Hallo Zusammen,
Entschuldigung, dass ich mich erst so spät melde, aber ich hatte noch eine Konkurrenzveranstaltung (Werbeeinblendung: #313: viewtopic.php?f=7&t=165060&start=297#p1983193)
Es ist schon eine Weile her, dass ich die Platine für den Z21 gezeichnet habe. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mich bis jetzt noch nicht mit der Software auseinandergesetzt habe. Beim Design der Schaltung wollte ich die Platine so klein machen, dass sie:
Möglichst oft auf das Standardmaß 100x100mm der Platinen Hersteller passt (3x)
Trotzdem noch lötbar ist (Keine SMD Bauteile)
Außerdem sollten einige Dinge verbessert werden:
Die Abwärme sollte reduziert werden
Die Stabilität sollte verbessert werden
Ein Optionaler CAN Anschluss sollte vorhanden sein
Sie sollte wahlweise per 5V Akku oder 20V Netzteil zu betreiben sein
Es soll möglich sein die Schaltung nur per ESP zu betreiben
Daraus ergaben sich verschiedene (verwirrende) Bestückungsvarianten.
Zur Lösung des Abwärme Problems können die Leistungswiderstände verkleinert (0.33 Ohm => 0.1 Ohm) oder ganz weggelassen werden (Widerstände an den Ausgängen des TLE5206).
Damit die Funktion zunächst ohne Änderung der Software gewährleistet ist muss die Refferenzspannung angepasst werden (R14: 62K -> 287K) und der Spannungsteiler zur Spannungsmessung verändert werden (R61/R63).
Mit der zusätzliche Schotkey Diode D4 soll die Schaltung vor kurzen Spannungseinbrüchen im Akku Betrieb geschützt werden.
Damit man später per Software automatisch erkennen kann welche Bestückungsvariante verwendet wurde habe ich den Widerstand R15 eingeführt. Die Software kann den hier verbauten Widerstand beim Start ermitteln und sich dann automatisch an die Variante anpassen. Das ist aber momentan noch nicht in der SW umgesetzt.
Beantwortet das Deine zweite Frage Ulrich?
Zitat
C 6 und C9 mit res auf dem Schaltplan ausgewiesen sind - was bitte sollen die darstellen?
und R15 ist mit 0 Ohm angegeben, dann tut es ja auch eine einfache Drahtbrücke, nur warum ist die Leiterbahn nicht durchgeführt? Was soll da für eine Bestückungsvariante erkannt werden? Fragen über Fragen.
Zur Frage 1:
C6 habe ich zur Filterrung der Spannungsmessung vorgesehen. Hier muss ich mal testen was der optimale Wert ist. Aber da stimmt ja anscheinend noch etwas anderes nicht wenn immer 60V angezeigt wird.
C9, R2 und R26 sind zur optionalen Messung der 5V vorgesehen. Hier gilt das gleiche wie oben.
Zur Ansteuerung des CAN Busses werden am besten die SPI Pins D10 und D11 verwendet. Dummerweise werden diese in der aktuellen Software für andere Aufgaben benutzt. Darum habe ich die Jumper SJ2 und SJ3 vorgesehen mit denen man die Pins trennen kann damit sie ausschließlich für den CAN benutzt werden können. In dem Fall muss die Software angepasst werden damit die alternativen Pins 9 und 10 verwendet werden. Wenn man die Jumper SJ2 und SJ3 so wie im Schaltplan angegeben verbindet, dann werden die Ausgänge D9 mit D11 und D10 mit D12 verbunden. Das sollte aber eigentlich kein Problem sein denn normalerweise ist ein unbenutzter Pin am Prozessor als Eingang konfiguriert und stört darum nicht. Ich habe nicht geprüft ob die Software diese unbenutzten Pins trotzdem als Ausgänge konfiguriert. Wenn ja, dann erklärt das warum Ingo die Pins 9 und 10 abzwicken musste (#990: viewtopic.php?f=7&t=155901&start=891#p1982809). Normalerweise ist das aber einfacher und reversibler per SW machbar.
Zitat
Dave fiel gestern beim Prüfen der Leiterplatte auf, das, wenn man die Brücken SJ2 und SJ3 zulötet, D9 und D11 sowie D10 und D12 verbunden
sind. Daraufhin habe ich die Stecker-Pins von D9 und D10 ganz kurz abgeschnitten. Mit diesem Nano habe ich dann die ganze Zeit probiert.
Eben dachte ich mir, probiere doch mal mit einem Nano, wo diese Pins dran sind. Und siehe da, die Kurzschlußmeldung ist wieder da !
Bei dem "kastrieten" Nano kam die Fehlermeldung aber auch, bis ich die Widerstände w.o. beschrieben geändert hatte.
Wenn ich das richtig verstehe, dann sind die Pins D9 und D10 tatsächlich im Programm als Ausgang programmiert. Kann das jemand der die SW kennt bestätigen und ändern?
In der setup() Funktion stehen vermutlich irgendwo zwei pinMode(xx, OUTPUT); Befehle die man auskommentieren muss. Es kann aber auch über eine DDRB Anweisung implementiert sein.
Und funktioniert es denn jetzt auch mit den kleinen Leistungswiderständen?
Zitat
- welchen Sinn macht das Befestigungsloch unter der Spule L1/L2. Als Befestigung kaum nutzbar. Wenn L1/L2 eingelötet sind passt keine Schraube mehr und wenn die Schraube drin ist kann ich sie nicht festziehen - wegen L1
Das Befestigungsloch ist für einen Winkel gedacht welcher vor dem einlöten der Spule unten an die Platine geschraubt wird (Steht sogar auf der Rückseite der Platine). Mit diesem Winkel wird die Platine mit der Alufrontplatte des Gehäuses verschraubt. An die Frontplatte wird auch der Leistungstransistor geschraubt. Außen auf die Frontplatte passen diese 50mm Kühlkörper von Reichelt perfekt: SK 126/50/SA, KS 29.2-50E, SK 0950TO220SA. Die Widerstände sind ebenfalls direkt bei der Frontplatte platziert. Sie können über einen Winkel und evtl. etwas Gappad thermisch mit der Aluplatte verbunden werden. Dadurch sollten die Wärmeprobleme gelöst sein und die Schaltung auch im Dauereinsatz zu betreiben sein.
Das Gehäuse hat innen Schlitze für die Platine. Es müssen nur rechts und links passende Durchbrüche für die Stecker hergestellt werden. Ob das alles so passt wie ich es mir gedacht habe werde ich sehen, wenn ich endlich dazu komme die Schaltung zu bestücken.
Zitat
- wäre es nicht besser gewesen den step-up-Regler XL6009 up-side down einzubauen, mit der Platinenseite hin zur Nano Platine, nur so hätte ich die Möglichkeit die Spannung ggfs. nachzujustieren. Im Moment habe ich keine Chance an das Trimmpoti zu kommen.
Evtl. währe das auch möglich gewesen, aber das sieht man erst wenn man die Brocken in der Hand hat. Aber dann würde es nicht mehr in das Gehäuse passen.
Ist das nachträgliche Justieren der Spannung den nötig? Ich hätte erwartet, dass man das nur einmal machen muss. Vielleicht hätte man dazu noch ein Loch in die Platine bohren können… Beim nächsten Mal. Ich denke, dass es in jedem Fall sinnvoll ist, wenn der Schaltregler Steckbar montiert wird. Dann besteht auch das Problem nicht.
Hardi