länge her so bemessen ,das an beiden Seiten der Halterungen, nach dem durch fädeln, etwa 2 cm überstanden. Dann wurde erst ein Ende an der ersten Öse mit Sekukleber fixiert.



Nach Aushärtung vom Kleber wurde der Draht vom anderen Ende her mit der Pinzette glatt gezogen und an der letzten Öse, unter Spannung, ebenfalls fixiert. Anschließend wurden alle restlichen Ösen mit einem Tröpfchen Kleber versehen. So wurden die Drahtstücke zwischen den Halterungen ebenfalls stabilisiert und ließen sich, wo erforderlich, in den einzelnen Abschnitten, mit einem Zahnstocher und leichtem Druck, recht gut nach justieren.



Dann wurde an einem Probestück getestet ob sich der Lackdraht mit weißer Acrylfarbe streichen lässt. Bei weiß auch immer eine Frage der Deckkraft denn mehrmaliges streichen bei diesem filigranen Geländer, war keine gute Option.
Zum Glück hat´s gleich beim ersten Mal geklappt.





Hier die fertigen Geländer.





Vor dem aufsetzen vom Dach auf das Steuerhaus, mußte da noch ein Kapitän rein und wie das oft so Schicksal von einigen Preiserlein ist, mussten auch diesem Figürchen dafür die Beine amputiert werden, um ihn Höhen gerecht zu platzieren.

Also Vorsicht wenn, bei künftigen Ausflügen, an einer Gaststättentür mal ein Schild mit der Aufschrift „ Sie werden platziert “ stehen sollte.

Übrigens eine Prozedur, die ich höchst ungern bei meinen Mennekins vornehme, obwohl ich wahrscheinlich der Einzige bin, der dabei Schmerz verspürt.



Dann ging es an die Namensgebung, die sich wieder als äußerst fitzelig herausstellte.
Allein diese Halterungen für die Schilder waren ,selbst mit der Pinzette, kaum zu greifen.



Festhalten ging ja noch, aber die Dinger, mit Sekukleber, zum richtigen Zeitpunkt, an die richtige Stelle zu zittern, man o man !



An diese Halterungen wurden dann die länglichen Schilder mit dem Schiffsnamen geklebt. Auch so eine sekundäre Zitterpartie, aber es hat dann doch noch geklappt, wie auf dem Dach zu sehen.
Abschließend habe ich das Dach und den Rumpf mit weißer Pulverfarbe noch etwas ausgeblichen.
Weitere Alterungen habe ich nicht mehr vorgenommen, weil mir das Schiff in diesem erhaltenen Zustand recht gut gefällt.







Kurz vor Toresschluss wurde noch der Anker, aus zwei Teilen, zusammen gedängelt.
Erst der Anker gefaltet, um die Ankeröse in die richtige Richtung zu bekommen und dann der Querbügel gegen den Anker geklebt. Ich hab mir dann noch erlaubt das, im Bausatz fehlende Ankertau, aus Lackdraht, durch die Öse zu fädeln, am Anker zu einer Öse umzubiegen und so beweglich zu befestigen.



Anschließend wurde der Anker aufs Deck geklebt und das andere Ende vom „Stahltau“ , mit Sekukleber an der Ankerwinde befestigt.



Bevor der Dampfer in „See“ stechen kann war natürlich noch eine Funktionsprobe erforderlich.
Da ich leider keine passend großen Klemmen für die diverse Kabelei ( 5 Stränge a 2 Litzen ) habe, mußte die Beleuchtung in zwei Phasen an den Trafo geklemmt und getestet werden.



Test 1- Positionsleuchten und Fahrgastraum.



Test 2 – vordere und hintere Freisitzbereiche.



Später auf der Anlage wird natürlich alles gleichzeitig leuchten.

Heute wurde der Dampfer dann auch gleich zu Wasser gelassen und ist nun bereit für seine Jungfernfahrt.







Der Nebensteg ist jetzt aber noch von der anderen Anlagenseite und von hinten einzusehen.







Abschließend noch mal ein paar Nahaufnahmen von der Wasserseite aus.





Folgt demnächst der Bastelei dritter Teil. Wünsche noch ein schönes Wochenende und bis bald.


Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1792 von Andy_1970 , 13.07.2019 19:10

Hallo Peter,
vielen Dank für den interessanten Baubericht mit vielen nützlichen Tipps!
Deine investierte Arbeit und Dein filigranes Modelllbaukönnen haben den Dampfer zu einem echten Schmuckstück werden lassen!

Muss jetzt los...der Dampfer legt gleich wieder ab und ich möchte natürlich mitfahren!


Viele Grüße
Andy

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1793 von N Bahnwurfn , 13.07.2019 22:24

Hallo Andy,

Zitat
vielen Dank für den interessanten Baubericht mit vielen nützlichen Tipps!



Nichts zu danken, gern geschehen und freut mich das dir Gezeigtes gefällt.
Als kleines Dankeschön noch ein kleiner Nachschlag.




MfG Peter


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1794 von trillano , 13.07.2019 23:46

Moin Peter,
das ist ein wunderschöner Ausflugsdampfer geworden, trifft ganz meinen Geschmack! Nur wenn ich mir die Fizzelsarbeit vorstelle, wird mir ganz plümerant! Umso mehr bewundere ich Dein Bautalent! Danke für´s Zeigen!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1795 von Schwellenzähler , 14.07.2019 07:47

Hallo Peter,

die Scene am Anleger ist dir wiedermal hervorragend gelungen , sodas man selbst bei den Nahaufnahmen der MS Forelle schon zweimal hinschauen muß. Auch die vielen, ausführlich beschriebenen Basteltips sauge ich förmlich in mich hinein, denn was Gestaltung anbetrifft fehlt mir noch ein bisschen das Geschick und manchmal auch die Geduld. Aber ich übe ja noch
Auch wenn ich nicht immer was schreibe, bleibe ich dir bei der Fülle von Inspirationen weiterhin auf den Fersen!

Weiterhin gutes Gelingen,

Gruß

Carsten


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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1796 von hubedi , 14.07.2019 09:27

Hallo Peter,

was für eine Fummelei, bis die "Forelle" endlich in See stechen konnte.

Vielen Dank für die vielen anschaulichen Fotos. Bei der Bilderflut hat das Fotografieren sicher einen erheblichen Anteil der Bastelarbeit eingenommen. Es ist nicht selbstverständlich, noch während der komplziertesten Bastelarbeit und bei der höchsten Konzentration die Kollegen nicht zu vergessen und zwischendurch zur Kamera zu greifen.

Ein kleiner Hinweis noch ... LED sollte man nicht einfach parallel schalten. Das gilt auch für baugleiche LED. Was passieren kann, hast Du gesehen, als Du unterschiedliche LED parallel zusammenschalten wolltest.
Es handelt sich bei LED wie der Name verrät um Dioden, also Halbleiterbauteile, die in Durchlassrichtung eine gewisse Spannung benötigen, um leitend zu werden. Sie verhalten sich hier völlig anders als normale ohmsche Widerstände.

In der Praxis liegen die Durchbruchspannungen unterschiedlicher LED um einige Zehntelvolt auseinander. Auch baugleiche Bausteine besitzen produktionsbedingt nicht die exakt gleiche Durchbruchspannung. Dann kann es leider auch noch viel später zu den erlebten Effekten kommen. Hier findest Du z.B. ein paar nähere Erläuterungen zum Thema.

Um die Anzahl der Drähtchen zu verringern, kann man LED besser in Reihe schalten. Das musst Du dann allerdings bei der Bestimmung der Vorwiderstandes berücksichtigen. Unten auf der Seite findet sich übrigens u.a. ein Link zu einem Vorwiderstandrechner. Wenn Du mehrere LED in Reihe schaltest, musst Du den dort angegebenen Wert für eine Diode der jeweiligen Leuchtfarbe entspr. umrechnen.

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1797 von rex , 17.07.2019 09:36

Hallo Peter,

das ist ein sehr, sehr schönes Modell und du hast es ganz großartig gebaut und beleuchtungstechnisch aufgewertet. Die Farbgebung gefällt mir sehr gut, die dezenten Alterungsspuren und zahlreichen Zwischenschritte, an die du alle gedacht hast. Ganz großes Können und sehr viel Erfahrung. Allein dieses feine Geländer so top zu realisieren. Denn der Draht ist zwar etwas steifer als Zwirn oder ein Nylonfaden, aber eben nur ein bischen. Trotzdem sieht das bei dir wirklich parallel aus - selbst auf den Nahaufnahmen. Super. Und dann diese ganzen Arbeitsschritte hier noch zu dokumentieren, da bin ich noch einmal schwer beeindruckt.

Kurz und gut, ich bin ja schon lange Gast bei dir in Ostende und habe schon sehr viele tolle und beeindruckende Sachen von dir sehen können, aber die Szenerie hier auf dem Wasser - auch mit den anderen Booten drumrum - gehört für mich zu den Modulen, die mir am besten gefallen. Danke, dass du das hier so ausführlich zeigst und allzeit gute Fahrt in Ostende wünscht dir - rex!


Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Herzliche Einladung auf meine Website ins detailReich: mit Modellbau Tricks & Tipps

Mein Anlagenporträt findet Ihr hier Sommer im Weserbergland


 
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1798 von wulfmanjack , 27.07.2019 21:38

Hallo Peter,

einfach ein klasse Baubericht
Alleine die vielen Fotos während der Bauphase anzufertigen, war schon jede Menge Arbeit. Danke dafür.

Du hast den Ausflugsdampfer erheblich aufgewertet und tolle Ideen eingebracht. Wenn ich da an meinen Artitec-Dampfer denke.... (den habe ich wohl vor so 15 Jahren zusammengebaut)..... muss ich da wohl nochmals Hand anlegen. Ich weis ja jetzt wo ich meine Anleihen hernehmen kann.

Einzig die seitliche Umrandung des Daches hätte ich komplett weis abgesetzt. Würde dem Schiffchen gut zu Gesicht stehen mMn.

Der Dampfer ist für Dein Gewässer wie geschaffen und ist ein echter .


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1799 von derOlli , 28.07.2019 10:51

Hallo Peter,

mir ist aufgefallen das du zum ersten mal Figuren auf der Anlage zeigst. Ich habe mal etwas zurück geblättert aber vorher noch keine gesehen. Das heißt für mich das die Kleinen sich langsam wohl fühlen.
Weiter so


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Re: "kleine Bahn" Ostende

#1800 von N Bahnwurfn , 25.08.2019 14:20

Hallo liebe Stummis,


hallo Alexander, Carsten, Hubert, Rex, Wolfgang und Olli. Wie immer vor den neuen Bildern die Beantwortung eurer Post`s und meinen Dank für eure positiven Feedbacks und Ratschläge.


@ Alexander

Zitat
Danke für´s Zeigen!
Bis bald wieder!



Nichts zu danken. Freue mich ja auch immer wieder über eure tollen Kommentare und Vorschläge und danke fürs rein schauen. Bis bald.


@ Carsten

Danke Dir für deinen Kommentar.

Zitat
Auch wenn ich nicht immer was schreibe, bleibe ich dir bei der Fülle von Inspirationen weiterhin auf den Fersen!



Ich schau auch in viele Threads, ohne immer eine Botschaft zu hinterlassen. Geht gar nicht bei der Fülle der interessanten Beiträge hier, aber schön zu wissen das du immer wieder vorbei schaust.


@ Hubert

Danke dir für dein dickes Lob, den Aufwand der Berichte und für den Tip die LED betreffend.
Den Link. Habe ich mir gleich zu meinen Browserfaforiten hinzu gefügt. Der wird mir sicher noch gute Dienste leisten.


@ Rex

Danke für deinen anerkennenden Kommentar. Bei so viel Gefallen macht das Basteln doch gleich noch mal so viel Spaß.

Zitat
aber die Szenerie hier auf dem Wasser - auch mit den anderen Booten drumrum - gehört für mich zu den Modulen, die mir am besten gefallen.



Ja ich finde auch das dieses Anlagenteil bisher das Schönste geworden ist.
Wasser egal in welcher Form, hat für mich doch immer wieder seinen ganz besonderen Reiz.


@ Wolfgang

Danke für deinen lobenden Kommentar.

Zitat
Einzig die seitliche Umrandung des Daches hätte ich komplett weis abgesetzt. Würde dem Schiffchen gut zu Gesicht stehen mMn.



So im nach hinein betrachtet hast du sicher Recht. Eine weiße Umrandung im Dachbereich hätte sicher schlüssiger gewirkt. Allerdings ist das Modell nun bereits fest mit der Anlage verklebt und der Dachrand hat gerade mal eine Höhe von 0,5 mm. Unter diesen Umständen noch einen sauberen „Lidstrich“ zu ziehen ist mir dann doch zu riskant. Werde es mir also besser für das nächste Modell merken und danke für den Tipp.


@ Olli

Zitat
mir ist aufgefallen das du zum ersten mal Figuren auf der Anlage zeigst. Ich habe mal etwas zurück geblättert aber vorher noch keine gesehen.

Da hast du sicher nur nicht weit genug geblättert. Habe wahrscheinlich sogar schon mehr Bewohner auf der Anlage als ausgewiesenen Wohnraum, aber fehlende Wohnungen waren ja auch so ein brisantes Thema damals im Osten. So gesehen auch eine authentische Wiedergabe der damaligen Verhältnisse.

Schau mal hier was allein auf diesem Segment los bisher ist.























Das sind nur die bisherigen Bewohner von Segment drei. Die Passagiere auf dem Dampfer und in den Bussen nicht mit gerechnet und es kommen ja sicher auch noch welche hinzu. An Leben fehlt es also erst mal nicht. Im Gegenteil, die ganzen Extrawünsche die mir von ihnen beim Bau angetragen werden nerven langsam. Der Schwager ist inzwischen auch schon der Meinung das ich zu sehr ins Detail gehe. Die Figuren von Preiser sind echt anspruchsvoll muss ich sagen.


@All

Dieses Mal geht es um diesen kleinen Rheinkahn von Artitec.



Eigentlich war der und ein weiteres, größeres Exemplar ja für meine spätere Anlage vorgesehen. Da ich aber mit dem Gedanken spiele die Eigene nun doch in H0 zu realisieren muss ich sehen wie ich alle Schiffe auf diesem Kanal unterbringe ohne das alles überfrachtet wirkt. Bevor ich mir aber darüber Gedanken mache, müssen die Schiffe natürlich erst mal gebaut werden.

So schön wie diese Modelle auch sind, lassen die einzelnen Komponenten, von der Gussqualität her doch noch so manchen Wunsch offen und das bedeutet immer Mehrarbeit. Entweder wie hier, durch das entfernen doch erheblicher Grate, oder durch das in Form bringen verzogener Teile, mittels heißem Wasserbad. Auf den Bildern hatte ich, vor den Aufnahmen schon etliche Feilarbeit geleistet.









Nach dem entfernen der Grate und Wülste waren die Fensteröffnungen dran.
Die waren, bedingt durch den Guss, noch mit einer dünnen Haut versehen. Der Guss ist eigentlich noch einem extra abgesetzten Rahmen ausgeführt, wie hier auf Bild zwei, auf der rechten Seite der großen Fensteröffnung, noch zu sehen. Um mir die Friemelei, den Rahmen später farblich extra noch mal sauber abzusetzen, habe ich ihn einfach mit weg gefeilt und die Fensteröffnungen somit nicht nur vergrößert, sondern auch die Holme zwischen den Fenstern wesentlich filigraner aussehen lassen.




Ist bei dem kleinen Maßstab immer von Vorteil, aber Vorsicht beim feilen die dünnen Stege sind schnell weg gebrochen, vertragen dabei keinen großen Druck.



Für das Steuerhaus ist auf der Ätzplatine eigentlich ein komplettes, großes Steuerrad vorgesehen. So wie das Steuerhaus aber von der Höhe her beschaffen ist, müsste es für den Einbau erst noch halbiert werden um zu passen. Auch müssten meinem Kapitän wieder die Beine amputiert werden, damit er dort rein passt. Das wollte ich nicht und deshalb habe ich den Boden daraus entfernt.

Mit einem passend großen Bohrer von Hand, erst von oben, fast durch gebohrt und ….



… dann, die sich von unten bereits abzeichnende Bohrung, vorsichtig aufgebrochen. Dabei auf keinen Fall mit den Fingern auf die Fensterholme fassen, oder drücken !



Nach dem fertigen der Löcher wurden alle überflüssigen Bereiche weg gefeilt.





Damit die Gattin des Käpten was vernünftiges kochen kann mußte der Wohntrakt nebst Kombüse, zwecks Beleuchtung, erst noch ausgefräst werden. Dazu wurden mit solch einem nützlichen Handbohrer zuerst die Fenster aufgebohrt.



Gebohrt wurde von beiden Seiten, jeweils bis zur Mitte des Bauteils, um zu vermeiden das man bei einer durchgehenden Bohrung vom Kurs abkommt und versehentlich auf der anderen Seite neben dem gegenüberliegenden Fenster heraus kommt.



Dann wurde der innere Bereich hinter den Fenstern ausgefräst und ...



… die Fensteröffnungen, mit einer kleinen Vierkant und einer Flachfeile sauber bis auf die Rahmen ausgefeilt.



Da das Steuerhaus später unbeleuchtet bleibt, wurde nur der Wohntrakt gegen die Durchleuchtung der Wände, etc. geschwärzt.



Wie lichtdurchlässig manche Bauteile sind sieht man gut am, gegen das Licht gestellten, Rumpf.
Eine schwarze Grundierung dieser Bereiche ist hier, auch vor dem auftragen anderer Farben, unbedingt erforderlich.



In unserem Fall war eh schwarz vorgesehen.



Steuerhaus und Wohntrakt wurden wieder in den vorgeschlagenen Farben, weiß, braun und grün gestrichen, und der Wohntrakt mit einer warmweißen LED versehen.



Das Steuerhausdach wurde wieder mit Positionslichtern versehen. Die Litzen werden später durch das Dach nach unten ins Steuerhaus geführt und von dort ...



… durch diese Bohrungen in den Wohntrakt, von wo aus dann alle Anschlüsse zusammengefasst unter die Anlage geführt werden.





Dann Scheiben ins Steuerhaus eingesetzt und Dach drauf. In den Wohntrakt habe ich keine Scheiben eingebaut, da die Wandung, nach dem ausfräsen, immer noch zu dick war und die Scheiben so eh zu tief gelegen hätten. Sieht man allerdings kaum das sie fehlen. Inneneinrichtung gibt’s hier auch keine. Dafür aber das Steuerhaus noch sein komplettes Steuerrad.





Entgegen der Bauanleitung habe ich den weißen Streifen am Rumpf durchgehend gestaltet. Gefiel mir so besser und war auch vor meinem geistigen Auge, sprich meinen Erinnerungen stimmiger.
Der tiefer gelegene Streifen wurde erst, mit einem schmalen Flachpinsel, grob ausgemalt und …



… dann die erhobenen Ränder über und unter dem Streifen mit der breiten Seite, eines breiteren Flachpinsels, vorsichtig Stück für Stück, mit schwarzer Farbe, abgetupft. Auf diese Weise habe ich scharf abgegrenzte Ränder, zwischen weißem Streifen und schwarzem Rumpf erhalten.





Den Frachtraum, der entgegen dem Bausatzvorbild offen bleiben soll, habe ich in einem rostbraunen Farbton abgesetzt.



Dann war die Zeit für die Hochzeit von Rumpf und Steuerhaus gekommen.
Davor mußte natürlich wieder der Kapitän an Bord. Ist nicht immer einfach die passenden Figuren für solche Schiffe zu finden. Beim durchforsten meiner Preiserleinboxen fiel mir dann dieses N Set mit einer Schweißerbrigade in die Hände. Da waren mir viel zu viele Leute beschäftigt und so wurden kurzerhand der erste Herr von links zum Binnenschiffer und der zweite Herr von rechts mit dem leicht gehobenen Arm zum Steuermann umgeschult.





Der Käpt`n wurde aus dem Sortiment meiner völlig überfrachteten Eisenbahnergilde entnommen.
Hier noch Bahnhofsvorsteher …



… und wenig später, in neuer Arbeitskleidung, schon ein winkender Binnenschifferkapitän.
Wenn Berufswechsel doch nur immer so reibungslos und schnell von Statten gingen.
Äh, wem der winkt ? Dazu kommen wir später.



Als erstes bezog der Steuermann seinen Platz. Damit er auch richtig an sein großes Steuerrad ran kommt erhielt er vor dem Einbau noch einen kleinen Sockel aus Karton.



Dann wurde er, eine Hand am Steuer, in Steuerhaus eingeklebt. Sieht doch lässig aus, oder ?



Danach wurden die LED Litzen durch das, zuvor wieder durch den Rumpf, gebohrte Loch gefädelt und das Steuerhaus aufgeklebt.



Aufgesetztes Steuerhaus nebst Käpt`n in Winkstellung.



Fehlte noch der vordere Mast mit dem mittleren Positionslicht.
Der wurde aus einem 0,3 mm starken Polystyrol Rundprofil, das ich noch im Bestand hatte, gefertigt. Die dem Bausatz beigefügte 0,8 mm starke Stange erschien mir zu dick und war insgesamt für den Mast und für eine Fahnenstange am Heck auch zu kurz. Die Mastvorrichtung ist im Modell nämlich als klappbar vorgetäuscht, so das ich den Mast jetzt in einer angemessenen Länge ausführen konnte, die sonst nicht unter der vorderen Brücke hindurch gepasst hätte. Später inspirierte mich das dann noch zu einer kleinen Szene an Deck.



Aber erst wurde ein passendes Stück für den Mast ab gelängt und eine warm weiße LED mit vorher verdrillter Litze aufgeklebt. Vor dem Ankleben die LED immer erst auf Funktion prüfen und dabei den Vorwiederstand am Trafo nicht vergessen, sonnst ist sie gleich hinüber. Ein Kiloohm reicht bei 16 Volt bereits aus, das nix passiert. Ich prüfe die immer am Zubehöranschluss von meinem analogen Fahrtrafo.



Hier der Mast mit der LED und dem Querbalken vor ...



… und nach der Farbgebung.



Dann wurde die Masthalterung und der Schiffsrumpf mit einem 0,7 mm Bohrer aufgebohrt …



… und die Bohrung zum besseren durch fädeln der Litze von unten, etwa 4 mm tief, auf 2,4 mm erweitert.



Dann wurde die Litze durch gefädelt und der Mast mit Sekukleber in das Loch der Masthalterung eingeklebt. Es folgte, hier nicht weiter erläutert, die Montage der Kleinteile laut Bauanleitung.



Vor dem verbringen der Ladung habe ich dem Laderaum seine Betriebsspuren und seinen Rost, mittels Artitec Pulverfarben, Rostorange 70.001 und Schwarzbraune Erde 70.011 verpasst.
Zuerst wurde die Rostorange Farbe mit einem flachen Pinsel nass, in vertikaler Richtung, aufgetragen …



... und diese nach dem trocknen mit einem mittelharten, trockenen Flachpinsel verwischt und so wieder etwas abgetragen.

Anschließend mit der trockenen Schwarzbraunen Erde über pudert und abgerieben.



Das Schiff selbst wurde von mir nur wieder leicht gealtert. Waren solch ältere und kleinen Frachtschiffe doch auch in der DDR oft noch in privater Hand, und wurden somit, als einziger Broterwerb des Schiffers, recht gut in Schuss gehalten.



Für die Kiesladung habe ich aus diesem Frachtkahnbausatz einen Teil der Ladung entnommen.
Die passte fast genau in den Frachtraum des120 Tonnen Schiffes und der große Frachtkahn soll später eh mit geschlossener Abdeckung gebaut werden. Man kann die Ladung aber auch mit Acryl oder Ähnlichem modellieren und dann nach dem Trocknen absanden. Dauert nur etwas länger als meine Version.



Ladung etwas befeilt und in den Frachtraum geklebt.



Anschließend mit Weißleim eingestrichen, mit Pudersand garniert und alle Lücken damit ausgefüllt.
Abschließend alles mit dem berühmten Wasser-Weißleim Gemisch fixiert und trocknen lassen.



Für die weiter oben bereits angekündigten Szene am späteren Brückenstandpunkt des Schiffs, wurde dem Preiser Set 79214 eine weitere Figur entnommen und zum auszubildenden Binnenschiffer umfunktioniert, der hier gerade, nach der Brückendurchfahrt, den klappbaren Mast wieder aufgerichtet hat, und sich auf den Rückweg in die Kombüse, zum Kartoffel schälen macht.
Ein Schiffsname war, warum auch immer, in diesem Bausatz leider nicht enthalten. Ich habe hier deshalb den Alternativnamen „Isabelle“ vom Ausflugsdampfer verwendet.



Hier auch am Heck nebst selbst gefertigter Flagge.



So schön im Gange kam`s mir dann in den Sinn den Kahn mittels Rettungsmöglichkeit noch etwas aufzuwerten. Ich hatte da noch so ein Set Ruderboote auf Lager und da ich die eh nicht noch alle auf dem Kanal platzieren kann, hab ich mir das Kleinste davon geschnappt und etwas umgestaltet.



Um das Boot möglichst klein zu halten wurde vorn und hinten nicht nur der verlängerte Kiel völlig weg gefeilt, sondern auch die Bordwand in diesen Bereichen hauchdünn mit abgefeilt, um die Länge zu reduzieren. 0,5 mm machen in N ja schon was aus.



So passte es nun einigermaßen, ohne viel Überstand, auf das hintere Deck.



Dann bekam das Böötle ,aus dem eigentlichen Namensschildträger des Frachters, den für die Montage der Halterungen fehlenden Kiel unter den Rumpf geklebt.



Hier, passend für die Halterungen, zurecht gefeilt.



Hier das angemalte Böötle mit Halterungen.



Die Ruder entstanden aus einem 0,3 mm Polystyrol Rundprofil für den Stiel und das Ruderblatt aus einem dieser grauen Schilderreste, auf der Ätzplatine des Ausflugsdampfers, rechts.



Hier sind Stiel und Ruderblatt bereits zusammen geklebt, an gepinselt, und die dezent gealterten Ruder ins Böötle integriert.



Abschließend wurde das Rettungsgerät mit den Halterungen aufs Wohndeck geklebt. Man hätte das kleine Boot auch mit einer Plane abdecken und sich die Ruder etc. sparen können, aber ab und zu rudert der Käpt`n damit, zu Ruhezeiten, in seine geheimen Angelgründe und spart sich so das abdecken der Plane, und wir haben, Dank dieses Umstandes, wieder ein kleines Detail mehr anzuschauen.



Dann die abschließende Funktionskontrolle.



Hier habe ich den Kahn nur mal so, am späteren Standort auf die Anlage gestellt, damit ihr nicht bis zur abschließenden Wassergestaltung drum rum, auf die Bilder vom Kanal warten müsst. Deshalb zieht er momentan auch noch die 10 Kiloohm schweren Vorwiederstände hinter sich her.





Beim nächsten mal wird die Umgebung des Frachters sicher fertig gestaltet sein. Außerdem ist noch eine weitere Bastelei geplant. Also bis bald und einen schönen Restsonntag noch.


MfG Peter


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Kleine Anlage mit Blechschienen, gebaut nach Lust und Laune.
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