Vielen Dank an Peter (Miraculus), Hubert (hubedi), Peter (N Bahnwurfn), und Frank (K), für Euren Besuch in Dreyenbeck und Eure freundlichen Kommentare .
Hier auch ein besonderer Dank für Eure Rückmeldungen zu dem Thema „Regenrinnen am Schuppen“, die mir die Entscheidung zum Verzicht auf die Regenrinnen vereinfacht hat.
Hallo Peter (Miraculus),
die Alterung der beiden Schuppen gefällt mir auf den Fotos nicht so richtig. Auf den Fotos kommt die Patinierung sehr grob rüber. Vor Ort wirkt die Patinierung wesentlich dezenter.
Hallo Hubert (hubedi),
Genau aus dem von Dir angesprochenen Grund, dass die Türgriffe in schwarzer Ausführung kaum wahrnehmbar sind, hatte ich diese schwarz lackiert. Ein möglicherweise zu misslungenes Bastelergebnis wollte ich durch den geringen Kontrast zum Türblatt tarnen. Durch Deinen Beitrag habe ich aber nachgebessert und die Türgriffe mit Hilfe eines angespitzten Zahnstochers und silberfarbenen Lack behandelt. Aus normalem Betrachtungsabstand auf der Anlage sind die Türgriffe jetzt als solche zu erahnen. Vielen Dank für Deinen Denkanstoß!
Hallo Peter (N Bahnwurfn),
da ich den Baufortschritt in Dreyenbeck kontinuierlich miterlebe, kommt mir mein Bautempo extrem langsam vor. Die Fertigstellung der Gebäude und anderen Bauwerke wird vsl. noch mehr Zeit als ein Jahr in Anspruch nehmen. Die Arbeit für die Regenrinnen werde ich mir bei den einfachen Schuppen sparen und dafür etwas Mehraufwand in die Bodengestaltung zum Nachbilden der Tropfrinne investieren.
Hallo Frank (Frank K),
der Zusammenbau des Schuppens war recht überschaubar, weil die MBZ-Bausätze mit einer sehr übersichtlichen Bauteilanzahl auskommen. Dafür muss etwas Zeit in die Farbgebung investiert werden, weil die Bauteile „pappgraufarbig“ ausgeliefert werden
Hallo alle Stummis,
im Stummiversum hat der aus Sanderland entsandte Marzibahnzug auf vielen Anlagen schon für tolle Unterhaltung gesorgt. Weil in Dreyenbeck zur Zeit nur Marslandschaft zu sehen ist, hatte ich nicht mit dem Eintreffen dieses Zuges gerechnet.
Aber dann kam doch alles anders als erwartet:
Dreyenbecks erste Fotogeschichte:
„Marzibahn, Wurmlochchaos und die unbeabsichtigte Degradierung“
Frei nach Alexander Sanderlands Roman „Mandel und Zucker auf Reise“
In der Hauptrolle: Pan Marci
Ein lauter Einheitspfiff schallt durch das Dreyenbecker Wurmlochtor. Gespannt setze ich mich vor die Anlage und freue mich darauf, die Einfahrt des Zuges in Ruhe genießen zu können. Doch dann fällt mein Blick auf die blinkende Anzeige am Wurmlochtor „Maßstab 1:87 beibehalten“ . Ich hechte deshalb zum Wurmlochtor und betätige den Taster „auf Maßstab 1:160 verkleinern“. Genau in diesem Moment taucht der überdimensionale Zug auf der Strecke auf und rumpelt in den Bahnhof. Kurz vor dem Kohlenhändler hüpft der Zug vollends aus dem Gleisbett und kommt ca. 10 cm vor der Anlagekante zum Stillstand. Durch diese Schrecksekunde komme ich erst jetzt dazu, den Zug zu betrachten. Eine 24er mit einem mit Marzipan vollgeladenen Rungenwagen. So gesehen ist das ein Glücksfall, dass der Zug nicht auf den Maßstab 1:160 verkleinert worden ist.
Vom Lokpersonal ist allerdings keine Spur zu sehen. Plötzlich sind aus dem Führerstand der 24er Stimmen zu hören. „Mensch Walter, warum bremst Du denn nicht vorschriftsmäßig an der Trapeztafel?“. „Weil in Dreyenbeck noch keine aufgestellt ist, …und das Bremsventil nach oben gewandert ist…, und ich vor mir nur noch die Feuertürklappe sehen kann. Bernd, wir sind geschrumpft! Aber einen Willkommenspfiff wird es trotzdem geben. Mir nach!“
Das geschrumpfte Lokpersonal klettert aus dem Führerstand und mit einer akrobatischen Glanzleistung auf das Lokumlaufblech.
Walter zieht am Pfeifenzug und sorgt für einen ordentlichen Willkommenspfiff. Mir kommen die beiden irgendwie bekannt vor. Als die beiden sich mit Walter Conradi und Bernd Adenau vorstellen ist mir klar, dass hier die „Kanzler- Reservelok“ vor mir steht.
Da die Verladetätigkeit sich in Dreyenbeck noch in Grenzen hält, kommen sofort einige Mitarbeiter des Güterschuppenpersonals angelaufen und versuchen die Marzipanlieferung durch kraftvolles Schieben in den Kohlenhändlerschuppen zu befördern. Nach einer Stunde geht den beiden Mitarbeitern Hans Hauruck und Peter Däu die Puste aus. Das Maripanstück bewegt sich keinen Millimeter mehr Richtung Schuppen. Der Lademeister Paul Überblick hat nun genug von dem Schauspiel und klettert auf das Marzipan, um seinem Namen alle Ehre zu erweisen.
Nach einiger Zeit steht sein Entschluss fest: „Das Tor ist zu klein. Wir reißen die Vorderwand des Schuppens ein!“. Der im letzten Moment von der Kamerafrau und vom Erbauer eingebrachte Gegenvorschlag einer Verringerung des Ladegutvolumens durch aufopferungsvolle Einnahme desselben wird zum Glück akzeptiert.
Bevor wir das letzte Stück Marzipan verspeisen können, bringen die beiden Ladearbeiter es schnell in den Schuppen.
Nach längerer Diskussion mit dem Lokpersonal der Kanzlermaschine erfahre ich, dass der Rest der Lieferung weiter im Stummiland verteilt werden soll. Durch den nicht erfolgten Maßstabswechsel der Lieferung sei ja sowieso ausreichend Marzipan in Dreyenbeck vorhanden.
Für eine sichere Rückfahrt werde ich aber um die Gestellung eines Ersatzzuges im Maßstab 1:160 mit der typischen 24er-Kanzlermaschine gebeten. Als die Preiser-Figuren in ihren Aufbewahrungsschachteln erfahren, dass eine Fluchtmöglichkeit aus der Holzwüste Dreyenbecks mit Fahrtziel Stummiversum angeboten wird, wird der provisorisch eingerichtete Fahrkartenverkaufsschalter gestürmt. In der Zwischenzeit telefoniere ich mit der Nachbardienststelle Packungsfrischen und bitte vorsichtshalber auch um Gestellung einiger Personenwagen. Das Wagenproblem ist damit geklärt.
Problematische ist das Auftreiben einer 24er im Maßstab 1:160. Weil mir keine Lösung einfällt, greife ich zum Telefon und rufe beim Marzibahn-Sonderzugdisponenten der Direktion Sanderland an.
Er hat die rettende Idee. In den späten 20er Jahren sei in Bastelkistenbeeken eine 24er stationiert gewesen. Durch das Wurmloch seien auch epochenübergreifende Überführungsfahrten möglich.
Kaum lege ich den Hörer auf, steht der Zug schon abfahrtsbereit in Dreyenbeck. Nach einer freundschaftlichen Verabschiedung macht sich der Zug wieder auf ins Stummiversum.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Alexander (trillano) für diese tolle Idee!
Im Nachhinein hoffe ich, dass die Fahrt des „Kanzler-Lokpersonals“ auf einer Epoche II-Maschine unentdeckt bleibt. Denn in der Zeit von 1917 bis 1933 war Konrad Adenauer „nur“ Kölner Oberbürgermeister. Für diese unbeabsichtigte Degradierung des Lokpersonals möchte ich mich entschuldigen ops: . Sollte dennoch die Lok in „OB-Maschine“ umgetauft werden, bitte ich darum, die beiden Buchstaben groß zu schreiben. flaster: