Moin!
Zum Ende des Wochenendes noch ein kleiner Beitrag von mir!
Aber erstmal die Antworten
@Konrad: Das freut mich sehr, herzlich Willkommen!
@Wolfgang: Erneut vielen Dank! Dieser Eintrag zielt mitunter hauptsächlich auf Deine Fragen ab
In mühevoller Handarbeit, ist der Bahnsteig für Gleis 1 auf dem ersten Modul gegipst. Als nächstes müssen die Pflastermeister kommen und viele kleine Steine legen (ritzen).
Der Höhenunterschied zwischen Bahnsteig und Taxistand / Straße wird mit einer kleinen Treppe und einer Rampe für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer überwunden (selbstverständlich komplett barrierefrei ).
Die ersten Bahnsteigskanten für Gleis 2/3 sind nun auch gesetzt:
Und so entsteht der Bahnsteig:
Der Aufbau ist ein wenig (zu) kompliziert, weil der Bau ja auch ein Lernprozess ist
Die Gleise liegen auf einer 6mm hohen Antirutschmatte (Reifengummi). Zwischen den Gleisen ist der Raum mit einer 5mm Trittschalldämmung (Styrodur aus dem nächsten Baumarkt) aufgefüllt. Der Bahnsteig liegt also erstmal 1mm tiefer als die Gleise. Da die perfekte Höhe für die Anbringung der Bahnsteigskanten 1mm über der Antirutschmatte ist, habe ich ein 2mm hohes Holz aufgebracht (siehe Bild), auf dem die Bahnsteigskanten dann positioniert werden. Die letzten Schritte sind auf dem vorangegangenen Bild erkennbar.
Damit die Bahnsteigskanten die richtige Entfernung von den Gleisen haben, habe ich zuerst Styrodurstreifen exakt grade geschnitten und auf in den richtigen Abstand zum Gleis fixiert und verklebt. Die Kanten können dann ganz einfach vom Gleis her an das Styrodur geklebt werden (Holzleim) und müssen gar nicht mehr großartig positioniert werden. Der Kleber hält so fest, dass die Kanten nachher ohne Probleme als Form dienen können um den Gips für die Bahnsteigsoberfläche zu gießen.
Die Kanten müssen nur im Voraus aneinander angepasst werden, um Lücken und Unebenheiten zu vermeiden.
Damit sind vielleicht schon ein paar Fragen beantwortet
Im Grunde sind alle größeren Gipsflächen mit Styrodur unterfüttert. Diese Trittschalldämmung ist recht weich und bildet eine Art Dehnungsfuge in der Landschaft. So kann das Holz im Untergrund arbeiten und sich entsprechende der Luftfeuchtigkeit ausdehnen oder zusammenziehen und der Gips sollte davon unbeschadet bleiben. Hinzu kommt, dass ich ja mindestens jeden Meter eine Modulkante habe, also eine natürliche Dehnungsfuge.
Die Frage nach den Übergängen vom Pflaster zum frischen Gips ist gleichermaßen gut, wie schnell beantwortet: mit einfachem Tesafilm. Grade die Bahnsteigskanten müssen sauber abgeklebt werden, da sonst die Riffelung auf der Oberfläche verloren ginge. Ohne diese hätte ich mir schließlich die ganze Arbeit sparen können und direkt alles vor Ort gießen
Der Tesafilm muss sehr exakt auf die Kante geklebt werden, dann passiert der Kante nichts und Du bekommst keine Lücken zum Bahnsteig.
Geschottert ist ja bereits zwischen den Gleisen. Der Rest wird erst geschottert, wenn die Bahnsteige endgültig bemalt sind. Der Gipsstaub geht eigentlich sehr gut mit dem Staubsauger abzuaugen. Außerdem kann man die Gleise auch jederzeit mit Papier, einem Müllsack oder Ähnlichem abkleben.
Das Signalthema ist noch in Arbeit. Leider finde ich keine schönen KS Signale, die bei der Menge auch bezahlbar sind. Die Entscheidung ob HV oder KS vertage ich also lieber nochmal. Wenn Ihr eine gute Idee oder Bezugsquelle für KS habt, gerne melden!
Die Häuserfront ist nun endlich komplett geschlossen. Alle Häuserfronten stehen. Nun werde ich die Häuser verputzen, bemalen, Innen ausgestalten die restlichen Wände anfügen und das Dach konstruieren. Leichter gesagt als getan.
Das wird die nächten Wochen in Anspruch nehmen. Anbauteile wie Stuck, Laternen, Schilder, Markiesen und weitere Details werden teils aus Fräse, Drucker oder Laser kommen, der Rest von Hand gefertigt. Ich bin selber ebenso gespannt, wie das wohl wird
Jetzt wünsche Ich Euch allen eine schöne Sonntagnacht!
Beste Grüße aus dem Norden!
Chris.