Zitat von im Beitrag Märklin 420 (37501) Antriebsdrehgestell klemmt
...Auch ich habe ihn nicht aufgemacht, aber auch nicht reingeguckt. Ich vermute, ein verlegtes Kabel ist in den Bewegungsraum des Drehgestells gerutscht und verklemmt es. Die Kunststoffisolierung ist ja recht weich und die Kupferlitze nachgiebig, das könnte ich mit meiner Kraftaufwendung beim ersten Mal noch hochgedrückt haben.
Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich ihn einliefere. Auf der einen Seite wäre es gut, Märklin mal zu zeigen, welchen Mist sie verkaufen. Auf der anderen Seite sehe ich nicht ein, dass ich für deren Erkenntnis bezahlen soll - zumal es bei meinem Händler eh eine Drittwerkstatt erledigt. Zusammen mit zwei verstorbenen mfx-Decodern in BR 24 und 141 letztes Jahr kein Ruhmesblatt. Deckt sich aber mit einer Beobachtung aus einer TV-Dokumentation über die Göppinger Premiumfertigung: da korrigierte ein Vorgesetzter die Kabelverlegung einer Werkerin, weil die im Gehäuse einklemmten. Ich möchte nicht wissen, wieviele Loks sie da schon gebaut hatte, die fröhlich verkauft wurden.
Fazit: ich kann Dir derzeit nicht helfen, aber Du bist nicht allein! Einzige Idee, wenn's wirklich ein Kabel ist: beim Hin- und Herbewegen den 420 auf dem Kopf halten. Vielleicht zieht die Schwerkraft das Kabel aus seiner Falle? Lange würde es wohl nicht halten, die meisten fahren ja doch mit den Rädern auf der Unterseite...
Hi Oskar,
immer, wenn Du die Vermutung hast, ein Kabel könnte falsch liegen, solltest Du aufschrauben und nicht mit Kraft etwas bewegen. Wenn ein Kabel nämlich gequetscht wird, kann sehr leicht direkt bei Deiner Befreiungsaktion oder später durch Scheuern dessen Isolierung beschädigt werden und einen Kurzschluß auslösen. Decoder sind häufig dann sofort kaputt. Diesbezüglich hat Digitaltechnik eine Schwäche, aber generell, nicht nur bei der MoBa. Daß durch Schwerkraft ein Kabel aus der Engstelle rutscht, wird meiner Ansicht nach selten vorkommen, denn ein Kabel in einer MoBa-Lok ist einerseits super leicht, andererseits mindestens mit beiden Enden fixiert und hat noch eine zwar sehr leichte Federkraft. Die Schwerkraft durch auf den Kopf legen wird sehr wenig bis nichts bewirken...
Einsenden zu Märklin kostet nichts, wenn Du dies über Deinen Händler machst - auch nach der Gewährleistung. Ist der Händler weiter weg, habe ich gehört, daß er einen für Dich portofreien Transport organisieren können soll, meinte ein Händler mal zu mir.
Die Neueinweisung eines Mitarbeiters finde ich eher vertrauensbildend. Wenn Menschen arbeiten, kommt es immer zu Fehlern, auch zu systematischen. Dem muß entgegengewirkt werden, wenn dies geschieht, gehört das zur Qualitätssicherung. Einen Fehler offen zu zeigen zusammen mit dessen Korrektur, finde ich alles in allem mutig, aber auch realistisch sowie menschlich.
Viele Grüße aus BaWü, Stefan