RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#376 von Tommy56 , 28.10.2018 10:51

Hallo Gregor,

ich kann nur sagen SUPER. Tolle Bilder und Geschichten, alte Artikel (von 1872 - gut das da Übersetzungen dabei waren ) und selbst das kleine Eichhörnchen findet Platz in deinen Bildern. Rundum gelungen Dann noch das "Making of" Bild . Da sieht man mit welchem Aufwand und mit welcher Akribie du arbeitest. Hut ab.

Gruß aus der West- in die Südpfalz

Tommy


Die Sonne scheint durch's Kellerloch, soll sie doch !

"Unser Mann in "Pumpernudl": viewtopic.php?f=64&t=135574
"Pumpernudl" und die Affäre Venus": viewtopic.php?f=64&t=185239

und meine kleine Homepage: http://pumpernudl-3.homepage.t-online.de


 
Tommy56
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 330
Registriert am: 26.08.2015
Gleise K Gleise
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#377 von GSB , 29.10.2018 08:43

Guten Morgen Gregor,

Ja es ist immer sehr interessant zu sehen wie manch Szene entstanden ist.

Allerdings nimmt es einem manchmal auch die Illusion...

Das Foto von der Krönung war suf jeden Fall sehr beeindruckend gestaltet!

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.757
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#378 von Claus B , 30.10.2018 23:01

Hallo Gregor,

danke für das Zeigen der Modellfotos der Krönung. Was man mit Lego nicht alles anstellen kann. Danke für den Tipp. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht. Wir kommen ja in die wilden 20er Jahre. Tänze wie Charleston, kurze Röcke mit Fransen bei den Ladies sowie das beginnende politische Gewitter beim östlichen Nachbarn welches im Unheil endete.
Stoff ohne Ende! Ich mach dann schon mal das opcorn: corn klar. Bis bald in diesem Theater.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck


Hier geht es nach Essen Altenbeck



Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner

viele Grüße - Claus


 
Claus B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.431
Registriert am: 24.10.2010
Ort: Südliches Ruhrgebiet
Gleise Roco, Tillig
Spurweite H0
Steuerung DCC mit Intellibox und Fred's
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#379 von greg , 02.11.2018 14:03

Hallo Tommy, Matthias, Claus und alle im Stummiversum

Danke für eure Kommentare. Auch wenn es zur Zeit etwas ruhig hier ist: Keine Sorge, die nächsten Kapitel sind bereits in der Mache.... eines kann ich schon verraten, es geht um diesen Herrn:

Bild entfernt (keine Rechte)

Bild: Wikipedia, gemeinfrei

Richtig!
Franz Kruckenberg, dem Erbauer des Schienenzeppelins. Der hatte viel mit Cavembourg zu tun.... aber das erzähle ich euch dann wenns soweit ist.

Bis dahin bitte ich um noch etwas Geduld und wünsche euch ein schönes Wochenende!

gregor 8)


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#380 von Claus B , 02.11.2018 22:07

Hallo Gregor,

Geduld ???!!! - Ich halte es vor lauter Spannung kaum noch aus.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck


Hier geht es nach Essen Altenbeck



Roco BR 44 - Umbau DRG zu DB Lok
Essen Altenbeck auf YouTube
Im Club bekennender Marzibahner

viele Grüße - Claus


 
Claus B
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.431
Registriert am: 24.10.2010
Ort: Südliches Ruhrgebiet
Gleise Roco, Tillig
Spurweite H0
Steuerung DCC mit Intellibox und Fred's
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#381 von Miraculus , 02.11.2018 22:32

Hallo Gregor,

bin schon gespannt wie ein Flitzebogen.

Franz Kruckenberg, da weiß ich schon, wie er auf die Idee mit dem Antrieb seines Schienenzeppelins hier


Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schienenzeppelin


kam.

Franz Kruckenberg hier

Zitat




schaute eines Morgens in den Spiegel und beim Betrachten seines Spiegelbildes und seiner Lauscher kam ihm spontan die Idee zum Propellerantrieb

Sorry für t: , aber es ging mal wieder mit mir durch ops:

Gruß


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "


 
Miraculus
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.531
Registriert am: 05.05.2005
Homepage: Link
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3&MS2, CAN-Bus CdB & WDP2021 Premium.
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#382 von Donautal , 03.11.2018 12:35

Schienenzeppelin. Im Kindheitstagen meine Lieblingslok


Eine 50 Jahre alte, über 30 Jahre abgebaute (und somit nicht bespielte) Anlage wird für die nächste Generation wieder restauriert.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=156146

Mein echter Name: Michael - sofern ich es unter einem Posting mal vergesse


 
Donautal
InterCity (IC)
Beiträge: 567
Registriert am: 07.01.2018
Ort: 78532 Tuttlingen
Spurweite H0
Stromart AC, Analog


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#383 von greg , 15.12.2018 15:58

Hallo zusammen!

in der Zwischenzeit hat Königin Siegfriede bei der Weihnachts-Wichtel-Aktion 2018 einen schicken Salonwagen bekommen. Den möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Bild entfernt (keine Rechte)

Nächste Woche, pünktlich zu Weihnachten, geht es weiter mit dem Schienenzeppelin!

Bis dahin
einen schönen 3. Advent
wünscht euch
gregor 8)


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#384 von Vorarlberg-Express , 15.12.2018 16:33

Hallo Gregor,
Schöner Salonwagen...
Auf eine Fortsetzung freu ich mich...

Dir ein schönes 3. Adventswochenende

Gerhard




Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt

Saisonaler Hasenbahner


 
Vorarlberg-Express
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.211
Registriert am: 10.07.2007
Ort: Oberschwaben
Gleise Roco, Tillig, Peco
Spurweite H0, H0e
Steuerung Roco Multimaus; ESU ECoS
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#385 von GSB , 16.12.2018 00:08

Hallo Gregor,

ja der Salonwagen ist ein echt elegantes Fahrzeug!

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.757
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#386 von Miraculus , 16.12.2018 12:04

Hi Gregor,

Glückwunsch zum Salonwagen. Freu mich für dich und auf nächste Woche. Habe Urlaub und kann endlich meinen Wichtel fertig machen.

Grüße


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "


 
Miraculus
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.531
Registriert am: 05.05.2005
Homepage: Link
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3&MS2, CAN-Bus CdB & WDP2021 Premium.
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#387 von trillano , 16.12.2018 17:07

Hallo Gregor,
Da hat die Siegfriede von Trix aber Glück gehabt, sie muss jetzt sehr zufrieden und stolz sein!
Danke für das gelungene Foto. Auf Kruckenbergs Schienenzeppelin freue ich mich schon.
Und Danke auch für den Besuch beim sanderländer Marzibahner!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


Über Besuche in Hoch-Sanderland und Kommentare freue ich mich!
Im Club bekennender Marzibahner
Hoch-Sanderland
und Neu-Sanderland in Planung
Neu-Sanderland im Bau und digital


 
trillano
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.164
Registriert am: 18.05.2014
Ort: Herbolzheim
Spurweite H0
Stromart DC, Analog


CAVEMBOURG: Die Flugbahnstory Teil 1: Der geführte Flug

#388 von greg , 21.12.2018 07:22

Die Flugbahnstory Teil 1: Der geführte Flug

"Das muss doch möglich sein!", entfuhr es ihm in die kalte Dunkelheit. Eingehüllt vom Mondlicht, das durch die Fenster in den Salon stieg, lag er auf der Chaiselongue und starrte an die Decke. Den ganzen Abend schon hing er seinen Gedanken nach. Es war eine jener hellen Nächte, in der der Schlaf nicht kommen mochte. Doch etwas hatte geschlummert und war nun erwacht. Ein Gedanke, kaum gedacht, entfaltete sich, wie ein Schmetterling die Flügel, und er verstand jedes Detail, hielt an ihm fest. Als er sich noch aufrichtete, sein Fuß nach dem Schalter der Stehlampe tastete und seine Hand nach einem Stift und dem Zeichenblock griff, erkannte er die ganze Pracht.
Das Licht der Lampe blendete ihn kurz. Er schlug den Block auf und das weiße Papier blickte ihn erwartungsvoll an. Mit geübtem Schwung, schrieb er: Der geführte Flug - Ein Flugbahnwagen
Und während es über Heidelberg dämmerte, die Sonne über dem Schlossberg emporstieg, hatte er den Block bis auf das letzte Blatt mit Zeichnungen, kurze Berechnungen und Tabellen gefüllt. Erschöpft und zufrieden blätterte er durch die Seiten. Es war ihm, als ob alles, was er bisher getan, alles gelernte, studierte und erprobte zu diesen Notizen geführt hatte. Er lehnte sich zurück und schloß seine Augen. Die Frühjahrssonne erhellte bereits den Salon und auf der Straße schepperte jemand mit Eimern.
Gegen zehn weckte ihn seine Haushälterin, als sie in der Küche mit Geschirr hantierte. Es war Sonnabend und er hatte Hoffnung seinen lieben Freund und Kollegen Curt Stedefeld zu treffen....

Stedefeld wohnte etwas außerhalb, ein gutes Stück mit der Straßenbahn und ein besseres Stück zu Fuß. Kruckenberg freute sich schon auf den Fußmarsch, so konnte er alles noch einmal überdenken. Schließlich saß er mit seinem Freund am Mittagstisch. Stedefelds Frau lud ihm einen großen Semmelknödel auf den Teller. Die beiden Töchter lachten. Die Fahrt in die Rheinau, die Ankunft an Stedefelds Haus hatte er verloren in seinen Gedanken und wie in Trance geschafft. Es war ihm, als käme er nun an die Oberfläche, das Lachen hob ihn in die Wirklichkeit zurück. Er blickte in die fröhlichen Gesichter der Mädchen. Die Mutter blickte die beiden streng an.
„Letzte Nacht entstand vor mir das Bild des geführten Flügels. Ein Transportmittel, bei dem ein Propeller getriebener Stromlinienkörper an nur einer Schiene geführt wird“, erklärte er seinem Freund, als sie sich schließlich bei einer Zigarre im Herrenzimmer einfanden und die nächtens erstellten Notizen betrachteten. "Visionär! Mein Lieber! Visionär", Stedefeld klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, "Das sollte man erproben, lass mir diese Notizen mal da und ich ergänze das ein oder andere."
Und Stedefeld ergänzte....

Bild entfernt (keine Rechte)

Franz Kruckenberg - Erbauer des Schienenzeppelins Wikipedia CC-BY-SA 3.0

Die nächsten Wochen verbrachten die beiden Ingenieure wie im Rausch. Tagsüber arbeiteten sie eher halbherzig in den Hallen von Luftschiffbau Schütte-Lanz. Und sie ahnten, daß die große Zeit der Luftschiffe wohl vorbei und ihr Arbeitgeber keine Zukunft hatte. Die Nächte verbrachten sie im Kruckenbergschen Arbeitszimmer am Reißbrett und zeichneten.
Seinen Freund hatte Franz Kruckenberg erfolgreich angesteckt. Nun galt es weitere Schritte zu gehen.

Bild entfernt (keine Rechte)

Von links nach rechts: Ing. Heyner, Ober-Ing. Kruckenberg, Ing. Stedefeld und Ing. Black vor dem Schienenzeppelin Wikipedia CC-BY-SA 3.0

Stedefeld hatte Verbindungen und kümmerte sich um das liebe Geld. Mit viel Tatendrang und der Euphorie, ein Teil der Zukunft zu sein, überredete er befreundete Kaufleute zu investieren. Schon gründeten sie ihre erste gemeinsame Firma, die "Gesellschaft für Verkehrstechnik" (G. f. V.). Sechs weitere Ingenieure stießen dazu, darunter Fritz Heyner und Willy Black. Und da man möglichst sparsam mit dem investierten Geld umgehen wollte, verlegte man den Sitz der neuen Firma in Kruckenbergs Heidelberger Haus. Schütte-Lanz ließen die beiden Firmengründer endgültig hinter sich.

Es war das Jahr 1924 und sie waren überzeugt, mit der Flugbahn die Zukunft zu gestalten.

Fortsetzung folgt: Teil 2 - In Amerika


Ergänzungen:
Curt Stedefeld (1886-1968), Konstrukteur und Mitgesellschafter bei der Gesellschaft für Verkehrstechnik und der Flugbahn-Gesellschaft mbH. Er hat zahlreiche Patente u.a. ein "Konzept für eine aktive Neigetechnik in Schienenfahrzeugen", eine "Einrichtung zur Fuehrung dichtschliessender Schiebetueren, insbesondere fuer Eisenbahnwagen" oder für eine "Querverschiebbare Einzelachse fuer Schnellbahnwagen".

Fritz Heyner (7.12.1899 - 31.12.1971) hatte an der Konstruktion des Propellerwagens entscheidenden Anteil. Seine Patente, sind u.a.: Eine selbsttätige Eisenbahnsignalanlage, ein Eisenbahnwagenkörper, ein "Eisenbahntriebwagen für hohe Geschwindigkeiten" und ein "stromlinienförmiges Kopfteil mit zurückliegendem Führerstandsaufbau für Triebwagen mit hohen Geschwindigkeiten" – letzteres mit Franz Kruckenberg. Ausserdem war er begeisterter Amateur-Filmer. Von ihm sind eine Reihe von Aufnahmen überliefert, die die Fahrten des Propellerwagens dokumentieren. Man kann die meisten heute auf Youtube finden. Ab 1937 war Fritz Heyner Direktor der Ikara-Werke, einem Hersteller von Fliegerbomben. Er wurde Wehrwirtschaftsführer mit Offiziersrang, ohne Parteimitglied der NSDAP zu sein. In seiner Position war er auch für Zwangsarbeiter zuständig. Nach dem Zusammenbruch hatte er zahlreiche Fürsprecher aus den Reihen dieser Zwangsarbeiter. Durch ihre Aussagen konnte er einer Maßnahme zur Entnazifizierung entgehen. Nach dem Krieg gründete und leitete er erfolgreich eine Firma, die unter anderem Puppenwagen, Kanonenöfen und Stahlschränke für Büroeinrichtungen herstellte.

Leider habe ich über den Ingenieur und Triebwagenführer Willy (Wilhelm?) Black keine Lebensdaten gefunden. Er wird u.a. als "Erfinder" des Patentes für "Hydraulische Antriebe für Landfahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge durch Föttingergetriebe" genannt.


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#389 von Vorarlberg-Express , 21.12.2018 07:54

Hallo Gregor,
Freue mich, dass es eine neue Staffel gibt
und bin gespannt was kommt.

Zum Einen finde ich die Entwicklungsgeschichte des Schienenzeppelins höchst interessant, zum Anderen - wie sind die Verflechtungen mit Cavembourg, war da die hochentwickelte Schienenfahrzeugindustrie involviert?

Dir einen schönen Tag

Gerhard




Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt

Saisonaler Hasenbahner


 
Vorarlberg-Express
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.211
Registriert am: 10.07.2007
Ort: Oberschwaben
Gleise Roco, Tillig, Peco
Spurweite H0, H0e
Steuerung Roco Multimaus; ESU ECoS
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#390 von GSB , 21.12.2018 08:31

Guten Morgen Gregor,

das wird sicherlich wieder ne unterhaltsame & lehrreiche Geschichte - ich freu mich auf die Fortsetzung!

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.757
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#391 von Miraculus , 21.12.2018 12:09

Guten Morgen Gregor,
an dir ist ja ein poetischer Belletristiker verloren gegangen . Das als alte Leseratte natürlich ausgesprochen gut.

Und wieder sind wir im Ländle gelandet. Zwar im nordbadischen Teil und damals natürlich noch nicht Teil des späteren Baden-Württemberg, aber immerhin . Die Kurpfalz um Heidelberg und/oder auch Mannheim (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurpfalz) hat ja schon so manch historische Fahrt erlebt. Erinnert sei an Bertha Benz


Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bertha_Benz

und ihre 194 Kilometer weite Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück nach Mannheim. Die Route hier


Quelle: http://www.bertha-benz.de/indexen.php und eigene Fotografien

ist ausführlich auf dieser Webseite (http://www.bertha-benz.de/indexen.php) beschrieben.

Franz Kruckenberg kommt ja ursprünglich aus Norddeutschland und die Arbeit verschlug ihn in den "wilden Süden". Für die Testfahrten mit dem Schienenzeppelin zog es ihn ja aber wieder in seine norddeutsche Heimat. Doch da möchte ich nicht vorgreifen. Nur soviel, zwischen Franz Kruckenberg und den Herrschaften Daimler, Benz und Maybach gab es auch Querverbindungen, welche Gregor sicherlich beleuchten wird.

Ich freue mich auf die Fortsetzung über dem großen Teich.


Grüße


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "


 
Miraculus
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.531
Registriert am: 05.05.2005
Homepage: Link
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3&MS2, CAN-Bus CdB & WDP2021 Premium.
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#392 von greg , 21.12.2018 23:36

Hallo Flugbahnfreunde und -Interessierte

vielen Dank für eure Kommentare

Es gibt natürlich ein paar Dinge im Leben des Herrn Kruckenberg, die ich in meiner Geschichte stark verkürze oder weglasse. Zwar ist der Schienenzeppelin ohne Kruckenberg nicht denkbar, trotzdem trennen sich die Wege des Erbauers und die seines Gefährts - wir werden der Spur des Propellerwagens folgen, aber davon später

Da es Peter anspricht und um den Herrn Kruckenberg besser kennen zu lernen:
Franz Kruckenberg, geboren 1882 in Uetersen, wuchs, nach dem frühen Tod seines Vaters, bei seinem Großvater in Hamburg auf. Nach einem Studium für Schiffbau in Danzig, begann er 1909 als diplomierter Schiffbauingenieur seine Karriere bei Heinrich Lanz in Mannheim. Seit 1910 lebt er in Heidelberg. Sein Haus mit der Adresse Unter der Schanz 1 kaufte er 1917. Es war bis zu seinem Tod 1965 sein Hauptwohnsitz, auch wenn er aus beruflichen Gründen zwischenzeitlich in Hannover, Köln und Berlin wohnte.
Seine Vorliebe für Maybach-Motoren lag in der Konstruktion der Aggregate: Sie waren leistungsstark, kompakt und vergleichsweise leicht. Als Konstruktionsdirektor verwendete er sie bereits in den Luftschiffen bei Schütte-Lanz. Sie waren ideal für die Leichtbauweise, die er im Schienenzeppelin verwirklichte. Leider waren diese Motoren auch relativ teuer und später, als die Reichsbahn ihre eigenen Schnell-Triebzüge baute, nur noch schwer zu bekommen - davon erzähle ich euch noch
Im SVT 137 155 verwirklichte er dann mit Hermann Föttinger Maybachmotoren mit Strömungsgetriebe.
Jetzt könnte man glauben, dass er vielleicht selbst einen Maybach zu Hause stehen hatte.....Nein, Franz Kruckenberg hatte nie einen Führerschein und besaß, bis auf eine kurze Zeit vor dem 1. Weltkrieg, kein Automobil. Seine Frau fuhr den Wagen damals. Kruckenberg war ein ausgesprochener Fußgänger, nutzte nur selten Taxen und reiste ausschließlich mit der Bahn. Beachtlich, wenn man sich anschaut, wo seine Haus steht: Den Berg hinauf, noch oberhalb des Heidelberger Schloßes!

1943-45 war Kruckenberg in Berlin und in Herzberg (Harz) bei Henschel als Entwicklungsingenieur für Fernlenkwaffen tätig. Erst 1948 kehrte er nach Heidelberg zurück, wo er den Kontakt mit der Eisenbahn wieder aufnahm und an der Gestaltung der Bundesbahn-Gliedertriebzüge „Senator“ und „Komet“ teilhatte. Im Rahmen seiner 1949 gegründeten „Gesellschaft der Förderer der europäischen Schnellbahnen e.V.“ versuchte er, seinen Ideen in der Öffentlichkeit Nachdruck zu geben. Kruckenberg hatte die Schnellbahn-Idee wissenschaftlich fundiert und technisch wie wirtschaftlich zu ersten Erfolgen gebracht. Nicht nur Fahrzeuge, auch der Gleisbau mit durchlaufend verschweißten Schienen auf Betonbettung wurde von ihm entwickelt.
Er hielt wohl nicht viel vom Individualverkehr, trotzdem entwarf er Ende der 1940ger Verkehrshäuser, die nicht nur Fern- und Nahverkehrszüge, sondern auch Omnibusse und Automobile berücksichtigten. Er konzipierte diese Verkehrshäuser sogar mit Autobahnanschluss. Sie sollten in den vom Krieg zerstörten, nun neu zu erbauenden Metropolen zentral auf mehreren Ebenen alle Verkehrsträger zusammenführen. Zwar wurde keines seiner Verkehrshäuser je realisiert, das TEE-Konzept ab Mitte der 1950er und die Schnellfahrnetze ab den 1960gern stehen jedoch für seine Verkehrsideen.

Nächste Woche reist er aber erstmal mit dem Schiff nach Amerika.

Bis dahin!
Einen schönen 4. Advent wünscht euch
gregor


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#393 von greg , 23.12.2018 08:16

Bild entfernt (keine Rechte)


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#394 von Vorarlberg-Express , 23.12.2018 15:54

Hallo Gregor,
Dir, dem kreativen Geschichtsschreiber und Illustrator von Cavembourg möchte ich


Danke sagen für die schönen Bilder und den netten Austausch!

Ich freue mich, wenn das neue Jahr weiter Licht in unerforschte Dunkelheiten der Weltgeschichte bringt...

Ich wünsche Dir und Deiner Familie von ...



Gerhard




Mit Toni aus Müselbach unterwegs in meiner kleinen H0/H0e - Welt

Saisonaler Hasenbahner


 
Vorarlberg-Express
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.211
Registriert am: 10.07.2007
Ort: Oberschwaben
Gleise Roco, Tillig, Peco
Spurweite H0, H0e
Steuerung Roco Multimaus; ESU ECoS
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#395 von reinout , 23.12.2018 16:19

"kreativen Geschichtsschreiber und Illustrator von Cavembourg": ja, da stimme ich zu.
Danke, Gregor, es ist immer ein Genuss um deine Geschichten zu lesen. Und dann die Videos dazu...

Reinout


Reinout van Rees
Bau meiner Modellbahn: Eifelburgenbahn, eingleisig, Eifel, 1970.
Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
reinout
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.848
Registriert am: 21.02.2016
Homepage: Link
Ort: Nieuwegein, NL
Gleise Peco 75
Spurweite H0
Steuerung Kippschalter und arduino
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#396 von GSB , 25.12.2018 22:52

Hallo Gregor,

schöne Weihnachtskarte - hatte die Feldbahn gar nicht mehr auf dem Schirm... ops: Oder ist die neu :

Wünsch Dir auch Frohe Weihnachten,

Gruß Matthias


GSB - eine schmalspurige Privatbahn

GSB 2.0 - Neustart mit Modulen


 
GSB
Tankwart
Beiträge: 13.757
Registriert am: 26.08.2013
Ort: Württemberg
Spurweite H0e
Steuerung MultiMaus


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#397 von greg , 27.12.2018 15:51

Liebe Stummis

vielen Dank für eure Kommentare!

@Matthias: Die Feldbahn ist nicht neu. Sie spielte sogar mal kurz eine kleine Rolle 1864 in Heinrichs Flucht aus Cavembourg. Aber auch im Bauthread wurde sie vorgestellt - da habe ich mittels Reedkontakten eine Pendelstrecke eingerichtet... Irgendwann werde ich sie aber nochmal in einer Geschichte erwähnen

Morgen gibt es das nächste Kapitel "In Amerika"

Bis dahin
schöne Grüße
gregor


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#398 von punch , 27.12.2018 15:53

Hallo Greg,

schöne Geschichte rund um den Schienenzeppelin , es wurde ja vorher reichlich still in Cavembourg. Bin schon auf den Amerika-Ausflug gespannt (auch wenn ich gar nicht wußte, dass die Titanic auf Schienen fuhr.... ).

Viele Grüße

Patrick


Die Sistenixer Lokalbahn

Ab nach Sistenix

Marzibahner mit eigenem Stollenmarzipanbergwerk


punch  
punch
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.090
Registriert am: 03.01.2012
Ort: Nördliches Südhessen
Gleise Roco Line mit Bettung
Spurweite H0
Steuerung Roco Multimaus
Stromart Digital


RE: CAVEMBOURG: Tschüß altes Forum!

#399 von Miraculus , 27.12.2018 19:44

Guten Abend,
und warum ist heute nicht schon morgen?

Denn morgen ist Zukunft schon Vergangenheit , sowie mein letzter Arbeitstag in 2018.

Freu mich auf Amerika.


Gruß


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


Frei nach F. Gump: "Die Moba ist wie eine Pralinenschachtel. Du weißt nie.. "


 
Miraculus
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 7.531
Registriert am: 05.05.2005
Homepage: Link
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3&MS2, CAN-Bus CdB & WDP2021 Premium.
Stromart AC, Digital


CAVEMBOURG: Die Flugbahnstory Teil 2: In Amerika

#400 von greg , 28.12.2018 08:09

Die Flugbahnstory Teil 2: In Amerika

Der Flugbahnwagen war ein propellerangetriebenes, stromlinienförmiges Leichtbaufahrzeug, das an einer Schiene hängend, große Geschwindigkeiten erreichen konnte. Die Vorteile lagen auf der Hand: Man musste nicht mit viel Mühe durch die Luft fliegen, sondern fuhr an einem lückenlosen Gleis mit kleinen Einheiten in rascher Folge und hohen Geschwindigkeiten. Kruckenberg ging davon aus, daß mit seiner Hängeschnellbahn 300 bis 350 km/h erreicht werden konnten.
Bald waren die Konstruktionszeichnungen und Berechnungen so weit fortgeschritten, dass man nach Möglichkeiten suchte, diese auch umzusetzen. Die Flugbahn brauchte weitläufige Strecken, um wirtschaftlich zu fahren und Amerika bot weite Entfernungen und finanzkräftige Investoren. Es war Zeit, dem "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" einen Besuch abzustatten.

Im Februar 1925 setzte Kruckenberg mit der Columbus nach Amerika über. Kaum an Bord, studierte er bereits die moderne Stromlinienform des Schiffsrumpfs, besuchte täglich den Maschinenraum und verbrachte viel Zeit mit den Offizieren des Schiffs, die sich von seinem Wissen über den Schiffsbau beeindruckt zeigten und sich gerne mit ihm austauschten. Das alles brachte ihn zwar auf andere Gedanken, den erholsamen Komfort des Schiffes aber nutzte er nicht.

Bild entfernt (keine Rechte)

Die Columbus lief am 12. August 1922 in der Schichau-Werft in Danzig vom Stapel. Jener Werft, in der Kruckenberg während seines Ingenieurstudiums gearbeitet hatte. Berühmtheit erlangte das Schiff mit der Selbstversenkung durch die deutsche Besatzung am 19. Dezember 1939. Es sollte nicht in die Hände der Briten fallen, die es mit einem Zerstörer im Atlantik aufbringen wollten. Bild: Wikipedia

Nachdem er sein Hotelzimmer im Zielhafen Boston bezogen hatte, ging es gleich hinüber zu den Bahngleisen. Die North Station lag direkt um die Ecke. Kruckenberg war beeindruckt von der schieren Größe der amerikanischen Lokomotiven, der Andersartigkeit ihrer Bauweise und den vorgehaltenen Zuglängen. Die Züge fuhren auf stählernen, zum Teil auch hölzernen Hochbahnen, die sich durch das Häusermeer schlängelten. Er genoss die Betriebsamkeit am Bahnhof und ließ sich treiben. Er hatte erst in zwei Tagen einen Termin beim Leiter der Entwicklungsgruppe der Boston and Maine Railroad, Henry Carlisle, und daher noch Zeit, die Eisenbahntechnik der einfahrenden Lokomotiven zu studieren.

Bild entfernt (keine Rechte)

Boston North Station. Das Bostoner Schienennetz bestand seit 1901 aus hölzernen und stählernen Hochbahnen. Die Ingenieure aus Heidelberg glaubten daher, daß die Stadt prädestiniert für ihre Einschienen-Hängeschnellbahn sei. 2004 wurde das letzte Teilstück der Hochbahn abgerissen. Boston verfügt heute über ein gut ausgebautes U-Bahnnetz. Bild: Wikipedia

"Mister Kruckenberg, ihre Pläne sind beeindruckend, alles in allem, sie erfordern immense Investitionen", war das schonungslose Fazit, das Mister Carlisle zwei Tage später, am Ende des Vortrages für ihn hatte. "Auch wenn unsere maroden Hochbahngleise erneuert werden sollten, eine Suspension Railway ist zu teuer. Ich fürchte, keine Bahngesellschaft in den Vereinigten Staaten kann eine solche Summe für komplett neue Strecken aufbringen. Sie müssen ihren Propellerwagen auf konventionelle Schienen stellen!"
Am Abend, als Kruckenberg ernüchtert in seinem Hotelbett lag, hallten die Worte in seinem Kopf wider: "...den Propellerwagen auf konventionelle Schienen stellen..."
Kruckenberg blieb noch acht weitere Wochen in den USA und reiste mit der Eisenbahn quer durch das riesige Land. Er versuchte die weiträumigen Verkehrssysteme zu studieren und bei Treffen mit den Ingenieuren der verschiedenen Bahngesellschaften die Möglichkeiten seiner Flugbahn zu erkunden. Als er schließlich am 7. Mai 1925 seine Heimreise antrat, war er um viele Eindrücke reicher, doch die Realisierung der Flugbahn schien so weit entfernt wie eh und je. Er war niedergeschlagen, hatte aber erste Zeichnungen eines Propellerwagens auf konventionellen Schienen im Gepäck und konnte endlich den Komfort einer Atlantikpassage genießen.

Fortsetzung folgt: Teil 3 Letzte Hoffnung Cavembourg


Herzlich willkommen in C A V E M B O U R G - Eisenbahnperle im Herzen Europas


 
greg
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.695
Registriert am: 14.12.2010
Homepage: Link
Spurweite H0
Steuerung CS3 und iTrain
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 14.01.2024 | Top

   

Schachtelhausen - Weihnachtszüge 2023
Eisenbahn und Industrie im steirischen Randgebirge

Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz