Nettetal

#1 von KaBeEs246 , 11.01.2018 23:24

Inhaltsverzeichnis:
Vorbild:
Geographie und Streckennetz beim Vorbild
Vorbildgleisplan Breyell und Fahrordnung
Fahrplanauszug 1964 Internationale Fernverbindung H2
Konzeption:
Zugaufbewahrungskassetten ZAK I
ZAK II
ZAK III
Weichenstellen per Stellstange von der Segmentkante I
Weichenstellen per Stellstange von der Segmentkante II
Modellbau:
meine unvollendete Dachbodenbahn
Hintergründiges I
Hintergründiges II
Hintergründiges III
Hintergründiges IV
Hintergründiges V
Hintergründiges VI
Ladestraße und Rampe I
Ladestraße II
Erzwagen richtig beladen
Kohlenlagerschuppen für Stw Bo
Portalkran für das Außenlager des Walzwerks I
Portalkran für das Außenlager des Walzwerks II
Portalkran für das Außenlager des Walzwerks III
Baumbau:
Pyramidenpappel selber bauen
Bäume aus Hortensienblüten I
Bäume aus Hortensienblüten II
Bäume aus Hortensienblüten III
Bäume aus Hortensienblüten IV
namenlose kleine Seemoosbäumchen
Seemoos (teloxys aristata) selber ziehen I (2020):
I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
Mehrspielerbetrieb:
erster Fahrplanbetrieb mit Thorben
Dienstagmorgen zwischen 4 Uhr und 6 Uhr mit Justin
dienstags zwischen 10 Uhr und 13 Uhr mit Justin
MEC Castrop-Rauxel 1987 e.V.
Tag der offenen Tür am 23./24. Juli 2022

Hallo Stummis!

Vorbemerkung
Durch den Umzug des Forums im Mai 2021 ist die Einbindung einiger Zitate und der Filme auf youtube verloren gegangen.
Bitte pN an mich, wenn ihr nicht reparierte Verweise bemerkt.


Nach längerer Pause habe ich letztes Jahr wieder mit dem Aufbau einer Modellbahn begonnen. Aus den beiden Kinderzimmern war zwischenzeitlich ein Gästezimmer und ein Lagerraum entstanden. Beide Zimmer haben an den einander gegenüberliegenden Seiten Dachschrägen, die in ca. 110 cm Höhe beginnen. Daraus ließ sich also was machen.

Thema: Das klassische Thema Haupt- und Nebenbahn in der Epoche 3.
Da ich früher häufig an Wochenenden zwischen Mönchengladbach und Kaldenkirchen gependelt bin, wurde ein Bahnhof der ehemaligen KBS 246 gewählt, die erst zum Sommerfahrplan 1968 den elektrischen Zugbetrieb aufnahm. Dazu sollte eine der anliegenden Nebenbahnen kommen. In realistischer Einschätzung meiner modellbauerischen Fähigkeiten ist jedoch kein exakter Nachbau eines Streckenteils geplant. Die Bahnhöfe Mönchengladbach, Viersen und Kaldenkirchen sind wegen ihrer Größe für einen H0-Nachbau ungeeignet. Aber auch der siebengleisige Trennungsbahnhof Dülken mit der nach Brüggen abzweigenden Strecke erschien mir zu groß. Letztlich habe ich mich dazu entschieden, den Bahnhof Nettetal – so heißt die aus Lobberich, Kaldenkirchen, Breyell, Hinsbeck, Schaag und Leuth gebildete Stadt im Landkreis Viersen heute - in Anlehnung an den ehemaligen Bahnhof Breyell zu bauen.
Als Nebenbahn favorisiere ich zur Zeit die ehemalige Kleinbahn Kaldenkirchen Brüggen. Mit dem Bau dieser Strecke werde ich aber erst später beginnen.

Gleisplan:
Für das Modell des Bahnhofs, der an dem eingleisigen Streckenabschnitt zwischen Dülken und Kaldenkirchen liegt, reservierte ich die längste Wand, die in beiden Zimmern zur Verfügung stand, folglich liegt ein Bahnhofskopf direkt am Wanddurchbruch. Das zweite Überhol-Gleis 1w in Verlängerung des Gleises 1 musste daher an den anderen Bahnhofskopf. In Breyell befand sich unmittelbar vor dem Bahnhof auf der anderen Straßenseite ein Eisen- und Stahlwalzwerk mit Gleisanschluss. Da ich eine AdW-Anlage plante, war dafür nur noch innen Platz. Beide Zwänge führen dazu, dass Nettetal ein gegenüber Breyell spiegelbildlichen Gleisplan hat.

Das zweite Zimmer nimmt Gleise für den vorläufig ungestalteten Zugspeicher/Fiddleyard auf.



Gespiegeltes Luftbild des Bahnhof Breyell 1964 (Quelle Landesarchiv NRW):


Hoffentlich war das für den Anfang nicht zu viel Text.

Gruß
Hans


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zuletzt bearbeitet 24.02.2023 | Top

RE: Nettetal

#2 von KaBeEs246 , 12.01.2018 00:49

Der Unterbau
Da in beiden Zimmern weiterhin ziemlich viel Stauraum benötigt wird, habe ich die Modellbahn als Segmentanlage auf Küchenunterschränken aus dem Baumarkt aufgebaut. Gleiswendeln mit Tunneln kamen für mich ohnehin nicht infrage. Tunnel sind am linken Niederrhein recht selten und da auf die Strecke lange Güterzüge gehören, wollte ich auch allen Problemen mit der Kurzkupplungskinematik bei hohen Anhängelasten in Steigungen aus dem Weg gehen. Aus dem gleichen Grund wurden nur schlanke C-Weichen und als kleinster Radius R5 verwendet.
Nachdem die Planungsphase mit Unterstützung der Modellbahnkollegen im Mapud-Forum http://157949.homepagemodules.de/t1098f4...iederrhein.html im Wesentlichen abgeschlossen waren, habe ich die ersten Gleise probeweise direkt auf dem Unterbau ausgelegt. Dabei ging es mir hauptsächlich darum, zu sehen, wie eine Bedienung der Güterabfertigung und des Stahlwerkanschlusses durch eine Übergabe aus Kaldenkirchen abläuft.



Der Zeitaufwand von fast 30 min für das Einsammeln der abgefertigten Wagen und Verteilen der neuen Wagen war für mich erstaunlich hoch, ist aber bei maßstäblicher Geschwindigkeit und den weiten Fahrwegen realistisch. Ich machte also mit dem ersten Wanddurchbruch weiter.
Das Wenden der Dampfloks im Zugspeicher Kaldenkirchen/Mönchengladbach – die Züge werden natürlich nicht gewendet - wollte ich ursprünglich durch Wendeschleifen durchführen und baute daher rechts oben einen Verteilerkreis mit R2 ein. Da habe ich später dann doch lieber einen R5 eingebaut und drehe jetzt auf meiner alten (1967) Drehscheibe.



Auf dem unteren Regal liegen Zugaufbewahrungskassetten (ZAK). Die Loks schieben ihre Wagen auf eine ZAK und werden dann abgestellt. Die ZAK kommt aufs Regal und von dort wird der nächste Zug mittels einer anderen ZAK entnommen. Eine Idee, die ich dem blauen Buch von OOK entnommen habe und die auch hier im Forum schon vorgestellt wurde.



Das hochformatige Bild hat sich leider "quergelegt".
Die 10 cm hohen Segmentkästen hat mir ein Bekannter, der über eine Schreinerei verfügt, aus 12 mm Sperrholz angefertigt.

Demnächst werde ich dann etwas zum Zugverkehr auf der Vorbildstrecke und dem geplanten Fahrplanbetrieb schreiben.

Gruß
Hans


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RE: Nettetal

#3 von Lanz-Franz , 12.01.2018 09:25

Hallo Hans.
Den Titel Nettetal hatte ich in der Themenübersicht zunächst für einen Fantasienamen gehalten.
Aber umso Mehr bin ich überrascht, dass du das „echte“ Nettetal, im weitesten Sinne, meinst.
Als ehemals Dülkener bin ich natürlich sehr gespannt was du aus meiner Exheimat und Umgebung nachbaust. Den Planungsteil im Mapud-Forum hab ich schon mal durchgeschaut.
Toll so viele Bilder vom Vorbild zu sehen.
Noch eine Frage: wird die geplante 600mm Feldbahn auch eingebaut?

Viel Spaß beim Bau und gutes Gelingen. Ich bleib auf jeden Fall dran. Lesezeichen ist gesetzt.

mfG Werner


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RE: Nettetal

#4 von KaBeEs246 , 12.01.2018 09:51

@Werner,

und danke für dein Interesse.
Die 600 mm Feldbahn transportierte in Brüggen-Bracht den Ton aus den Tongruben zu den Ziegeleien, die von der KKB angeschlossen waren. Oben rechts im Gleisplan ist der Anschluss für die vorgesehene Nachempfindung der KKB etwa 50 cm oberhalb der bestehenden Anlage. Das wird aber mindestens noch so lange dauern, bis ich auf Ebene 1 die vorgesehene Technik eingebaut und die C-Gleise einigermaßen vorbildgerecht eingeschottert habe.
Vom Brüggener DB-Bahnhof mit der dortigen Feldbahn zum Verladen der Ziegel habe ich mich gedanklich verabschiedet.

Gruß aus Herne
Hans


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RE: Nettetal

#5 von Aristides ( gelöscht ) , 13.01.2018 18:15

Grüß Euch alle,

"....habe ich mich gedanklich verabschiedet" - von der Feldbahn zu dem Brüggener DB-Bahnhof. Schade, sage ich dazu nur.

- Nun - wir sprechen hier von längst vergangenen Dingen. Der Bhf Brüggen ist seit über 40 Jahren eine Kneipe ( der Hotelier wird meine Wortwahl verzeihen), draußen vor der Tür steht eine finnische ( ja, stimmt, aus Suomi Finnland) Tenderlok, das Lokal heißt "Klimp", weil auf Platt die Bahn so hieß, klimp-klimp-klimp läutete sie. Allerdings ist der Bhf Brüggen nie Teil von "Nettetal" gewesen, sondern eher liegt die Strecke zum Teil längs der Schwalm und kommt - wie passend!! - aus Schwalmtal. Diese Strecke führte von Dülken ( heute ein unfreiwilliger Stadtteil Viersens) über Waldniel, Amern, Born nach Brüggen, etwa 14 km. Wichtig war die Strecke schon, denn in Brüggen lagern reiche Tonvorkommen, dort gab es um 1910 ein Dutzend Ziegelwerke, deren Backsteine u Dachpfannen in das Ruhrgebiet und nach Berlin gingen, einige Leute behaupteten, dass halb Berlin aus Brüggener Backsteinen gebaut sei. Die Tonlager waren und sind im Brüggener Grenzwald, das ist eine Art Hangkante, deren Fuß fast immer die preußisch-limburgische Grenze ( heute: deutsch-niederländische Gr) bildet; diese Hangkante besteht aus Sanddünen und darin eingelagert große Tonlinsen, die schon seit dem Mittelalter abgebaut wurden, z.B. für die Herstellung von Irdenware ("Pöttkes"). Diese Grenze geht zurück auf den Wiener Kongress; die preuß.Staatsgrenze sollte immer "einen Kanonenschuss weit von der Maas verlaufen" , d.h. etwa 1,7 km.

- Mit der Hochindustrialisierung kam der Bau der Strecke von Dülken nach Brüggen, eigentlich war sie ein Ast, der von der Magistrale Seehäfen/Rotterdam-Eindhoven-Venlo-Kaldenkirchen-Viersen-MGladbach-Köln abbog. Ziegelsteine & Dachpfannen gingen hinaus, oft auch Kiefernstämme, die sogen. "Prüßeböhm" = Preußenbäume, weil die Kiefern auf den sandigen Böden gut gediehen, allerdings war diese Baumart in Ostpreußen heimisch, erst mit der preuß. Forstverwaltung ab 1830 kamen die Bäume in das Rheinland; herein nach Brüggen kamen Kohlen für die Ziegeleien; außerdem gab es noch reichlich die Abfuhr von Kartoffeln und bäuerlichen Waren. Da waren die Schmalspurbahnen in Feld und Wald höchst willkommen, das Netz hatte um 1930 an die 45 km Länge, selbstverständlich im fliegenden Aufbau. Das größte Netz hatte - wenn ich mich recht erinnere, die Fa. Laumans in Brüggen. Der Bahnhof in Brüggen hatte 1949 noch zwölf Gleise mit entsprechenden Ladeanlagen, heute stehen dort Einfamilienhäuser.

- Noch eine "rheinische Absurdität" (J.W. Goethe) . "Nettetal" ist eigentlich eine Addition der Orte Lobberich, Hinsbeck, Breyell, Schaag, Kaldenkirchen. Das namengebende Flüßchen Nette entspringt in der Kläranlage von Viersen- Boisheim ( sprich: "Booohßheim"),mündet dann 26 km weiter nordöstlich in die Niers. Der Grenzbahnhof Kaldenkirchen ( Kaldenkerke) hatte auch einen südlich abbiegenden Ast, er führte nach Brüggen-Bracht. Diese Strecke wurde betrieben von der British Rhine Army, die dort ein Depot unterhielt. Viele Loks, die dort ab Kaldenkirchen Güterbhf hineinfuhren , waren jenseits der Dampflokzeit bei der DB noch ELNA-Loks, für Eisenbahnfreunde oft die Reise wert. Dass dieses "Depot" auch ein riesiges Munitionslager war, sei nur am Rande bemerkt. Bis heute sind die sehr großen und freilich stillgelegten und abgebauten Anlagen der British Army im Grenzwald ab Kaldenkirchen bis Brüggen gut zu sehen, heute ein sehr schönes Naherholungsgebiet; eingezäunt waren sie früher ein Reservat für seltenste Vögel ( vor allem für den sogen. "Ziegenmelker"); die allerseltensten Vögel dort waren strahlende Erscheinungen mit - wenn überhaupt - sehr kurzen Flügeln, einem unglaublich weitem Flugvermögen und immer strahlenden Köpfen. Diese Vögel verfrachtete man zuerst mit der Bahn, dann auf Sattelschlepper, die die Bahn überflüssig machten. Diese Vogelart hatte einen englischen Namen, der an einen amerikanischen General des I. Weltkrieges erinnert. Gut, dass diese Vögel nie geflogen sind.


Aristides

RE: Nettetal

#6 von KaBeEs246 , 14.01.2018 02:34

Zitat

...

Der Bahnhof in Brüggen hatte 1949 noch zwölf Gleise mit entsprechenden Ladeanlagen, heute stehen dort Einfamilienhäuser.
...



Hallo Aristides,

die doch recht umfangreichen Gleisanlagen waren der Grund, Brüggen DB nicht nachzubauen. In Brüggen lagen 11 Weichen hintereinander, Weiche 1-12 außer 7, darunter 2 DKW , um 9 Parallelgleise aufzufächern, dazwischen eine ca. 13 m breite Ladestraße und daneben 2 Feldbahngleise, mit Gleisdreieck(!), um eine Ziegelei anzuschließen. Das hätte ich selbst mit Abstrichen bei der Anzahl der Gleise wegen der Zugänglichkeit nicht als AdW-Segment bauen wollen. Und etwas Hauptbahnverkehr möchte ich eben auch noch haben.
Aber eine Modellbahn "Dülken (möglicherweise auch als verdeckter Bahnhof) - Waldniel (oder Amern) - HP Born - Brüggen" wäre sicherlich ein interessantes Nebenbahnthema mit vielen Frachtaufgaben.
Persönlich bin ich allerdings nur ein einziges Mal mit dem VT 95 nach Brüggen gefahren, an einem Sonntag, da habe ich vom Güterverkehr nicht viel mitbekommen.

Gruß
Hans


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RE: Nettetal

#7 von DerLouie , 14.01.2018 21:27

Halllo Hans,

vielen Dank für die Vorstellung Deines Projektes! Als (Neu-)Süchtelner und begeisterter Neu-Niederrheiner bin ich natürlich riesig gespannt auf die Fortschritte bei Deiner Anlage. Viel Spaß Dir beim Bauen und Rangieren

Gruß
Sebastian


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RE: Nettetal

#8 von Claus B , 14.01.2018 21:48

Hallo Hans,

ein schönes Projekt hast Du Dir da ausgewählt. Ich bin gespannt wie es weitergeht - besonders auf das Eisen und Walzwerk.

Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby.
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck


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RE: Nettetal

#9 von Niederländer , 15.01.2018 11:21

Interessante Anlage. Habe mir damals die Strecke auch angesehen bei der letzten Fahrt mit einer ELNA.

Schaue mal hier: https://www.facebook.com/Modellbauteam/

Gruss aus Straelen,

Ed.


Egal wie es draussen aussieht, hier ist es immer Winterlich:
viewtopic.php?f=64&t=103032


 
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RE: Nettetal

#10 von KaBeEs246 , 17.01.2018 00:51

@Sebastian, Claus und Ed,
und danke für euer Interesse. Viel gab's und gibt's ja noch nicht zu sehen. Daher wie versprochen etwas zum Betrieb.
Nettetal-Breyell ist die letzte Station vor der Grenzstation Kaldenkirchen.
Es gibt täglich ca. 60 Zugfahrten in jeder Richtung auf diesem eingleisigen Streckenabschnitt. Die letzten Dampfloks, die Züge nach Kaki gebracht haben, fahren als Leerzüge Lz in die Bw nach Köln-Gremberg, K-Eifeltor, MG, Neuß oder Rheydt. Ab 2 Uhr wird es sehr ruhig in Nettetal-B.

Kurz nach 4 Uhr hat sich Lokführer Herbert Gräber mit Heizer Bruno Bruch auf seiner BR 64 als Lz 14351 von MG aus auf den Weg nach Kaki gemacht. In Dülken, dem Beginn des eingleisigen Streckenabschnitts, mussten sie nur kurz auf Lz 12716 warten, die BR 55 hatte Ng 9428 von Hohenbudberg nach Kaki gebracht und ist jetzt auf dem Weg ins Bw Rheydt.
Um 4:29 Uhr durchfährt Lz 14351 Nettetal-B.
Lokführer Gräber kommt fast pünktlich 4:35 Uhr in Kaki an. Weiter geht es auf das 1954 gebaute Gleisdreieck zum Wenden der Lok. die 64 ist zwar eine Tenderlok, aber...
In der Zwischenzeit ist der VT 95, der die Nacht in Kaki verbracht hat, mit seinem Beiwagen als Pt 1742 um 4:52 Uhr aus Gleis 1 nach MG abgefahren.
Unsere 64 holt ihren Zug aus einem Abstellgleis neben dem Streckengleis nach Kempen ab, zieht ihn nach Gleis 1 umfährt die Wagen

und setzt sich an die Spitze des Zuges.


Kaldenkirchen mit seinen umfangreichen Gleisanlagen wird auf meiner Anlage durch die Gleise des offenen Zugspeichers dargestellt. Die Wagen befinden sich auf Zugaufbewahrungskassetten ZAK einfachster Bauart. Die Loks verbleiben auf der Anlage, die 64 wurde ja kurz vorher noch als Lz auf der Anlage benötigt.

Bis zur Abfahrt um 5:48 Uhr als P 1748 nach K-Deutz ist noch genug Zeit, den Wagen und den Reisenden ordentlich einzuheizen.
Für die 4,6 km bis Nettetal-B. vergehen nur wenige Minuten. Einen guten Kilometer vor Nettetal-B. passiert der Zug nach dem Einfahrtssignal die Einfahrtsweiche zum Gleis 1w und den Bahnübergang mit dem Stellwerk Nw und dem zugehörigen Eisenbahnerwohnhaus.



Die meisten Gebäude sind momentan noch durch Pappschachteldummies mit aufgeklebten s/w Fotos dargestellt.
Die Bahnhöfe Dülken, Boisheim, Breyell und Kaki wurden beim Bau der Bahn 1866 durch die "Aktiengesellschaft der Preußisch-Niederländischen Verbindungsbahn" alle im gleichen Stil erbaut.
Die vorgefahrenen Kraftdroschken muss jemand bestellt haben. Einen Bahnhofsvorplatz gibt es nicht. Das Walzwerk liegt dicht vor dem Bahnhof.



Die DB-Köf ist ausnahmsweise von der DB zum Rangieren im Walzwerk ausgeliehen. Eigentlich besitzt das Werk einen Deutz OMZ177R,
Rangierdiesel. Die Deutz bekommt aber gerade einen neuen Motor.

Hinter den beiden östlichen Ausfahrsignalen geht es wieder durch die Wand zum Fiddleyard. Nur heißt der jetzt nicht mehr Kaki sondern MG bzw. Köln-Deutz.
Das Bahnhofssegment aus der Vogelperspektive:



Auf Gleis 4 stehen 3 G-Wagen vor dem noch nicht vorhandenem Güterschuppen und 3 O-Wagen an der Ladestraße. Die nächtliche Übergabe aus Kaki hat die Zeit genutzt, alle abgefertigten Wagen aus Gleis 4 und dem Werksanschluss auf Gleis 3 zu schieben, um sie wieder zurück nach Kaki zu bringen, und die neuen Wagen, die vorläufig auf Gleis 1 abgestellt waren, anschließend wieder zu verteilen. Während der Rangierarbeiten, die mehrmaliges Benutzen des Gleises 2 erfordern, können bei Bedarf Zugkreuzungen zweier weiterer Züge im westlichen Bahnhofsvorfeld stattfinden, während die Rangierabteilung in Gleis 1 oder 3 wartet.
In einem der nächsten Beiträge beschreibe ich dann die Übergabe und den Rangiervorgang im Bahnhof. Dazu muss ich aber noch auf den anderen Segmenten etwas aufräumen.

Gruß
Hans


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RE: Nettetal

#11 von Claus B , 21.01.2018 16:17

Hallo Hans,

bin gespannt wie es weitergeht. Du hast alle Fahr- und Rangierbewegungen gut durchdacht.

Weiterhin viel Sass am gemeinsamen Hobby

Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck


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viele Grüße - Claus


 
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RE: Nettetal

#12 von KaBeEs246 , 28.01.2018 01:11

Hallo Stummis,
damit ihr nicht glaubt, es tut sich nichts mehr, will ich doch lieber einen Statusbericht abgeben.
Die Vorgehensweise beim Anlagenbau ist folgendermaßen geplant:
Beginnend mit dem oberen rechten Segment im linken Zimmer am Wanddurchbruch Richtung Boisheim/Viersen/MG wird die Technik unter dem Segment fertiggestellt. Danach möchte ich nur noch in den Untergrund, um Reparaturen durchzuführen. Anschließend werde ich mich im Gegenuhrzeigersinn mit der Untergrundtechnik der anderen Segmenten beschäftigen. Je nach Lust und Laune kann ich mich parallel dazu mit der Ausgestaltung des Sichtbaren auf den ersten Segmenten beschäftigen.
Im rechten Raum mit dem Zugspeicher ist eine denkbar einfache Ausstattung vorgesehen: Die Gleise bleiben lose verlegt, die Weichen werden als Handweichen gestellt. Die Gleisabschnitte werden abschaltbar sein, damit ich bei Bedarf auch analog fahren kann und damit im Digitalbetrieb die Suche nach Kurzschlüssen vereinfacht wird.
Vor dem Verlegen der Gleise habe ich die Segmente mit einer doppelten Lage aus 5 mm-Styrodurplatten beklebt. Ausschlaggebend dafür war nicht der Wunsch nach Geräuschdämmung sondern die Möglichkeit, ohne Eingriffe in die Struktur der Segmentkästen Abwassergräben und ähnliches bis zu einer Tiefe von 1 m darstellen zu können.
Auf dem ersten Segment liegen die Einfahrtsweichen aus Richtung MG und das Stellwerk Nettetal Ost No.

Weitere Gebäude sind ein Schuppen an der Kopf- und Seitenrampe (sein Aussehen und seine Funktion sind mir leider unbekannt, möglicherweise ein Stall für zu verladendes Vieh; im Bild ein Statthalter), vor dem Bahnübergang rechts gegenüber der Zufahrt zum EG ein Haus mit Baum, der den Wanddurchbruch kaschiert, hinter dem Bahnübergang gegenüber der Zufahrt zur Ladestraße 2 Wohn- und Geschäftshäuser mit niedrigen Hofgebäuden. Für alle Gebäude ist Selbstbau angesagt. Bis zu deren Fertigstellung in ferner Zukunft werden Dummies aufgestellt, wie das für das Stellwerk No oder das EG. Auf der freien Fläche im Vordergrund werden an der Zufahrt zum EG direkt gegenüber vom Bahnsteig die Hallen des Walzwerks entstehen.
Die am Bahnsteig von Gleis 1 stehende TM 800 (eine meiner beiden ersten Loks Weihnachten 1959) mit ihren niedrigen und weit ausladenden Dampfzylindern dient als Prüfer auf Profilfreiheit. Dem Bahnsteig aus Styrodur habe ich durch Ritzen einen Plattenbelag verpasst. Die Farbgebung ist noch nicht fertig. Der Schüttbahnsteig für Gleis 2 fehlt noch.
Die erste Einfahrtsweiche für Gleis 1 liegt im Wanddurchbruch. Ich habe sie hier herausgenommen, um das Segment nach oben kippen zu können. Die Weiche ist als Handweiche von beiden Räumen aus stellbar und wird auch herausnehmbar bleiben.
Die Unterseite des Segments No:

Die drei folgenden Weichen werden über Drahtzüge von der Anlagenvorderkante aus betätigt. Da vor den Weichen noch das Walzwerkssegment angebaut wird, liegen die Betätigungsknöpfe weit rechts im Segment Stw No. Zwei der drei Weichen habe ich auf der Höhe der Stellstange mit Weichenlaternen aus dem K-Gleisprogramm ausgerüstet. Das war eine zeitraubende Pfriemelei. Bei den nächsten Weichen werde ich die Methode von Manfred alias Rüm Hart viewtopic.php?p=1631601#p1631601 ausprobieren, die mir "etwas" professioneller vorkommt.
Durch alle Segmente werden 4 Kabel gelegt:

    0-Leiter
  • Fahrstrom
  • Licht
  • Magnetartikel

Die Signale werden an der Vorderkante der drei Stellwerkssegmente No, Nf(im Gleisplan oben links am Bahnübergang) und Nw(an der Einfahrtsweiche an der unteren Wand) betätigt und bleiben ohne Zugbeeinflussung. Fahrplanmäßige Zugkreuzungen sind eher die Ausnahme.

Während ich im Bahnhofsbereich den Gleisabstand für den Schüttbahnsteig zwischen Gleis 1 und 2 etwas vergrößert habe, habe ich im weiteren Verlauf des Ausweichgleises beim doppelten Gleiswechsel links oben und bei der Einfahrtsweiche unten den Gleisabstand auf 56 mm verringert, indem ich die geraden Ausgleichsstücke weggelassen habe.


Nur bei der Einfahrtsweiche ergibt sich dadurch ein direkter S-Gegenbogen ohne Zwischengerade, da ich die Weiche nicht direkt hinter dem Herzstück zersägen wollte. (Was nicht ist, kann aber noch werden, falls mir die Überstände der Silberlinge zu groß erscheinen.)
Einen schönen Sonntag
Gruß
Hans


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RE: Nettetal

#13 von Miraculus , 30.01.2018 16:20

Hallole Hans,
gleich mal auf Gegenbesuch hier .

Sieht ja schon mal klasse aus. Hast Du wirklich überall schlanke Weichen verbaut? Auf den Aufnahmen sieht das teilweise aus wie "normale" Weichen, kann aber auch an der Perspektive liegen.

Bahn mit Wanddurchbruch hat ja auch schon was . Wär es auch möglich, die Wand im oberen Teil herauszunehmen und den oberen Teil als durchsichtige Fachwerkstützen auszuführen? Hätte aus meiner Sicht auch was.

Wie hast Du vor den Wanddurchbruch zu "kaschieren"? Oben quer verlaufende Straße mit Arkadenstützmauer könnte ich mir hier gut vorstellen.
Der Bahnhof sieht schön aus.

Bin gespannt wie's weiter geht.


Grüße


Peter

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RE: Nettetal

#14 von KaBeEs246 , 31.01.2018 00:17

Peter, schön dass du Zeit für einen Besuch gefunden hast.

Zitat von Miraculus im Beitrag #13

Sieht ja schon mal klasse aus. Hast Du wirklich überall schlanke Weichen verbaut? Auf den Aufnahmen sieht das teilweise aus wie "normale" Weichen, kann aber auch an der Perspektive liegen.

Im linken Raum, dem "sichtbaren" Bereich, habe ich nur schlanke Weichen eingebaut, nach den ersten Fahrversuchen mit langen Güterzügen > 3 m habe ich auch im rechten Raum einige normalen Weichen durch schlanke Weichen ersetzt, weil es Probleme mit der KK bei kurzen Waggons und Loktendern gab. Nur mehrere Abstellgleise für Loks und Triebwagen habe ich mit den normalen Weichen gelassen.
Zitat von Miraculus im Beitrag #13

Bahn mit Wanddurchbruch hat ja auch schon was . Wär es auch möglich, die Wand im oberen Teil herauszunehmen und den oberen Teil als durchsichtige Fachwerkstützen auszuführen? Hätte aus meiner Sicht auch was.

Ja, wenn ich hier alleine wohnen würde....Aber so hat meine Regierung was dagegen.
Das ist nur eine Rigipswand, die könnte man komplett entfernen, bleibt nur eine 10 cm breite Lücke im Parkett. So ein Wanddurchbruch ist mit einer Stichsäge minutenschnell sauber ausgesägt und könnte natürlich auch wieder mit den ausgesägten Platten und ein bisschen Gipsspachtel geschlossen werden.
Zitat von Miraculus im Beitrag #13

Wie hast Du vor den Wanddurchbruch zu "kaschieren"? Oben quer verlaufende Straße mit Arkadenstützmauer könnte ich mir hier gut vorstellen.


Eine Straßenüberführung wäre schon, die gibt es aber dort nicht. Breyell liegt etwas tiefer als die Schienenoberkante, Richtung Boisheim kommt sogar eine Straßenunterführung. Vor den Gleisen liegt hier ein relativ großes Gebäude mit kleiner Grünfläche zur Bahn hin:

Das Bild ist -wie meine Anlage- seitenverkehrt (Wanddurchbruch läge im Bild links, die Blickrichtung wäre hier von hinten zur vorderen Anlagenkante). Als im Übergang Epoche III / IV die Bahn elektrifiziert wurde, mussten die hohen Bäume zwischen Bahn und Haus gefällt werden. Da ich Epoche III darstelle, dürfte von dem Loch nicht mehr viel zu sehen sein. Ohne Bäume kommt es auf die Perspektive an:

So ganz nach kann man aber dort von oben nicht auf die Anlage sehen, da das Walzwerksegment da, wo ich jetzt stehe, platziert ist.
Zitat von Miraculus im Beitrag #13

Ein bisschen tiefer aus der 2. Etage des Walzwerkes:

Der Bahnhof sieht schön aus.


Finde ich auch. Mein Vorabmodell hat in der ersten Etage der Giebelseiten allerdings zu viele Fenster, wie ein Vergleich mit Originalfotos zeigt. Ich weiß nicht, warum der so groß gebaut wurde. Die gleichzeitig und im gleichen Stil gebauten Bahnhöfe von Boisheim und vom größeren Dülken sind beide kleiner.
Das Dülkener Bahnhofsgebäude steht zu meinem Glück unter Denkmalschutz und sieht heute so aus:

Leider habe ich von keinem der Breyeller Bahnhofsgebäude ein Foto aus Epoche III. Das in meinem Avatar ist offenbar erst kurz vor dem Abriss in den 80er-Jahren aufgenommen.

Und die Untertagearbeiten gehen langsam weiter. Für die beiden Ausfahrsignale habe ich entgegen meiner ursprünglichen Planung nun doch Ausschnitte in die Platte gesägt, somit kann das Signal für Gleis 2 mit seinem Antriebskasten unter das Gleis geschoben werden und steht dann nicht mehr näher an Gleis 1 als an Gleis 2. Und die Ordnung im Kabelsalat nimmt langsam zu.


Gruß
Hans


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zuletzt bearbeitet 31.05.2021 | Top

RE: Nettetal

#15 von Miraculus , 31.01.2018 14:28

Hallo Hans (Dampf in Ep. III - Sorry, mich überkommt's grad wieder ops: ),

vielen Dank für deine nette Entführung und Ausführung ins/zum Nettetal .

Wieder was gelernt und über andre Gegenden Deutschlands erfahren .

Und dann seh ich, dass Buchbinderücken Einzug hielten. Gut so. Wird gleich um einiges ordentlicher .

Und das mit der Rigipswand ist halt so wie die Regierung bestimmt . Kompromisvorschlag hab ich ja gemacht. Die obere Hälfte weg und die untere darf sie behalten

Grüße


Peter

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RE: Nettetal

#16 von KaBeEs246 , 31.01.2018 17:39

Hallo Peter,
neben Dampf- gab's natürlich noch die üblichen verdächtigen Dieselloks: Köf, V60, V90, V100, V160 und V200 sowie die Triebwagen VT36.5, VT 95 sowie den Akkutriebwagen ET 150.

Und Du meinst, ich solle nach dem unbefriedigenden Ergebnis der Sondierungsgespräche noch mal nachverhandeln? Daran könnte die Koalition zerbrechen.
Aber im Ernst: wenn, dann mach ich einen Durchgang; wozu soll der Blick auf die Holzwüste mit den Abstellgleisen gut sein? fragt sich der
Hans


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RE: Nettetal

#17 von Baureihe55 , 10.02.2018 01:19

Hallo Hans,

Ich habe gerade zum Gegenbesuch vorbeigeschaut und was ich sehe gefällt mir gut. Viel Platz, ein wohlüberlegtes Konzept und, was ich höchst interessant finde, Spielspass von Anfang an (äh Pardon, Betrieb meine ich natürlich ).

Das Lesezeichen ist gesetzt; ich werde deine Fortschritte weiter verfolgen und bin schon gespannt, wie du den Betrieb organisierst.

Michael


Freundliche Grüsse
Michael
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RE: Nettetal

#18 von KaBeEs246 , 19.02.2018 22:47

Hallo,

viel Zeit habe ich die vergangenen Tage nicht mit der Moba zugebracht.
Neben Verkabelungsarbeiten habe ich mir überlegt, wie ich die Bohlenübergänge an den 3 Schranken so gestalte, dass auch noch der Mittelleiter vom Schleifer kontaktiert wird. Mein erster Versuch mit 2mm-Balsaholz und einem durchgewundenen Kupferdraht gab auf Anhieb Kontakt durch die Berührung der Pukos mit dem Draht, so dass auch meine Köf in Schleichfahrt keine Kontaktprobleme hat. Sieht aber nicht so ganz professionell aus. Ich werde mal versuchen, die Pukos auf 2 mm zu verlängern oder unter den Bohlenübergang ein Kupferband verlegen und von oben kurze Stifte einführen und verlöten.
[youtu-be]https://youtu.be/qDDF6Xc6JxY[/youtu-be]
Ja, ja; das Andreaskreuz ist leider verdreht.
Meine zweite Baustelle betraf die Gestaltung des Schüttbahnsteigs (aus Styrodur) für Gleis 2. Da dessen Oberfläche leicht gewölbt ist, scheiterte die Verwendung von Sandpapier an der fehlenden Möglichkeit, eine gleichmäßige Verpressung beim Verkleben aufzubringen. Das Sandpapier wölbt sich beim Verkleben in die entgegengesetzte Richtung. Also wieder um eine Erfahrung reicher und alles runtergerissen. Letztlich habe ich dann gesiebten Vogelsand verwendet. Die Verteilung mit einem feinen Pinsel gelang mir nicht, mit dem flachen Finger ging es dann. Beim Einsprühen mit einer leichten Seifenlösung flogen leider auch ein paar größere Wassertropfen mit, die leichte Dellen im Sand verursachten. Das Festkleben durch Aufträufeln eines grau eingefärbten Weißleim-Wassergemisches war dagegen einfacher als gedacht. Das Ganze sah dann so aus:

Wie immer macht die weit ausladende TM 800 den Lichtraumprofiltest.
Und als ich den Schüttbahnsteig zwischen die Gleise gelegt habe, kam mir der Platz bis zu den Ausfahrsignalen doch ziemlich kurz für den Einbau der Spannwerke vor.

Beim Vorbild sah das so aus (Nr.2 auf der Seite): http://stellwerke.bahnbauten.de/stellwerk_b2.htm
Viel Platz war da auch nicht.
Das Einschottern von Gleis 1 hätte ich ja auch schon gerne erledigt, aber da werde ich bei Spurenwelten noch mal nachhaken müssen.

Gruß
Hans


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RE: Nettetal

#19 von KaBeEs246 , 04.03.2018 17:19

Heute ist Sonntag und da fällt der werktägliche Frühzug des Jahres 1966 von Grevenbroich nach Kaldenkirchen, der P 1743, planmäßiger Halt um 6:35 Uhr in Breyell aus. Pech für die Bundesbahner, die zur Arbeit müssen? Nein, stattdessen fährt als Bedarfszug der nicht öffentliche Pnö 1745 von MG nach Kaki mit gleichen Planzeiten. Gebildet wird er von einer Krefelder V 100 und einem 2. Klasse Plattformwagen.

Dank an die Verfasser des DSO-Fadens https://www.drehscheibe-online.de/foren/...612#msg-8485612

Wie man sieht, habe ich mit der Verlegung des Kopfsteinpflasters (von Merkur) begonnen, das ich noch farblich nachbehandeln werde. Schön daran ist die leichte Verarbeitbarkeit und die große Länge von 50 cm, so dass in der Fahrbahn kaum Stoßfugen entstehen. Das Haus rechts, Josefstraße 90, verdeckt den Wanddurchbruch schon recht gut, ein Baum dahinter wird den Rest kaschieren.

Einen schönen Restsonntag euch allen
Hans


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RE: Nettetal

#20 von Dwimbor , 10.03.2018 21:52

Gute Lösung mit dem grossen Gebäude (bzw. Glück, dass das da in echt steht...). Das wird klappen.
Überhaupt ein tolles Projekt. Zumal ich ja aus der Gegend komme (Mönchengladbach bzw. Rheydt).


Viele Grüsse, Michael

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RE: Nettetal

#21 von Dwimbor , 10.03.2018 21:56

Zitat

Hallo,

viel Zeit habe ich die vergangenen Tage nicht mit der Moba zugebracht.
Neben Verkabelungsarbeiten habe ich mir überlegt, wie ich die Bohlenübergänge an den 3 Schranken so gestalte, dass auch noch der Mittelleiter vom Schleifer kontaktiert wird. Mein erster Versuch mit 2mm-Balsaholz und einem durchgewundenen Kupferdraht gab auf Anhieb Kontakt durch die Berührung der Pukos mit dem Draht, so dass auch meine Köf in Schleichfahrt keine Kontaktprobleme hat. Sieht aber nicht so ganz professionell aus. Ich werde mal versuchen, die Pukos auf 2 mm zu verlängern oder unter den Bohlenübergang ein Kupferband verlegen und von oben kurze Stifte einführen und verlöten.

Gruß
Hans



Das interessiert mich auch, lass mal bitte hören, wie die Geschichte ausgeht!


Viele Grüsse, Michael

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RE: Nettetal

#22 von KaBeEs246 , 16.03.2018 21:18

Zitat

Das interessiert mich auch, lass mal bitte hören, wie die Geschichte ausgeht!



Michael in Nettetal-Breyell und danke für deinen Besuch und dein Interesse.

Da werde ich noch ein bisschen experimentieren. Außerdem habe ich mich mittlerweile schon an den Anblick gewöhnt.
Aber den Übergang an Gleis 2 muss ich ja auch in Bälde in Angriff nehmen und da werde ich sicher was anderes testen.
Nachdem heute endlich mein Schotter - von Spurenwelten - angekommen ist, musste ich natürlich gleich meine Neugier befriedigen, wie ein eingeschottertes C-Gleis aussieht und welche Feinarbeit da auf mich zukommt.
Zufällig kam gerade, wir sind im Jahre 1959, der urige VT 36 508 mit VS 145 167 vorbei und durfte als erster das frisch geschotterte Gleis 1 befahren.

Die VT 36.5 des Bw Köln Bbf bedienten die KBS 246 ab Köln als E 4551 bis Mönchengladbach und dann als N1751 MG ab 9:33 Uhr, Breyell 10:08 Uhr und an Kaldenkirchen 10:13 Uhr. Rückfahrt ab Kaki 10:34 Uhr, Breyell 10:40 Uhr an MG 11:11 Uhr und weiter als E 4568 an Köln 12:18 Uhr.
Den Umlauf dieser Fahrzeuge findet man hier: http://www.db58.de/2011/07/17/vt-36-5-bw-koln-bbf-1/ .

Der Bohlenübergang muss noch fertiggestellt werden. Außerdem die Seilzugabdeckungen zwischen Stellwerk und den beiden Ausfahrsignalen vor dem Bahnübergang. Dann kann ich bis zum Bahnübergang das Gleisbett fertigstellen. Ohne Schranke müsste da ja eigentlich ein Schrankenposten den Bahnübergang sichern...
Die Kopfsteinpflasterstraße habe ich farblich verschlimmbessert. Auf jeden Fall ist es mir zu fleckig geworden.
In den 60er-Jahren machte sich in den verkehrsschwachen Tageszeiten der VT95 um die Bedienung der kleinen Bahnhöfe auf der KBS 246 verdient.

Hans


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RE: Nettetal

#23 von Miraculus , 16.03.2018 21:31

Hallole Hans,
muss ich doch auch mal wieder rein .

Da hast Du sehr ordentliche Fortschritte gemacht. Ist alles super geworden. Dein Schotterversuch ist erstklassig.

Weiter so mit vielen Bildeen.


Peter

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RE: Nettetal

#24 von Dwimbor , 16.03.2018 22:50

Der Schotter wirkt super, mit der Strasse hast Du allerdings auch recht, die ist sehr fleckig. Du könntest sie noch mal mit etwas lasierendem Grau (o.ä.) überstreichen? Ich sehe das bei mir, wenn ich Sandsteinmauern mache und einzelne Steine hervorhebe, dass das zu scheckig wirkt. Nach einem Auftrag verdünnter weisser Farbe (wie die Fugen) verschwindet das aber.


Viele Grüsse, Michael

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RE: Nettetal

#25 von KaBeEs246 , 01.04.2018 02:30

Hallo Stummis,

Gleis 1 ist nun nicht gerade das bevorzugte Gleis für Lü - Fahrten und wie der Osterhase unter den Brücken durchgekommen ist, bleibt sein Geheimnis.



Die Begutachtung des Baufortschrittes bei der Einschotterung der Gleise und der Verlegung der Drahtzugleitungen hat dann leider dazu geführt, dass der erwartete Segen an Schokoladeneiern ausblieb. Da wird der Hase wohl selber dran glauben müssen.

Schöne Ostertage

Hans


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