Hallo Matthias und alle Häuslebauer.
Ich habe versprochen einen einfachen Bau von Gebäuden zu zeigen. Ich werde das ganze als seperaten Strang hier einstellen.
Hier haben wir das.
Es geht um den Bau von Gebäuden mit Polystyrol, ist für mich das Matterial was am einfachsten zu behandeln ist.
ich lese immer wieder, dass beim Gebäudebau die Türen und Fenster schön sauber fein und vorsichtig mit dem Skalpell aus der Platte geschnitten werden. Das ist für mich nix, zuviel Arbeit, bin ich zu faul für. Ich habe zu meinem Glück vor Jahren das Miba Buch Grüße aus Ferbach von Jacques Le Plat gekauft in dem für mich sehr viele Basteltipps sind, so auch für den Gebäudebau. Jacques schneidet oder sägt keine Fenster oder Türen aus der Platte sondern macht immer ganze Schnitte. Das hat den Vorteil, man ist schneller fertig, man hat weniger Arbeit und hat nur gerade Schnitte. Dazu noch ein Hinweiß. Die Polyplatten werden nur ganz leicht angeritzt, so leicht, dass keine Aufwölbung am Schnitt entsteht, die Platten lassen sich dann ganz leicht brechen.
Beim einscannen ist mir ein Fehler unterlaufen, die Zeichnung ist zu klein.
Nun zur Erklärung.
Vom Gebäude wird auf die Polystrolplatte eine Skizze gefertigt was wie ein Schnittmuster aussieht. Alle Öffnungen werden mit einem X eingezeichnet, das ist Abfall weil dies Löcher im Haus. Die anderen Teile werden durchnummeriert so wie auf meinem Muster. Diese Teile werden wir später brauchen, also nix verlieren.
Ich habe eine Hauswand mit dem entsprechenden Schnittmuster aufgezeichnet, alle schwarzen Linien werden mit einem Messer angeritzt. Auf der Prinziepskizze werden mit einem spitzen Messer alle Senkrechten Linien ganz leicht angeritzt so entsteht keine Aufwölbung. Mann kann alle Senkrechten Linien anritzen. Ist das vollbracht kommen die Wagrechten Linien dran. Alles wird wie die Durchgehenden Linien auf der Platte sind angeritzt.
Ich habe eben eine Fehler bei der Zeichnung gesehen, habe ich eben zu schnell gearbeitet. Die Wagrechten Linien bei Teil 9,13,19 und 10,15,20 und 11,17,22 entfallen, die brauchen wir nicht, dort wird auch kein Schnitt erfolgen. Die Zahlen können wir lassen.
Als nächstes wird die Platte mit den geritzten Linien auf ein Stück Holz mit einer scharfen Kannte gelegt. Wir beginnen mit der Senkrechten Kannte links und brechen die Platte. Das geht ganz leicht und wir haben eine gerade Kannte, der Bruchkannt brauchen wir keine Beachtung zu schenken. So verfahren wir mit den nächsten senkrechten schnitten. Ist das erledigt müssten 8 Streifen vor uns liegen.
Nun kommen die Streifen mit den X Teilen drann. Hier wird genauso verfahren. Ist das auch fertig liegen 16 Teile vor uns. Nun können wir die Wand bauen. dazu eine Glasplatte in entsprechender Größe auf die wir die Teile des Puzzles wie auf der Zeichung drauflegen. Man kann nun schön feststellen, dass die Unbearbeiten Bruchkannten der Teile wunderbar zusammen passen. das meiste ist jetzt gemacht und der Rest ein Kinderspiel.
Ich arbeite ab jetzt mit Aceton auch wenn es manchem stinkt, es funktioniert damit aber bestens und das zählt. Wenn Teile sauber ausgerichtet sind nehme ich einen Pinsel und bringe ausreichens Aceton in die Bruchlinien. Das muss satt sein. Ist das gemacht zurücklehnen und 24 Std. schalfen. A, nächsten Tag mit einen sehr flachen Messer die Platte von der Glasplatte abhebeln. Bei der Kontrolle wird man Feststellen, dass die Bruchkannten fast nicht mehr sichtbar sind. wenn man nun die Platte mit feinem Schmirgelpapier abschleift ist der letze Rest verschwunden. Man darf nicht das schwarze Nassschleifpapier nehmen, dann ist alles schwarz.
Wie dann ein Gebäude nach dieser Methode gefertigt aussieht habe ich natürlich auch. Es ist der Maßstäbliche Nachbau des Bahnhofs Birkenfeld.
Als ich den bahnhof baute gab es fast keine Fenster fertig zu kaufen, 2 Jahre später gab es welche, so dass ich die Fenster aus Polyleisten selber baute. Eine Elende Fummelei. Heute ist das einfacher, man kann sich die Fenster von Auhagen nehmen und die Öffnungen entsprechen der Fenstergröße zeichnen.
Jetzt mache ich Feierabend, viel Spaß beim Gebäudebau.