RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2226 von Jürgen , 19.07.2019 07:22

Hallo Hubert,

was die Bäume betrifft, noch ein kurzer Nachtrag. Meine Ausführungen waren nur als Hinweis zu verstehen, warum Bäume schief stehen können, nicht als Kritik. Mir scheint das ein exemplarisches Beispiel dafür zu sein. Die Bäume am Abhang stehen schief, wei der Boden sich bewegt. Die Bäume, die weiter innen stehen, machen das weniger. Das Licht hat mMn einen Einfluss auf das Wachstum der Äste, die sich verstärkt in Richtung des Lichtes auswirkt. Dein Modell nimmt das gut auf.

Was die Schwellen betrifft, Du schreibst:

Zitat
Holzschwellen sind zur Nachbildung von Holz immer noch unübertroffen. selbst das beste Schwellenband aus Kunststoff kann m.E. nicht mithalten.



Ich habe bisher auch so gedacht, bin aber bei den Bildern der Dioramen von Emmanuel Nouaillier (google mal die Bilder) doch ins Grübeln gekommen. Er schreibt in seinem Buch "Perfekt bis ins Detail" sinngemäß, dass er Kunststoff für die Nachbildung von Holz bevorzugt. Und die Ergebnisse seiner Arbeit spricht Bände ... Kunststoff eröffnet Dir auch andere Möglichkeiten bei der Verarbeitung. Sie gibt es ja auch in allen möglichen Größen und Formen. Vor allem bei kleinen Dimensionen hat Kunststoff die Nase vorn. Ich denke, einen Versuch ist es wert. Ich werde es bei Gelegenheit angehen und greife gerne auf Deine Erfahrungen zurück ...

Das genannte Buch hat bei mir jedenfalls eine tiefe Schaffenskrise ob der begrnzten Fähigkeiten meiner Finger ausgelöst. Es ist mMn empfehlenswert für jeden, der sich mit Akuratesse dem Mobabau widmet. Der Autor ist m.E. vor allem ein Meister der Farben.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2227 von hubedi , 19.07.2019 08:21

Hallo Ulli,

Denkanstöße sind immer gut und in der Tat ist diese Möglichkeit noch nicht vom Tisch. Die Fräse ist zwar nocht nicht ganz fertig, aber es fehlt nicht mehr viel.

Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir bei den Streckengleise so viel Arbeit abnehmen könnte. Ihre Stärken sähe ich beim Erstellen der Weichen mit ihren relativ komplexen Geometrien. Ich denke, mit meiner "Stempelmethode" bin ich schneller beim Verlegen der Schwellen.

Interessanter wäre da schon die Möglichkeit, die Vertiefungen in die Schweller zu fräsen, um dort die Schienauflage bzw. die Rippenplatte zu verankern. Die SMD-Widerstände würde ich dann allerdings durch passende Messingklötzchrn ersetzen ... z.B. Abschnitte von Messingprofilen. Dann könnte ich die Schienen direkt auflöten. Irgendwelche Nägel oder Klammern, die den Fuß umgreifen, scheiden beim C40-Profil aus. Dafür sind die NEM-Spurkränze zu hoch und es würde rattern. Mit C40-Profil bewegt man sich am technisch gerade noch realisierbaren Limit.

Die Schienenstühlchen sind für mich im Augenblick der Dreh- und Angelpunkt. Da geistern so einige Ansätze in meinem Kopf herum. Die aus dem Handgelenk entwickelte Idee der eingefärbten Papierstreifen beim Probeaufbau kann mich tatsächlich noch nicht überzeugen.

Theoretisch gibt es noch die Möglichkeit, die sonst gern verwendeten Platinenstreifen als Schwellen einzusetzen. Aber optisch können Sie den Echtholzschwellen nicht das Wasser reichen.

Am WE ist Zeit zum Nachdenken und Testen. Es wird vorraussichtlich sowieso zu warm, um auf dem Dachboden zu arbeiten. Manchmal muss man ein Vorhaben etwas reifen lassen, bevor es an die Anlage geht.

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2228 von hubedi , 19.07.2019 08:41

Hallo Jürgen,

ich sehe, Du hast Dich unbemerkt dazwischen geschoben.

Hm ... was Nouaillier macht ist zweifellos allererste Sahne. Klar kann man Kunststoff optisch in Holz verwandeln ... wenn man es kann. Ich bin ja froh, dass ich mit dem Gepinsel inzwischen nicht mehr ganz so auf Kriegsfuß stehe.

Neben der Optik sehe ich allerdings bei Kunststoffschwellen ein entscheidendes Problem ... das Auflöten der Schienen. Ob die Plastikstreifen anschließend auch noch alle nach Holz aussehen ... hm ... Das Aufkleben ohne jegliche Klammerung ist wohl kaum hinzukriegen. Daran haben sich schon die Profis die Zähne ausgebissen. Bei den Arnoldgleisen geht es nur deshalb, weil ich mich auf die (eigendlich zu grobe) Kleineisennachbildung verlassen kann.

Und was die krummen Bäume betrifft ... ich habe nichts gegen eine Kritik ... im Gegenteil. Ich müsste doch mit dem Klammernbeutel gepudert sein, wenn ich sinnvolle Vorschläge nicht aufgreife und statt dessen lieber alle Schusseligkeiten und Fehler persönlich durchdeklinieren möchte. Neee, alles gut ...

Schade, dass der Blick zu den Meistern der Zunft bei Dir eine Schaffenskrise auslösen kann. Mir fällt bei solchen Gelegenheiten immer ein Buch ein, dass ich meinen Kindern seinerzeit oft vorgelesen habe ... "Das kleine ich bin ich". Ich schau mir solche Sachen gerne an und versuche natürlich auch, für mich brauchbare Ideen herauszubrechen. Aber dann .. ich bin ich und baue so, wie es mir Spaß macht und wie ich es kann ... und gut iss.

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2229 von Jürgen , 19.07.2019 14:32

Zitat
bei Dir eine Schaffenskrise auslösen kann



Lieber Hubert,

das ist nie von großer Dauer und Du darfst gerne davon ausgehen, dass ich so etwas in eine motivierende Herausforderung umwandeln kann ...

Ich bin auch nicht kritiklos gegenüber solchen Meistern. Es gibt auch Dinge, die ich bei Nouaillier (wie viele Vokale passen noch in einen Namen ?), ohne seine Fähigkeiten in Frage zu stellen, als nicht optimal ansehe. Es ist mir zu morbid.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2230 von LaNgsambahNer , 19.07.2019 15:45

Moin,

Zitat
Es ist mir zu morbid.



Ich würde schon fast sagen "Extrem".
In diesem Fall schaue ich bei Schokolade.... ääh... ich meine Chocholaty rein.
Der holt mich wieder etwas runter.


Mitglied im 1. MMFC ... (Mark Michingen Fan Club) 😁
Natürlich führ´ ich auch Selbstgepräche.Warum? Na,manchmal brauche auch ich eine Expertenmeinung!

Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2231 von Ralf Franke , 19.07.2019 17:40

Hallo Hubert,
hast Du einmal einen Luftfeuchtemesser in deinem Modellbahnraum eingesetzt, wenn die Arnold Gleise rosten, können eventuell auch andere Sachen (Loks, Wagen u.s.w.) Rost ansetzen, ggf. müsstest Du einen Raumentfeuchter einsetzen.

MfG
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2232 von Frank K , 20.07.2019 00:07

Servus, Hubert,

das Selbstbaugleis schaut schon hammermäßig aus, man mag nicht mehr glauben, dass es sich hier um Spur N handelt. Nur die Schottertönung ist nicht ganz so meins, da mag ich dann doch noch mehr Patina haben. Noch schaut das Schotterbett zumindest auf den Fotos für mich etwas zu "neu" aus. Aber unsere Geschmäcker sind genauso so verschieden, wie die Anlagen, die wir bauen ...

Da Du viel freie Strecke und auch verschiedene Strecken hast, mag ich Dir vorschlagen, auch mit verschiedenen Graden von Patina zu arbeiten. Abschnittsweise wurde der Schotter mal getauscht, dann ist es heller, anderswo steht der Austausch kurz bevor, dann ist der Schotter sehr dunkel.

Was das Selbstbaugleis betrifft, bitte prüfe es mal, ob es auch den Belastungen einer mechanischen Gleisreinigung standhält. Du weißt, die berühmte Mischung aus Staub, Öl und Haftreifenabrieb, die für die Elektronen auf dem Weg von der Schiene in die Spurkränze zu einer unüberwindbaren Barriere heranwachsen kann. Gut, Reinigungszwerge und Gleisstaubsauger können eine Zeitlang für schonende Abhilfe sorgen. Aber irgendwann muss auch mal eine mechanische "Grundreinigung" sein und da sind die Kräfte etwas größer und die Gleise sollten dennoch nicht auseinanderfallen. Kritisch mögen hierbei insbesondere Kurven sein.

Ich weiß, das mag trivial klingen, aber Du baust ja eigentlich kein Diorama ...

Ansonsten, weiter so! - sowohl für`s Bauen als auch für's Schreiben!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2233 von N Bahnwurfn , 20.07.2019 12:31

Hallo Hubert,

erst mal danke für deinen Vortrag mit der Silkonform. Das ist ja mal ein toller Vorschlag für alle möglichen Dinge, die man gern vervielfältigen möchte und ist somit gleich in meiner Kopierichkiste gelandet.

Was das Modellgleis betrifft, optisch sicher ein Leckerli, besonders auch der freie Durchblick zwischen Schienenprofil und Schotterbett.
Die gesamten Anlagengleise allerdings so herzustellen ? Mano man, da haste dir ja wieder was vorgenommen.
Verbesserungsvorschläge scheinen hier ja glücklicher Weise, genügend einzugehen. Sicher lassen sich da noch einige Verbesserungen in der Herstellung zaubern und zaubern kannst du ja.

MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
viewtopic.php?f=64&t=77832


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2234 von GSB , 20.07.2019 13:40

Zitat

Ärger in der Mark Michingen ... [...] Wieder Rost an den Schienen ...


Hallo Hubert,

zunächst dachte ich "Was ist denn nun das Problem, wir rosten doch alle unsere Schienen?" - aber dann wurde mir klar daß Du echten Rost meinst! ops: Okay, mit korrodierten Schienen dürfte der Fahrspaß doch sehr eingeschränkt sein... flaster:

Aber was Du dann gleich wieder entwickelst mit Echtholzschwellen und Miniprofil ist schon wieder zum Staunen!

Das mit Echtholzschwellen (allerdings vorgefertigten von Hobbyecke Schuhmacher ) hab ich neulich bei nem anderen H0e-Bahner bewundert - vielleicht wird das in nem späteren Bauabschnitt auch noch was für mich.

Dein Schotter überzeugt mich aber nicht, der ist (wie ja auch von Dir geschrieben) zu rund... Probier doch mal welchen von Spurenwelten, damit bin ich sehr zufrieden.

Gruß Matthias


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2235 von derOlli , 21.07.2019 11:26

Hallo Hubert,

Zitat

Probier doch mal welchen von Spurenwelten, damit bin ich sehr zufrieden.



Dort habe ich auch gekauft und bin sehr zufrieden. bisher habe ich allerdings nur den Tunnel an der Paradestrecke geschottert, weil ich da jetzt nicht mehr ran komme. Die Optik und die Verarbeitung was bisher das beste was ich finden konnte. Mein Vorteil war aber das ich da hin fahren konnte und den Schotter vor den Kauf anschauen konnte.

http://spurenwelten.de/index.html

Bei einigen Schottersorten werden sogar die Epochen angegeben wo dieser verwendet wurde. Ich habe mir den Schotter Porphyr gekauft.
Du findest sicherlich dort auch was passendes.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2236 von hubedi , 20.08.2019 00:03

Hallo werte Besucher der Mark Michingen,

tatsächlich ... es sind seit meinem letzten Bericht vier Wochen ins Land gegangen. In dieser Zeit ist einiges passiert ... trauriges und erfreuliches ... vor allem einiges, was mich davon abgehalten hat, hier zu schreiben. Wie auch immer, hier geht es ja im Wesentlichen um den Bau meiner Anlage und da gibt es so einiges zu erzählen. Alles hier zu zeigen, würde tatsächlich für eine mehrteilige Serienstaffel reichen. Ich werde mich auf die wichtigsten Neuigkeiten beschränken. Wem die gleich hereinbrechende Bilderflut zu lang erscheint, der möge es selbst in passende Teile zerlegen. Für die Eiligen habe ich auch eine fett gedruckte Zusammenfassung:

Wer es kompakt liebt ... C40 ersetzt C80 ... fertig.

Ich aber versuche jetzt mal wieder an den Stand der Dinge heranzukommen.





Aber erst die Post ...

Zitat
... Ich bin auch nicht kritiklos gegenüber solchen Meistern. Es gibt auch Dinge, die ich bei Nouaillier (wie viele Vokale passen noch in einen Namen ?), ohne seine Fähigkeiten in Frage zu stellen, als nicht optimal ansehe. Es ist mir zu morbid. ...



Zitat
... Ich würde schon fast sagen "Extrem".
In diesem Fall schaue ich bei Schokolade.... ääh... ich meine Chocholaty rein.
Der holt mich wieder etwas runter. ...



@Jürgen und Kai
Alles ein Frage des Geschmacks. Die relativ kleinen, kompakten Dioramen erfordern m.E. eine ganz andere Art der Darstellung als eine meterlange Anlage. Die hohe Kompression ist auch nicht so meine Sache. Ich zumindest bin wohl zu weitschweifig und brauche eine gewisse Fläche, um meine Ideen auszubreiten.

[quote="Ralf Franke" post_id=1993325 time=1563550822 user_id=11606]... hast Du einmal einen Luftfeuchtemesser in deinem Modellbahnraum eingesetzt, wenn die Arnold Gleise rosten, können eventuell auch andere Sachen (Loks, Wagen u.s.w.) Rost ansetzen, ggf. müsstest Du einen Raumentfeuchter einsetzen. ...[/quote]

@Ralf
Hm ... ich glaube nicht, dass auf meinem Dachboden eine zu hohe Luftfeuchtigkeit zu messen wäre. Ich denke, das Problem habe ich selbst verursacht. Um die Stahlschienen löten zu können, musste ich seinerzeit zu etwas härteren Flussmitteln greifen. Die anschließende Reinigung war offensichtlich nicht ausreichend, denn genau an diesen Stellen ist der Rost zu entdecken. Ich hatte nach dem ersten Auftreten nochmal gereinigt und Kontaktspray mit Schutzölen darüber verteilt. Aber dieser Rettungsversuch brachte offensichtlich keinen Erfolg:

Hier ist die Korrosion deutlich zu sehen ...


... und wenn man hier nach der Reinigung genau hinsieht, ist sogar eine angefressene Lauffläche hinter der Herzstückspitze zu entdecken. Damit ist die sichere Stromversorgung gefährdet und das hat schweren Herzens den Ausschlag zum Umbau gegeben. Schließlich steckt in diesen Weichen bereits eine Menge Arbeit.



Außer an den Lötstellen habe ich keinen weiteren Rost entdecken können. Aner davon gibt es reichlich. Fahrzeuge sind definitiv nicht betroffen.

[quote="Frank K" post_id=1993450 time=1563574071 user_id=30365]... Nur die Schottertönung ist nicht ganz so meins, da mag ich dann doch noch mehr Patina haben. Noch schaut das Schotterbett zumindest auf den Fotos für mich etwas zu "neu" aus. ... Da Du viel freie Strecke und auch verschiedene Strecken hast, mag ich Dir vorschlagen, auch mit verschiedenen Graden von Patina zu arbeiten. Abschnittsweise wurde der Schotter mal getauscht, dann ist es heller, anderswo steht der Austausch kurz bevor, dann ist der Schotter sehr dunkel. ... Was das Selbstbaugleis betrifft, bitte prüfe es mal, ob es auch den Belastungen einer mechanischen Gleisreinigung standhält. ...[/quote]

@Frank
Vielen Dank für Deine Einschätzung und Deine Tipps. Bei meinem Testdiorama habe ich ganz bewusst hellen Schotter eingesetzt. Ich wollte die Wirkung eines neu geschotterten Abschnitts einschätzen und mit dem bislang eingesetzten, wesentlich dunkleren Schotter vergleichen. Wie Du gleich sehen wirst, habe ich für die Anlage dunklere Varianten ausgewählt.
Deine Idee der unterschiedlichen Farben habe ich gleich aufgegriffen und probehalber im Bahnhofsbereich andere Steinchen eingesetzt. Die Annahme ist, der Bahnhof Rhodenhausen wurde mit der Elektrifizierung der Strecke nach Klustal teilweise umgebaut, da zu diesem Zeitpunkt die alten mechanischen Stellwerke sowie die Formsignale abgebaut und durch modernere elektrische Antriebe und Lichtsignale ersetzt wurden. Dabei wurde auch der Gleisschotter ausgetauscht.

Die mechanische Belastbarkeit des Selbstbaugleises ist m.E. mehr als ausreichend. Die Schienen werden wie bei meinem Test auf Messingnägel gelötet. Ich habe probehalber mit einer Zange an den Schienen gerüttelt ... bombenfest. Von einem normalen Staubsaugereinsatz ist keine Gefahr zu zu befürchten. Die größte Gefahr dürfte wohl von Temperaturschwankungen ausgehen. Die Ausdehnung des Gleises ist mit Dehnungsfugen kaum abzufangen, da die Schienen ja nicht verschiebbar in irgendwelchen Gleisklammern sitzen. Der Streckenverlauf ist allerdings sehr kurvig, so dass die Gleisanlage insgesamt flexibel sein dürfte. Das wird die Zukunft zeigen ... aber ich bin in dieser Hinsicht einigermaßen gelassen.

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1993554 time=1563618710 user_id=14972]... Die gesamten Anlagengleise allerdings so herzustellen ? Mano man, da haste dir ja wieder was vorgenommen. ...[/quote]

@Peter
Tja, mein lieber Modellbaufreund ... es war auch für mich ein respekteinflößendes Projekt. Aber es geht tatsächlich schneller voran als erwartet. Ein nicht unerheblicher Teil der Umbauarbeit ist geleistet. Frage mich aber bitte nicht nach der Anzahl der Arbeitsstunden ... Ääh ... ich meine natürlich dem Bastelspaß.
Nach so einigen Metern Gleisbau kann ich sagen, die Silikonformen haben sich beim Verlegen der Holzschwellen perfekt bewährt. Und das bislang fertiggestellte Gleis gefällt mir richtig gut obwohl es noch nicht seine endgültige Farbe besitzt. Das alte C80-Gleis sieht im direkten Vergleich ziemlich grobschlächtig aus ...

Zitat
... Okay, mit korrodierten Schienen dürfte der Fahrspaß doch sehr eingeschränkt sein ... Das mit Echtholzschwellen (allerdings vorgefertigten von Hobbyecke Schuhmacher ) hab ich neulich bei nem anderen H0e-Bahner bewundert - vielleicht wird das in nem späteren Bauabschnitt auch noch was für mich. ... Dein Schotter überzeugt mich aber nicht, der ist (wie ja auch von Dir geschrieben) zu rund... ...



@Matthias
Zu Rost und Schotter hatte ich mich ja schon geäußert. Die abgerundeten Steinchen sind sicher auf der Anlage weniger auffällig als bei den extremen Makroaufnahmen, aber sie werden den Weg nicht auf die Anlage finden. Weiter unten habe ich noch was zum Schotter berichtet ...
Die Gleise der Hobbyecke Schuhmacher waren für mich seinerzeit Anlass, mich mit dem Selbstbau zu beschäftigen. Spätestens als ich diese Gleise vor Jahren auf einer Ausstellung bewundern konnte, war ich mit den Industrieinterpretationen nicht mehr zufrieden.

Zitat
... Dort habe ich auch gekauft und bin sehr zufrieden. bisher habe ich allerdings nur den Tunnel an der Paradestrecke geschottert, weil ich da jetzt nicht mehr ran komme. Die Optik und die Verarbeitung was bisher das beste was ich finden konnte. Mein Vorteil war aber das ich da hin fahren konnte und den Schotter vor den Kauf anschauen konnte. ... Bei einigen Schottersorten werden sogar die Epochen angegeben wo dieser verwendet wurde. Ich habe mir den Schotter Porphyr gekauft. ...



@Olli
Das Angebot der "Spurenwelten" sieht tatsächlich beeindruckend aus. Porphyr-Schotter habe ich mir auch besorgt ... ihn aber nochmal spezialbehandelt.

Womit wir dann bei meinen Berichten angekommen wären ... bloß, womit fange ich an ... hm ... am besten da, wo wir aufgehört haben ... beim Schotter.

@All
Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben hatte, verwendete ich bislang selbst gesammelten und gesiebten Schotter von diversen Wegen. Die Form und Größe der Steinchen finde ich immer noch sehr passend. Aber es ist Basalt und damit fängt der Salat an. Nach dem Kleben finden die Steinchen zu ihrer ursprünglichen anthraziten bis schwarzen Farbe zurück. Hm ... eine spannende Herausforderung ... und so schnell gebe ich nicht klein bei. Jedenfalls nicht, bis ich die Ursache des Problems erfasst habe um einschätzen zu können, wie hoch der Aufwand zum Abstellen sein könnte. Warum ist Basalt also auf den Wegen grau und im nassen bzw. aufgeklebten Zustand dunkel?

Die beste Antwort, die mir über den Weg lief, lautete, die helle Farbe ist das Ergebnis des anhaftenden Staubes und der damit verbundenen rauen Oberfläche. Wasser spült diese Anhaftungen weg und die ursprüngliche Farbe des Vulkangesteins kommt hervor. Von einigen Ausnahmen abgesehen bettet der Kleber die Oberflächen dauerhaft ein und wirkt somit ähnlich wie Feuchtigkeit.

Hm ... was tun ...? Wenn die feinen Partikel abgespült und die Oberflächen quasi geglättet werden, wäre es doch naheliegend, die Partikel bzw. Pigmente sozusagen wasserfest anzukleben. Gesagt, getan ... ich rührte mir eine Suppe aus Tiefengrund und Dispersionsfarben an ...



und lud die Steinchen zu einem Vollbad ein.



Das Trocknen überließ ich dem bekannten natürlichen Fussionsreaktor über unseren Köpfen. Zu diesem Zeitpunkt gab der sich alle Mühe, die Außentemperaturen in meinen persönlichen Schmelzbereich zu verschieben. Jedenfalls verdampfte die Feuchtigkeit wie nix. Tiefengrund klebt nicht allzu sehr, ist aber naturgemäß nach dem Trocknen wasserfest. Die Klebekraft war gerade groß genug, die Pigmente zu fixieren, reichte aber nicht, die Steinchen in einem massiven Block zu verwandeln. Zwischen den Fingern ließen sich die Klumpen problemlos wieder zu Schotter zerreiben. Das war das Ergebnis ...



Na, ich finde ... schon recht nahe am Original. Das rostige Braun kommt später noch hinzu.

Tatsächlich haben die Steinchen den diabolisch-schwarzen Teil ihrer Existenz abgelegt, der ihnen in den höllisch-heißen Tiefen der Erde mit in die Wiege gelegt wurde. Ganz gleich ob trocken, feucht oder angeklebt, sie bleiben einfach grau ... also ein Haken auf der Liste ... erledigt.

Verteilt wurde der Schotter mit einem uralten Werkzeug. Natürlich hatten die Modellbauspezialisten der Bahndirektion Klustal so einige Verteilexperimente und Berechnungen angestellt. Die Ingenieure schrieben schlaue Differentialgleichungen auf, um der Verteilungstheorie der Steinchen mit diversen Pinseln auf die Spur zu kommen. Speziell versuchte man die Federkraft unterschiedlicher Pinselhaare zu den ballistischen Flugkurven des davon stiebenden Schotters bei kleinen Fehlbewegungen des Werkzeugs in Beziehung zu setzen. Ziel war, die optimale Dämpfung des Feder-Masse-Systems in Form optimierter Pinselhaare zu finden.

Bahndirektor Jahnke beendete das ganze Zaubern der Theoretiker als er mit einem uralten aber bewährten Werkzeug aus dem Technikmuseum erschien. Hinten in der Ecke links entdeckte er bei seinem Besuch einen wetware-gesteuerten Finger an einem langen Gelenkarm. Der Museumswart wusste zu berichten, mit diesem Werkzeug seinen schon gewaltige Steinbauten errichtet worden, aber es sei aus der Mode gekommen. Dabei verfüge es über eine unschlagbare Sensorik und eine nahezu perfekte Außenhaut, die jedes Davonkatapultieren der Steinchen nahezu ausschließen würde. Ausgestattet mit einer Unzahl von Wetware-Rückkopplungen würde sich das Werkzeug sogar zum feinsinnigen Verdichten des Schotters durch Klopfen eignen.

Als der Bahndirektor seinen Finger aus dem Museum den Schotterspezialisten vorstellte, staunte man nicht schlecht. Alle schauten recht skeptisch drein, aber man wollte dem Bahndirektor die Bitte nicht abschlagen, es einmal mit diesem antiken Werkzeug zu versuchen. Die Begeisterung war groß, wie sensibel der Finger fehlgeleitete Steinchen erfasste und auf den Weg der Tugend zurückzuführen wusste. Die Arbeit gelang durch die Reaktivierung des Fingers in verblüffend kurzer Zeit. Nur hier und da musste ein schmaler Feinspachtel aufgesteckt werden, um die Kanten zu glätten. So sieht das Wunder der Technik im Einsatz aus ...



Und hier ist vorab ein gewisser Eindruck des Ergebnisses zu erahnen ...



Nach diesem kleinen Ausflug in die Kasperei wieder zurück zu den Fakten. Im Schweinsgalopp eilen wir jetzt durch die Bilderflut:



Dieses Gerät leistete eine gute Unterstützung beim Kühlen der Wetware. Die beiden Lüfter bliesen in die mit Kühlakkus oder Flaschen mit gefrorenem Wasser befüllte Kiste hinein und pusteten die kühle Brise auf den schwitzenden Gleisbauer. Der musste zunächst das noch mit Nägelchen angeheftete Flexgleis abheben:



Der untergelegte Kupferdraht sorgte übrigens für eine leichte Kurvenüberhöhung.
Das freigelegte Korkfundament erhielt alsbald neue Schwellen. Auf das Doppelklebeband verzichtete ich auf Grund der Erfahrungen mit meinem Probestück gleich und setzte die Holzschwellen direkt in ein Leimbett. Die Silikomform leistete perfekte Hilfe und selbst anhaftender Leim beeindruckte die Schablone nicht im geringsten. Der Kleber vermochte das Silikon nicht zu binden und Reste ließen sich vor jedem Arbeitsgang einfach abrubbeln. Bei ca 7-8 Metern Strecke ließe sich jetzt ausrechnen, wie oft das ca 15 cm lange geladene Schwellenmagazin angesetzt werden musste ... eine Fleißarbeit, die aber zwischen anderen Basteleien bequem zu erledigen war. Schließlich musste ich das Abtrocknen des Leims nicht persönlich begleiten oder überwachen.



Meter auf Meter versammelten sich die Schwellen in Reih und Glied auf dem Trassenbrett. Eine Nacht gönnte ich ihnen jeweils zum Abbinden, dann erhielten sie eine Rasur mit dem Schleifklotz bzw. einer Feile. Dabei egalisierte ich die kleinen Höhen- und Längenunterschiede.



In den Kurven hatte ich zuvor mit HIlfe von Streifen aus fester Graupappe dafür gesorgt, dass sich die Zuggarnituren später elegant in die Kurve legen:



Vor dem Einsetzen der Schienennägel erhielten die Schwellen einen braun-schwarzen Anstrich mit Holzbeize. Die Beize fixierte ich anschließend mit Tiefengrund. Die Feuchtigkeit ließ leider einige Schwellen etwas aufquellen, so das nochmal der Schleifklotz aktiv werden musste.



Aber dann konnte mein Mikro-Bohrmaschinchen zeigen, was ein 0,8 mm Bohrer für schöne Löcher machen kann:



Wie bei meinem Probestück schlug ich Flachkopf-Messingnägel in die vorgebohrten Löcher und lötete die vorverzinnten Neusilberschienen auf diese Basis. Die geraden Abschnitte ließen sich mit Hilfe eines Stahllineals ausrichten:



Schwieriger wurde es in den Kurven mit wechselndem Übergangsradien. Hier half nur der kritische Blick flach über die Gleise, um irgendwelche unschönen Knicke auszumachen. Meistens reichte ein kurzes Ansetzen des Lötkolbens und ein Verschieben um den Bruchteil eines Millimeters mit einer Pinzette, um für einen eleganten Schwung zu sorgen.

War die erste Schiene ausgerichtet, war das Auflegen des parallelen Zwillings Liebhaberei. Die Löcher ließen sich nun mit einer Abstandsschablone im richtigen Abstand setzen:



Einmal aufgelötet wurden die Schienen gleich elektrisch verbunden. Natürlich klingelte ich zur Kontrolle alle Kontakte durch ... "Hubert, was piepst da eigentlich andauernd so, bist Du das?", hörte ich bald meine Frau irritiert nach oben fragen.



Und dann ... ja dann fuhr die BR 86 aus eigener Kraft bis nach Rhodenhausen:



Freu ... jubilier ...

Nach der Ouvertüre der eigentliche Hauptakt ... der Umbau des Bahnhofs mit all seinen Spezialweichen und seinem Hosenträger im Bogen ... Puh. Die südliche Bahnhofseinfahrt ist tatsächlich fast fertig geworden. Den meisten Respekt flößte mir die Neukonstruktion der im leichten Bogen liegende Kreuzung mit ihren vier unterschiedlichen Herzstücken ein. Seinerzeit hatte ich beim Bau ganz schön geschwitzt. Aber inzwischen ist die Erfahrung beim Weichenbau merklich gewachsen und diesmal gelang der Bau erheblich besser und schneller als beim ersten Mal.

Das fummelige C40er Profil ist eine andere Hausnummer als das grobe Arnold-Material. Ich durfte mir keine Toleranzen erlauben denn die kleinsten Unachtsamkeiten im Submillimeterbereich führten gleich zu einem wackeligen Lauf des Testdrehgestells bzw. der Wagen. Liegt so ein Profil flach auf dem Tisch, kann ich es mit meinen knubbeligen Wurstfingern nicht aufnehmen und ich muss eine Pinzette um Unterstützung bitten. Das Gleismaterial bewegt sich für Spur N gerade so an der Grenze des Möglichen. Das wurde beim Bau ziemlich schnell deutlich.

Exemplarisch ein paar Bilder vom Umbau. Es beginnt mit dem Vorher ... der besagten Kreuzung mit Arnold-Profilen:



Auf dem nächsten Bild ist das alte Profil bereits abgebaut und die Herzstücke sind fertig vorbereitet:



Die Herzstücke fanden ihren Platz wie beim Streckengleis auf Messingnägel. Das sorgfältige Ausrichten der vorbereiteten Teile mit Hilfe eines Stahllineals bzw. durch genaues Peilen über die Gleisanlage hinweg erwies sich als der aufwändigste Part des Baus:



Ich war nicht eher zufrieden, bis mein Testdrehgestell ohne Ruckeln und Wackeln über die Kreuzung eilte:



Ich hoffe, diese Mühe zahlt sich im späteren Betrieb aus. Schließlich wird der Hosenträger von allen Fahrzeugen in der südlichen Bahnhofsausfahrt benutzt.

Nach diesem Dreh- und Angelpunkt war der Weichenbau die reinste Erholung. Die Vorbereitung fand im kühlen Keller statt und dann marschierte ich zum wiederholten Male mit meiner Bauteil- und Werkzeugkiste zur Anlage;



Stück für Stück entstanden so die unterschiedlichen Weichentypen:



Meine selbstgebauten Alu-Klammern erweisen sich in mehrerer Hinsicht als nützlich. Einmal dienten sie natürlich zum Fixieren der Schienen beim Auflöten. Dann aber ließen sie sich auch als Kühlblech für bereits fertige Lötstellen einsetzen, wenn in der Nähe eine weitere Lötung vorzunehmen war, ohne fertige Fixierungen aufzuschmelzen.

Zwischendurch galt es immer wieder zu testen und evtl. Wackeleien meines Problemwagens auf den Grund zu gehen bzw. auszumerzen:



Langsam fügten sich die Teile zu einer Bahnhofseinfahrt mit Streckenaufteilung zusammen:





Puh, Glückwunsch an alle, die bis hierher durchgehalten haben. Wem mein Bericht zu lang erschien, dem empfehle ich, wieder nach oben zu gehen und dort die Kurzfassung zu lesen und den Rest zu vergessen. Ach was bin ich wieder gemein heute ...

Demnächst mehr ...

LG
Hubert


Hier geht's zu den Bauberichten der "Mark Michingen"
Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


Alp Oehi hat sich bedankt!
 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2237 von Sachse74 , 20.08.2019 03:09

Hallo Hubert,

Genialer Gleisbau und das in Spur N
Der Grund für den Neubau ist zwar nicht schön aber das Ergebnis ist echt Klasse.

Grüße Michael


Meine Anlage: viewtopic.php?f=15&t=140104

SdaP Selbsthilfegruppe der anonymen Pflastersteinsüchtigen


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2238 von Darius , 20.08.2019 06:15

Guten Morgen Hubert,

das ist eine tolle Arbeit und sieht Spitze aus
Kommst Du überall an die Strecke ran oder musst Du hier noch was vom Überbau abnehmen?

Viele Grüße,
Daniel


Hier geht´s zur Baubegleitung:
viewtopic.php?f=15&t=158655 "Opa´s MoBa reloaded"

Sollte ich mal im Eifer des Gefechts vergessen, wer ich bin: Mein "echter" Name ist Daniel.


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2239 von Schwellenzähler , 20.08.2019 08:39

Guten Morgen Hubert,

In Anbetracht dieser enormen Pfriemelsarbeit kann man die Wartezeit auf das lang ersehnte Update mal locker verschmerzen! Dagegen ist der Bau einer Segmentdrehscheibe ja schon " Schwermaschinenbau " Aber das Ergebnis spricht für sich, das ist einfach der

Zitat
Verteilt wurde der Schotter mit einem uralten Werkzeug. Natürlich hatten die Modellbauspezialisten der Bahndirektion Klustal so einige Verteilexperimente und Berechnungen angestellt. Die Ingenieure schrieben schlaue Differentialgleichungen auf, um der Verteilungstheorie der Steinchen mit diversen Pinseln auf die Spur zu kommen. Speziell versuchte man die Federkraft unterschiedlicher Pinselhaare zu den ballistischen Flugkurven des davon stiebenden Schotters bei kleinen Fehlbewegungen des Werkzeugs in Beziehung zu setzen. Ziel war, die optimale Dämpfung des Feder-Masse-Systems in Form optimierter Pinselhaare zu finden.



Dieses antiquare Werkzeug hat sich auch beim Bau der mühlentaler Strecken als das zuverlässigste herauschristallisiert Lediglich bei der groben Verteilung des steinernen Materiales erwies sich ein aus Edelstahl gesenkgeschmiedetes und eigendlich zur rotierenden Vermischung von Heißgetränken entwickeltes Werkzeug als sehr hilfreich. Mit Pinseln jeglicher Art stehen wir beide ( da hat selbst meine künstlerich begabte Tochter ihr Lieblingswerkzeug in die Ecke verdammt ) ziemlich auf Kriegsfuß, schießen doch die kleinen Steinchen per Zufallsprinzip in alle Himmelsrichtungen davon und landen ( zumeist erstmal unbemerkt ) in der nächstgelegenen Weichenmechanik

Auch wenn der Effekt eines solchen Selbstbaugleises nicht zu toppen ist, werde ich aufgrund meines recht eingeschränkten Zeitfensters, welches für das Hobby zu Verfügung steht, auf ein eben Solches verzichten müssen

Mit staunenden Grüßen von der Ostsee

Carsten


Hier geht es nach Mühlental, einem Kreisstadtendbahnhof in den 80´gern

viewtopic.php?f=15&t=151380


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2240 von Heichtl , 20.08.2019 09:04

Hallo Hubert,

Dieses Weichenfeld ist der
sehr gut!
Besser hätte es das große Vorbild auch nicht machen können
Da sind jetzt schnellere Ein-und Ausfahrten realistisch möglich.

Gruß
Matthias


M-Gleis. Es gibt viel Neues und Besseres, aber was kann Kindheitsträume ersetzen?
Vielleicht K-Gleis, iTrain4, Ecos2? => Heichtlingen


vorherige [url= viewtopic.php?f=64&t=125357]M-Gl.-Anlage[/url]


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2241 von fbstr , 20.08.2019 09:48

Zitat





Wahnsinn! Was für ein Unterschied! Sehr gute Entscheidung!


Gruss
Frank
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Stummitreff BB: jeden 3. Freitag im Monat im Haus Sommerhof in Sindelfingen


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2242 von Hardi , 20.08.2019 09:55

Hallo Hubert,

das ist absolut unglaublich! Das muss ich mir unbedingt mit den eigenen Augen ansehen.
Die nächste Mopedtour kommt bald...

Hardi


Haltet Euch unbedingt von diesen Seiten fern:
viewtopic.php?f=7&t=165060
https://wiki.mobaledlib.de/
sonst wird Eure Anlage niemals fertig…

Unsere Anlage findet Ihr hier:
RE: Unsere Kinder und Vater Anlage(n)


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2243 von GSB , 20.08.2019 11:46

Zitat

Hier half nur der kritische Blick flach über die Gleise, um irgendwelche unschönen Knicke auszumachen.


Hallo Hubert,

das ist ja genau die Methode wie es auch "draußen" bei der richtigen Bahn gemacht wird, so erkennt man schnell Knicke oder Senken.

Aber ich muß schon sagen daß Deine "Kühlkiste" wohl nicht allzu gut geholfen hat und Dir die Hitze zu Kopf gestiegen ist - eine andere Erklärung kann ich für deine aufwändigen Umbauten grad nicht finden... Wie man sich so etwas (noch dazu bei der Hitze unterm Dach) antun kann... flaster:

Aber später auf den Fotos wird's genial aussehen! Und um die Betriebssicherheit muß man sich bei Dir keine Gedanken machen...

Gruß Matthias

P.S. Bei meinem Containerkran hab ich auch alte Arnold-Schienen als Laufschiene verbaut - und die rosten auch, ohne daß ich was gelötet hätte


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2244 von Brumfda , 20.08.2019 12:09

Moin Hubert!

Wie bei dem 05 Selbstbau in einem anderen Trööt steht mir der Mund offen. Ein leiselautgedämpftes Lächelnlach entfleucht der Kehle und das unwillkürlich einsetzende Kopfschütteln in Zeitlupe verdeutlicht den grad der Faszination. Schafft das Bild in Dir eine Resonanz, was Du mit diesen zahlreichen Bildern an Respekt und Anerkennung auslöst ?

Mit einer Spannung eines hunnischenFlitzebogens bin ich voller froher Erwartung auf die Gestaltung der Umgebung.

Liebe Grüße, Felix


Flauschigfluffige Grüße, Felix



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103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2245 von trillano , 20.08.2019 19:00

Hallo Hubert,
Nach Deinen Bauberichten bin ich regelmäßig platt, fassungslos, beeindruckt, voller Bewunderung! Dein Gleisbau mitsamt der Schotterung per Urwerkzeug ist vom Feinsten, mir ist völlig schleierhaft, wie Du das in diesem Maßstab schaffst. Da würde ich gerne mal zusehen! Und Danke auch für die unterhaltsame Beschreibung inklusive der Fotos vieler Zwischenschritte. Ich wünsche Dir auch, dass es bei Dir wieder ruhiger zugeht und vor allen Dingen keine traurigen Vorkommnisse.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2246 von respace99 , 20.08.2019 21:39

Hallo Hubert

Deine Code40 Gleise - einfach nur "wow", Wahnsinn! Ich mach ja auch in dieser Baugrösse, aber was Du da realisierst - unglaublich.

Ähemmm - solche Texte schreiben doch sonst nur "Rechtsverdreher" und "Winkeladvokaten":

Zitat

Verteilt wurde der Schotter mit einem uralten Werkzeug. Natürlich hatten die Modellbauspezialisten der Bahndirektion Klustal so einige Verteilexperimente und Berechnungen angestellt. Die Ingenieure schrieben schlaue Differentialgleichungen auf, um der Verteilungstheorie der Steinchen mit diversen Pinseln auf die Spur zu kommen. Speziell versuchte man die Federkraft unterschiedlicher Pinselhaare zu den ballistischen Flugkurven des davon stiebenden Schotters bei kleinen Fehlbewegungen des Werkzeugs in Beziehung zu setzen. Ziel war, die optimale Dämpfung des Feder-Masse-Systems in Form optimierter Pinselhaare zu finden.


... find ich aber Spitze I


Gruss
Giorgio


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Link zur Gotthard Nordrampe im Stummiforum


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2247 von Ralf Franke , 21.08.2019 06:00

Hallo Hubert,
mit so winzigen Schienen einen solchen Gleis-Selbstbau in einer solchen Qualität hin zu legen ist Spitze, was für eine fummelige Arbeit.

MfG
Ralf


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2248 von homo mibanicus , 21.08.2019 11:57

Respekt! Ich habe es versucht mit Schienen von 2 mm Society, aber es aufgegeben. Sehr schön


Viele Grüsse aus Holland,
Harry

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2249 von Andy_1970 , 21.08.2019 19:23

Hallo Hubert,
das Ergebnis Deiner Eigenbau-Gleise inklusive Schotterung sind ein absoluter Traum!
Das Foto mit dem Schienenprofil-Vergleich wirkt wie die Gegenüberstellung zweier Maßstäbe!
Auch das Ergebins der Schotterbehandlung ist überzeugend gelungen!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#2250 von wulfmanjack , 21.08.2019 23:40

Hallo Hubert,

vier Wochen kein Baubericht und dann so ein

Wie man sieht hast Du währenddessen umso mehr Fortschritte an der Mark Michingen erzielt. Alleine die Tüftelei mit dem Schottergemisch verdient meinen allergrößten Respekt. Einfach Klasse! Der Gleis- und Weichenbau setzt dann nochmals Maßstäbe. Es freut mich, dass Du Deine Vorhaben dann so umgesetzt bekommst. Das Ergebnis spricht für sich und ist der Lohn der Mühen.

Ach ja...... Tool No. 5 war wieder lieferbar. Das liegt jetzt hier und wartet auf seinen Zusammenbau; ähm.... flaster:


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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