Hallo zusammen,
nach vielen Jahren der Abstinenz habe ich wieder Interesse an der Moba gefunden. Ich hab mich in den vergangenen Wochen viel in diversen Foren, Internetseiten, Zeitschriften etc. informiert. Auch zig Videos angeschaut und dann auch gleich die erste Lok (digital+Sound), ein paar Wagen, Gleise und Weichen gekauft. Was soll ich sagen? Ich war begeistert was die Loks heute so können und hab den Fuhrpark dann gleich mal etwas ergänzt. Als ich das letzte Mal eine Lok in der Hand hatte war digital noch ein Fremdwort.
Mittlerweile ist in mir auch der Entschluss gereift, eine „richtige“Modellbahn zu bauen. Ein geeignetes Zimmer wird in gut einem Jahr zur Verfügung stehen und bis dahin möchte ich die Planung soweit fertig haben.
Konkret entschlossen habe ich mich für H0 2L-Gleichstrom, DB Epoche III, wünschenwert wäre später auch eine Fahrleitung, da ich besonders gerne den Altbau-Elloks, speziell den Stangen-Elloks bei der Arbeit zusehe, besitze auch schon 2 Stück.
Mir schweben schon ein paar Pläne im Kopf herum aber bevor's konkreter wird, hätte ich gerne ein paar grundsätzliche Dinge gewusst.
Als erste Wahl für das Gleissystem im sichtbaren Bereich hätte ich mich für Weinert „Mein Gleis“ entschieden. Was wäre die beste Ergänzung für den Schattenbahnhof? Da ich kein altes Rollmaterial mehr besitze, dürften alle zukünftigen Fz mindestens NEM-Radsätze haben. Meine Brawa V100 hat angeblich RP25.
Sollte man im Hinblick auf die Betriebsicherheit im Schattenbahnhof ebenfalls bei Code 75 Profilen bleiben oder funktioniert RP25 auch auf Code 100 Profilen genauso gut? Momentan würde ich Peco Finescale bevorzugen, denn es hat das gleiche Gleisprofil wie Weinert. Allerdings sind nur Flexgleise verfügbar. Es gibt auch keine festen Radien, was vielleicht in Hinblick auf den Bau der Gleiswendeln von Nachteil wäre. Oder sollte man prinzipiell Flexgleisen den Vorzug geben, weil weniger Schienenstöße? Einen Preisvergleich zu Roco oder anderen habe ich noch gar nicht angestellt, da aber unterirdisch mehr Gleise und vorallem auch deutlich mehr Weichen liegen werden als im eigenlichen Bahnhof, wäre auch der Kostenfaktor nicht ganz unerheblich.
Mit der Steuerung der Anlage bin ich überhaupt noch nicht durch. Digital, klar! Aber wie? Gleisbildstellwerk oder lieber PC Steuerung. Dargestellt werden soll ein Bahnhof mit etwa 6 oder 7 Gleisen, ein paar Gleisen zum Rangieren, kleines Personaleinsatz-BW mit Drehscheibe, zweigleisiger Hauptstrecke und ein oder zwei abzweigende eingleisige Strecken (Haupt/Nebenbahn). Da ich den Bf großzügig gestalten möchte, mit schlanken Weichen und mindestens 3m Nutzlänge bleibt nicht mehr viel Platz für Strecke. Die abgehenden Streckengleise führen somit praktisch über die beiden Gleiswendeln direkt in den Untergrund. Das klassische Hundeknochenprinzip, also jeder Bahnhofskopf seinen eigenen Schattenbahnhof mit mindestens je 10 Gleisen. Gleisverbindungen im Untergrund sollen aber auch Ringfahrten ermöglichen, also das ein Zug der den sichtbaren Bahnhof über den rechten Bahnhofskopf verlässt, dann über den linken Bahnhofskopf wieder ankommt und natürlich auch umgekehrt. Vorstellen könnte ich mir das man über Start/Zieltasten aus dem Bf in ein gewünschtes Gleis in den Sbhf fährt und umgekehrt. Was ich nicht brauche ist, dass automatisch alle 2 Minuten ein Zug durch den Bahnhof rauscht.
Noch ne Frage. Sollte der Schattenbahnhof immer nur von einer Seite durchfahren werden oder geht auch beidseitig ohne dabei kabel- oder schaltungstechnisch im Chaos zu enden?
Für's Erste wären das meine wichtigsten Fragen.
Gruß,
Achim