RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#201 von Dölerich Hirnfiedler , 09.12.2018 06:42

Zitat


Schneller wie das Auto ist er auf vielen Relationen allemal - fahr doch z. B. mal von Pforzheim nach Nürnberg. Der IC braucht da rund zwei Stunden. Das schaffst du auf der Relation mit dem Auto nicht.



Hallo,

Die schnellste, umsteigefreie IC-Verbindung zwischen Pforzheim und Nürnberg braucht 2:51 Stunden. Will man aber Nürnberg vor 12:00 Uhr erreichen, fährt man zwischen 3:30 und 4:30. Rechnet man jeweils nur 30 Minuten An- und Abfahrt zum Bahnhof hinzu kommt man auf vier bis sechs Stunden Reisezeit. Das Auto ist da auch bei ungünstigster Verkehrslage schneller.

mfg

D.


Früher war mehr Lametta.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#202 von gabli , 09.12.2018 12:24

Hallo,

Ich lebe nun schon seit 70 Jahren auf dieser Welt. Nachdem wir vor 42 Jahren an eine gute Lange mitten in einer Stadt, gezügelt sind, sind wir exakt seit 41 Jahren autolos und sehr glücklich. Keine Parkplatzprobleme, keine Staus und trotzdem dank dem excellenten ÖV hier in der Schweiz 100% mobil und pünktlich.

Mit anderen Worten, seit 41 Jahren benutzen wir nur noch den ÖV und vor allem die Eisenbahn, bis vor wenigen Jahren auch Beruflich. Verspätungen sind sehr selten und in 99% werden Verspätungen im Ausland verursacht. Z.B. der EC München-Zürich fährt häufig verspätet von St.Gallen nach Zürich. Ditto der ICE von Basel nach Zürich und der EC von Mailand nach Zürich. Aber seit heute haben wir ja 4 schnelle Züge von St. Gallen nach Zürich, da spielt eine Verspätung des EC von München auch keine Rolle mehr, da man genügend alternativen hat, z.B. zusätzlich auch noch den Voralpenexpress via Wattwil-Rickentunnel-Rapperswil nach Zürich.

Die grösste Verspätung erlebte ich in den vielen Jahren dieses Frühjahr, wo ich auch die IC/ICE-Verbindungen in Deutschland nutze, im IC von Dortmund via Mannheim und von da mit dem ICE nach Zürich. Der IC war in Dortmund pünktlich auf die Sekunde, aber kurz vor Köln ging es nicht mehr weiter, weil das Stellwerk Köln ausgefallen war. So wurde unser IC dann nach einem längeren Halt vor Köln über eine Ausweichstrecke am anderen Rhein-Ufer via Koblenz nach Mannheim umgeleitet, so dass aus der geplanten Verpflegung in Mannheim nichts wurde und mein IC 10 Minuten nach Abfahrt des geplanten ICEs nach Zürich mit etwa 80 Minuten Verspätung eingefahren ist. Besuch des Reisezentrums und Umbuchung auf den nächsten ICE Richtung Basel Zürich. Freundliche Bedienung, alles Kostenlos und Abgabe eines Formulares zur Rückvergütung von 25% des Fahrpreises. Zuhause kam ich dann mit genau 60 Minuten Verspätung im sehr pünktlichen Zug von Basel nach Zürich an. Formular ausgefüllt, an die DB gesandt und kurze Zeit darauf wurde die 25% Rückvergütung auf mein Konto überwiesen.

Manchmal habe ich das Gefühl, die DB wird schlechter gemacht als sie ist. Zumindest die ICEs waren bisher immer recht pünktlich. In der Schweiz Verspätungen ab 3 Minuten eine Verspätung. Aber was sind schon 3 Minuten, wenn über 90% aller Züge pünktlich fahren. Wenn ich unterwegs bin, sind es sogar 99% Pünktlichkeit! Das grösste Problem sind während der Pendlerspitzenzeiten die zulangen Umsteigezeiten. Häufig beobachte ich Reisende, die sich im Wagen erst erheben, wenn die neuen Reisenden schon am Einsteigen sind, was zusätzliche Verzögerungen gibt und die Bahn fährt ja zum Glück nicht ab, wenn noch Ein- und Ausgestiegen wird. Beim Ein- und Aussteigen gibt es noch sehr viel optimierungspotential durch die Reisenden und manche Verspätung könnte so vermieden werden. Bei unserem dichten Netzfahrplan verträgt es keine Verspätungen, denn jede Verspätung führt automatisch zu Verspätungen bei anderen Zügen und in vielen Fällen dann auch zu vorzeitigem Wenden des verspäteten Zuges, damit der Fahrplan nicht ganz aus dem Takt fällt. Ausserhalb der Hauptverkehrszeiten gibt es dieses Problem aber kaum.

Interessant ist auch, dass in Foren vor allem Reisende über die Bahnen lästern, die vermutlich kaum je mit der Bahn fahren und lieber den Stau auf der Autobahn geniessen. Auf das verzichte ich gerne, auch wenn es einmal bei der richtigen Bahn ein paar Minuten Verspätung geben sollte. Preislich ist die Bahn in der Schweiz sowieso konkurrenlos günstig mit dem GA (Generalabonnement), das sämtliche ÖV-Verkehrsmittel abdeckt, also auch Tram und Bus in den Städten und Dörfern. Ein Auto kommt immer teurer, auch wenn es kaum gefahren wird (wenn man alles rechnet, auch den Abstellplatz usw.). Ich würde in Zürich schon für einen gedeckten Abstellplatz jährlich mehr bezahlen als für das GA für Rentner. Für Erwerbstätige bezahlt man ein GA zum vollen Preis, der Rest der Familie bezahlt wesentlich weniger dafür.

Freundliche Grüssen

Gian


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#203 von berndm , 09.12.2018 12:58

Gian, Du musst ein Glücklicher sein.
Eine maximale Verspätung von einer Stunde wäre für mich der Traum.
Leider ist die Stunde bei meinen Fahrten, zugebenermaßen mit Umstiegen, wieder mal fast die Regel!
Dabei gibt es dann die seltsamsten Ereignisse: Züge werden einfach gestrichen und man muss sich im Regionalverkehr irgendwie durchschlagen. ICs fahren nur noch in Ausnahmefällen mit den angezeigten Wagen. Meist fehlen zwei Wagen. Dann kann es auch mal zeitlich eng bei den Zwischenhalten werden, der Zug kommt nicht los vom Bahnsteig und am Ende ist der Anschluss verpasst.
Oder manchmal vergisst die Transportleitung schlicht, dass ein Zug fahren muss. Dann gibt es halt erst extrem verspätet einen Ersatz-TF. Und natürlich ist der Anschluss dann auch weg. Weil die Transportleitung ja pünktliche Züge haben will.

Die Aussagen über die DB AG, die aktuell durch die deutsche Presse gehen, sind zwar noch recht moderat aber treffen das Desaster: Im Personenfernverkehr fuhr die DB AG lange auf Verschleiß und jetzt wird es halt immer schlechter.

Die Erstattung des Fahrpreises klappt auch nur manchmal. Wenn man irgendwie noch einen verspäteten Zug erreicht hat, dann hat man meist keine Zeit sich noch aufwändig um die Formulargeschichten zu kümmern. Zudem bekommt man meist auch keine Hilfe beim Ausfüllen der Formulare. Wenn ich gerade noch einen Zug erwischt habe, oder das ein Regionalzug ist, dann kenne ich die Zugnummer nicht. Das soll ich aber angeben. Zugbegleiter lassen sich in verspäteten Problemzügen ja meist auch nicht sehen. Gut, die haben andere Probleme.

Die Bahn AG sollte, anstelle auf Heilsbringer wie den IC(E)4 oder Doppelstock-Regional-ICs zu hoffen, lieber die Hausaufgaben machen, die Wagen wieder anständig warten, ggf. neue Wagen nachkaufen und sich an den (vor-Mehdorn-)Zeiten orientieren, wo das mal besser lief.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#204 von Rudi , 09.12.2018 18:00

Hallo zusammen

Mal ganz ehrlich: Von mir aus können die den Nahverkehr in Stuttgart langsam zuschei... .
Was in letzter Zeit an Verspätungen auftreten, unfassbar. Ach ne, halt. Sind ja keine. Erst ab 5.59 Minuten sind es ja offiziell Verspätungen. Muss ich meinem Chef mal sagen, wenn ich mal 5 Minuten zu spät zur Arbeit komme. Mal sehen, was er zu meiner Aussage hält.
Um nicht immer die selben Verspätungsgründe zu nennen, wird auf den Bahnsteigen mittlerweile fast gar nichts mehr durchgesagt.
Das beste aber sind (waren) immer noch die großen Verspätungen. Da wird die S-Bahn in Winnenden gestoppt und fährt von da aus zurück nach Stuttgart. Die Fahrgäste können dann sehen, wie sie nach Backnang kommen.
Aber zur Ehrenrettung ist das jetzt schon ein bisschen her und neuerdings, wenn der Zug aus drei Einheiten bestand, durften alle Fahrgäste aus allen Einheiten in den vorderen Zug einsteigen, der dann abgekoppelt wurde und dann alleine nach Backnang fuhr.
Alles kein Problem aber wenn ich gesagt bekomme: Fahrt mehr mit der Bahn damit die Luft in Stuttgart besser wird und die Bahn aber ist unfähig ihren Beitrag dazu zu leisten, muss man sich nicht wundern, dass die Straßen in Stuttgart immer noch voll sind.
Wenn die Begründung immer darauf hinausläuft, dass Schwabstrasse ein Nadelöhr sei, dann muss ich mir irgendetwas einfallen lassen. Auch wenn es so ist, mich als Kunde interessiert das ein Schei.. . Dann muss ich den Betrieb eben einstellen. Ich kann nur das machen, was ich auch kann.
Musste mal gesagt werden.

Gruß
Rudi


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#205 von berndm , 16.01.2019 22:03

Interessanterweise ist es jetzt recht ruhig hier im Thread. Ganz im Gegenteil zur realen Welt, in der die DB Oberen langsam etwas Druck erfahren.
Nun, dann möchte ich mal meine letzten Beobachtungen berichten:
Es wurde ja berichtet, dass die Pünktlichkeit der DB AG sich deutlich verbessert hätte. Ja, das war ab Mitte November und den ganzen Dezember deutlich spürbar. Die meisten Verspätungen wurden zu 5 Minuten Verspätungen deklariert, egal ob 10 Minuten zu spät oder 12 Minuten. Schön wenn man dann regelmäßig den Anschluss mit 5 Minuten Verspätung erreicht hätte aber mit der realen Verspätung verpassen musste. Gut, nach den DB AG Oberen bin ich dann in den Monaten aus Trotz langsamer über die Bahnsteige gerannt (und obwohl ich von den Verspätungsmessungen ja nichts wusste).

Zu den Fahrgastzahlen ist mir um die Weihnachtszeit dann auch wieder einiges Bemerkenswertes aufgefallen. Die Fernverkehrszüge waren deutlich weniger voll als in allen Jahren zuvor und das an den Spitzenfahrtagen und auch an großen Knotenbahnhöfen. Ich hatte auf häufige Stehplätze, wie man ja schon gewöhnt ist, getippt, aber es gab ca. ein Viertel leere Sitze. Klar, DB AG meldet wieder Rekordzahlen. Aber da gibt es einen Schönheitsfehler: Wenn ich das richtig mitbekommen habe, will die DB AG das Schöne Wochenende Ticket einstampfen. Angeblich wegen zu geringer Nachfrage. Diese geringe Nachfrage steht (im Gegensatz zum Fernverkehr) ja regelmäßig in den Nahverkehrszügen rum, weil es zu viele Mitfahrende sind, die bei der Kontrolle dann alle Ihr Schönes Wochenende Ticket zeigen. Irgendwie ist das ein Widerspruch. Andererseits, wenn man dem Fernverkehr Fahrgäste andienen will, dann kann man ja das "Konkurrenzangebot" einstampfen. Sollte allerdings auch der Fernverkehr überbelegt sein, dann könnte wie schon so oft auch eine Preiserhöhung beim Schönen Wochenende Ticket ausreichen.

Ansonsten scheint die DB AG wieder im neuen Jahr beim alten geblieben zu sein. Die Verspätungen gibt es immer noch gleich und damit es nicht langweilig wird lässt man den Personenverkehr auch gerne mal drei Stunden liegen, weil ein Güterzug liegen geblieben ist.
Nein nicht auf dem gleichen Gleis. Der Güterzug blieb auf dem Gegengleis liegen. Aber nach dem schrecklichen Unfall in Dänemark ist das sicher nur zum Wohle der Beförderungsfälle.

Die zur Zeit kursierenden Vorschläge zur Rettung der DB AG sind ja alle auch recht interessant. Bemerkenswert ist, dass man sich wohl zur einfachsten und saubersten Lösung, einer Neuschaffung eine DB, nicht so recht durchringen will. Man will sich wohl den Fehler einfach nicht eingestehen.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#206 von berndm , 16.01.2019 22:27

Zitat

Störungen können schnell und unvermutet kommen:



Bildquelle:
http://cdn2.spiegel.de/images/image-1349...rwd-1349461.jpg

Bericht:
http://www.spiegel.de/panorama/montabaur...-a-1232853.html

Strecke (vermutlich) gesperrt bis Sonntag.


Wir hatten ja am 12.10.18 den schrecklichen Unfall mit dem brennenden ICE 3.

Im Lokmagazin 1, 2019 steht da auf S. 22 erschreckendes:
Laut Prof. Markus Hecht von der TU Berlin könnte es sein, dass eine Überhitzungssicherung am Trafo kurzgeschlossen wurde. Es gibt ein Buchholz-Relais, das zum Schutz des Transformators vor Überhitzung verwendet wird. Allerdings scheint diese Schaltung, bei neu eingefülltem Transformatorenöl Fehlalarme anzuzeigen und eine Drosselung des Fahrstroms zu verlangen. Daher würde bei den ICE 1 und ICE 2 bei einem außerplanmäßigen Transformatorentausch die Schutzfunktion zehn Tage lang außer Kraft gesetzt. Es besteht die Vermutung, dass das bei diesem Zug auch geschehen sein könnte.
Weiß da jemand was genaueres dazu?
Die DB AG dementiert das alles natürlich.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#207 von Werner71 , 18.01.2019 13:45

Mein Verhältnis zur Eisenbahn:
An der Erzbergbahn gelegen konnte ich schon als Kind die Erzzüge mit altertümlichen E-Loks bewundern und am Erzberg selbst noch die letzten Dampfloks. Eine der 1245 E-Loks fuhr bei der 150 Jahr Feier Eisenbahn in Österreich als Museumslok in der Parade mit und war nachher mit dem 150 Jahre Schriftzug wieder vor Erzzügen zu finden.

Dann bin ich durch Zufall bei Siemens Mobility (damals Siemens SGP) gelandet. Zu dem Zeitpunkt hatte Siemens mehrere Hersteller aufgekauft und verschiedene Fertigungszentren eingeführt. So wurde unser Standort das Kompetenzzentrum für Drehgestelle, während Waggon und Lokfertigung eingestellt wurden. Die letzten Waggons waren ÖBB Liegewagen und DB Schlafwagen, letztere fast 40 Jahre alte Wagenkästen, entkernt, entrostet, neu ausgebaut und neue Drehgestelle dran. Wenn man denkt das die noch 30 weitere Jahre halten sollen, sind dann 70 Jahre alte Methusalems.

Das war damals praktisch das die Wagenfertigung gleich nebenan war, so konnte man gleich überprüfen was man am CAD geplant hat. Später wurden die Montagegruben entfernt was manchmal hinderlich war wenn man ein Reparaturdrehgestell begutachten sollte.

Durch die Neuorgansiation kamen andere Fabrikate zum betreuen zu uns, da waren die Zeichnungen teils noch auf Papier bis wir das ins CAD brachten.

Großteils habe ich mich um Bremssysteme und deren Auslegung gekümmert, von den Handbremsen vom Liege/Schlafwagen und deren Verlegung vom Flexballzug die mir ein paar gequetschte Finger besorgt hatten, verschiedene U-Bahnen, ICE3 Derivate für Spanien und Russland, und dem ÖBB Railjet.
Und zwischendrinnen noch ein Zukauf der uns in die Welt der Güterwägen, Bremshunderstel, und Einstellung vom Bremsgestänge brachten.

Bin dann weg weil mir das zu langweilig wurde, wenn man denkt das die Druckluftbremse von 1872 ist, zwar leicht verbessert, aber nicht gravierend, die Scheibenbremsen mit denen ich bis auf diesen einen Ausflug zu tun hatte stammen aus den 60ern.
Die Bremshunderstel beziehen sich auf Fahrversuche aus den 20ern oder 30ern, gingen urspünglich nur bis 120km/h weil die Lok damals nicht schneller war. Später erweitert um die Magnetschienenbremse bis 160km/h.
Seitdem haben sie die Auslegungsmöglichkeiten verbessert, man kann simulieren wie warm die Bremsscheibe unter verschiedenen Bedingungen wird, aber die erste Bremswegberechnung für eine Abschätzung war für mich zum Schluss Sache von ca 1h.

Habe dann die Branche und das Aufgabengebiet gewechselt wo Innovationen in kürzeren Abständen als 50 Jahre kommen


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#208 von Analogbahner , 18.01.2019 16:09

Das Einschienenbahn-Unglück "Transrapid" beruhte nicht auf unzulänglicher Technik, sondern darauf, dass irgendein Idiot einen Arbeitswagen auf der Strecke hat stehengelassen... Diese moderne Technik ist also ach so gefährlich, das kann man nicht verantworten. Nach diesen Maßstäben wäre ein Feuer in der Steinzeithöhle schon zu gefährlich, - es könnte sich ja Bärenfell entzünden... Für mich liegt der Grund der DB-Unattraktivität vielmehr darin, dass alles nur auf schnelle Fernverbindungen zurückgefahren wurde, und diese jetzt nicht mal problemlos wie versprochen funktionieren. Die Flächenversorgung wurde den Bussen überlassen... da kann man auch gleich die ganze Strecke im Bus bleiben... Die Bahn als Standard-Massenverkehrsmittel "immer, preiswert und überallhin" ist ein Witz. Ich will nicht 14 Minuten schneller da sein, sondern ich will da ankommen, wo und wann ich will...


Gruß Analogbahner


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#209 von gäubahner , 27.01.2019 10:52

Ich nutze die Eisenbahn eher selten, wäre der Bahnhof in meinem Heimatort nicht in den 70ern geschlossen worden, würde das ganze anders aussehen.
So nehme ich für die 35 km zur Uni eben den Diesel, zur Arbeit mangels Bahnanschluss ebenso. Zu Schulzeiten wäre ich sehr gerne mit dem Zug gefahren, die Fahrzeit ließe sich so mehr als halbieren.
Auch für weotere Strecken finde ich die Bahn einfach zu teuer, sobald man mehr als eine Person ist, fahr ich mit dem Auto günstiger und oftmals auch schneller.
Die Bahn nutze ich häufig auf dem Weg ins Stadion oder für den Canstatter Wasen, wenn die Rückfahrt mit dem Auto keinesfalls eine gute Idee wäre..
Ich würde mir wünschen das vor allem im ländlichen Raum viele Bahnhöfe oder Haltepunkte reaktiviert werden, damit die Menschen überhaupt eine Möglichkeit haben, die Bahn richtig zu nutzen.


Gruß Mirko

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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#210 von 218411 ( gelöscht ) , 27.01.2019 11:30

Mein Verhältnis zur Eisenbahn?
1. Modellbahn, sehr gut
2. Vorbild, neutral

Auch ich nutze die große Bahn fast nie und habe daher den letzten Punkt angekreuzt.
Mit meinem Fahrrad oder PKW bin ich flexibler und auch vor allem der Weg zur Arbeit ist für mich damit viel angenehmer.


218411

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#211 von Riedenburgfritz , 27.01.2019 13:02

Zitat von gäubahner
Die Bahn nutze ich häufig auf dem Weg ins Stadion oder für den Canstatter Wasen, wenn die Rückfahrt mit dem Auto keinesfalls eine gute Idee wäre..
Ich würde mir wünschen das vor allem im ländlichen Raum viele Bahnhöfe oder Haltepunkte reaktiviert werden, damit die Menschen überhaupt eine Möglichkeit haben, die Bahn richtig zu nutzen.


In diesem Kommentar werden viele Probleme "der Bahn" sichtbar.
Inzwischen ist ja allgemein bekannt daß "die Bahn" seit Jahrzehnten, nicht erst durch die Privatisierung (lächerliche Bezeichnung, wenn der Bund Hauptaktionär ist) unterfinanziert ist.
Für den "ländlichen Raum" ist nicht die DB AG sondern das Bundesland verantwortlich.

Viele Grüße,

Fritz


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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#212 von berndm , 28.01.2019 23:36

Zitat

Das Einschienenbahn-Unglück "Transrapid" beruhte nicht auf unzulänglicher Technik, sondern darauf, dass irgendein Idiot einen Arbeitswagen auf der Strecke hat stehengelassen... Diese moderne Technik ist also ach so gefährlich, das kann man nicht verantworten. Nach diesen Maßstäben wäre ein Feuer in der Steinzeithöhle schon zu gefährlich, - es könnte sich ja Bärenfell entzünden...


Das ist eine schöne Steilvorlage für meine aktuellen Erfahrungen mit der DB AG:
Die Bahn ist nun viel viel vorsichtiger. Ich bin nun 3 Stunden gestoppt worden. Zuerst wurde gesagt, dass der IC wegen eines liegengebliebenen Güterzugs warten muss. Dann wurden wir in einen schon vollen RE gequetscht, gut viele aus dem RE (bzw. den zusammengefassten REs) sind da schon mit dem Auto weitergefahren.
Und dann ging es weiter ... Ach so, der Güterzug ist auf dem Gegengleis liegen geblieben. Aber man kann sich ja nicht genug absichern. Sonst springt so ein liegengebliebener Güterzug doch schlagartig auf's Gegengleis, wenn dort ein Personenzug vorsichtig vorbeifährt.
Oder wohl eher, man hatte halt kein Personal zum Absichern des Güterzugs und eine Reserverlok kam auch nicht. Es standen Loks zwar in den nahegelegenen Bahnhöfen rum. Aber es hat wohl an TFs gefehlt. Daher hat die DB AG auf Sicherheit geschaltet. Mit Sicherheit zu spät eben.

Ich habe immer noch die Frage nach dem kurzgeschlossenen Buchholz-Relais (Schutz des Transformators vor Überhitzung). Hat jemand hier eine Information dazu?


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#213 von berndm , 29.01.2019 21:41

Bei meinem Wehklagen gestern habe ich ja ganz vergessen zu vermelden, dass ich tatsächlich mal bei einer Fernverkehrsfahrt mit sage und schreibe mit EINER Minute Verspätung angekommen bin. Das erste mal im Jahr und noch im Januar.

Aber leider liest mal ja wieder, dass die DB AG Fernverkehrszüge ganz ausfallen hat lassen. Dabei wird nicht berichtet, wie die DB AG in diesen Fällen mit den Beförderungfällen umgeht. Das kann ich aber nachholen: Die Beförderungfälle werden ignoriert. Und falls die Beförderungfälle noch eine Chance hätten, einen früheren Zug zu bekommen, dann hilft man nicht weiter, sondern lässt die solange am Service Point warten, bis die Chance weg ist. Gut, der Service Point wird dann auch nur noch mit einer Person besetzt, sonst gäbe es ja doch noch eine Chance ...
Aber immerhin einmal pünktlich in den letzten Monaten. Das ist ja schon mal was.
Beim IC zuvor (30 Min. Verspätung waren übrigens fast die Hälfte der Türen im Zug nicht mehr im Automatikbetrieb. Teilweise waren die dann echt schwergängig. Einige Außentüren gingen auch nicht. Als ich den Zugchef gefragt habe, ob er bei dem Zustand des Zugs keinen Wagenmeister bekommen könnte, dann hat der Zugchef recht frustiert geantwortet, dass er sowas nicht bekäme.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#214 von Starlord , 30.01.2019 05:31

Moin.

Es geht auch anders.
Wenn auch nicht besser...

Auf einer Heimreise von Kiel fuhr der ICE eine Stunde früher als ursprünglich angekündigt.

Nur weil ich noch ein wenig Train-watching machen wollte und wir früher dort waren, konnten wir den Zug erreichen.
Echt blöd wenn man da auf die Bahn baut und Tickets mit Zugbindung hat. flaster:

Auf meine Frage bei der Schaffnerin was mit den anderen Urlauber ist die diesen Zug nehmen wollten: Jeder Passagier hat sich vorher noch einmal vor Abfahrt im Internet nach den Abfahrtzeiten zu erkundigen.


Danke für den Service.
Für mich keine dauerhafte Alternative zum Auto.

Im übrigen: ich schaue den Zügen lieber beim Fahren zu als aus dem Fenster zu schauen.

Viele Grüsse


Anlage
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#215 von Viet Bui ( gelöscht ) , 30.01.2019 05:53

Zitat

Auf meine Frage bei der Schaffnerin was mit den anderen Urlauber ist die diesen Zug nehmen wollten: Jeder Passagier hat sich vorher noch einmal vor Abfahrt im Internet nach den Abfahrtzeiten zu erkundigen.


Guten Morgen,

die Aussage der Zugbegleiterin ist falsch; ihre Ahnungslosigkeit verwundert mich.

Besitz man Fahrkarten mit Zugbindung, so gilt diese als aufgehoben, sobald die vorgesehene Verbindung nicht mehr fahrbar ist (z.B. Zugausfall, veränderter Fahrplan wegen Baustelle, Ersatzzug).

Genauso hat der Fahrgast keine Pflicht, sich vor Fahrtantritt im Internet zu informieren. Was macht Oma Gertrude, die keinen Internetzugang hat?

Die Qualität von DB Fernverkehr ist unterirdisch. Bei meinen letzten zehn Fahrten nie pünktlich (letzte Fahrt mit 96 Minuten Verspätung), im Bordrestaurant/-bistro bekam ich aufgrund von technischen Störungen nie das, was ich mir gewünscht habe und auch die Zahl der Komfortstörungen ist beachtlich. Dank der DB weiß ich mittlerweile auch, was eine Taxifahrt von Karlsruhe nach Stuttgart kostet: 140 €.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#216 von Starlord , 30.01.2019 06:25

Vielen Dank Viet

Wir sind danach davon ausgegangen, dass in den AGB s irgendwo so was steht wie... Änderungen der Abfahrzeit... Pech gehabt...Augen auf.....guckst Du...

Nochmals vielen Dank

Hatten befürchtet die Bahn wollte die Zuggebundeben Kunden abzocken.

Ausfall war war mir klar... aber wer rechnet schon mit viel zu früher Abfahrt.

Nochmals vielen Dank

Grüsse ais Nordhessen


Anlage
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#217 von Viet Bui ( gelöscht ) , 30.01.2019 06:51

Zitat

Wir sind danach davon ausgegangen, dass in den AGB s irgendwo so was steht wie... Änderungen der Abfahrzeit... Pech gehabt...Augen auf.....guckst Du...


Guten Morgen,

ich habe schon das ein oder andere ungerechtfertigte EBE ausgestellt bekommen, weil Zugbegleiter den Tarif/die Beförderungsbedingungen nicht kannten. Es ist nur umständlich, das im Nachhinein zu klären (ich musste das EBE auch nie zahlen, weil es ja ungerechtfertigt war).

Stelle Dir vor, Deine Zugbindung gilt für den ICE 4711. Dieser fällt aus und es wird als Ersatzzug IC 2901 eingesetzt, der in derselben Fahrplanlage verkehrt wie der ICE 4711. Obwohl Du davon ausgehen kannst, dass Du Dein Ziel pünktlich erreichst, ist die Zugbindung aufgehoben, auch wenn die DB das aus nachvollziehbaren Gründen (schließlich stellen sie ja einen Ersatzzug) nicht kommuniziert. Schließlich steht auf Deiner Fahrkarte ICE 4711 und nicht IC 2901.

Ein allgemeines Problem bei DB Fernverkehr: Obwohl die Qualität miserabel ist (teilweise sind noch nicht einmal 70 % der Züge weniger als sechs Minuten verspätet und 1 % der Züge sind nie gefahren), steigen die Fahrgastzahlen kontinuierlich, 2018 wurde der Fahrgastrekord aus dem Jahr 2017 (142,2 Mio. Reisende) nochmal übertroffen. DB Fernverkehr hat also überhaupt keinen Anreiz, bessere Qualität zu liefern.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#218 von berndm , 30.01.2019 21:56

Zitat

...
Auf meine Frage bei der Schaffnerin was mit den anderen Urlauber ist die diesen Zug nehmen wollten: Jeder Passagier hat sich vorher noch einmal vor Abfahrt im Internet nach den Abfahrtzeiten zu erkundigen.
...


Grundsätzlich ist das Zugpersonal meist ganz OK und es ist ja auch klar, dass nur mit deren starken Engagement überhaupt noch was bei der DB AG laufen kann.
Aber manchmal hat man auch Pech und bekommt dumme Sprüche oder wird angeblafft. So ging es mir vor einiger Zeit. Eine mir bekannte Zugbegleitering (ist mir immer schon als etwas launisch aufgefallen) hat einer Mitfahrerin auf die Frage nach dem richtigen Umstieg kompletten Quatsch erzählt. Ich fand das nicht lustig und habe die Dame dann an der richtigen Stelle zum richtigen Zug gebracht...

Natürlich kann ich den Frust auch ein wenig verstehen. Man ist ständig gezwungen den Kopf für das Versagen der Führung hinzuhalten. Das kann schon sehr demotivierend sein. Und wenn ich noch bedenke, was man so von den Zugbegleitern über deren Motivationsveranstaltungen hört, dann muss das die pure Verarsche sein. So was muss man erst mal aushalten können.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#219 von berndm , 30.01.2019 22:00

[quote="Viet Bui" post_id=1933412 time=1548827509 user_id=28555]
...
Ein allgemeines Problem bei DB Fernverkehr: Obwohl die Qualität miserabel ist (teilweise sind noch nicht einmal 70 % der Züge weniger als sechs Minuten verspätet und 1 % der Züge sind nie gefahren), steigen die Fahrgastzahlen kontinuierlich, 2018 wurde der Fahrgastrekord aus dem Jahr 2017 (142,2 Mio. Reisende) nochmal übertroffen. DB Fernverkehr hat also überhaupt keinen Anreiz, bessere Qualität zu liefern.
...
[/quote]
Viet, natürlich habe ich keine wirklichen Zahlen. Aber den Angaben der DB-AG vertraue ich genausowenig wie den 5-Minuten Verspätungsansagen im Dezember bei tatsächlicher Verspätung von 10 - 15 Minuten.
Ein recht starkes Indiz für die deutlich geringere Fahrgastanzahl wie die Eigenangabe der DB-AG ist das Einkassieren des Schönen-Wochenende-Tickts mit fadenscheiniger Begründung. Man will wohl Kundschaft vom Nahverkehr in den Fernverkehr pressen. Anders lässt sich das nicht erklären.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#220 von Viet Bui ( gelöscht ) , 31.01.2019 08:50

Zitat

ist das Einkassieren des Schönen-Wochenende-Tickts mit fadenscheiniger Begründung. Man will wohl Kundschaft vom Nahverkehr in den Fernverkehr pressen. Anders lässt sich das nicht erklären.


Guten Tag Bernd,

das halte ich für sehr weit hergeholt, mit dieser Argumentation müsste die Deutsche Bahn auch das Quer-durchs-Land-Ticket sowie alle Ländertickets, die von der DB angeboten werden (viele wurden bereits aus dem DB-Tarif entnommen) ebenfalls abgeschafft werden.

Hintergrund für die Abschaffung des Schönes-Wochenende-Tickets ist die Uneinigkeit bezüglich der Einnahmeaufteilung.

Grüße
Viet


Viet Bui

RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#221 von Miraculus , 31.01.2019 11:32

Hallo und guten Morgen,

mein Verhältnis zur Bahn ist durchwachsen, im Grunde aber eher positiv.

Mit zunehmenden Lebensalter und intensiveren Beschäftigung mit der MoBa fahre ich vermehrt mit der Bahn.

Gute Erfahrungen hatte (n) meine Frau und ich letztens beim Besuch der Herbstmesse Stuttgart (siehe Bilderbuch viewtopic.php?f=116&t=151822&start=275#p1898934) bei dem ich ohne Störungen mit der Bahn unterwegs war. Allerdings ohne jeglichen Zeitdruck, weshalb es egal gewesen wäre, hätte der Zug Verspätung gehabt.

Meine Frau fuhr letztes Jahr mit der Bahn quer durch Deutschland in den hohen Norden. Buchung über https://www.trainline.de/search klappte zuverlässig. Günstigste Verbindung im ICE, 2te Klasse und Sitzplatzresevierung für insgesamt nicht mal 90 € für Hin- und Rückfahrt waren günstig. Keine Verspätungen, allerdings auch in der Nacht gefahren (https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...rt=225#p1870835)

Das Zugpersonal sind halt auch Menschen bei denen es gute und schlechte Momente gibt. Da darf man nucht alles überbewerten.

Im Gesamten gesehen fasst dieser Beitrag

https://www.zdf.de/comedy/die-anstalt/di...r-2019-100.html

aus der Anstalt wohl die letzten Jahre erschreckend, treffend zusammen.


Grüße


Peter

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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#222 von alex218 , 03.02.2019 00:41

Moin,
ja, ja die Bahn ist so schlecht. Nur seltsam, das Millionen Menschen im Jahr mit ihr fahren...


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#223 von berndm , 03.02.2019 01:20

Zitat

Moin,
ja, ja die Bahn ist so schlecht. Nur seltsam, das Millionen Menschen im Jahr mit ihr fahren...


Glaub mir Alex, wenn ich es nicht müsste, dann würde ich das sofort sein lassen und so geht es sehr vielen anderen auch.
Weil die DB AG so vollkommen unzuverlässig ist und sich nicht um ihre Beförderungfälle schert, macht es wirklich keinen Spaß, mit der DB AG zu fahren.
Im Link in Erichs Beitrag wird das Problem beschrieben: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=20&t=166757#p1935322.
Das ist die ständige Unsicherheit, ob man ankommt und unter welchen Bedingungen.


 
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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#224 von alex218 , 03.02.2019 11:36

Zitat

Zitat

Moin,
ja, ja die Bahn ist so schlecht. Nur seltsam, das Millionen Menschen im Jahr mit ihr fahren...


Glaub mir Alex, wenn ich es nicht müsste, dann würde ich das sofort sein lassen und so geht es sehr vielen anderen auch.
Weil die DB AG so vollkommen unzuverlässig ist und sich nicht um ihre Beförderungfälle schert, macht es wirklich keinen Spaß, mit der DB AG zu fahren.
Im Link in Erichs Beitrag wird das Problem beschrieben: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=20&t=166757#p1935322.
Das ist die ständige Unsicherheit, ob man ankommt und unter welchen Bedingungen.




Moin,
das glauben überlasse ich den Pfarrern und deren Kirchgängern.
Ich denke nicht, das Millionen gezwungen werden mit der Bahn zu fahren. Ich müsste es auch nicht, aber Auto- oder Busfahren macht hier auch keinen Spaß.
Klar kommt auch mal ein Zug auf dem Weg von oder zur Arbeit zu spät, aber das kann mir beim Bus oder im Stau im Stadtverkehr auch passieren.

Egal, du hast deine Argumente dar gelegt, und ich meine.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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RE: Euer Verhältnis zur Eisenbahn

#225 von Frank 72 , 03.02.2019 13:31

Der eine so, der andere so. Ich weiß nicht, ob das bei den letzten gut 220 Beiträgen bereits erwähnt wurde: Die Meinung ist ja schließlich eine Frage der Einstellung und somit Wahrnehmung.

Ich bin quasi täglich mit der Bahn unterwegs, oftmals auch quer durch die Republik. Da weiß man natürlich, was im System Bahn so abgeht. Ist mir aber immernoch tausendmal lieber, als das alles mit dem Auto zu fahren. Hätte ich gar keinen Bock drauf. Da warte ich lieber außerplanmäßig mal 'ne Stunde länger auf den Zug. Dann gehen wir halt z.B. in der Zeit Kaffee trinken o.ä.

Mein Empfinden ist allerdings auch, dass beim Umgang mit den Kunden (hier: Fahrgäste) sich die Eisenbahnen im Vergleich zu anderen Unternehmen/Firmen/Betrieben nichts nehmen. Schlechter Service gehört doch mittlerweile zum Alltag, egal wo. Und ich befürchte, das wird auf absehbare Zeit nicht besser.


Gruß Frank


 
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