Hallo zusammen,
irgendwie bin ich hier etwas durcheinander gekommen. Der Spaß rund um die Marzipan-Kampagne hat die (sowieso ziemlich fragwürdige) Ordnung komplett ausgehebelt. Das war es wert und ich möchte mich nochmal herzlich bei allen bedanken, die mitgemacht oder kommentiert haben. Aber nun hat mich der Ernst des Modellbaus wieder auf den rosa Boden der Mark Michingen landen lassen. Nee ... ich konnte es nicht mehr sehen.
Also habe ich gestern die ersten Ladungen Spachtelmasse aufgetragen. Natürlich geht der Trassenbau für meinen Aufzug weiter. Aber der Bau so vieler Trassen an einem Stück ist mir einfach zu langweilig. Da kann ich zwischendurch immer mal wieder eine Schippe Dreck unter dem Viadukt verteilen. Ach ja, dann gab es ja noch die Baumrohlinge:
[quote="E 03" post_id=1909890 time=1545082534 user_id=24506]... Wälder bestehen nicht aus Solitärbäumen, sondern sind eine im Astbereich recht verzwirbelte Zweckgemeinschaft. In Wäldern kann man meist nicht die einzelnen Äste bestimmten Bäumen zuordnen, zu verworren ist ihr Astwerk. Und genau deshalb finde ich die Methode der nachträglichen Belaubung nach dem "Pflanzen" der Rohlingen im Gunde garnicht so verkehrt. Grenzt man dann noch die Ränder mit einigen "Schönlingen" ab, sollte ein ausgewogenes Gesamtbild entstehen ...[/quote]
@Friedl
Für eine dichte Bepflanzung ist das wohl der bessere und schnellere Weg. Ich muss es mal ausprobieren. Bis jetzt ist geplant, die Bäume einzeln zu belauben und dann weiter unten noch Büsche aufzustellen. Ich muss es mir auf der Anlage ansehen, wie eine brauchbare Wirkung erzielt werden kann.
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... das ist was für das gemeinsame vor-sich-hin-Werkeln im Wohnzimmer. Stricken, Bäume drehen, dabei Unterhalten, Fernsehen etc. Das ist bei mir nicht anders. (Wobei ich darüber nachdenke, meine Anlage thematisch über der Baumgrenze anzusiedeln, dann spare ich mir das Bäume-Bauen.... ) ...
@Daniel
Dein Trick ist auch nicht schlecht. Der Baumbau ist allerdings eine kommunikative Beschäftigung. Zumindest die Rohlinge lasse sich so im Rudel drehen, ohne dass es langweilig wird ...
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... Ich kann mich erinnern, dass Du vor etwa einem halben Jahr schon in meinem Thread von Deinen geplanten Bäumen "gesprochen" hast - nun sind sie also da! ...
@Acki
Ich gestehe, ich habe zwischendurch immer mal wieder ein paar Bäume gedreht, aber nicht immer davon berichtet. Im Sommer habe ich ein paar Paletten Wetterfichten gebaut. Die wird es demnächst auf der Anlage zu sehen geben.
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... was sehen da meine Äuglein, gedrillte Bäume? Supi Bin neugierig wie es weiter geht immer her mit den Fotos! ...
@Roman
Neben Deinen Exemplaren würden meine Gewächse sofort vor Scham eingehen. Ich bin beim Baumbau noch nicht weiter gekommen, hätte aber noch ein paar Bilder aus dem Sommer, s.o.. Wenn's Euch interessiert ...
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... schön das Du abseits der Gleisbretter Dich etwas mit dem Baumbau ablenkst ... Entscheidend ist der Auftrag der Filterwatte. ...
@Wolfgang
Geeeenau ... das Auftragen der Filterwatte ... das isses! Aber erst werde die gedrillten Rohlinge noch in Stämme verwandelt. Und dann kommt der Augenblick. wo der Frosch ins Wasser springt ...
Über die Misteln muss ich mal nachdenken. dazu vlt. einen Miraculix mit seiner goldenen Druidensichel ... hm ...
Nun gab es einige Anmerkungen zu meinem kleinen Trick mit der Hintergrundkulisse:
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... nun bin ich doch tatsächlich auch auf deine Hintergrundillusion reingefallen ...
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... Der Hintergrund des Viadukts gefällt mir sehr - nicht der in rosa.
Wo hast Du ihn her? Gekauft, selbst fotografiert? ...
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... hättest Du mich doch in der Illusion belassen..... ... Dieses TTT = Täuschen - Tarnen - Tricksen ist Dir mal perfekt gelungen. Ich kann das ja verstehen, dass Du da eine Änderung vornehmen willst; denn Du musst ja schon eine Weile mit dem Anblick leben ...
@Carsten, Alexander und Wolfgang
Das Rosa tut so langsam weh. Ich bin dran ...
Mit Fotos kann man schon ganz schön tricksen. Bei dem Hintergrundbild handelt es sich um den Probeausdruck für Bad Dachstein. Das Bild kommt also auf die gegenüberliegende Seite der Anlage. Ich habe hier auf Seite 68, ab #1678 beschrieben, wie es entstanden ist. Zwischendurch sind die Korrekturen so weit gediehen, dass es in den Druck gehen kann. Für die nördliche Anlagenseite ist das Bild noch nicht ganz fertig ...
So langsam nähern wir uns dem aktuellen Stand ...
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... Dein Quellenproblem geht mir zu Herzen ... ... Kennst Du den Blautopf auf der schwäbischen Alb ? In Karstgebieten gibt es gelegentlich solche Quellen, die z.T. eine ordentliche Wasserführung haben. ...
@Jürgen
Fließendes Wasser ist offenbar Dein Element. Genau diese aktiven Wasserhöhlen und die Quellseen der Schwäbischen Alb habe ich mir zum Vorbild genommen. Natürlich kenne ich auch den berühmten Blautopf. Die Geologie dieses Karstgebietes ist sehr spannend. Die Gegend natürlich auch. In der kommenden Saison wird man mich sicher dort mit den Mopped finden können ...
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... Hoffentlich haben Sie zwischen Weihnachten und Neujahr etwas Zeit zum Bauen ...
@Bob
Der Viadukt steht schon sehr lange da. Er stammt noch aus den Anfangstagen meiner Anlage vor der mehrjährigen Baupause. Ich freue mich riesig darauf, diesen Anlagenteil fertig zu stellen. Der Brücke selbst fehlt noch ein Geländer, aber das liegt schon unter der Anlage auf dem Regal. Zeit zum Bauen habe ich ...
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... ich dachte eigentlich Du hattest das Vorhaben, welches Du auf Seite 50 präferierst, als die Lösung angesehen. Ich hätte das mit dem künstlichen Wasserfall gar nicht schlecht gefunden. Auch wenn das eher eine ruhige Ecke werden soll, Wasser kann doch auch Ruhe ausstrahlen? ...
Noch ein Wort zu dem Viadukt. Ein imposantes Bauwerk, schade, dass ich so etwas nicht auf meiner Anlage unterbringen kann ...
@Markus
Keine Sorge, ich habe bei meiner Idee versucht, einen Wolpertinger zu basteln. Die Quellhöhle soll etwas oberhalb des Talbodens ihren Platz finden. Dann läuft das Wasser in Stufen herunter, sammelt sich in einem kleinen Quellsee und fließt von dort unter dem Viadukt durch. Ich finde die Darstellung von Wasser auf der Anlage ebenfalls super. Ich wollte es nur nicht übertreiben und den anderen Details die Show stehlen. Da gibt es ja noch mehr zu sehen ... aber es soll in der Summe ein eher beschaulicher Teil bleiben mit der Brücke als Blickfang. Bislang funktioniert es ... die Besucher selbst der rosa Baustelle bleiben zumeist am Viadukt stehen und freuen sich. Und ich freue mich, dass meine Idee der einzelnen für sich sprechenden Anlagenabschnitte, die man Stück für Stück erlaufen muss, zu klappen scheint.
Wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben hatte, gibt es später nie die Möglichkeit, alle Teile auf einen Blick zu erfassen. Die Besucher werden sozusagen aufgefordert, mit den Zügen eine Reise anzutreten. Die Bahnlinie ist und bleibt das verbindende Element der Anlagenteile. Bei der Planung der Mark Michingen war das ein leitender Gedanke ... die Bahn in einer schönen Landschaft. Mit der thematischen Gliederung und optischen Tricks möchte ich der Strecken noch mehr Länge geben als eigentlich vorhanden ist. Die Bahn selbst soll gegenüber der Landschaft fast klein, versteckt und unscheinbar wirken ... und dennoch präsent sein. Die Spur N bietet dafür gute Voraussetzungen. Wenn ich es also nicht hinkriege, liegt es an mir ...
@All
So, wir sind wieder im Hier und Jetzt. Der Bau der Trassenbretter geht voran. Es ist eine ziemliche Arbeit, die zudem fast als Fließbandarbeit durchgehen könnte. Ich habe jetzt keine neuen Bilder dazu gemacht. Es wären immer die Gleichen, wie sie weiter oben bereits zu sehen sind. Wenn das Basisbrett bestückt wird, werde ich die Kamera wieder dazu holen ...
Wie angekündigt arbeite ich parallel an der Anlage. Das Rosa muss weg:
Das ist der Stand von gestern. Ich habe einige Ladungen Humus ... sprich Schleifstaubspachtel ... verteilt. Das noch verbleibende Restrosa wird felsiger. Die Gipsabgüsse liegen unter der Baustelle und ich hoffe, am WE sind die ersten Felswände zum Bemalen fertig. Die Quellhöhle findet ungefähr in Bildmitte ihren Platz. Darunter liegt der kleine See, wo sich das Wasser sammel kann.
Hier ein Blick auf den entstehenden Wasserlauf. Ich hatte hier bereits eine Schicht Spachtelmasse verteilt. Die dunkleren Bereiche sind frisch aufgetragen und noch nicht abgebunden. Der Wasserlauf wir etwas vertieft und dann mit Sand und Steinchen dekoriert. Wie man auf der Wasserwaage erkennen kann, ist das Gefälle für ein ruhiges Flüsschen recht hoch. so gäbe es später Schwierigkeiten beim Einfüllen der Wassernachbildung. Ich werde ein paar Stufen einbauen ...
Hinter der Brücke ist das Gelände nicht geschlossen, da ich hier noch ein paar Arbeiten an der Strecke auszuführen hatte. Das ist inzwischen abgeschlossen, so dass ich auch hier das Tunnelportal aufstellen und den Geländeeinschnitt gestalten kann.
Auf der anderen Seite der Brücke wartet die Gestaltung der abgebauten Steilstrecke auf mich. Ich hatte weiter oben beschrieben, vor dem Bau des Viaduktes führte die Strecke über einen steilen Anstieg am Talkessel entlang. Mit zunehmendem Eisenbahnverkehr reichte die Zugkraft der damaligen Dampfloks nicht aus, um ohne Doppeltraktion oder Schiebetrieb die schweren Züge über den Anstieg zu wuchten. Also entschlossen sich die Gründerväter zum Bau des Viaduktes zumal sich dadurch in meiner Annahme die Streckenlänge erheblich verkürzte.
Da wo ich bereits das Brettchen aufgeklebt habe, verlief die ursprüngliche Bahnstrecke. Sie stützte sich auf der steilen Felswand ab. Das ehemaligen Stützmauerwerk muss ich ebenfalls nachbilden ... wie ich es genau mache, weiß ich noch nicht.
Zum Schluss die letzte Baustelle ... die Stützmauer entlang der Bahnhofseinfahrt muss endgültig bemalt werden, bevor ich auch hier die Geländelücken schließen kann:
Und dann ... ja dann ... könnte das Grünzeug wachsen ... und Bäume gepflanzt werden ... und der Pilgerweg mit den noch von Randolf gelaserten Stationen entstehen ... und die Signalbrücke aufgestellt werden ...
Aber, da war noch was mit einem Aufzug. Es macht enorm Spaß, neben den Trassenbrettern auch an der Anlage zu basteln. Demnächst geht's hier weiter ...
LG
Hubert