Hallo zusammen
Ersteinmal MERCI an Hubi, Peter, Matthias und Michael für eure Beiträge!
Der Mylina geht es soweit wieder gut, einfach ist der Finger noch etwas schmerzsensibel und optisch muss sich der kaputte Nagel und etliche Schorfreste noch rauswachsen, aber das wird schon (Bild ersparen wir euch mal an dieser Stelle ).
Hubert hat ja die Weichenproblematik schön erklärt und der Rest hat mehr oder weniger zugestimmt. Für uns ist klar: Ja, alle Einfahrtsweichen in Gruppen gehören motorisiert. Bei den festgelegten Richtungsgleisen tendieren wir jedoch weiterhin zu den Rückfallweichen. Wir haben dies ausgiebig getestet und es gab keinerlei Entgleisungen deswegen (Entgleisungen nur bei Einfahrt bei einer Weiche, wo wir dann feststellten, dass die Weichenzunge nicht richtig anliegt). Dazu kommt, dass die Rückfallweichen am Anlagenrand liegen, somit gut zugänglich und wir bis zur Überdeckung des SBH noch etliches an Zeit zum testen haben....aber dazu gleich später noch mehr.
Was läuft bei uns aktuell? HITZE!!! Trotzdem ist bizeli was passiert.
Am Nordmodul geht es langsam vorwärts. Es gibt noch nichts vorzeigbares, aber wenn wir soweit sind, werdet ihr überrascht sein.
Space-Bahn ruht im Moment.
Bannewitz erhält gravierende Veränderungen: Wir waren einerseits mit der bisherigen Geometrie des Bahnhofs nicht ganz glücklich, aber auch mit der Enge der Bahnhofseinfahrt und der zukünftig möglichen Gestaltung nicht.
Insofern wurde nochmals intensiv nachgedacht (die My war selbst zu radikalen Lösungen wie:"Neue Wohnung suchen und mehr Platz für die Bahn." bereit. Aber wir haben dann doch einfach gewisse Prioritäten überdacht und neu gewichtet und sind zu folgenden Ergebnis gekommen: Alles wurde nochmals abgebaut, der Bastelraum wird umgeräumt und neu erhält Bammewitz als Anlage mehr Platz in etwa der Form eines "G". Der erste von gesamt drei Rahmenteilen steht, nun muss erstmal um- und aufgeräumt werden, dann die beiden anderen Rahmenteile gebaut werden. Da der Follet diese Woche frei hat, ist Ziel, dass der Rahmen bis Ende Woche (sofern die Motivation bei dieser Hitze mitspielt) steht. Dann gibts auch wieder ein aktuelles Bild.
Damit es hier nicht zu trocken ohne Bilder wird, haben wir aber noch bizeli was aus Bauma vom Samstag vor einer Woche. Gibt ja doch einige, wo gerne auch mal Infos von "hinter den Kulissen" einer Museumsbahn lesen.
Zuerst ein Bild für den Peter.
Wie du siehst, auch in Bauma gibt es manchmal bewölkten Himmel. Den Tem haben wir übrigens später noch gebraucht.
Hier der aktuelle Personenwagen, der zur Revision/Kontrolle anstand.
Es fallen fehlende Plattform/Geländer auf... diese waren gerade frisch entweder grundiert oder lackiert, da konnten wir nix tun.
Also hat der Follet alle Innenraumarbeiten (Scharniere/Schlösser schmieren und prüfen sowie alle Sitzbankbefestigungschrauben nachziehen (und fehlende ersetzen) erledigt (für Fahrgastsicherheit muss dies durchgeführt und nachgewiesen werden), während die Mylina noch fehlende bzw. aktualisierte Beschriftungen am Rahmen angebracht hat.
Danach wurde es richtig spannend.
Personenzüge müssen immer mit zwei Bremleitungen ausgerüstet sein. Eine, welche auf Druckaufbau (normal bremsen) und eine welche auf Druckabfall (Notbremsung) reagiert. Beide Bremsschläuche sind hier gut zu sehen.
Die meissten unserer Wagen werden nach dem Westinghouse-Prinzip gebremst. Während natürlich die auf Druckabbau funktionierende Bremse durchgehend gekuppelt sein muss, ist das druckaufbauende System mit Rückschlagventilen gegen Luftverlust gesichert.
Gern lassen wir euch an unserer Lerntour zum Zusammenbau einer solchen Kupplung mit Rückschlagventil teilhaben.
Hier sind die revidierten Einzelteile zu sehen.
Einbau Hülse mit Dichtring.
Einbau Ventilkörper.
Einsetzen der Rückschlagfeder.
Fertig montierte Rückschlagkupplung.
Die Verbindung Schlauch-Kupplung lassen wir im Schrumpf-Press-Verfahren extern machen, da dies erheblich mehr Sicherheit bietet, als Schläuche von Hand mit Schlauchbindern zu befestigen.
Unsere "Vorratswand" an fertig revidierten Kupplungsschläuchen.
Bevor wir einen neuen Kupplungsschlauch einbauen, prüfen wir kurz nochmals die Dichtheit mit einfachsten Mitteln.
Wie man sieht: Keine Luftblässchen, also alles gut!
Für euch in Nahaufnahme nochmals die beiden verschiedenen Kupplungen.
Der Follet war später noch das erste mal "Touch-Meister" (Verantwortlicher) für den Dichtheitstest der Bremsanlage und musste dafür signieren. Naja, iwann wird auch das Gewohnheit.
Wir werden nächsten Samstag wieder in Bauma sein, mal schauen, ob es was berichtenswertes gibt. Ansonsten bekommen wir am 8. September eine Schulung zur Durchführung von Bremskraftkontrollen... da freuen wir uns schon riesig drauf!
Folgender Hinweis soll noch gestattet sein: Am 13./14. Oktober findet in Bauma wieder das Historische Fahrzeugtreffen statt. Wir werden an einem von beiden Tagen (welcher, steht noch nicht fest) die Führungen durchs Areal und die Remise übernehmen. Gleichzeitig findet auch wieder Europas grösste Kleinserienmesse, die "Plattform Kleinserie" in Bauma statt.
Gern organisieren wir für Stummis aus dem nahen DE-Ausland private Transferns (1x täglich) ab z.B. Winterthur oder Bülach.
Für unseren Extra-Stummi Peter bieten wir auch Übernachtung an (inkl. allenfalls Lobafrau und Ehetier.... oder haben wir da was verwechselt? ).