Hallo Jürgen,
du schreibst, daß du eher eine Spielbahn als eine Modellbahn haben möchtest. Ich interpretiere das nach deinen bisherigen Beiträgen so, daß du keinen sehr großen Wert auf eine exakte Nachbildung des Vorbildes legst, sondern einfach fahren / spielen möchtest, was insbesondere heißt, daß es nicht immer die großen Radien oder alle Gleise / Gleisverbindungen sein müssen, die beim Vorbild u.a. aus Sicherheitsaspekten vorhanden sind. Für mich ist es dann trotz Spielbetrieb doch ein Widerspruch, wenn du einerseits auf der freien Strecke teilweise sogar Gleise mit R1 (Radius 360 mm) verwendest, andererseits aber im Bahnhof die schlanken Weichen 2471x mit einen Radius von 1114,6 mm im abzweigenden Teil. Das bedeutet beim Vorbild letztlich nicht anderes, als daß du innerhalb deines Bahnhofes wesentlich schneller fahren dürftest / könntest als auf der freien Strecke. Und wie du am folgenden Bild sehen kannst, benötigen Weichenverbindungen mit den schmalen Weichen erheblich mehr Platz als die "Spielzeugweichen" mit R2 (437,5 mm). Ach ja, und auf schlanke C-Gleis-DKWs warten die Märklinisten immer noch.
Eigentlich ist es ja die sich widersprechende Fa. Märklin, die einerseits mit dem 24530 sogenannte große Radien anbietet, die mit 643,6 mm gerade mal den "halben" Radius der schlanken Weichen hat und anderseits kein C-Flexgleis anbietet für adäquate Kurvenradien oder "Fehlende" gerade Gleisstücke, insbeondere mit weiger als 64,3 mm. In der Summe halte ich dann für Spielbetrieb die 2461x für besser geeignet.
Als Anregung für dich habe ich einmal, basierend auf deinen letzten Daten für die Anlagenfläche, einen alternativen Entwurf mit einem Kopfbahnhof und den "Spielzeugweichen" gemacht. Im folgenden Bild sind zwei kleine rosa Quadrate erkennbar. Das sind die Flächen, die außerhalb der 80 cm Reichweite des Fünffingerkrans liegen. Das orangefarbene Gleis ist ein auf 28,2° gekürztes 24530. Alle anderen Gleise sind original Märklin C-Gleise.
Vom Gleis 6 könnten noch ein oder zwei Gleise zu Anschließern oder Ladegleisen abgehen und statt des Gleisbogens 24224 an der Ausfahrt von Gleis 1 könnte man auch noch einmal eine 24612 einsetzen, um ein oder zwei weitere Anschließer anzuschließen. Was noch fehlt, ist eine Umfahrmöglichkeit beim Gleis 61, die aber relativ problemlos in Kombination mit dem obersten Gleis an der Schiebebühne realisiert werden könnte. Nicht wirklich vorbildgerecht, aber du wolltest ja eh nur spielen. Mit Hilfe der der Gleise 41 und 42 könnte man im Bahnhof z.B. eine Zweierkombination von LINTs trennen / zusammenstellen.
Die Bedeutung und Längen (Prellbock bis Weiche) der Gleise kannst du der folgenden Tabelle entnehmen. Was die Zuglänge betrifft, kannst du also die gleichen Züge fahren lassen wie in deiner Planung.
Das folgende Bild zeigt den Schattenbahnhof, der es insbesondere ermöglicht, Züge sofort wieder an die Oberfläche zurückkehren zu lassen, als auch Züge im Schattenbahnhof kreisen zu lassen. Das ist wichtig, wenn du auf einem Gleis zwei oder mehr Züge / Lokomotiven abstellen willst.
Die Gleislängen (Weiche bis Weiche) zeigt die folgende Tabelle.
Das folgende Bild zeigt alle Ebenen, auch die nicht einzeln gezeigten Wendeln.
Die folgenden Bilder zeigen einen ersten Eindruck der Anlage, einmal mit Blick von SW nach NO,
dann mit Blick von SO nach NW
und zuletzt die Bahnhofseinfahrt.
Gruß
Manfred