Die ersten Auflagen der BR 23 von Märklin haben ja ein "falsch" montiertes Gestänge mit außenliegender Schwinge und klobiger Sechskantmutter an der Gegenkurbel. Bei den Auflagen mit den Artikel-Nr. 39234 und 39236 wurde das geändert.
Ich möchte bei meiner 39230 das Gestänge umbauen und das neue Gestänge der 39236 verbauen (ist bei Märklin als Ersatzteil bestellbar).
Jedoch weiß ich nicht, ob sich die neue Gegenkurbel am Treibrad der 39230 befestigen lässt, weil dort ein Bolzen am Rad befestigt ist, der sich nicht entfernen lässt. Die Explosionszeichnungen der 39230 und 39236 gleichen sich jedenfalls, so dass ich hieraus keine Information ziehen kann. Leider sind die Treibradsätze der 39236 nicht in der Einzelteilliste aufgeführt.
Könnte jemand, der die Modelle 39234 oder 39236 besitzt, ein Foto vom mittleren Radsatz einstellen, auf dem erkennbar ist, wie die Gegenkurbel dort befestigt ist ?
Hat eventuell jemand einen ähnlichen Umbau durchgeführt und kann mir Tipps geben ?
Hier noch ein Foto, wie die Befestigung am Treibrad bei der 39230 aussieht:
das Gestänge der 39233 hat aber noch die Gegenkurbel mit der Sechskantmutter, diese wollte ich ja loswerden.
Also habe ich mir die Räder noch mal genau angeschaut und die mittlere Kuppelachse komplett ausgebaut. Dabei habe ich festgestellt, dass sich der Bolzen, an dem Treib-, Kuppelstangen und Gegenkurbel befestigt waren, sich doch entfernen lässt. An der Spitze sind zwei abgeflachte Kanten, an denen man eine Zange ansetzten kann und den Bolzen mit etwas Kraft herausziehen kann. Der Bolzen ist nur gesteckz bzw. gepresst und nicht geschraubt. Es bleibt also ein Loch, in das sich auch das filigranere Steckteil der neuen Gegenkurbel einstecken lässt. So konnte ich also Doch das Gestänge der Märklin 39236 bestellen und einabuen. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch den Steuerungsträger und alle Kunststoffteile, die am Rahmen verbaut sind, feuerrot lackiert. Eine Maßnahme, die ich inzwischen bei allen Märklin-Dampfloks mache, dies wertet die Optik erheblich auf; denn nun ist das Fahrwerk komplett in einheitlichem Farbton und das teilweise sehr plastikhafte Aussehen einiger Teile (vor allem im Licht schimmern die Kunstsoffteile leicht transparent, besonders bei der BR 41 (37925) war das sehr ausgeprägt.
Hier noch ein Bild von der 23 001 (Märklin 39230) nach dem Umbau:
danke für die Info . Ich habe da auch noch so ein Exemplar, das sich mit dieser Methode wohl verbessern läßt.
Viele Grüße
Lothar ____________________________________________ Fahre - AC auf K-Gleis gesteuert mit CS2/60214/V4.2.13 - DCC oder analog auf verpickelten Weinert Gleisen
Hallo Florian Das Bild des Gestänges ist aber so dann nicht ganz nach dem Vorbild stimmig, denn die 23001 hatte Gleitlager im Gestänge, die die eckigen Schmierölkästen oben drauf benötigten. Kuppel- und Kolbenstangen mit Wälzlagern ohne diese eckigen Kästen kamen erst versuchsweise bei 23024 und 23025 und dann später ab 23053 zum Einsatz, als auch der Oberflächenvowärmer oben in der Rauchkammer durch einen Mischvorwärmer ersetzt wurde. Ein ausschließlicher Tausch der Gegenkurbel wäre dann wohl stimmiger. Wenn dir aber dieses Detail nicht so wichtig ist, dann gehe nach deinem Geschmack.
edit wegen Tippfehler bei "bei 23023 und 23024 " oben korrigiert.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
ich muss zugeben, dass ich nicht weiß, was genau du meinst. Mit Dampfloks kenne ich mich nicht so genau aus und die Unterschiede zwischen einzelnen Bauserien innerhalb einer Baureihe sind mir nicht bewusst.
ich nehme das jetzt aber auch nicht so genau, denn dann wird man immer ein Modell finden, an dem irgendetwas nicht zur Betriebsnummer passt. Schließlich habe ich die 23 001 nie gesehen; ich kenne nur die heute erhaltenen Museumsloks. Und so lange es Loks gab oder gibt, die dem Modell nahe kommen, ist das für mich in Ordnung, auch wenn die Betriebsnummer nicht passt.
Bei meinem Umbau ging es mir auch lediglich darum, ein Gestänge mit innenliegender Schwinge und der Gegenkurbel mit dem filigraneren Steckteil zur Befesigung an der Treibstange zu erhalten. Die 39230 wurde ursprünglich nämlich mit außenliegender Schwinge und der klobigen Sechskantmutter an der Gegnkurbel geliefert (das hat Märklin meines Wissens nach erstamls bei der im Jahr 2009 gelieferten BR 39 geändert). Ein Gestänge, das die von dir angesprochenen Unterschiede (sei doch bitte so gut und zeige mal Fotos, auf denen zu erkennen ist, was du meinst) gibt es von Märklin ja nicht für die BR 23.
besten Dank euch für die Hinweise. Nun weiß ich was gemeint ist.
Mir ist bisher schon aufgefallen, ohne den technischen Hintergrund dafür zu kennen, dass die Loks 23 058 und 23 071 kreisförmigere Lager an den Kuppelstangen, während diese bei 23 019, 23 023 und 23 042 eckiger wirken. Auch bei der Baureihe 01.10 sind die Lager rund, im Gegensatz zur Br 01 oder 41 oder 50. Das runde sind also die Wälzlager, das eckigere die Gleitlager, welche demnach deutlich häufiger verbaut waren ?
Wieder etwas gelernt
Die Märklin-Lok hat demnach Gleitlager und wäre doch korrekt dargestellt, die eckigen Kästen an den Kuppelstangen sind angedeutet; aber mir fällt auf, dass ich beim Umbau die Kuppelstangen verkehrt herum montiert habe, weshalb die "Schmierölkästen" nun nach unten zeigen. Möglicherweise kommt daher dein täuschender Eindruck. Schau dir mein Bild noch mal genau an, dann siehst du dass die eckicgen "Kästen" da sind. Das muss ich noch korrigieren.
auf alle Fälle ist der Umbau eine Verbesserung zur Erstausstattung.
Wie auf dem Vorbildfoto gut zu erkennen, ist es aber immer noch nicht ganz optimal ausgeführt, weil von der Seite betrachtet die Schieberschubstange zwischen der gabelförmigen Schwinge liegt und da beim Modell die Schwinge nur einteilig ausgeführt ist, wäre es optisch besser, wenn die Schieberschubstange hinter der Schwinge (zur Fahrzeuginnenseite hin) montiert wäre.
Hier eine Skizze wie es optimal montiert wäre: Dazu müsste die Schieberschubstange aber anders gekröpft sein - schätze mal die Schieberschubstange hat man damals falsch konstruiert oder Kröpfung und Stanzung der Stange falsch umgesetzt. ops:
Die momentan angebotene Lösung ist also auch nur halb richtig. Da hätte Märklin noch eine weitere Verbesserungsmöglichkeit. Irgendwo hier im Forum hatte sich mal jemand die Mühe gemacht und die Steuerung auseinander genommen und dann mit umgedrehter Schieberschutzstange wieder zusammengebaut - quasi Uhrmacherarbeit geleistet, damit es die beste Wirkung hat.
Mit umgedrehten Grüßen
BJB
Unser Stammtisch: MUCIS Korruptiländ - Märklin H0 Anlage: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=85449 von dort geht es auch weiter nach "Hundling" und in "Mein kompaktes BW im Gleisdreieck" Meine C-Gleis Gleispläne findet Ihr unter: Gleispläne und dort dann unter Plansammlungen C-Gleis