[Udo Nitzsche]

[quote="Ralf Franke" post_id=1732846 time=1507175874 user_id=11606]
Wenn ich nicht Irre hatte Kai bei seinem Rottweil auch die Weichenzungen getrennt, weil es zu Kurzschlüssen gekommen ist.
Hast Du die Zungen auch mit Kleber gesichert, weil diese ja wohl nur noch in 2 oder 3 Schwellen halt haben?
[/quote]

Hallo Ralf,

bisher musste ich die Trennung bei den Tillig-Elite-Weichen nur bei dem abzweigenden Strang der engeren Bogenweiche des Abzweiges vornehmen. Die schlankere Bogenweiche funktioniert (bisher) auch so.

Nur diese (später nicht mehr sichtbare) Tillig-Standard-Bogenweiche machte jetzt Zicken. Hier sind die Zungen auch nicht durchgehend mit den Innenschienen verbunden, sondern wie üblich separate Teile mit Drehpunkt. Das System hat etwas mehr "Freiheitsgrade", daher war die Gefahr des Kurzschlusses mit einem Spurkranz einfach größer - in diesem Fall der des Vorlaufrads der BR 64.

Die kurzen, nun isolierten Schienenstücke habe ich mit Sekundenkleber gesichert.

[Udo Nitzsche]

Zitat

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Alles klar, 1, setzen, lol!
Und die Löcher werden verspachtelt?!

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Ja klar...

[Udo Nitzsche]

Hallo alle zusammen,

etwas später als versprochen kommt hier die Fortsetzung meines Berichtes. Die Bilder hatte ich ja schon, aber wenn ich bastele, kann ich auch nicht schreiben.

Nachdem die Tunneloberleitung eingebaut war, konnte ich mit der Bahnhofseinfahrt weitermachen.

Hier erst einmal einige Bilder mit dem probeweise aufgelegten Trassenbrett der Bahnhofseinfahrt. Es ist schön der Abstand zur Tunneloberleitung zu sehen.






Für den Aufbau der Weichen habe ich das Trassenbrett in eine bequemere Arbeitslage gebracht. Die folgenden Bilder sind daher nicht am Einbauort entstanden.

Hier sind die Weichen provisorisch aufgelegt, um die korrekte Lage der aufgeklebten Kupferstreifen zu überprüfen.






Als nächstes habe ich die Selitac-Unterlage für die Weichen aufgeklebt und gestrichen.

Für die Kontrolle der Lage der Weichenantriebslöcher erfolgte die nächste provisorische Auflage des Trassenbretts:


Hier mal ein Übersichtsbild einschließlich der letzten Wendelumdrehung:


Und auch noch ein letztes Detailbild der Weichenverbindung...


... und der Bogenweiche, bevor es weiterging.


Aus der Lage der Antriebslöcher ergab sich, dass ich das Servo-Befestigungsset bei keiner der drei Weichen verwenden kann.
Für die Bogenweiche musste ich das Servo oberflur einbauen. Es wird später durch eine Böschung oder ein größeres Gebüsch weggetarnt.


Auch die außen anschließende Weiche benötigte eine Sonderkonstruktion für die Befestigung des Servos, hier noch ohne Stelldraht:


Als nächstes habe ich dann das Ausziehgleis eingebaut.

Zuerst habe ich nach dem Aufkleben der Mittelleiter-Kupferstreifen wieder die Selitac-Unterlage eingepasst...


... und gestrichen.


Hier noch ein Detail des Anschlusses an die Weichenstraße:


Dann konnte das Flexgleis angeschraubt werden (ja, die Schrauben kommen nach dem Schottern wieder raus... )


Im Detail noch ein Bild des Anschlusses an die Weichenstraße...


... und eins des weiteren Verlaufs des Gleises:


So sah die Einfahrttrasse dann zwischenzeitlich beim nächsten Probeliegen am Einsatzort aus, nachdem ich auch für das Streckengleis die Bettungsunterlage vorbereitet hatte.


Noch einmal von oben gesehen:


Die Weichenverbindung im Detail:


Und noch ein Foto des Anschlusses an die Bogenweiche - mit Oberflurservo im Bild - ...


... und eins des Übergangs zur Wendel.


Zwei Tragekonstruktionen habe ich auch noch eingefügt, um das inzwischen angeschraubte Trassenbrett zu stabilisieren:


Danach konnte ich das Streckengleis einfügen und damit den Lückenschluss vom Wendelende zur Weichenstraße der Bahnhofseinfahrt vollziehen:


Hier noch eine Aufnahme von oben:


So sehen die Übergänge zum Wendelende... (sorry, etwas unscharf)


... und zur Bogenweiche aus.


Heute habe ich zwei der Servos schon mal an den SwitchPilot Servo angeschlossen und den Decoder programmiert. Die Sonderkonstruktionen funktionieren soweit, allerdings muss ich bei der zweiten, einfachen Weiche dem Stelldraht von unten noch eine Führung verpassen, damit der abgewinkelte Draht nicht verkantet. Außerdem muss ich die Endlagen noch umdrehen, da die Stellungen an der CS2 noch falsch angezeigt werden - das ist aber eine Feinheit.

Wie geht es weiter?
Für die beiden noch verbleibenden Weichen in der Einfahrt auf dem rechten Endmodul muss ich noch einen weiteren SwitchPilot Servo mit Extension installieren.
Weiterhin sind noch alle Weichen anzuschließen - auch im Hinblick auf die Polarisierung - und auch die übrigen elektrischen Verbindungen herzustellen.
Ach ja, die nervende Arbeit des Pukonagelns gibt es natürlich auch noch...

Daraufhin: Probefahren, probefahren, probefahren und ggf. Pukos nachjustieren...

Das war es erst einmal für heute.

[Ralf Franke]

Hallo Udo,
da bist Du ja jetzt ein ganz großen Schritt nach Vorn gekommen.
Da bin ich ja schon auf die nächsten Probefahrten gespannt, wie das mit deinen Pukos so klappt.
Durch deine Bilder mit dem Trassenbrettern über der Tunneloberleitung, habe ich auch gleich einen weiteren Hinweis für meine eigene Planung erhalten, nämlich das ich mit in Wintrack auch ein paar Weichenantriebe zeichnen muss, sonst ist die Kontrolle der Durchfahrthöhen unter Weichenstraßen nicht korrekt.

MfG
Ralf

[Udo Nitzsche]

Hallo Ralf,

das mit den Durchfahrthöhen kann einem manchmal eine schönen Strich durch die Planung machen. Aber in diesem Fall war mir das durchaus bewusst, da es auch nicht anders ging.

Außerdem sah meine ursprüngliche Planung nur eine eingleisige Wendel vor. Da von der vorherigen Anlage die schon fertige Wendel übriggeblieben ist, welche ich auch im Hinblick auf eine mögliche Wiederverwendung nicht zerlegt hatte, bot sich die Zweigleisigkeit als Ausweichgleis für erweiterte Betriebsmöglichkeiten an (so war das auch bei der vorherigen Anlage vorgesehen).

[derOlli]

Hallo Udo,

da bist du ja einen GROSSEN Schritt weiter gekommen. Auch die Verarbeitung sieht sauber aus. Hast du schon eine Probefahrt gemacht?

[H0er]

Hallo!

Ich schau oft rein bei dir, heute hab ich mal Zeit, nein nehme mir die Zeit dir was zu schreiben...

Das mit den Pukos ist ja eine Sache....aber auch der Rest....unwahrscheinlich mit welcher Präzision du da arbeitest...da trau ich mich ja gar nicht mehr in mein Modellbahnzimmerlein...

Super Anlage, toll bebildert...gefällt mir!

LG

Gottfried

[Udo Nitzsche]

Zitat

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da bist du ja einen GROSSEN Schritt weiter gekommen. Auch die Verarbeitung sieht sauber aus. Hast du schon eine Probefahrt gemacht?

---

Das geht ja erst, wenn die Pukos alle eingeschlagen (und in der Höhe justiert) sind.

[derOlli]

Hallo Udo,

[quote="Udo Nitzsche" post_id=1735179 time=1507663022 user_id=1828]
Das geht ja erst, wenn die Pukos alle eingeschlagen (und in der Höhe justiert) sind.
[/quote]

Ups, das habe ich gar nicht bedacht. Als DC Fahrer habe ich die zusätzliche Arbeit nicht und kann sofort auch einen kleinen Abschnitt testen.
die Verarbeitung bei dir sieht aber so sauber aus das es sicherlich alles klappt. Ich drück dir die Daumen.

[044 404]

Hallo Udo,
unser "Brückenstreit" liegt ja schon etwas zurück und ich dachte mir beim ßörfen im Forum, mal sehen was Du so treibst.
Das ist ja eine Hammeranlage an der Du baust . Eine Super-Rahmenkonstruktion und fleißig bist Du auch, besonders , wenn
man die Arbeit mit den Pukos bedenkt.
Was mich aber besonders interessiert sind Deine Servo-Weichenantriebe. Ich finde jetzt nicht in Deinem Tröt, ob Du darüber schon ausführlicher
berichtet hast.
Kannst Du nochmal was schreiben über Typ und elektrischen Anschluß? In die Geheimnisse der Servos konnte ich noch nicht vordringen.
Alle Literatur hat nicht weitergeholfen.
Weiterhin viel Spaß bei Planung, Bau und Betrieb und vielen Dank im Vorraus für Informationen.
Gruß
Martin 044404

[Udo Nitzsche]

Hallo Martin,

na ja, Streit möchte ich das so nicht nennen. Manchmal liegt der Teufel auch in Details, welche mir dann sauer aufstoßen, wenn sie (vermeintlich?) fehlen...

Danke für Dein Lob.

Zu den Servos: Ich verwende in der Regle den Miniservo von Weichen Walter mit dem entsprechenden Einbausatz.
Bei der Einfahrt musste ich mir jetzt allerdings teilweise Sonderlösungen einfallen lassen.

Angesteuert werden die Servos über SwitchPilot Servo von ESU (leider kann ich die von mir ungeliebte Firma nicht ganz vermeiden) mit angeflanschter Extension, über die die Innenschienen der Weichen polarisiert werden (Umschaltung zwischen Mittelleiter- und Schienenpotential).

[Udo Nitzsche]

Hallo alle zusammen,

ich habe gerade gesehen, dass mein letzter Eintrag schon wieder etwas länger her ist.

Einiges habe ich zwischenzeitlich gebaut, aber nicht im einzelnen fotografisch dokumentiert.
So habe ich (fast) alle Pukos eingeschlagen, alle elektrischen Anschlüsse vorgenommen und die Tunneloberleitung in der Wendel knapp bis zum Übergang ins Freie geführt.

Dieses Mal habe ich die Ergebnisse in Form eines Videos zusammengefasst. Hauptdarstellerin ist die neue BR 75.4, das zweite Insidermodell 2017.

An der Weiche mit dem Zwangsstopp muss ich bei den Pukolage noch etwas nacharbeiten. Der letzte Puko vor der Innenschiene des abzweigenden Strangs muss etwas weiter hineingeschlagen werden.

Aber es ging noch weiter - und das im wahrsten Sinne des Wortes auf den Bahnhof bezogen.

Den Rohbau für die Bahnhofsplatte habe ich vorbereitet. Um so wenig Verschnitt wie möglich zu produzieren, habe ich die Platte von 120 cm x 60 cm schräg angeordnet. Ein flaches Gerüst habe ich darunter geschraubt.

Hier im Überblick:


Noch ein Blick von oben:


Aufgrund der schrägen Anordnung der Grundplatte fehlt hier noch ein dreieckiges Stück:




Auch am anderen Ende muss noch ein Dreieck hinzugefügt werden:


Das war es erst einmal für heute.

[Chneemann]

Hallo Udo,

hatte Deinen Thread letzte Woche mal erfolglos gesucht, da mich interessiert hat wie Du in der Zeit in der ich im Forum nicht so aktiv war vorangekommen bist.
Heute habe ich ihn gefunden, weil ich einen Post von Dir in einem anderen Thread gesehen habe

Sehr schön die BR75 im Video
Was mir aber aufgefallen ist. Die Stahlstifte sehen natürlich schöner aus als die K-Gleis Pukos. Aber sie machen auch deutlich mehr Laufgeräusche.
Gibt sich das mit der Zeit, wenn die Stifte "eingefahren" sind?

[Udo Nitzsche]

Hallo Florian,

der Lärm der Pukos ist prinzipbedingt, da sie "freischwingen" können bis zum Trassenbrett. Das weiche Selitac dämmt das Geräusch auch nur geringfügig.
Sobald geschottert ist, guckt nur noch ein geringer Teil (ca. 2 mm) aus dem Gleisbett. Dann ist das Geräusch nicht mehr höher als auf dem K-Gleis. Im Gegenteil, auf ungeschottertem K-Gleis ist es sogar lauter.

Wobei der Lärm auch von der Schleiferbauform abhängt. Am lautesten ist der alte Märklin-Schleifer mit Loch, dann folgt der ohne Loch, der Flüsterschleifer von Roco und am leisesten ist der neue, dünne Märklin-Schleifer.

Der "Lärm" von Loks mit Sounddecoder übertönt aber letztendlich alle Schleifer-Geräusche.

[Udo Nitzsche]

Hallo alle zusammen,

erst einmal ein frohes neues Jahr allen Mitleser und -schreibern. Ich hoffe, Ihr seid alle gut reingerutscht.

In der letzten Zeit habe ich mich endlich mit dem lange vermiedenen "Fuddelkram" beschäftigt - den offenen Seilzugnachbildungen am vorderen Abzweig.
Da die Bahnhofsplatte nun die Paradestreckengalerie teilweise überdecken wird, ließ sich das aber nicht mehr länger aufschieben.

Nach etlichen Flüchen, die ich hier nicht weiter wiedergeben möchte (Nach dem Tenor: "Warum habe ich mir das nur angetan?"), habe ich den ersten Teil halbwegs hinbekommen. Einige Passungenauigkeiten und Leimtropfen muss ich später noch mit etwas Vegetation wegtarnen. Das Weinert-Zeugs und die Gummilitze sind auch nichts für Grobmotoriker und bei mir echt grenzwertig.
Auch eine farbliche Nachbehandlung ist teilweise noch nötig. Die Kluba-Weichenlaternen, die ich im Laufe der zwischenzeitlichen Arbeiten "abrasiert" hatte, müssen auch wieder aufgeschnappt werden.

Aber seht selbst...

Zuerst ein paar Ansichten aus der Preiserlein-Perspektive.

Der erste Abschnitt direkt hinter dem Einzelkanal für die Weiche 1. Da er neben dem Gleisbogen liegt, werden hier Druckrollenhalter verwendet.


Hier noch eine Ansicht weiter rechts:


Im weiteren Verlauf kommen die Seilzüge der Weiche 2 hinzu:


Nach dem Anschluss der Weiche 3 sind es dann sechs einzelne Gummifäden, die sich in einem Druckrollenhalter der Größe 2 vereinen:


Im anschließenden geraden Abschnitt kommen normale Seilzughalter zum Einsatz. Außerdem ist für die am weitesten entfernte Weiche 1 noch ein Spannwerk notwendig.


Hier das Spannwerk und der Anschluss zur Gleisunterquerung im Detail von oben:


Der Anschluss zur Weiche 2 hier noch mal in zwei Ansichten von oben:




Zum Schluss noch jeweils eine Ansicht der Anschlüsse zu den verdeckten Abschnitten.
Erst links, ...


... dann rechts:


Im Moment komme ich nicht weiter, da die bei MSL bestellten Weinert-Teile noch nicht geliefert wurden (Signalantriebskästen, Seilzughalter breit, Druckrollenhalter).

Daher war es das erst einmal für heute.

[Ralf Franke]

Hallo Udo,
erst spanst Du Oberleitung und da Dir das wohl nicht reicht auch noch Seilzüge.
Oberleitung sieht man ja häufiger, aber Seilzüge sind doch schon seltener, ist ja wohl auch eine Frimelarbeit.
Es hat sich aber Obtisch gelohnt.

MfG
Ralf

[7-Kuppler]

Aber Holla Udo

Da legste aber gleich wieder richtig vor!
Die Seilzugatrappen sind super geworden!
Allerdings, warum sind sie nicht schwarz?
Vielleicht bringt ein Edding nachträglich Abhilfe?
Wahrscheinlich würde ich aber das matte Schwarz von Tamya nehmen, super Deckkraft und Verlauf!

[Chneemann]

Hallo Udo,

da hast Du Dir aber Arbeit gemacht
Sieht super aus, aber ich fürchte meine Geduld reicht dafür nicht aus...

[Bk Distelrasen]

Die Seilzüge sind wirklich klasse

Ob schwarz da richtig wäre? Ich denke neue Seilzüge waren schon metallisch/silbrig- und später eher rostfarben...

[Badaboba]

Hallo Udo,

Respekt!
Kenne solche Detailarbeit von Steinheim, das muss man wollen...

[Settebello]

Hallo Udo,

nach langer Zeit melde ich mich mal wieder - Deine Nachbildung der mechanischem Stellwerkseinrichtungen ist große klasse und die Bilder sind es ebenso; auch die Vegatation und das gestaltete Drumherum

viele Grüße von Sebastian

[Udo Nitzsche]

Hallo alle zusammen,

neues Jahr, neuer Beitrag - habe ich wirklich ein Jahr lang hier nichts hinzugefügt?

Im letzten Jahr beschränkten sich die modellbahnerischen Aktionen eher auf Themen außerhalb der Anlage. Hauptsächlich habe ich mich mit dem Modernisierungsprogramm meiner Loks mit C-Sinus-Motor beschäftigt, welche ich mit DsM2.0 und mSD3 ausgestattet habe. Dabei habe ich mittels Hütchen-/Antriebsdrehgestelltausch auch das eine oder andere HLA-Modell auf C-Sinus umgebaut.

Außerdem habe ich die ersten Gehversuche mit dem Faller Car System unternommen. Auf der Straße soll auch noch etwas Betrieb aufkommen.

Das lag daran, dass ich mich vor den noch offenen Arbeiten für die Paradestrecke, die mich am Weiterbau im Bahnhof hinderten, etwas gruselte.

Aber gut, jetzt habe ich das angepackt und die beiden Punkte soweit gelöst.

Zunächst fehlten ja noch ein paar Seilzugnachbildungen.

Hier erst einmal der Anschluss des Signalantriebs im abzweigenden Gleis:


Zusammengeführt werden die Seilzüge an der Unterquerung des abzweigenden Gleises:


Weiter geht es davon dann in Richtung Stellwerk am Signal der Stammstrecke vorbei:


Auch der Signalantrieb dieses Signals wurde angeschlossen:


Zusammen laufen die Stelldrähte dann in einen extra dafür angefertigten Anschlusskasten am Stellwerk:


Hier noch etwas im Detail:


Zum Schluss noch eine Ansicht auf die andere Seite des Stellwerksgebäudes:


Vielleicht wird einigen aufmerksamen Lesern der veränderter Farbcharakter der Fotos gegenüber den vorherigen aufgefallen sein. Das hat auch einen Grund.

Das war nämlich der zweite Blockierungspunkt im Weiterbau. Da die Paradestrecke von vornherein als Galerie ausgeführt werden sollte, muss sie auch separat beleuchtet werden. Die Überbauung würde die Raumbeleuchtung weitestgehend abschatten.

Die Idee, die Beleuchtung mit LED-Streifen auszuführen, hatte ich schon relativ früh. Dazu hatte ich mir schon vor längerer Zeit je ein Set mit RGB-LED und eins mit warm-/kaltweißen LED gekauft (beide mit 5 m Länge), welche jeweils einen über Infrarot-Fernbedienung steuerbaren Controller enthielten.

Das erschien mir nicht praktikabel, denn die Lichtsteuerung sollte schon den automatischen Tages-/Nachtwechsel fahrplangemäß ermöglichen. Ich hatte erst daran gedacht, die Motorausgänge von Lokdecodern (über Verstärkern) zur Ansteuerung zu verwenden. Davon habe ich Abstand genommen - zu teuer und zuviel Unwägbarkeiten durch Selbstbau.

Da wir inzwischen viele smarte Lampen haben (Philips Hue / Osram Smart+), bot es sich an, die Beleuchtung der Modellbahn darin einzubinden. Für Philips Hue gibt es bei RocRail auch eine entsprechende Schnittstelle.

Da Philips Hue den ZigBee-Standard unterstützt, habe ich mir zwei kompatible Controller von GLEDOPTO gekauft, einen für RGBW (wobei W ungenutzt bleibt) und einen für CWWW.


Gespeist werden diese von jeweils einem 12V-Netzteil, welche im 230-V-Verteilerkasten der Anlage vor dem Hauptschalter angeschlossen wurden, damit die Controller angemeldet bleiben, wenn die Anlage abgeschaltet wird. Das war auch so ein Problempunkt, da ich an den Verteilerkasten im eingebauten Zustand der "Kraftplatte" nicht herankam. Aber das war dann doch einfacher als ich dachte...


Aber nach der "langweiligen" Technik nun noch einige Bilder vom derzeitigen Ausbaustand der Beleuchtung.

Zunächst eine Ansicht von oben:


So sieht es aus, wenn man in die Galerie hineinblickt:


Noch eine Detailansicht der LED-Streifen:


Zum Schluss noch einige Fotos von dem Bau des Beleuchtungsrahmens:

Gesamtansicht:


Detail des Übergangs zum nächsten LED-Abschnitt. Hier hatte ich zuerst löten wollen, aber irgendwie waren die einzelnen Farbkanäle danach nicht sauber getrennt. Daher habe ich dann auf Crimpanschlüsse gesetzt:


Detail der LED-Streifen:


So, das war es erst einmal für heute.

Als nächstes werde ich die noch "rohe" Bahnhofsplatte abräumen, damit ich daran weiterbauen kann.
Außerdem muss ich die Deckenleuchte im Modellbahnzimmer noch austauschen, da auch hier Philips Hue Farblampen zum Einsatz kommen sollen. Die jetzige Leuchte hat G9-Sockel, für die es keine Smart-Lampen gibt. Deshalb habe ich mir bei IKEA eine fünfflammige Spotleuchte gekauft, die mit GU10-Spots bestückt wird.

[MicroBahner]

Hallo Udo,
deine Anlage hatte ich ja irgendwie völlig aus den Augen verloren ops: .
Das sieht wirklich toll aus, auch und gerade die Oberleitung. Das werde ich mir doch noch mal genauer anschauen und durchlesen müssen

[Udo Nitzsche]

Zitat

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deine Anlage hatte ich ja irgendwie völlig aus den Augen verloren ops: .

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Hallo Franz-Peter,

das ging mir teilweise auch so. Der Bau stagnierte schon etwas. Dadurch, dass ich mit dem Ergebnis der Beleuchtung sehr zufrieden bin, habe ich wieder neuen Schwung bekommen.

Aber auch hier im Forum verschwindet das Thema recht schnell in den Niederungen der Folgeseiten, wenn niemand etwas dazu schreibt.

Noch eine Ergänzung zur Beleuchtung:
Durch die (nahezu) freie Farbwahl der RGB-Leiste und den verschiedenen Weißtönen der CWWW-Leiste lassen sich sehr realistische Lichteffekte erzeugen, von Sonnenlicht über bedeckten Himmel tagsüber sowie Morgen-/Abendröte bis hin zu Mondlicht nachts.
Mit Philips Hue lassen sich dazu verschiedene "Szenen" erzeugen, die dann einfach abgerufen werden können (über die Hue-App oder sprachgesteuert über unsere "Mitbewohnerin" Alexa von Amazon). Mit RocRail kann das ja wohl auch angesteuert werden.

[Feyd-Rautha]

Hallo Udo,

deine Anlage ist beeindruckend - den Mittelleiter in solcher Präzision nageln, da wäre ich schon längst in der Klapsmühle gelandet, aber das Ergebnis spricht für sich! Ich freue mich auf weitere Fortschrittsberichte von Dir.