RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#101 von hans-gander , 10.07.2018 12:35

[quote="232 U 1" post_id=1850849 time=1531217198 user_id=13833]
Hallo,

ihr dürft die Radschleifer der Gleichstrommodelle nicht vergessen, die eine große Bremswirkung haben, die weit über der Bremswirkung des Mittelschleifers liegt. Die fallen bei echten AC-Modellen weg. Bei einigen Neukonstruktionen von AC-Modellen geht dieser Vorteil leider verloren, da man bei diesen öfters auch Radschleifer sieht.

Grüße Peter
[/quote]

Hallo Peter,
interessant was du da schreibst. Kannst du das durch belastbare Messwerte untermauern?
Neugierige Grüße
Hans


 
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#102 von 232 U 1 , 10.07.2018 14:27

Zitat

[Hallo Peter,
interessant was du da schreibst. Kannst du das durch belastbare Messwerte untermauern?
Neugierige Grüße
Hans


Hallo Hans,

wenn man bei Loks mit schwacher Zugkraft dieses Problem mindert, indem man an den diversen dafür verantwortlichen Bauteilen arbeitet, erkennt man schnell die Wirkung der unterschiedlichen Bauteile. Da ist es dann reine Praxiserfahrung, den Einfluss der verschiedenen Bauteile zu erkennen. Ein Mittelschleifer hat natürlich auch einen Bremseffekt. Wenn man den Andruck optimal einstellt, ist der Bremseffekt allerdings relativ gering.

Nehmen wir als Beispiel eine 1' E-Schlepptenderdampflok, die bei 2-L-Herstellern typischerweise einen Tenderantrieb besitzt. Da werden bis zu 10 Räder durch Radschleifer gebremst, gegen die der Tenderantrieb arbeiten muss. In die Kessel wird meist ein Ballastgewicht eingabaut, damit die Räder nicht blockieren. Man kann daran gut erkennen, wie hoch die Bremskraft der Radschleifer ist.

Wenn bei Loks alle Räder angetrieben sind, z.B. bei 4-achsigen Drehgestellloks, ist der Effekt der Radschleifer relativ gering. Da wird nur der Motor gebremst, was meist unproblematisch ist (manchmal ist allerdings auch ein Motor schwachbrüstig). Bei solchen Loks ist die Bremswirkung des Mittelschleifers sicherlich nachteiliger als die der Radschleifer. Denn der Mittelschleifer arbeitet nicht nur gegen den Motor, sondern wirkt direkt auf die Schienen. Aber bei solchen Loks hatte noch nie Zugkraft-Probleme.

Bei allen Loks, bei denen auch nicht angetriebene Radsätze zur Stromaufnahme herangezogen werden, wirkt sich die Bremswirkung der Radschleifer negativ aus. Sie entfalten dort ihre Bremswirkung direkt an den Schienen. Zusätzlich wird natürlich der Motor auch durch die Bremswirkung der Radschleifer an den angetriebenen Achsen belastet. Unter den Loks mit zahlreichen nicht angetriebenen Achsen finden sich, unabhängig vom System, meistens die Kandidaten mit Zugkraft-Problemen. Und gerade bei solchen Loks entfalten die Radschleifer ihre Bremswirkung besonders stark.

Grüße Peter


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#103 von RedTrain , 10.07.2018 15:04

Hallo allerseits

Allfällige Widerstände von Radschleifern bei DC-Loks werden durch den Motor überwunden.
Da aber nicht die Motorleistung, sondern durchdrehende Räder die Zugkraft der Modell-Lok begrenzen, haben Radschleifer keinen Einfluss auf die Zugraft von DC-Loks.


Beste Grüsse, Carlo

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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#104 von Heinzi , 10.07.2018 15:59

[quote="Frank 72" post_id=1850853 time=1531218466 user_id=7329]
Faszinierend, was man aus einer so einfachen Frage alles machen kann.
[/quote]

[quote="Viet Bui" post_id=1850838 time=1531214444 user_id=28555]
ich habe es nochmal fett markiert.
Nehme ich ein AC-Modell mit zwei Haftreifen und vergleiche dieses Modell mit der DC-Variante (ebenfalls mit zwei Haftreifen), dann hat das DC-Modell eine höhere Zugkraft bedingt durch die geringeren Fahrwiderstände.
Was Du tust, Du vergleichst ein DC-Modell mit zwei Haftreifen mit einem AC-Modell mit vier Haftreifen.
[/quote] Bei der gängigen Argumentation der 2-Leitervertreter müsste man da nicht fährerweise ein typisches Märklin Modell mit einem gleichen Modell eines typischen 2-Leitermodellhersteller vergleichen? Da würde ich dann jedenfalls nicht auf das 2-Leitermodell wetten.

Zitat

interessant was du da schreibst. Kannst du das durch belastbare Messwerte untermauern?

Gibt es denn umgekehrte Messwerte?

Sind wir doch ehrlich: Die Zugkraft wird von anderen Faktoren doch wesentlich stärker beeinflusst. Z.B. Zustand der Haftreifen und Verschmutzung der Geleise. Selbstverständlich kann ich das nicht durch belastbare Messergebnisse belegen. Aber mit Erfahrung:
Drehgestellok:
Schleifer hinten, Antrieb vorne = Probleme in meiner Steigung
Schleifer vorne, Antrieb hinten = keine Probleme in meiner Steigung
Schleifer vorne, Antrieb hinten + neue Haftreifen = Anhängelast konnte wesentlich gesteigert werden.
Erfahrung mit zusätzlich gereinigten oder verschmutzten Geleisen leider nicht vorhanden.

Die Zugkraft einer Lok ist auch nicht das Mass aller Dinge. Schon eher die angehängte Last (in Abhängigkeit der Steigung, Radien und ggf. der Art der Stromabnahme für Innenbeleuchtungen:
Beim Beispiel oben handelte es sich um eine RE460 mit 4 typischen SBB Personenwagen. Die PWs waren alle viere Zwecks Innenbeleuchtung mit Radschleifern versehen und einer mit dem Mittelschleifer. Ja, da kommt einige Bremskraft zustande. Am Schluss hingen 6 solcher Wagen an der Lok.
Dann alle Wagen und Lok umgebaut, so dass die Innenbeleuchtung über 2polige Kupplungen, also ohne Radschleifer und Mittelschleifer, aus der Lok funktioniert. So zieht dieselbe Lok 8 Wagen meine Steigung hoch. Mehr lässt leider mein Wagenpark nicht zu.


Gruss Heinzi
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#105 von Aristides ( gelöscht ) , 10.07.2018 17:08

Grüss Euch alle,

"weniger ist mehr" - sagte Goethe. "Multa non multum" - Viele, nicht viel - sagte die Römer. Ich habe mich bei meinem Wiedereinstieg in die Modellbahn für 2L= und so gegen Märklin entschieden. Fleischmanns Loks gefielen mir besser, Märklins Fuhrpark ist oft hochbeinig und auch teuer, die Gleise sind spielzeughaft, die Elektrik ist auch nicht soooo einfach - mit meinem Gleisen von Peco / Tillig / Roco bin ich sehr zufrieden, heute nähme ich das Weinertgleis. - Ich habe etliche Schweizer Modelle, die es so außer dem Seetal-Krokodil von Märklin nicht gäbe ( z.B. Ce 4/6 ), wobei das Seetal-Kr. ein sehr gelungenes Modell - von Trix ist. Also man kann durchaus das Eine tun, ohne das Andere zu lassen.

An mehreren Stellen fahre ich dreischienig, d.h. die fiktive Brünig-Bahn von Bemo in HOm hat eine ebenso fiktive Einreise als Migrantin in einen SBB-Endbahnhof in HO - mit Märkl.Gleisen nicht darstellbar. Mit 2L= ist man freier als mit 3LWechselstrom.

Ich meine jedoch, erlaubt ist, was gefällt; jeder muss und soll für sich frei entscheiden, was er haben will - das Urteil der anderen ist völlig belanglos.

Einfach klein anfangen, viel Freude und guten Erfolg.
A


Aristides

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#106 von Derrick23 , 10.07.2018 19:38

Zitat



Zitat

Zudem, wer will sich das denn antun, wenn die Gleise nach SNCF Vorbild nun auch noch auf 3-Leiter umgebaut werden sollen. Da fällt es ja nochviel mehr auf, weil höher geschottert wird und zudem Halbschwellen verwendet werden.



Gibt es eigentlich irgendwo ein explizit französisches Gleissystem als Fertigware? Würde mich mal interessieren, wie sowas aussieht…




Du kannst ja Fragen stellen , Fertigware ist ja auch so ein weiter Begriff, wäre Flexgleis für dich Fertigware? Bei mir wären sogar Weichenbausätze von Tillig Fertigware, Märklinbahner dürften das anders sehen ...

Spontan fällt mir nix ein, aber das Halbschwellengleis mit Stahlstrebe in der Mitte wäre sicherlich eine Marktlücke, aber auch die Weichen mit gegossenen Herzstücken wären sicherlich eine Augenweide!


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#107 von OttRudi ( gelöscht ) , 10.07.2018 19:57

Zitat

Du kannst ja fragen Stellen, Fertigware ist ja auch so ein weiter Begriff, wäre Flexgleis für dich Fertigware? Bei mir wären sogar Weichenbausätze von Tillig Fertigware, Märklinbahner dürften das anders sehen ...



Unter diesen Gesichtspunktion gibt es auch ein optisch hervorragendes Gleissystem für den Mittelleiter vom WeichenWalter, gut die Weichen sind etwas teuer, aber wenn man keine Gleiswüste aufbaut, hält sich die Anzahl der Weichen im sichtbaren Bereich in Grenzen. Normale Anlagegröße vorausgesetzt.


OttRudi

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#108 von Derrick23 , 10.07.2018 21:22

Zitat

Zitat

Du kannst ja fragen Stellen, Fertigware ist ja auch so ein weiter Begriff, wäre Flexgleis für dich Fertigware? Bei mir wären sogar Weichenbausätze von Tillig Fertigware, Märklinbahner dürften das anders sehen ...



Unter diesen Gesichtspunktion gibt es auch ein optisch hervorragendes Gleissystem für den Mittelleiter vom WeichenWalter, gut die Weichen sind etwas teuer, aber wenn man keine Gleiswüste aufbaut, hält sich die Anzahl der Weichen im sichtbaren Bereich in Grenzen. Normale Anlagegröße vorausgesetzt.




Ja, aber das kann ich auch alles viel einfacher haben, Tillig Elite, Rolf sein Gleis, RST, das ist viel mehr Plug and Play und einen Mittelleiter hab ich auch nicht, also nichts was rumquietschen kann. Zudem gibt es immer noch Fahrzeuge die nicht umbaubar sind. Was erkaufe ich mir denn mit dem Mittelleitersystem? Arbeit für ein schönes Gleis, Arbeit beim Umbauen der Fahrzeuge! Was kriege ich? Keinen echten Mehrwert gegenüber dem 2Leiter Gleis!


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#109 von OttRudi ( gelöscht ) , 10.07.2018 22:13

Zitat

Zitat

Zitat

Du kannst ja fragen Stellen, Fertigware ist ja auch so ein weiter Begriff, wäre Flexgleis für dich Fertigware? Bei mir wären sogar Weichenbausätze von Tillig Fertigware, Märklinbahner dürften das anders sehen ...



Unter diesen Gesichtspunktion gibt es auch ein optisch hervorragendes Gleissystem für den Mittelleiter vom WeichenWalter, gut die Weichen sind etwas teuer, aber wenn man keine Gleiswüste aufbaut, hält sich die Anzahl der Weichen im sichtbaren Bereich in Grenzen. Normale Anlagegröße vorausgesetzt.




Ja, aber das kann ich auch alles viel einfacher haben, Tillig Elite, Rolf sein Gleis, RST, das ist viel mehr Plug and Play und einen Mittelleiter hab ich auch nicht, also nichts was rumquietschen kann. Zudem gibt es immer noch Fahrzeuge die nicht umbaubar sind. Was erkaufe ich mir denn mit dem Mittelleitersystem? Arbeit für ein schönes Gleis, Arbeit beim Umbauen der Fahrzeuge! Was kriege ich? Keinen echten Mehrwert gegenüber dem 2Leiter Gleis!



Klaro, das Mittelleitersystem muss man sich leisten können.


OttRudi

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#110 von Derrick23 , 10.07.2018 22:19

Zitat

Klaro, das Mittelleitersystem muss man sich leisten können.



Ich soll also für eine Minderleistung mehr Geld ausgeben?

Ich würde eher sagen, man muss sich die Einschränkungen des Mittelleitersystems leisten können. Die Beweggründe dafür hab ich oben dargelegt.


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#111 von Elokfahrer160 , 11.07.2018 07:36

Hallo,

ich bin " historisch " gewachsener Pickelfahrer mit einer recht grossen BLS /SBB Sammlung und einer C Gleis Anlage im Keller.
Würde ich mich heute nochmals entscheiden müssen , würde ich auf DC mit einem Profigleis/Weinert etc. wechseln.

Ich erinnere mich an ein sehr ausführliches Gespräch mit Gerrit Braun und seinem Bruder im MiWuLa , Hamburg , der damals
begonnen hatte , alle Schleifer und Mittelleitergleise gegen DC auszuwechseln. Er konnte auf seiner 1.800 qm grossen Anlage
das Rasseln der Schleifer einfach nicht mehr hören. Wie er mir damals gesagt hat " dieses Rasseln geht mir auf die Nerven "

Gruss - Elokfahrer160


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#112 von BernhardI ( gelöscht ) , 11.07.2018 10:33

Zitat
Ich erinnere mich an ein sehr ausführliches Gespräch mit Gerrit Braun und seinem Bruder im MiWuLa , Hamburg , der damals
begonnen hatte , alle Schleifer und Mittelleitergleise gegen DC auszuwechseln. Er konnte auf seiner 1.800 qm grossen Anlage
das Rasseln der Schleifer einfach nicht mehr hören. Wie er mir damals gesagt hat " dieses Rasseln geht mir auf die Nerven "



Soviel ich weiß, mußten die vorhandenen 3L-Gleise (nur auf dem ursprünglichen Anlagenteil vorhanden, ab USA wurde 2L verbaut) wegen der Abnutzung der Punktkontakte sowieso ausgetauscht werden. Wenn man eh auswechseln muß, ist der Systemwechsel kein großer Zusatzaufwand. Allein wegen des Geräuschs hätten sie bestimmt nicht den Aufwand betrieben.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#113 von Tommy4758 , 11.07.2018 16:28

Hallo,
ich stehe mittlerweile auch vor dem Wechsel auf 2-Leiter Gleise, und das nach über 50 Jahren Märklin.
Nachdem ich mir bei einem Bekannten eine 2L-Anlage angesehen hatte, war mir klar, dass ich keine Lust mehr auf Pickelgleise habe. (siehe Foto)

Da mein Bestand an Loks nicht so groß und die Waggons neue Radsätze erhalten ist der Verlust nicht so groß.
DIe K-Gleise werden verkauft, sind meistens noch neuwertig und dann wird neu begonnen.

Wenn ich die Argumente pro Märklin hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Die immer wieder gebetsmühlenartig vorgebrachten Argumente der 3 Leiter Fahrer erinnern mit an die Apple Jünger.
Und die sind genauso lächerlich.

Für mich ist der einzige Vorteil von Märklin dass es keine Kehrschleifen Problematik gibt.
Und die ist heute bei einer 2 Leiter Digitalbahn einfach umzusetzten.

Was hat den Märklin bei den Gleissystemen so tolles, ein 50 Jahre altes K-Gleis
(das neben einen Roco Line Gleis aussieht wie eine Brio Spielzeug Eisenbahn) ohne vernüftige Bogenweichen,
Weichenantriebe die jahrelang nur Frust und Ärger produziert haben, und dann noch das tolle C-Gleis.
Klobig und stockehäßlich, für Kinder und Teppichbahner gut zu gebrauchen, aber auf einer festen Anlage einfach nur unwirklich.

Der "Marktführer" hat 20 Jahre gebraucht um die schlanken Bogenweichen für das C-Gleis zu entwickeln und nun will sie keiner.
Und ein Flexgleis wird es wohl auch nicht mehr geben.

In meiner geplanten Anlage https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1751956#p1751956 waren alleine
8 Bogenweichen von Roco eingebaut. Und die hätten mich bei Weichen Walter mal eben runde 1.200,- € gekostet.
Soviel zu der Bemerkung von Rüdiger (OttRudi) "gut die Weichen sind etwas teuer, "

Alles in allem hat Märklin ein sehr schönen Fuhrpark, aber ein Gleissystem mit zu vielen Einschränkungen.

Wer wissen möchte, was das MiWuLa für Gleissysteme einsetzt kann das hier nachlesen:
https://www.miniatur-wunderland.de/wunde...n/gleissysteme/

Ich zitiere hier mal aus dem Link des MiWula:
Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet?
Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart.



Viele Grüße aus dem Norden
Thomas


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#114 von TheK , 11.07.2018 16:29

Nur der oberirdische Weichenantrieb stört


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#115 von Tommy4758 , 11.07.2018 17:17

Zitat

Nur der oberirdische Weichenantrieb stört


... das vergaß ich zu erwähnen, wird natürlich bei mir durch Servos ersetzt ..


Viele Grüße aus dem Norden
Thomas


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#116 von 3047 , 11.07.2018 17:54

Zitat

Hallo,

Für mich ist der einzige Vorteil von Märklin dass es keine Kehrschleifen Problematik gibt.
Und die ist heute bei einer 2 Leiter Digitalbahn einfach umzusetzten.




Leider nicht!
viewtopic.php?f=21&t=160810

Meine Züge sind bis zu 15 Meter lang (Güterzüge) und ich soll jetzt jede Kehrschleife mindestens 15 Meter lang machen damit es keinen "Kurzen" gibt? MIWULA kann das vielleicht machen - ich nicht!

Ich bin auch ein historischer Märklin Bahner, habe aber mal 1986 angefangen in DC 2Leiter Gleise zu verlegen, hauptsächlich für eine Stadtbahn/Strassenbahn). Die habe ich auch heute noch, zwar mit Weichen, aber die enden in Stumpfgleisen, also gänzlich ohne Kehrschleifen. Für eine Strassenbahn oder Kleinbahn mag das gehen, aber für meine Großanlage bin ich reumütig wieder zu den Märklin Gleisen zurückgekehrt. Da kann man Gleise verlegen wie es beliebt, und man muss keine Probleme umgehen oder sich Gedanken machen wie man Probleme löst die man mit Märklin Gleis nicht hat.

Nachdem ich damals auch einige Loks von Conrad (LIMA) sowie einen Vt98 von ROCO gekauft habe weil Märklin den nicht so schön hatte wie Roco, bin ich erneut reingefallen. Das Roco Teil steht in der Vitrine, fahruntauglich, Geld rausgeschmissen, genau wie die LIMA Lok. Durchscheinende Gehäuse, Kontaktprobleme ohne Ende die ich nicht benötige, ich habe schon Probleme mit dem normalen Fahren genug, da will ich nicht noch an den Loks herumbasteln müssen weil sie out of the box nicht funktionieren. Dann einige Wagen gekauft, auch bei Conrad, die sind allesamt entgleist. Die Radsätze zum tauschen hätten mehr gekostet als die Wagen selbst, also wieder zurück zu Conrad, taugt nichts. Alles Probleme die ich nicht brauche. Ein LiLiput Langwagen, zu leicht, entgleist an Weichen, ab in die Vitrine. Ein schöner Roco Langwagen mit Panzer drauf - verhaken sich die Puffer...ab in die Vitrine.

Bezüglich der Bemerkungen zum rollenden Material: Ich bin nicht Miwula, ich beschäftige kein Heer von Technikern um die Probleme zu lösen die ich mit Märklin nicht habe. Und Märklin hat für mich viel mehr Rollmaterial als ich Geld habe, das ist also auch kein Problem für mich.

Jeder hat seine Erfahrungen gemacht und dann seine Entscheidungen getroffen. Über meine Entscheidungen, darüber muss nicht öffentlich diskutiert werden. Aber die Entscheidungen die Andere getroffen haben, sind für mich auch nicht wichtig. Eigentlich müssten die auch nicht in ein öffentliches Forum diskutiert werden, das ist doch jedem seine Privatsache!


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#117 von 3047 , 11.07.2018 19:07

Zitat

Zitat

Meine Züge sind bis zu 15 Meter lang (Güterzüge) und ich soll jetzt jede Kehrschleife mindestens 15 Meter lang machen damit es keinen "Kurzen" gibt?



15 Meter lange Züge sind für deutsche Verhältnisse übertrieben und vorbildlos. Der durchschnittliche deutsche Bahnhof hat rund 750m lange Gleise auf Hauptstrecken und ein normaler Güterzug kann bis zu 700m lang sein. Das wären in H0 und maßstäblich 8,62m bzw. 8,04m.
Jede(!) Kehrschleife muß mindestens so lang sein wie der längste Zug, sonst gibt es eine Flankenfahrt.
Komisch, daß ausgerechnet die eingefleischten Märklinbahner keine Flexgleise legen könne, alles was über zwei Kabel zum Gleis hinaus geht, komplizierte Elektronik ist, die "kein Mensch" versteht. Immer haben alle Märklinbahner ausgerechnet das eine Modell, was auch Gleichstromer sich freiwillig nicht gekauft haben oder es ist ausgerechnet das Fahrzeug, was zu tausenden auf DC Anlagen problemlos läuft, was den Märklinbahner zur Verzweiflung bringt.
Wäre es möglich, daß das Problem gar nicht an den DC Gleisen, Radsätzen und Fahrzeugen liegt, sondern (individuell) am jeweiligen Märklinbahner?
Der Fremo hat Europaweit über 2000 Mitglieder wie ich neulich hörte. Die machen jährlich über 90 Treffen in fast ganz Mittel- und Nordeuropa. Es sind alles keine Experten, sondern normale Modellbahner, die ihre genormten Kisten zusammenschrauben, die zwei Kabel verbinden, Loconet legen und Betrieb machen. Ohne Haftreifen, mit RP25 Radsätzen auf allen möglichen Gleisen/Weichen der letzten 20 Jahre und mit DCC. Selbst Kehrschleifen gibt es bei den US-Bahnern.




Vielleicht liegts daran dass DC Bahner ihr Hobby viel zu ernst nehmen, während Märklin Bahner eher Gelegenheitsbahner sind die sich mit NEM Vorschriften, RP25 Radsätzen und Kehrschleifenproblemen gar nicht erst beschäftigen wollen. Ich will das nicht verallgemeinern, aber wenn ich mich so umsehe, sehe ich zumindest in meinem Umfeld das so. Zusammenstöpseln und losfahren - können sogar meine 6 und 8 jährigen Enkel mit der Märklin Bahn. Mit der Kehrschleife hätten sie so ihre Probleme. Und ich selbst gehe auch nur gelegentlich hin. Ich bin kein FREMO Freak und besuche keine Messen und Tagungen, stelle also meine Freizeit nicht ausschließlich dem Hobby Modelleisenbahn zur Verfügung. Ich liebe den Spruch den ein Teilnehmer hier geprägt hat der heißt: "Modelleisenbahn ist nur EINES meiner Hobbies"

Und woher weißt du dass Märklin Bahner keine Flexgleise verlegen können? Ich habe am Anfang nur diese verlegt und erst später C-Gleis dazu verlegt und auch meine DC Gleise sind Flexgleise.

Dass ausgerechnet ein US Bahner sich auf DEUTSCHE Bahnhoflängen und Züge versteift ist befremdlich. Woher weißt du dass ich nur deutsche Züge fahren lasse? Und wer schreibt mir vor dass ich mich am Vorbild orientieren muss?


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#118 von OttRudi ( gelöscht ) , 11.07.2018 19:35

Zitat


In meiner geplanten Anlage https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1751956#p1751956 waren alleine
8 Bogenweichen von Roco eingebaut. Und die hätten mich bei Weichen Walter mal eben runde 1.200,- € gekostet.
Soviel zu der Bemerkung von Rüdiger (OttRudi) "gut die Weichen sind etwas teuer, "



Wie kommst auf 1200,-- EUR, eine Bogenweiche vom WmG kostet beim WW 104,-- EUR. Die Bogenweichen von Roco kann man für ca. 38.-- bis 40.-- erwerben.

Zitat


Ich zitiere hier mal aus dem Link des MiWula:
Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet?
Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart.




Ich ergänze mal dein Zitat.

Das Roco Line Gleis wird bei uns in den Abschnitten Hamburg, Skandinavien und Italien verwendet. Im Hamburg-Abschnitt wurde das Gleis mit Originalbettung für U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn verwendet. Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet? Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart. Als Straßenbahnschiene oder im Hafenbereich eignet sich das Zweileitergleis generell hervorragend, da man auch ohne Beeinträchtigung zwischen den Schienen Straßenpflaster verlegen kann. Im Hamburg-Abschnitt wurden auch originale Weichenantriebe verwendet.

Das ist genau, warum ich solche Beiträge unter der Rubrik Missionstätigkeit verbuche. Es werden wie üblich, unvollständige bzw. nicht vergleichbare Informationen verbreitet.
@Tommy4758. Unabhängig davon wünsche ich Dir viel Spass beim Aufbau Deiner neuen Anlage,


OttRudi

RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#119 von 3047 , 11.07.2018 20:26

Zitat

Zitat


In meiner geplanten Anlage https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1751956#p1751956 waren alleine
8 Bogenweichen von Roco eingebaut. Und die hätten mich bei Weichen Walter mal eben runde 1.200,- € gekostet.
Soviel zu der Bemerkung von Rüdiger (OttRudi) "gut die Weichen sind etwas teuer, "



Wie kommst auf 1200,-- EUR, eine Bogenweiche vom WmG kostet beim WW 104,-- EUR. Die Bogenweichen von Roco kann man für ca. 38.-- bis 40.-- erwerben.

Zitat


Ich zitiere hier mal aus dem Link des MiWula:
Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet?
Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart.




Ich ergänze mal dein Zitat.

Das Roco Line Gleis wird bei uns in den Abschnitten Hamburg, Skandinavien und Italien verwendet. Im Hamburg-Abschnitt wurde das Gleis mit Originalbettung für U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn verwendet. Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet? Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart. Als Straßenbahnschiene oder im Hafenbereich eignet sich das Zweileitergleis generell hervorragend, da man auch ohne Beeinträchtigung zwischen den Schienen Straßenpflaster verlegen kann. Im Hamburg-Abschnitt wurden auch originale Weichenantriebe verwendet.

Das ist genau, warum ich solche Beiträge unter der Rubrik Missionstätigkeit verbuche. Es werden wie üblich, unvollständige bzw. nicht vergleichbare Informationen verbreitet.
@Tommy4758. Unabhängig davon wünsche ich Dir viel Spass beim Aufbau Deiner neuen Anlage,




In der Tat, das hört sich doch gleich ganz anders an und ich kann das sogar bestätigen. Wie ich schon vorher geschrieben habe, habe ich ja auch für meine Strassenbahn DC 2Leiter Gleise verlegt. Strassenbahnen gibt es tatsächlich nur in DC 2 Leiter, da stimmt also der Satz dass da das Rollmaterial in DC zahlreich ist. Warum sollte man da also Märklin Gleis verlegen? Ich hatte auch schon altes LIMA Gleismaterial das sich eignete und etwas 2L Flexgleise dazu gibts zu Dumping Preisen aus italien. Rund 2,50 Euro für 900mm meine ich habe ich vor ein paar Jahren bezahlt. Also nur ein Viertel eines Märklin Flexgleises. Auch ein MIWULA könnte damit eine Menge Geld sparen. Aber Sachen wie Kehrschleife etc., habe ich mir erspart. Eine Runde in der Stadt eingleisig mit wenig Weichen und Strassenbahnschuppen mit Abstellgleisen dafür reichts.

Auch wenn man nur Dioramen baut mit einen Durchgangsgleis, ist das ja kein Problem wenn man die dann aneinanderschachtelt. Da muss man auch kein großer Techniker sein um die paar Gleise da reinzubauen. Aber eine Großanlage mit vielel Kehrschleifen und ineinanderverschachtelten Gleisen, das ist eine andere Sache, da ist das verlegen mit Märklin Gleisen doch eine sehr vereinfachende Sache.


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#120 von moppe , 11.07.2018 20:59

Zitat

Nachdem ich damals auch einige Loks von Conrad (LIMA) sowie einen Vt98 von ROCO gekauft habe weil Märklin den nicht so schön hatte wie Roco, bin ich erneut reingefallen. Das Roco Teil steht in der Vitrine, fahruntauglich



Genau der VT98 ist der selber Konstruktion als Roco heute verkaufen in seiner starter/Standard segement für 126€ inklusive beiwagen.

Wir hab „nur“ drei solche Garnituren in betrieb jeder Tag in unsere Modellbahnausstellung etwas 120 Tage pro Jahr. Wir sehen nicht die selber Problemen wie sie hatte.
Ich hab selber nur ein 796 mit Beiwagen und MBW Werbungen, es stammt von 1993 und fährt, jeder mal ich nutzen es, ohne Problemen.

Obwohl der Roco VT 98/798/796 so schlecht ist, denken ich nicht das Roco die Modell in Programm für 30 Jahren hatte!


Klaus


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#121 von Thomas I , 11.07.2018 21:26

Zitat

Zitat

Zitat


In meiner geplanten Anlage https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1751956#p1751956 waren alleine
8 Bogenweichen von Roco eingebaut. Und die hätten mich bei Weichen Walter mal eben runde 1.200,- € gekostet.
Soviel zu der Bemerkung von Rüdiger (OttRudi) "gut die Weichen sind etwas teuer, "



Wie kommst auf 1200,-- EUR, eine Bogenweiche vom WmG kostet beim WW 104,-- EUR. Die Bogenweichen von Roco kann man für ca. 38.-- bis 40.-- erwerben.

Zitat


Ich zitiere hier mal aus dem Link des MiWula:
Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet?
Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart.




Ich ergänze mal dein Zitat.

Das Roco Line Gleis wird bei uns in den Abschnitten Hamburg, Skandinavien und Italien verwendet. Im Hamburg-Abschnitt wurde das Gleis mit Originalbettung für U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahn verwendet. Warum haben wir Roco und nicht Märklin verwendet? Weil es viel mehr rollendes Material für Zweileitergleise gibt, ein Umbau des Materials blieb uns deshalb erspart. Als Straßenbahnschiene oder im Hafenbereich eignet sich das Zweileitergleis generell hervorragend, da man auch ohne Beeinträchtigung zwischen den Schienen Straßenpflaster verlegen kann. Im Hamburg-Abschnitt wurden auch originale Weichenantriebe verwendet.

Das ist genau, warum ich solche Beiträge unter der Rubrik Missionstätigkeit verbuche. Es werden wie üblich, unvollständige bzw. nicht vergleichbare Informationen verbreitet.
@Tommy4758. Unabhängig davon wünsche ich Dir viel Spass beim Aufbau Deiner neuen Anlage,




In der Tat, das hört sich doch gleich ganz anders an und ich kann das sogar bestätigen. Wie ich schon vorher geschrieben habe, habe ich ja auch für meine Strassenbahn DC 2Leiter Gleise verlegt. Strassenbahnen gibt es tatsächlich nur in DC 2 Leiter, da stimmt also der Satz dass da das Rollmaterial in DC zahlreich ist. Warum sollte man da also Märklin Gleis verlegen? Ich hatte auch schon altes LIMA Gleismaterial das sich eignete und etwas 2L Flexgleise dazu gibts zu Dumping Preisen aus italien. Rund 2,50 Euro für 900mm meine ich habe ich vor ein paar Jahren bezahlt. Also nur ein Viertel eines Märklin Flexgleises. Auch ein MIWULA könnte damit eine Menge Geld sparen. Aber Sachen wie Kehrschleife etc., habe ich mir erspart. Eine Runde in der Stadt eingleisig mit wenig Weichen und Strassenbahnschuppen mit Abstellgleisen dafür reichts.

Auch wenn man nur Dioramen baut mit einen Durchgangsgleis, ist das ja kein Problem wenn man die dann aneinanderschachtelt. Da muss man auch kein großer Techniker sein um die paar Gleise da reinzubauen. Aber eine Großanlage mit vielel Kehrschleifen und ineinanderverschachtelten Gleisen, das ist eine andere Sache, da ist das verlegen mit Märklin Gleisen doch eine sehr vereinfachende Sache.





Was genau, wenn man mit DCC fährt, ist eigentlich so schwierig daran ein paar Isolier-Schienenverbinder und irgendein Kehrschleifenmodul einzubauen?
Also wer das nicht kann, der sollte doch von einer Großanlage besser die Finger lassen...😎🤣


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#122 von Michael K. , 11.07.2018 21:37

Hallo Gustav,

Zitat



Leider nicht!
viewtopic.php?f=21&t=160810

Meine Züge sind bis zu 15 Meter lang (Güterzüge) und ich soll jetzt jede Kehrschleife mindestens 15 Meter lang machen damit es keinen "Kurzen" gibt? MIWULA kann das vielleicht machen - ich nicht!




...und was machst Du dann bei Deiner Kehrschleife, wenn die kürzer ist als Deine Züge? Flankenfahrten?
Irgendwie verstehe ich die Argumentation nicht....ich hab gewechselt, bei Kehrschleifen hängt man ein Modul dran, 4 Drähte, läuft.

Bis denn
Michael


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#123 von Thomas I , 11.07.2018 22:12

[quote="Frank 72" post_id=1850853 time=1531218466 user_id=7329]
Faszinierend, was man aus einer so einfachen Frage alles machen kann.
Bei mir fahren die Loks einfach. Und das tun sie, ohne dass ich mir große Gedanken mache. Sogar eine Lok mit einem über drei Meter langen Güterzug die 3%-Steigung im 40cm-Radius. So einfach kann Modellbahn sein.
[/quote]

Ich frage mich auch was manche hier für Züge welche Steigungen hochwuchten wollen.
Ich habe es EINMAL bisher gehabt, dass eine Lok mit einem vorbildgetreuen Zug nicht die Einfahrt meines Schattenbahnhofs (wenn man den entgegen der planmäßigen Fahrtrichtung verlässt ist dort mit knapp 3,3% die höchste Steigung meiner Anlage).
Das war eine Fleischmann-103er die tatsächlich bei 12 Schnellzugwagen (303mm) kapituliert hat.
Von der habe ich mich getrennt.

Alle anderen Loks die ich habe schleppen dort wesentlich mehr Wagen hoch als man ihnen beim Vorbild in der Ebene zumuten würde und dürfte/dürfte.

Es mag ja sein, dass eine Märklin-103 da 27 Schnellzugwagen hochzieht (zumindest meine auf DC umgebaute macht es) und damit zwei mehr als die andere Fleischmann-103, aber wer bitte hat 20 oder 25 Wagen am Schnellzug?
Vor allem: Wer, der den Platz für 20 Wagen am Schnellzug hat, hat dann Steigungen bei denen diese Unterschiede in der Zugkraft eine Rolle spielen.

Da werden Argumente vorgebracht die im realen Anlagenbetrieb völlig irrelevant sind nur damit man seine Systementscheidung irgendwie als rational und wohlbegründet hinstellen kann.


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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#124 von Frank 72 , 11.07.2018 22:17

Zu #127: Welche Argumentation? Seine Horrorgeschichten glaubt er vermutlich nicht mal selbst.

15 Meter lange Züge. Wenn ich die fahren kann, wieso habe ich dann keinen Platz für eine sog. Kehrschleife? Und das ist dann ein Systemnachteil von DC?
Und klar: Zweileiterfahrzeuge sind grundsätzlich schlecht verarbeitet, fahren grottenschlecht und man muss elektrotechnisch Studierter sein, um die zum Fahren zu kriegen. Hilfe...!


Gruß Frank


 
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RE: Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

#125 von Thomas I , 11.07.2018 22:22

Zitat von Gast im Beitrag Anlagenneubau AC oder DC, Systemwechsel ja oder nein

Thomas hat geschrieben:

"Dell Vielfalt ist auch nur ausreichend solange man sich auf ein deutsches oder schweizerisches Vorbild beschränkt.
Für die sonstigen europäischen Nachbarstaaten ist es dann schon eher dürftig.
Neben der DB interessiere ich mich auch ganz besonders für die italienischen Bahnen und da kannst du mir jetzt nicht sagen, dass die Modellvielfalt der Lokomotiven bei Märklin da auch nur ausreichend ist."

Hundertprozentige Zustimmung. Es stimmt, dass sich die Modellvielfalt bei Märklin quasi auf Deutschland beschränkt. Das hatte ich vergessen, zu erwähnen.

Von Belgien, Holland, der Schweiz, den Niederlanden und in geringerem Maße Schweden führt Märklin im Ausland nur noch ein Schattendasein. Ich konnte in den letzten 20 Jahren erleben, wie Märklin in Nordamerika, aber auch Frankreich mehr und mehr in den Geschäften verschwand.
Dort fährt man Gleichstrom.
Wenn Märklin dort weiter präsent sein will, muß man sich endlich mal mehr für Trix engagieren. Sonst hat Piko Märklin im Ausland bald überholt.

Gruß
manfred



Hallo Manfred!

Ja, und angesichts von Thalys/TGV oder den TEE PBKA-Wagen spricht ja einiges dafür, dass einige bei Märklin das begriffen haben.
Aber andere scheinen den Prozess immer wieder auszubremsen.

Für solche Modelle bin ich auch bereit Geld auszugeben.
Aber wenn ich mir die CD-380 dann wieder angucke...

Na ja, hoffen und Daumen drücken.

Ich würde z.B. einen TGV Duplex in Carmillon auch von Trix kaufen, erst Recht wenn sie es noch vor Mehano oder Jouef hinbekommen....

Mit Gruß
Thomas


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