Guten Tag Michael,
[quote="103 113-7" post_id=1874579 time=1537391758 user_id=15509]
damit machst Du mir ja richtig "Mut". Es ist eine meiner Lieblingsloks, da ich das Original schon des Öfteren in Braunschweig besucht habe:
und ich sie die Rampe von 3% auf meiner Anlage mit 9 Schnellzugwagen hochjage wie in guten alten Zeiten nach Westerland (ja ich weiß - es war eine Rheiner Maschine - aber bei mir läuft sie Hamburg Altona - Westerland - Hamburg Altona). Und die Steigung ist die Kanalhochbrücke bei Hochdonn, die wohl ähnlich steil ist.
Ausgestattet ist sie bei mir mit einem Lopi IV Loksound. Man merkt ihr deutlich an, dass sie bei der Steigung sich schwer tut, insbesondere da die Steigung in einer Kurve ausläuft. Auch der Decoder bekommt das nicht nachgeregelt. Ansonsten läuft sie aber prima und ich bin sehr zufrieden mit ihr.
Allerding bekomme ich ein wenig Angst, dass das "Spargetriebe" irgendwann den Dienst quittiert. Hat da jemand schon Erfahrungen?
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vielleicht ist es nicht ganz so heiß, wie es gekocht wird; immerhin habe ich nun von Dir ein paar Angaben, die eine Abschätzung der Belastung zulassen. Um dies genauer zu machen, benötige ich noch eine Angabe: welche Art von Schnellzugwagen: 24cm Blech, 27cm o. 28,2 o.30,3cm Kunststoff?
Die Lastabschätzung geht wie folgt: 3% von der Wagenmasse wegen der Steigung + 2,5% (24cm) bzw. 1,5% (alle anderen) von der Wagenmasse wegen Fahrwiderstand + 3% von der Lokmasse + Kurvenfahrt (10% bei R0, 5% bei R1 jeweils von der Lokmasse).
Für 24cm Blechwagen führe ich das mal vor: 9 * 180g * 0,055 + 8% von der Lok = 89g + 44g = 133g Zugmassebedarf (ohne Zugbeleuchtung). Die 3310.2 hat eine Zugmasse von 136g mit Austauschläufer bzw. 187g mit Originalläufer.
Du nutzt eine "HLA"-Umrüstung, also sollten die 187g erreichbar sein. Deine Beschreibung zeigt jedoch, die 136g sind realistischer bei Deinem Exemplar. Was Du mit Hilfe von Wartungsarbeiten reduzieren kannst, ist der Fahrwiderstand, indem Du die Achslager der Wagen vorsichtig mit Öl einschmierst (1/2 Tropfen ist schon zuviel). Bei der Lok evtl. die Radabstände auf den Achsen überprüfen, denn bei R1 sollte die Lok keinerlei Zwängen zweigen. So kriegt man auch versteckte Fehler raus. Ferner stoß- bzw. ruckartige Bewegungen vermeiden; das schont das Getriebe!
Ein Getriebe verabschiedet sich bei Dauerbelastung mit Grenzlast hin u.U. nach 80 Betriebsstunden (bei der BR120/37532 gesehen), bei Überschreiten der Grenzlast um das Doppelte bereits nach 2 Betriebsstunden (bei Brawa 0303 gesehen).
Via Kuppelstangen angetriebe Räder neigen ggf. nach ca. 80 Betriebsstunden zum Drehen auf der Achse bei häufigen Stoßbelastungen gesehen bei 3097 ( BR 23), 3311 (BR 18.1), 3091 ff (BR 18.4 ff), 3089 ff (BR 03.10).
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn