[GSB]

Hallo Toni,

schön wie Du uns immer an Deinen Erlebnissen mit der Bahn teilhaben läßt! Da ist ja ganz schön was los im Güterverkehr - und viele Postsäcke warten auf die Beförderung!

Gruß Matthias

P.S. @ Gerhard: Da sind wohl einige schöne Kleinigkeiten von Kotol geliefert worden... Und der geöffnete Postwagen gefällt mir gut.

[Vorarlberg-Express]

Hallo zusammen,
Erst Mal ein paar Antworten: Euer Lob hat mich gefreut, danke!

Jandrosch, der Fahrradständer ist von Ferrotrain (wie das Fahrrad auch. Da habe ich die Reifen noch etwas dicker gemacht mit Window Colors und Farbe.

Ulrich, du bekommst dieser Tage noch eine PN.

Matthias, na ja, soviel Kotol war es jetzt nicht, Fässer und Post. Irgendwie gefallen mir beim Güterverkehr gerade Ladeszenen, Transport- und Logistikketten. Von der Straße in die Schmalspur, und dann vielleicht per Regelspur in die weite Welt oder umgekehrt. Da könnte es gelegentlich schon noch Fortsetzungen geben. - nicht nur zur Jahreszeit der aufkommenden Marzibahntransporte

Bilderrätsel: Allen (bisher 4) Teilnehmern vielen Dank für ihr Mitmachen beim Bilderrätsel. Die Preise, so wie es sie damals tatsächlich im Blickpunkt gab - da hab ich nie was gewonnen, obwohl meine Großeltern für mich immer wieder das Kreuzworträtsel geknackt haben und ich die Lösung auf meinen Namen einsenden durfte - habe ich gegenüber der Ankündigung ein bißchen modifiziert, wir befinden uns schließlich in einem Modellbahnforum...
Demnächst mehr dazu.

Allerseits ein schönes Wochenende!

Gerhard

[Vorarlberg-Express]

Hallo zusammen!
Der neue Blickpunkt ist gekommen! Und ich nehm die Auflösung gleich vorweg: Die richtige Lösung lautete DR / DB V188 bzw. 288 oder D311 der deutschen Wehrmacht. Ach ja – zum Bilderrätsel steht da noch, dass die Gewinner bereits verständigt wurden. Leider gehörte ich nicht dazu...
Aber genug der Vorrede, hier bekommt ihr den Artikel in einer besser lesbaren Form.


Das besondere Lokportrait: Von der Walli zur Krafti: Die Geschichte der D311.07/08
Gerd Fahrensohn zeichnet für Blickpunkt DB den Lebenslauf einer ungewöhnlichen Lokomotive nach


1. Bild: Ungleiche Schwestern: DB V188 trifft auf ÖBB 2018 (Aufnahme 1969 in Nürnberg Rbf)

Die Fachwelt kennt vielleicht die beiden Doppelloks der DB – Reihe V188, die von Bamberg aus bis 1969 bzw. 1971 im schweren Güterzugverkehr eingesetzt wurden. Vor dem 2. Weltkrieg für die Deutsche Wehrmacht entwickelt als Verschubloks und Energielieferanten für schwere Eisenbahngeschütze, nach dem Krieg modernisiert und im Güterverkehr bei der DB eingesetzt. Großdieselloks ähnlicher Bauart entstanden zu dieser Zeit auch als Prototypen in Frankreich und in Rumänien.
Wenig bekannt ist, dass es neben diesen beiden bei der DB verbliebenen Einheiten noch weitere zwei Exemplare dieses Dinosauriers auf Schienen gab, eine als Ersatzteilspender bei der DB und eine weitere, die in der UdSSR als verschollen galt. Diese, die D311.07/08, so die offizielle Typenbezeichnung, war im Frühjahr 1945 in einer tollkühnen Aktion aus dem Osten nach Linz / Donau abgefahren worden und dort gesichert abgestellt worden. Dort erreichte sie das Kriegsende.


2. Bild: Walli in Linz

Als ehemaliges Wehrmachtsgut wurde sie von den sowjetischen Streitkräften requiriert und in die Sowjetunion abgefahren.


3.Bild: Lokzug auf dem Weg Richtung Osten –


4. Bild - an 3. Stelle die V188

Dies kann man moralisch in diesem Falle verstehen, hatte die Lok doch im Krieg als Geschützlok des „Schweren Gustav“ eine aktive Rolle an der Zerstörung von Sewastopol eingenommen. Sie war konstruktiv bereits für einen Einsatz auf Breitspur vorbereitet gewesen, was eine Umspurung auf 1524mm sehr erleichterte.
Ob und wo sie tatsächlich in der Sowjetunion zu Einsätzen gekommen ist, gibt die Quellenlage nicht her. Sicherlich wurde die dieselelektrische Antriebsanlage eingehend studiert und die gewonnenen Erfahrungen flossen in spätere Eigenkonstruktionen der russischen Bahnen ein.
Erstaunlicherweise verließ die Lok ca. 1952 wieder die UdSSR in Richtung Rumänien, wo 1939 mit der DE2 241 der Prototyp einer noch größeren und leistungsstärkeren dieselelektrische Doppellok entstanden war. Diese war gedacht für den Einsatz in den transsilvanischen Alpen zwischen Campina und Brassov und sollte in Großserie beschafft werden. Allerdings durchkreuzte der Krieg diese Planungen. Nun sollte die, wenn auch etwas leistungsschwächere als DE2-040 be¬zeichnete D311 diese im Güterzugdienst unterstützen.
Nachdem ab 1959 im Rahmen einer schweizerisch – rumänischen Lizenzfertigung größere Stückzahlen der 060 DA (später unter Eisenbahnfreunden als „Krabbenkutter“ bekannt) entstanden, wurde bei den CFR die inzwischen recht abgewirtschaftete D311 entbehrlich und abgestellt. Bereits in recht desolatem Zustand entdeckte sie ein österreichischer Eisenbahnfreund 1960 auf einem Schrottplatz in der Nähe von Cluj.


5. Bild Schrottplatz bei Cluj

Doch das Schicksal meinte es gut mit dem Torso: Der „Eisenbahnfreund“ war nicht nur ein solcher, er war gleichzeitig leitender Konstrukteur bei SGP (Simmering Graz Pauker). Er zeigte die Bilder der ausgeschlachteten D311 und regte an, diese zu erwerben und in Österreich neu aufzubauen und zur Technologieerprobung den ÖBB zur Verfügung zu stellen. Dabei konnte er auf das Beispiel der beiden V188 – Schwesterloks bei der DB verweisen, die nach ihrer umfassenden Sanierung in den 50-er Jahren zunehmend störungsfrei im Güterzugdienst eingesetzt werden konnten. Er konnte Interesse wecken und die Reste der D311 landeten – natürlich gegen harte Devisen - bei SGP in Graz.
Der mechanische Teil wurde überholt und neu aufgebaut, die Lok elektrisch neu verkabelt. Es wurden neue Dieselmotoren (entsprechend denen der ÖBB 2020), sowie ein neuer Generator eingebaut, die Elektromotoren generalüberholt und zusätzlich ein mehrstufiges Getriebe eingebaut. Dies ermöglichte nun eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und eine Dauerleistung von 1.800 kW. Damit mutierte der Einzelgänger zur leistungsstärksten österreichischen Diesellok!

Fahrzeugbaulich wurden die Lokkästen leicht modernisiert, insbesondere fallen dem Kenner die veränderten Stirnpartien analog der Ellokreihen 1041 und 1010, sowie eine geänderte Lüfteranordnung auf.


6. Bild: Herbstliche Profilmessfahrt des Bludenzer Schneepflugs, geschoben von 2018.02


7. Bild: Einsatz im schweren Gebirgsdienst

Nach eingehenden Tests übernahmen die ÖBB 1962 den Einzelgänger und bezeichneten ihn als 2018.01 und 02. Hierbei standen die 3. und die 4. Stelle die Leistung von 1.800 kW. Bis zur Elektrifizierung wurde die 2018 auf der Semmeringstrecke eingesetzt und erfüllte voll und ganz die in sie gesetzten Erwartungen. Nachdem die meistfrequentierten Gebirgsstrecken elektrifiziert waren wurde sie zuerst in Mürzzuschlag, später in Innsbruck als fahrdrahtunabhängige Reserve und Dispolok der Zugförderung stationiert. Die Lok ist in der Lage, auf den Rampen der Arlberg- und Brennerstrecke einen liegengebliebenen 600 - Tonnen – Zug samt der Zuglok abzuschleppen! So kam sie bisweilen auch nach Vorarlberg. Angeblich überlegen sich die ÖBB, die in den nächsten Jahren anstehende Hauptausbesserung nicht mehr durchzuführen und den starken, aber auch teuren Einzelgänger abzustellen. Das würden sicher viele Eisenbahnfreunde bedauern!


8. Bild: Doppeltes Pech. Der internationale Schnellzug Rhône – Isar (Genève – München) muss wegen Bauarbeiten zwischen Bregenz und Lindau durch das Allgäu umgeleitet werden – und die befördernde 1110 ist ausgefallen. Die 2018 als Retter in der Not übernimmt den Zug samt Zuglok.




Bild 9 und 10 – Unweit von Reuthin

Noch ein Wort zu den Spitznamen der Lok: Geschützbedienungen im Ersteinsatz der Lok tauften diese „Walli“. Woher kam dieser Name? Ganz einfach: Die Fahrzeugbeschreibung von 1938 verwendet die Bezeichnung KRUWALI (Krupp Rangier–und Waffen- Ausrichtungs- Lokomobile - Innovation). Daraus war ganz schnell die „Krupp Walli“ oder auch nur die „Walli“ geworden. Das war gängiger als die Wehrmachtsbezeichnung D311.


11. Bild „Walli“

Als im Mai 1945 ein osteuropäischer Militäreisenbahner in Linz – so ist es überliefert - vor der Lok stand, entfuhr ihm „Lokomotiviy KaWumm!“. Ob er von den zurückliegenden Einsätzen wusste oder ob er schon an das Entsorgen des Fahrzeugs dachte, bleibt unbekannt. Seither war es die „KaWumm“. Diesen Namen brachte sie sogar noch aus Rumänien mit. Durch phonetische Verschiebung entstand daraus in Österreich der „Kraftwurm“ oder – deutlich weniger originell- als Kurzform die „Krafti“.

Ich hoff, der Artikel hat euch gefallen.
Bis bald wieder,

Euer Toni


PS: Zur Entstehung noch zwei Links:

Hier erste gestalterische Vorüberlegungen
Hier ein paar Worte und Bilder zum Bau des Modells

Gerhard

[trillano]

Hallo Toni,
eine wundervolle Geschichte, toll bebildert!
Bis bald wieder!

[GSB]

Hallo Toni,

Faszinierende Geschichte eines exotischen Einzelgängers - Danke für den ausführlichen Bericht!

Gruß Matthias

[Sachse74]

Klasse Story,

Grüße Michael

[greg]

Hallo Toni

diese Lok hat wirklich eine ganz besondere Geschichte!

Schöne Grüße

gregor

[Jandrosch]

Guten Morgen Gerhard, Toni und Gruß an Gerd,
was wäre wenn ......... ja, so soll es sein - der Phantasie freien Lauf lassen
Und dieser Loktyp hätte wirklich gut in die bergige Welt gepasst.

Die Geschichte ist klasse, man merkt kaum den Übergang zwischen Realität und Fiktion und plötzlich schaut man dann, was wirklich mit dieser Lok passierte. Diese Lok war aber auch so markant, ich hatte sie im Rätsel gleich erkannt, obwohl ich sie nie als besonders schön empfunden habe.
So, und jetzt zu Deinem Umbau - den finde ich absolut passend. Passend zu den österreichischen Lokomotiven. Farblich passen meiner Meinung auch die gezeigten Varianten - wirkt dann nicht so trist.

Vielen Dank für die phantasievolle Erzählung.

[Vorarlberg-Express]

Hallo zusammen,
Jetzt habt ihr sicher den Weinwagen gesehen und habt ein ganz falsches Bild von uns.

Bei uns sitzt man nicht den ganzen Tag herum und trinkt Wein, sondern arbeitet. Ich in der Schule und daheim, andere im Tourismus, bei der Bahn, in der Landwirtschaft oder im Holz.
Ja. Das Holz (vor allem Nadelholz) ist eines unserer größten Transportgüter. Weil, Wald gibt’s viel bei uns. Und daher auch Holzabfuhr. Das kann ich euch mal in ein paar Bildern zeigen:


Bild 1
Holzlagerplatz


Bild 2
Abtransport früher


Bild 3
Abtransport heute


Bild 4
Verladung auf die Bahn


Bild 5
Abfuhr mit der Wälderbahn


Bild 6
Abfuhr mit der ÖBB – manchmal hat man Glück und verwischt beim Knipsen eine exotische Lok, wie ich hier mit der Mauritia


Bild 7
Randvoll der Rungenwagen. Was ist das für ein Täfelchen? Ah, halt, da war erst kürzlich was in der Zeitung…


Bild 8


Bild 9

Viele Grüße

Euer Toni

[Miraculus]

Hallo Toni,

hab lange nicht mehr reingeschaut und darüber auch noch ein Quiz verpasst ops: .

Dafür sind deine Geschichte(n) wunderbar und ebenbürtiger Ersatz für nen möglichen Gewinn. Ich beklag mich nicht, hab ich doch das Cavembourger Quiz gewonnen .

Ich schau dann mal wieder rein. Bleib wie Du bist und erzähl schön weiter aus der Heimat. Vielleicht wirst ja berühmt wie der Ludwig Thoma


Grüße

[greg]

Hallo Toni

ich musste gerade mal nach Zirbenholz googeln - das gibts ja wirklich. Kannte ich nicht. ops:
Schöne Geschichte!

Viele Grüße
gregor

[pollotrain]

Moin Toni

Wieder einmal klasse Bilder, klasse Geschichte, klasse "Wissenswertes", sehr sehr gut
Vielleicht könnte der ein oder andere Schausteller auch etwas Holz gebrauchen : : :
Aber wie ich glaube, handelt es sich hier um "Weichholz" und kein "Hartholz" , dieses wäre
für mich interessant, als Unterlegholz
Aber da es sich wahrscheinlich um Weichholz handelt, ist der Ulrich wohl der richtige
Abnehmer für seine "Autoindustrie"

[Miraculus]

Hi Greg @All

Zitat

---

Hallo Toni

ich musste gerade mal nach Zirbenholz googeln - das gibts ja wirklich. Kannte ich nicht. ops:
Schöne Geschichte!

Viele Grüße
gregor

---

Ja die gibt's tatsächlich. Auch Zirbelkiefer genannt. Wikizirbia sagt

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zirbelkiefer

Meines Wissens nach als alter Holzkopf hat dieses Holz auch ne tolle Maserung.

Zirben haben aber nichts mit den hiesigen Zibeben gemein

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rosine

Grüße

[GSB]

Hallo Toni,

ja Zirbenholz ist in der Raumausstattung und bei Möbeln (v.a. Betten) gerade wieder im Trend - wohl auch auf Grund des angenehmen Duftes und (angeblicher?) schlaffördernder Wirkung.

Danke für diese Bilderserie!

Gruß Matthias

[greg]

Hallo Toni

ich habe heute den Trostpreis zum Bilderrätsel der "Blickpunkt DB" bekommen - eine Litfassäule!
Und wer grüßt da von einem Plakat herunter? - Der Toni aus Müselbach!



Danke dafür! Sie bekommt einen schönen Platz in Cavembourg

Schöne Grüße nach Müselbach

gregor aus Cavembourg

[GSB]

Hallo Toni,

auch in Ginzburg ist eine individuell gestaltete Litfaßsäule eingetroffen - vielen Dank für die klasse Idee!



Gruß Matthias

[UKR]

Moin Toni,

ich danke ganz herzlich für die Info zu dem von mir verwendeten Holz und das es jetzt auch einen Namen für den Aufbauhersteller der "Vorbildähnlichen" Modelle wie dem Multicar Steyr gibt Auf die Deutung für UKR "Unierte Karrosseriebau- und Radmanufaktur", einzig suche ich den Zusammenhang zur Kirche Oder hat das uniert im Schwäbischen noch eine andere Bedeutung : : :

Da wird es wohl mal einen entsprechend beschrifteten Werkstattwagen geben müssen

Harzliche Grüsse

Ulrich

[Jandrosch]

Hallo Litfaßsäulenfreunde

auch bei mir ist ein Exemplar eingetroffen - und was soll ich sagen, mehr persönliche Werbung für die Kleinbahn ist kaum noch möglich

Gerhard, ganz herzlichen Dank an Dich. Ich werde einen passenden Platz auf einem der nächsten Module (Ortsdurchfahrt) reservieren.

[Vorarlberg-Express]

Hallo zusammen,
Vor lauter Anderen, u.a. einem Besuch bei der Öchslebahn habe ich noch nicht auf eure Post geantwortet *schäm*
Zunächst einmal zur 2018 (V188). Die ursprüngliche Lok finde ich auch nicht wirklich „schön“ – wie gesagt, kam eigentlich als Gehäuse – Spender zu mir, und wurde dann zum Selbstläufer. Vielleicht gibt es gelegentlich noch weitere Fantasien auf dieser Basis... . Es hat mich überrascht, wie großen Anklang dieses Projekt gefunden hat. Es ist noch nicht perfekt, Beschriftung und Zierlinien werde ich gelegentlich noch nacharbeiten. Vielen Dank euch allen. Das „Bilderrätsel“ dazu entwickelte dann eine gewisse Eigendynamik. 4 Teilnehmer gab es, 3 davon haben eine Litfasssäule bekommen, der 4. etwas anderes, da kannte ich keinen Anlagenbeitrag, und fand es schwer, etwas individuelles zu machen. Ich zeige gelegentlich Entstehungsbilder im Fahrzeug- bzw. Bauthread.

Hallo Alexander (trillano), toll, wenn dir die Geschichte und die Bilder gefallen haben… Ich hab dir übrigens mal geschrieben wegen Donautal, warst du da schon?

Hallo Matthias (GSB), Jandrosch und Gregor, auch euch vielen Dank.

Hallo Michael (sachse74), Schön von dir mal wieder zu hören. Gibt es Baufortschritte in Sonnenthal?

Und zum „Holz“. Da hatte ich u.a. eine Verbindung zu Ulrich konstruiert. Und Zirben- oder Arvenholz gibt es wirklich, das ist etwas ganz schönes.

Hallo Peter(Miraculus), schön dass es dir gefällt. Ja, die Lausbubengeschichten vom Ludwig Thoma kenne ich, und sein Erzählstil inspiriert mich, das hast du richtig bemerkt… Ich bin lese immer wieder bei dir in Klostermühl mit, kann dazu aber wenig beitragen. Einerseits bin ich froh, dass ich nicht wie du ganz am Anfang stehe, und jetzt „Fein-Gestaltung“ machen kann (was für mich das Salz in der Suppe ist) , andererseits weiß ich um die Unzulänglichkeiten meiner Anlage, die heute nicht mehr so würde…

Hallo Ulrich (UKR),
eigentlich hatte ich „uniert“ (vereinigt) nicht mit Kirche assoziiert. Eher damit, dass du vielleicht in der Vergangenheit einmal einen anderen Fahrzeugbauer übernommen hast, und sich das im Namen wiederspiegelt? Aber das müsstest du besser wissen als ich…

So, das zur Post.

Im nächsten Beitrag wird Toni wieder selber erzählen…

Gerhard

[Vorarlberg-Express]

Wir gehen auf Klassenfahrt! K - L - A - S - S - E - N - F - A - H - R - T ! Das ist was tolles, da sieht man was von der Welt, kann abends Budenzauber machen und muss nicht früh ins Bett und hat viel Spaß zusammen. Aber es ist auch ein bisschen Arbeit, weil jeder dann einen Reisebericht schreiben muss. Ich muss das natürlich auch, und hab mir gedacht, vielleicht interessiert es euch, weil, da kommt auch Eisenbahn vor. Und ich hatte natürlich den Foto dabei.

Nun mal der Reihe nach. Schon lange vor den großen Ferien hat die Schulleitung angekündigt, dass wir eine Klassenfahrt machen am Anfang vom neuen Schuljahr. Ihr müsst wissen, dass das was ganz besonderes ist. Wir sind keine große Klasse, nur 8 Jungs und 10 Mädchen, und da gabs von manchen Eltern heftige Diskussionen, von wegen zu teuer und so. Und außerdem ist das jetzt ein schlechter ganz schlechter Termin, wo man grad so viel Arbeit in der Landwirtschaft hat. Aber es gab auch andere Eltern, dazu gehören auch meine, die nicht so sind, die sind der Meinung, die Kinder sollen mehr von der Welt sehen als sie in dem Alter, und drum sehr dafür gesprochen haben. Gut, also stand fest: wir fahren Ende September. Toll. Naja, und wohin? Da gab es mehrere tolle Ideen. Ins Allgäu, in die Berge. Nach Südtirol, nach Wien. Oder ans Meer.


Bildquelle: wikipedia

Also wir Kinder fanden, ins Allgäu, nach Südtirol oder nach Wien kommt man eher als ans Meer, obwohl man da so weit fahren muss… Und so haben wohl einige Eltern gedacht und darum sind wir dann auch tatsächlich ans Meer gefahren. Zwei Lehrer sind mitgefahren, Frau Lechleitner, unsere Mathelehrerin. Und unser Schulleiter, der Herr Feurstein.

Die Schulleitung hat einen günstigen Busunternehmer gefunden. Ich wär ja lieber mit dem Zug gefahren, aber die Schule hat gesagt, dass wir da einen Bus brauchen und außerdem dass es billiger ist. Meine Patin hat mir sogar 2 Farbfilme spendiert! Na ja, notfalls hätte ich noch Taschengeld dabei falls das nicht reicht. Ok. Morgen geht’s los! Ich bin schon ganz aufgeregt, und muß noch meine Sachen packen!

Euer Toni

[Miraculus]

Hallo Toni,
will au mit . Bin schon ganz heiß drauf. Braucht's ned noch a Begleitperson?

Ans Meer also, hoch in den Nooorden, oder doch eher das schwäbische Meer : . Der Pfeil deutet ja auf die Ostsee, nähe Timmendorfer Strand. Ist schön dort und war ich auch schon mal. Etwas weiter nördlich gibt es in Kappeln ne schöne Museumsbahn. Hab ich glaub ich schon mal von berichtet.

Wenn's nach Westen geht, in die Normandie, oder doch nach Aremorica zum kleinen unbeugsamen Dorf der Gallier (??), oder auch in die Bretagne, würd ich auch nicht nein sagen, das mal wieder zu sehen .

Bin gespannt was Du uns schönes mitbringst. Viel Spass und erhol dich gut.

@Gerhard: Tolle Trostpreise sind das geworden

[Vorarlberg-Express]

Hallo Peter,
Schön, dass du mitreisen möchtest. Wenn ich dir jetzt schon verraten täte, wohin Toni fährt, dann wolltest du vielleicht noch lieber mit ?


Und toll, wenn dir mein Gebasteltes zum Rätsel auch gefällt, daher nächstes Mal einfach mitmachen obwohl...

...ich nicht garantieren könnte, dass es da wieder ein Litfaßschweinchen, äh - ein Litfaßsäule gibt

Viele Grüße

Gerhard

[Vorarlberg-Express]

Heute geht’s los! Wir haben uns verabredet um 7:00 auf dem Dorfplatz zur Abfahrt. Alle waren pünktlich. Ich hab schon mit dem Fritz, meinem Nebensitzer ausgemacht, dass wir im Bus nebeneinander sitzen und auch im gleichen Zimmer schlafen.


Zenzi wird von ihrer Mama gebracht. Herr Feuerstein trägt auch auf der Busfahrt eine Krawatte. Ich hab ihn noch nie ohne gesehen. Ob der die zum Schlafen auszieht?

Alle waren da, da wird plötzlich der Adi, der heißt eigentlich Adelbert, ganz blass und ruft: „Ich hab meinen Ausweis vergessen!“ Ja, den brauchen wir im Ausland schon… Also haben wir eingeladen und sein Papa ist nochmal zurück und hat den geholt. Und dann sind wir abgefahren. Über die große Straße und dann nach Deutschland, und da bald auf die Autobahn. Wir haben es lustig gehabt im Bus, haben Karten gespielt. Nach 2 Stunden haben wir angehalten und sind auf einen Parkplatz gefahren und aufs Klo gegangen.




Wenn ich groß bin, kaufe ich mir auch so ein Wohnmobil!

Und haben dann noch ein bisschen Gymnastik gemacht, weil vom Sitzen wird man ganz steif. Und sind weitergefahren. Um die Mittagszeit haben wir in einer großen Stadt angehalten. Bamberg. Bamberch, sagen da die Leute. Die sprechen ganz anderst als wir.



Der Herr Feurstein hat mit uns eine Stadtrunde gemacht, wir sind an einer ganz großen Kirche vorbei gekommen und an einem Reiterstandbild. Das ist wohl ganz berühmt. Und an einem Flüßchen, das heißt „Regnitz“. Ich hab ein paar Bilder gemacht und dann noch zwei am Bahnhof, wo der Bus geparkt hat.



Ein romantisches Städtchen

Am Bahnsteig


Denkmal am Güterbahnhof. Frau Lechleitner wollte leider auch aufs Bild, ich bin hochgeklettert auf die Lok und Fritz hat geknipst.

Und dann sind wir weitergefahren. Noch einige lange Stunden ging die Fahrt. Irgendwann wollten wir nur noch ankommen und nichts mehr spielen. Ich konnte kaum mehr sitzen…


Es war schon dunkel als wir ankamen. Zimmer verteilen (ich bin mit Fritz, mit Adi und Martin zusammen) beziehen, Abendessen, es gab einen guten Eintopf, und dann bin ich bald ins Bett. Ich war ziemlich müde. Morgen erkunden wir Göhrentin!

Gute Nacht...

Toni

[GSB]

Hallo Toni,

Na da habt Ihr aber ne weite Reise unternommen!

Danke daß Du uns mit so vielen Bildern von unterwegs dabei sein lässt.

Gruß Matthias

[Miraculus]

Hi Toni,

Görenthin also. Schön, schön. War ich auch schon mal in der Nähe. Uelzen, Lüneburg und Lauenburg a.d. Elbe. In Letzterem haben wir mal suuuper in ner alten Windmühle zu Mittag gegessen. Wenn's noch so gut wie damals ist, isst man dort voll leckerschmecker .

Viel Spass morgen und Danke für die tollen Bilder.


Gruß