RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#51 von Bauzugfahrer Andreas , 24.09.2017 20:56

Hallo Bertram,

die ganzen Bauten deiner Industriebahn gefallen mir auußerordentlich Gut. Tolle Arbeiten, bei denen ich mir sicher noch die eine oder
Anregung holen kann.
Auch deine ganzen Fahrzeuge passen sehr schön in dieses industriele Umfeld.

Ich werde aus aktuellem Anlass mal ganz genau den Bau deiner Halbrelief Gebäude beobachten. Sowas ähnliches brauche ich nämlich grade...

Meine Cutterklingen brauche ich aber selbst...

Schöne Grüße und Schrott & Knitterfreie Fahrt

Andreas


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#52 von TTFux , 24.09.2017 23:30

Hallo Bertram,

schön zu sehen, was du hier tolles aus dem BKS zauberst!!
Sieht echt geilo aus!!


Der Meister wollte es kaum glauben, man kann auch mit dem Hammer schrauben!
Erik

Ab sofort könnt Ihr Hier mein Treiben im Sächsischen beobachten
(Modulbau, DR, Ep.3/4, Nebenbahn, digital, z21, TT, 1:120)
und meine Küchentischbasteleien könnt Ihr HIER bestaunen.


 
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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#53 von Bertyk , 25.09.2017 21:04

Moin Ihr Stummis weit und breit!

Mann, war das heute ein Tag:
- Zuerst habe ich mit meinem Nachbarn das Gatter für die Zwergkarnickel seiner 3 Damen fast fertiggestellt. Übrigens: Der Tierschutz fordert mindestens 6 m² Auslaufgehege für die beiden Viecher! Das ist ja fast größer als mein Kinderzimmer früher…
- Anschließend noch schnell ein Geburtstagsgeschenk fürs Gschpusi des Sohnes organisiert.
- Dann habe ich in einem Akt heroischer Selbstverpflichtung in der gesamten Wohnung und im Kellergang Staub gesaugt und den Boden gewischt. Was tut man nicht alles, um sich das Wohlwollen der Ehefrau fürs Hobby zu erhalten!
- Und zu guter Letzt habe ich noch die lustig am Benz des Mitbewohners züngelnden Flammen gelöscht. Was für ein Glück, das ein vorbeikommender Autofahrer das Feuer bemerkte und bei mir klingelte. Beim Hochrennen aus dem Moba-Keller kam ich am Feuerlöscher vorbei, der schon seit 20 Jahren dort unbenutzt an der Wand hängt. Blitzschnell meinte mein Gehirn, dass der Löscher vielleicht schneller reagiert, als der Wassereimer voller Wasser ist. Mein Gott, war das ein Gemetzel: 3 oder 4 Sekunden Löschpulver auf die Flammen an der offene Seitentür des Wagens, und der Innenraum war hin! Da hat sich wieder die alte Weisheit bestätigt, dass das Löschen der Feuerwehr mehr Schaden anrichtet als das Feuer selbst! Brandanschlag – nein danke! Vermutlich gab es einen Kurzschluss im Motor des Fensterhebens, wodurch die Steuerungsplatine anfing zu brennen.

Und bei so viel Getöse soll man noch ruhig und entspannt an der Moba arbeiten… Also habe ich auf die Schnelle mit dem Eierfon noch einige Fotos von meinem Cuttermesser-Massacker gemacht.

@ Freddy, Andreas und Erik: Es freut mich sehr, dass Euch meine Basteleien gefallen! Ich wollte ja ursprünglich mal Bauingenieur werden. Da muss wohl noch was hängen geblieben sein.

Bei Gebäuden, deren Rückseite vom Betrachter nicht gesehen werden kann, habe ich für eben diese Rückseite keine BKS-Bauteile verwendet. Vielmehr habe ich dort die Rückseiten aus 3 mm starken schwarzen Forex-Platten ausgeschnitten und eingeklebt. Wie genau man mit den BKS-Teilen auch baut, bei längeren Gebäuden stehen die Wände immer unter einer bestimmten Spannung. Dadurch biegen sich die Wände der Gebäude in der Regel etwas nach innen. Deshalb habe ich bei den etwas längeren Bauwerken immer
a) Längsversteifungen aus Resten von 3 mm Forex oder 1,5 mm Polystyrol sowie
b) 1 oder 2 Zwischenwände aus Forex eingebaut.
Um die Forex-Platten richtig in die Ecken einbauen zu können, habe ich diese Seite dort mittels einer Feile abgeschrägt.

Aber schaut selbst: Fotos sagen mehr als tausend Worte.











An diesem "Viertelrelief"-Gebäude habe ich die Wände mit 1 oder 1,5 mm starkem Polystyrol und anschließend mit 3 mm Forex verstärkt. Damit komme ich ungefähr auf die Dicke der BKS-Ecksäulen. Damit sollte sich das Bauwerk recht einfach auf die Kulisse kleben lassen.





Schon länger hatte ich die Idee, die großen Fenster bei den beiden "Viertelrelief"-Werkhallen auf dem linken Segment mit Fotos zu hinterlegen, die Szenen aus dem Innern von Werkhallen darstellen. Tja, das ist aber gar nicht so einfach. Findet mal geeignete Bilder! Selbst mein Nachbar, der Profifotograf, musste da passen. Die Szenen auf den Fotos sollen ja auch zu den gedachten Motiven der eigenen Industrieanlage passen.

Letztendlich habe ich nach ewigen Netzrecherchen 3 oder 4 halbwegs geeignete Fotos gefunden. Ich habe sie dann noch etwas auf dem PC bearbeitet und ausgedruckt. Na ja, ich weiß auch nicht, ob sich der Aufwand für den Effekt lohnt.









Nur für das Tor in der Mitte habe ich noch nichts Geeignetes gefunden:



So, und wenn mein Lasercut-Lieferant MKB endlich mal das Bestellte liefern würde, dann könnte ich auch weiter an der Anlage bauen. Aber es tut sich einfach nichts, obwohl PayPal schon abgebucht hat…

@edit: Noch ein Nachtrag zum eben Geschriebenen. Irgendwie ist mir momentan die Motivation abhanden gekommen. Ich habe die Gebäude kräftig verschmutzt. Bei dem einen sieht es gut aus, beim anderen habe ich zuviel des Guten getan. Dann kommen ich mit dem Boden des Werksgeländes auf dem rechten Segment nicht weiter. Den ersten Versuch mit Molto-Spachtel aus der Tube habe ich nach 5 Tagen wieder mühselig mit dem Stemmeisen - aka Stechbeitel - herausgerissen. Die LED-Beleuchtung einzelner Gebäude klappt auch nicht so, wie ich es mit vorgstellt hatte. Bei den Ecksäulen scheint das Licht durch. Die Aufdoppelung mit Innenwänden aus BKS-Bauteilen ist teuer und nicht ganz einfach. Und Innenkulissen aus Architekturkarton hätte ich anzeichnen sollen, als noch keine Fenster in die Wände eingeklebt waren. Es ist zum Mäusemelken und Schneckenschubsen...


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#54 von nortim , 26.09.2017 07:40

Hallo Bertram,
da ich schändlicherweise schon lange nix mehr geschrieben habe, möchte es hiermit nachholen...
Deinen Trööt werd ich ml in Ruhe "durchackern". Nur ganz kurz, zum Problem mit den durchscheinenden Ecken.
Mir würde eine Bemalung mit PU-Primer schwarz von Vallejo einfallen. Das Zeuch haftet logischerweise gut und trocknet bei entsprechend
dicken Auftrag opak auf. Man könnte auch noch ein gerüttelt Maß an Gips, oder besser Zellulosespachtel zusetzen. Dann wird reißfest und blickdicht.

Btw. Du hast versucht mich anzuphonen? Hatte Urlaub, bin jetzt wieder auf bekannten Kanal erreichbar.
Ich versuche auch mal nach L zu fahren, vsl. Freitagnachmittag oder Sa gleich früh, falls das Deine Frage war.
Kannst Dich ja nochmal melden.

Viele Grüße aus dem V-Land
Norman




eine Feldbahn in Spur Null entsteht hier:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=124174

Wo die Hasen Hosen haßen und die Hosen Husen haßen, ja
do bie iech dorham!


www.bimmlbahner.de


 
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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#55 von A.Tammen , 26.09.2017 07:50

Moin Bertram,
hör auf zu jaulen, hast bis jetzt alles prima geschafft, das sieht doch alles prima aus.
Normen, mache bitte viele Bilder und stelle die hier ein.
Netten Gruß,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#56 von Bertyk , 26.09.2017 09:58

Moin allerseits,

ich hoffe, Ihr alle habt einen guten Start in den Dienstagmorgen gehabt!!!

@Norman: Schön, wieder was von Dir zu hören bzw. zu lesen. Ich hatte versucht, Dich anzurufen, weil ich kurfristig nach Kli fahren wollte. Muss mich dort mal um das Grab auf dem Gründner Friedhof kümmern. War ja schon seit 1 1/2 Jahren nicht mehr dort. Das hatte sich dann aber zerschlagen, u.a. weil ich von allen Hotels, die ich anrief gewarnt wurde, dass wegen der Eröffnung der Harmonikatage am Freitag/Samstag bis spät in die Nacht mit lauter Musik aus diversen Harmonikas zu rechnen sein. Und das muss ich nun wirklich nicht haben... Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Werde dann wohl Anfang November runter kommen. Vorher melde ich mich noch mal bei Dir. Leipzig wird voraussichtlich nichts, da an diesem Wochenende etliche familiäre und freundschaftliche Aktivitäten stattfinden sollen. Außerdem will ich nichts Neues mehr anschaffen. Im Mobakeller stapeln sich schon die unbenutzen Bausätze in ungeahnte Höhen. Höchsten würde ich mich bei MKB mal "beschweren", aber deshalb einen Haufen Geld für die Fahrt ausgeben...

@Artur: Danke für die tröstenden Worte. Weist ja sicher, wie das manchmal so ist: Da kommt eins zum anderen. Und der Frust kommt hoch, weil man sich müht und schindet, und das Ergebnis dann doch irgendwie nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Und damit alles besser wird, gehe ich jetzt zum Nachbarn, um die letzten Feinarbeiten am Karnickelgehege zu erledigen.


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#57 von A.Tammen , 26.09.2017 11:49

Oh Bertram,
rüber zum Nachbarn um den Karnickelgehege erledigen, Du meinst bestimmt den Karnickel erlegen
Viel spaß dabei,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#58 von Bertyk , 26.09.2017 13:30

Moin Artur,

wie recht Du doch hast! Mein Leitspruch war immer: Nur ein totes Kaninchen ist ein gutes Kaninchen!!

Oder wie ich letztens zu des Nachbarn Frau sagte: "Kaninchen mag ich am liebsten nackt und in der Pfanne." Worauf sie so komisch guckte...


Den grössten Teil des Vormittags haben der Nachbar und ich dann doch im Baumarkt verbracht. Was es da nicht alles zu schauen und zu kaufen gibt!


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#59 von A.Tammen , 26.09.2017 15:18

Bertram,
da denke ich gleich an Reinhard May sein Lied, Männer im Baumarkt


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#60 von Bertyk , 27.09.2017 12:58

Moin Artur,

genau so wars, wie Reinhard Mey es beschreibt. Ich kannte das Lied noch gar nicht. Musste erst mal googlen: https://www.google.de/search?q=Reinhard%...20im%20Baumarkt
Ich hab fast eingemacht vor 😂


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#61 von Lokzug62 , 12.10.2017 11:12

Hallo Bertram,
nun habe ich endlich mal auch den Weg zu Dir geschafft. Das artet langsam in Stress aus, Bauen und Schauen. Und dann sind noch die vielen täglichen Dinge zu erledigen...

Als ich habe mal zuerst mal mit dem H0e-Thema angefangen. Suuuper Ein wirklich schönes Thema toll umgesetzt. Dein Fuhrpark macht auch Freude anzuschauen. Die angepassten Gebäude machen sich auch gut, was mir besonders gefällt ist der Einblick in die Fabrikhalle mit dem PC-produzierten Bild. Das gibt Weite, damit fällt die geringe Tiefe nicht auf. Es erscheint ein riesiges Gebäude zu sein, wenn mann hinein blickt.
Hatte auch mal Reste einer Eggerbahn, daraus habe ich ein kleines Oval gebaut mit Bergwerk und Sägewerk. Das Ganze habe ich dann meinem Neffen vermacht.
Dir wünsche ich noch viel Freude, ich werde am Ball bleiben.

Gruß
Markus (Lokzug62)


meine bisherigen Projekte:

zum Abstecher nach Talhausen in H0 geht's hier lang: viewtopic.php?f=64&t=150696

oder Besuch in Katzenhausen und Umgebung in N da lang: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...it=Katzenhausen


 
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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#62 von Bertyk , 12.10.2017 22:40

Moin Markus,

Vielen Dank für Deinen Besuch. Tja, die Eggerbahn: Als ich die „Kaulsdorfer Industriebahn“ letzten Februar das erste Mal ausstellte, kam ein älteres Paar auf mich zu und fragte, ob ich evtl. Interesse an einer Eggerbahn-Sammlung hätte. Und ich Trulli habe verneint. Ich hatte gerade meine unbenutzten Magic Train-Sachen mit nicht unerheblichem Verlust verkauft und wollte mich nicht schon wieder etwas Neuem „belasten“. Hinterher habe ich mich geärgert. Vielleicht wären ein paar nette Stücke dabei gewesen...

Momentan bin ich gerade auf Malta um alte Steine anzuschauen, zu baden und etwas Abstand von der Moba zu bekommen. Doch was heißt Abstand: Habe mir heute in Valletta schon mal das aktuelle Heft des britischen „Railway Modeller“ zwecks Motivation gekauft. Ich finde bei den britischen Moba-Kollegen immer viel Inspiration, weil sie meist relativ kleine Anlagen bauen. :


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#63 von Bertyk , 07.11.2017 18:14

Moin allerseits,

Mann, es ist unglaublich, wie schnell die Wochen schon wieder vergangen sind. Letztens war Dieter bei mir, der Organisator der Moba-Ausstellung im Marzahner KulturGut hier in Berlin. Und da erinnerte er mich daran, dass die nächste Ausstellung dort am ersten Märzwochenende 2018 stattfinden wird. Da bekam ich doch glatt ein schlechtes Gewissen. Nun muss ich endlich mal mit der "Kaulsdorfer Industriebahn" weiter voran kommen!!!

Na ja, also im Häuslebau war ich ja seit August recht aktiv. Nun muss ich endlich mit dem Fabrikhof des rechten Anlagenteils weitermachen. Zunächst hatte ich den Hof ja schon teilweise mit Molto-Spachel aus der Tube gespachtelt. Aber nachdem das Zeug nach einer Woche immer noch nicht fest war, habe ich alles wieder herausgerissen. Ich glaube, ich hatte weiter oben schon mal was dazu geschrieben. Dann hatte ich Anfang August bei MKB gelaserte Pflasterplatten bestellt. Doch das dauerte und dauerte, bis sie endlich geliefert wurden. Frau Meduri - die Chefin - hatte mich dann extra noch angerufen und sich entschuldigt, dass es wegen eines Großauftrags so lange gedauert hatte. Nun ist das Material endlich da, und schon ist es verbaut. Dummerweise habe ich umgeplant und brauche noch mehr von dem Zeug. Das ist auch schon bestellt, aber ... siehe oben!

Das sind die noch nicht verbauten gelaserten Pflasterpaltten von MKB: Es gibt sie in verschiedenen Breiten. Die schmalen Streifen dienen als Einlagen in die H0e-Gleise.



Mittlerweile konnte ich nach etlichen Monaten meinen Fotodrucker/Kopierer neu in Gang setzten, sodass er auch wieder ordentlich druckt - und da kam mir am Samstag eine Idee: Im Papierlager fanden sich 2 1/2 DIN A 4-Bögen etwas festeres Papier mit leicht rauher Oberfläche. Darauf kopierte ich die noch nicht verklebten gelaserten MKB-Pflasterplatten. Und das ist das Ergebnis:



Da ich nur noch eine Platte mit ca. 8 cm Breite übrig hatte, habe ich nach dem ersten Kopiervorgang den Papierbogen einfach um 180 Grad gedreht und den Kopierer ein zweites Mal laufen lassen.



Anschließend wurden die einzelnen Platten und Streifen vorsichtig mit einer Papierschneidemaschiene ausgeschnitten.



Nur wenn man sehr genau hinschaut, erkennt man, welches die originale gelaserte und welches die kopierte Pflasterplatte ist.





Und so sieht das ganze dann eingebaut aus (z.T. sind die Platten aber nur probeweise aufgelegt):









Sowohl der Fabrikhof als auch die Böden der Werkhallen entstehen aus dem gleichen Pflaster. Nun müsste man ja eigentlich entlang der Hauswände noch Randsteine anbringen. Aber dieses Gefummel will ich mir nicht antun, zumal ich die beiden Hallen nur aufsetzen und nicht ankleben werde.

Wie Ihr auf den Fotos vielleicht erkennen könnt, müssen die Pflasterplatten noch mit Pappe unterfüttert werden, damit sie mit der Schienenoberkante abschließen. Aber wie es gerade so ist: Pappe liegt in rauen Mengen rum, nur nicht in der geeigneten Stärke.

Demnächst geht es weiter!


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Bertram

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#64 von lernkern , 09.11.2017 12:39

Tag Bertram.

Diese Inlets von MKB habe ich auch auf dem Schirm. Sag mal wird da einfach ein Streifen gelaserter Karton auf die Schwellen geklebt, oder ist da mehr dahinter? Und hast du die Inlets für die Weichen auch eingeplant?

Gruß

Jörg


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#65 von GSB , 09.11.2017 18:58

Hallo Bertram,

Für diese große Fläche ist Deine Methode wohl geeigneter als das von mir bevorzugte Pflastern mit Einzelsteinchen...

Die paßgenauen Gleiseinlagen sind da sicherlich auch ein großer Vorteil.

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#66 von Bertyk , 12.11.2017 20:15

Moin allerseits Ihr Stummis weit und breit!

Uff, und wieder ist ein Flohmarkt überstanden. Meine Frau und ich versuchen schon seit anderthalb Jahren, die geerbten Reste aus zwei Haushalten auf dem Flohmarkt zu vertickern: Gläser, Geschirr, Haushaltwäsche, Bücher, Schallplatten, Kleidung, Werkzeuge, Telefone, Radios usw. usf. - alles Sachen, die zu schade sind zum Wegschmeißen. Das heißt dann jedesmal, am Sonntag morgen kurz nach 5 Uhr aufstehen, gegen 6 Uhr die zweieinhalb km bis zum Einkaufszentrum zu fahren und sich in die lange Autoschlange der Verkäufer einzureichen, bis man einen Platz zugewiesen bekommt. Manchmal läuft es dann gut, manchmal auch weniger. Heute war ein Tag, wo es weniger gut lief: Die Schlange der ankommenden Autos war um fünf nach sechs schon so lang, dass ich faste ein Stunde warten musste, bis ich meinen Stand hatte, die Tapeziertische aufbauen und die Umzugskartons mit meinen Schätzen auspacken konnte. Die Zahl der Flohmarktbesucher ist aber mehr oder weniger konstant. Also kommt auf mehr Verkäufer die gleich Anzahl Besucher. Und so sah unser Ergebnis heute auch aus. Na ja, auf jeden Fall sind wieder 2 oder 3 Umzugskartons mit Klamotten und Geschirr leer geworden. Ich will nicht jammern, irgendwie macht die Sache auch Spaß. Und das Hobby muss ja schließlich auch finanziert werden!

Ach so, das ist ja hier ein Moba-Forum. Hätte ich fast vergessen...

@ Jörg und Matthias: Die Pflasterplatten von MKB gibt es als gelaserte Straßenplatten (2 x 250 also 500 mm lang sowie 120, 80, 70, 60, 50, 40 oder 35 mm breit) und als Gleiseinlagen.



Zu jeder Plasterplatte gehört jeweils eine Unterplatte. Achtung: Die Unterplatte auf den Fotos ist nur noch ein beschnittener Rest. Alles andere habe ich schon verbaut.



Und zu jeder Unterplatte gehört noch ein Karton mit gelaserten Spanten, hier die Teile mit 80 mm und 120 mm Breite. In die Unterplatten sind Schlitze gelasert, in die die Spanten eingeklebt werden sollen. So kann die Wölbung der Straße nachgebildet werden. Man muss die Unterplatte etwas vorbiegen, bevor die Spanten eingeklebt werden



Allerding sind die Schlitze für meinen Geschmackt etwas zu breit geraten. Wenn man die Spanten dann einsteckt, stecken sie nicht fest und wackeln gewaltig. Daher war es ein mühseliges Geschäft, die Spanten halbwegs gerade einzukleben. Hat mir nicht wirklich Spass gemacht und ewig gedauert.







Die Unterplatte ist 0,85 mm stark und die Plasterplatte 0,45 mm (ohne eingeklebte Spanten), sodass man auf eine Gesamtstärke von 1,30 mm kommt. Das muss man dann beim weiteren Einbauen z.B. als Fabrikhof oder Ladestraße beachten, damit man mit der Pflasteroberfläche knapp unter der Schienenoberkante bleibt.

Beim Fabrikhof selbst habe ich darauf verzichtet, die Wölbung darzustellen. Hier habe ich die Unterplatten einfach benutzt, um mit dem Plaster in etwa auf die Höhe der Schienenoberkante zu kommen. Die Wölbung werde ich nur auf dem linken und rechten Segment bei den beiden Zufahrtstraßen von der Anlagenvorderkante zu den Fabrikgeländen darstellen.

Die Pflasterstreifenen der Gleiseinlagen sind ebenfalls 2 x 250 = 500 mm lang sowie entweder 14 mm (H0), 10 mm (H0m) oder 7mm (H0e) breit. Dazu gehören auch wieder Pappstreifen zum Unterlegen. Diese werden auf die Schwellen geklebt und darauf dann wiederum die Pflasterstreifen. Für meine Peco-Gleise sind die Unterlegstreifen allerding etwas zu breit, sodass sie nicht zwischen die Kleineisen passen. Deshalb muss ich sie ca. 1/2 mm schmaler schneiden. Im ersten Versuch ist mir das nicht 100%ig gelungen. Der Streifen ist mir auf der Schneidemaschine verrutscht. Hier muss ich es noch mal mit einer neuen Cutterklinge und Stahllineal versuchen.

Im ersten Moment bin ich nicht so recht mit dem Ergebnis zufrieden. Aber der Rohzustand soll ja nicht so bleiben. Mal sehen, wie ich den Fabrikhof ordentlich verschmutzen werde, vielleicht mit der Airbrusch oder ganz klassisch mit Pinsel, Schwamm und Lappen.

Ich hatte ja auch schon einmal versucht, in dem Moltospachtel mittels einem Stempel Plaster darzustellen. Das ist mir aber gar nicht gelungen. Die Ränder der Steinchen brachen immer wieder aus, wenn ich den Stempel (alter Pinsel) herausgezogen hatte... :

Übrigens gibt es das Pflaster als Rechteck- oder als Quadratpflaster. Ich habe hier das Erstere verwendet.


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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#67 von Bertyk , 16.11.2017 20:33

Hallo an alle Stummis,

Vom Freitag (17.11.2027) bis zum Sonntag (19.11.2017) bin ich gemeinsam mit Dieter Frisch zur großen Moba-Ausstellung in München im MOC in der Lilienthalallee. Dieter stellt dort seine bekannte Trümmerbahn in H0/H0e aus.



Schaut doch mal bei uns vorbei, wenn Ihr gerade auf der Ausstellung seid!


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#68 von GSB , 16.11.2017 21:11

Hallo Bertram,

Dann wünsche ich Euch mal ne schöne und erfolgreiche Messe! Werde selbst nicht nach München kommen.

Danke noch für die ausführlichen Infos zu den Pflasterstraßen.

Gruß Matthias


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#69 von lernkern , 17.11.2017 00:36

Tag Bertram.

Auch von mir eine erfolgreiche und spaßige Ausstellung. Die Trümmerbahn würde ich zu gern mal sehen - Zeitgeschichte zum Anfassen!

Zu deinem Beitrag dazu würde Loriot sagen: "D... Das Bild hängt schief."
Oder kommt mir das wieder nur so vor, weil ich auf der falschen Seite wohne?-))

Gruß

Jörg


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#70 von A.Tammen , 17.11.2017 07:41

Moin Bertram,
da wünsche ich Euch beiden viel spaß auf der Messe. Da wirst Du viele Fachgespräche führen müssen. Ich bin am nächsten Wochenende in Bremen auf der Euro Modell mit meinem Modell Auto Club Weser Ems vertreten. Messen sind zwar immer Stressig, machen aber auch spaß.
Viel erfolg,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#71 von Bertyk , 18.11.2017 11:32

Grüß Gott aus München!

Hallo Matthias, Jörg, Artur und alle anderen Stummis, heute ist der zweite Ausstellungstag im MOC. Die Trümmerbahn ist trotz ihres Alters von 32 Jahren (Baubeginn war 1985) von Besuchert gut belagert. Außerdem haben bahnwelt.tv gefilmt und der Eisenbahnkurier lange fotografiert.

Es sind viele tolle Anlagen (die meisten Klubanlagen) ausgestellt. Habe viel mit dem Eierfon fotografiert. Aber das Einstellen der Fotos ist mit dem Eierfon einfach zu kompliziert und aufwändig. Will versuchen, wenn ich ab Dienstag wieder am Laptop bin, Euch mit Fotos zu beglücken


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#72 von GSB , 20.11.2017 21:45

Hallo Bertram,

na dann freu ich mich schon jetzt auf die Fotos!

Scheint sich ja dann zu lohnen mal nach München auf die Messe zu fahren...

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#73 von Bertyk , 21.11.2017 08:04

Moin allerseits,

nach 6 wirklich sehr anstrengenden Tagen in München (1 Tag Anreise und Aufbau, 1 Tag Stadtwanderung inkl. Deutschem Museum, 3 Tage Moba-Ausstellung und Abbau, 1 Tag Rückreise) sind wir gestern wieder zu Hause angekommen. Ich fand, die Modellbahnausstellung war sehr schön: Nette Moba-Kollegen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Niederlande und Österreich @edit: und aus der SCHWEIZ - fast hätte ichs vergessen - bin untröstlich; viele interessierte Besucher und nette Gespräche und vor allem tolle Modellbahnanlagen. Sicher, die Qualität war so unterschiedlich wie die Motive. Wichtig - so denke ich - ist aber der Spaß am gemeinsamen Hobby.

In den nächsten Tagen werde ich hier einige Fotos einstellen, auch wenn sie nicht zu meinem eigentlichen Thema gehören. Ich beginne heute mal mit der "Trümmerbahn" von Dieter Frisch. Die Anlage war die älteste der ausgestellten Anlagen. Ihre Anfänge reichen bis in das Jahr 1985 zurück. Sie ist damit also schon 32 Jahre alt und wurde mit den damals zur Verfügung stehenden Mittel gebaut.

Irgendwann muss die Anlage mal aufgefrischt werden. Das betrifft ggf. eine Verstärkung des Rahmens, die Elektrik und die Steuerung. Dieter und ich waren aber der Meinung, dass das sehr behutsam erfolgen muss und den Charakter der "histrorischen Anlage" nicht zerstören darf. Die Anlage ist den Trümmerfrauen gewidmet, die unter großen Entbehrungen die zerstörten Städte nach dem 2. Weltkrieg vom Schutt befreiten, als die meisten Männer entweder im Krieg gefallen oder verwundet waren oder sich in Kriegsgefangenschaft befanden. Dazu gab es neben der Anlage auch noch eine Schautafel mit Fotos aus dieser Zeit.





























Neben dem großen Interesse der Besucher war auch bahnwelten.tv bei uns und filmte. Auch der Eisenbahnkurier schoss Fotos. Mal schauen, wann der Film im Internet zu sehen ist und die Fotos in der Zeitschrift erscheinen werden.





Sobald ich meine "häuslichen Pflichten" erledigt habe, werde ich weitere Bilder aus München hier einstellen.


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#74 von GSB , 21.11.2017 08:46

Guten Morgen Bertram,

Danke für die vielen Bilder von dieser doch außergewöhnlich Anlage mit einem schweren Thema. Nicht die übliche Heile-Welt-Darstellung die man sonst auf vielen Anlagen erblickt...

Wenn das Ganze dann auch noch wie beschrieben mit Fotos/Erklärungen zur realen Situation der Trümmerfrauen ergänzt wird ist das ein wertvolles Lehrstück & Denkmal.

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#75 von Bertyk , 21.11.2017 09:50

Hallo Matthias,

Du hast recht, es ist wirklich ein Teil finsterer deutscher Geschichte des 20. Jahrhunderts - und wohl auch der Geschichte vieler anderer Länder. Und ich war echt erstaunt, dass sich so viele Besucher für dieses Thema interessierten - nicht nur ältere Erwachsene, auch viele jüngere und Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen sprachen uns an, und ich habe ihnen das Anliegen der Anlage erklärt.

Die Anlage hat ja noch einen anderen interessanten und durchaus politischen Aspekt: Dieter und ich sind ja gelernte Ossis. Und als Dieter die Anlage in der 1980ern baute, gabe es solche Gebäudebausätze in der DDR gar nicht. Die Wohnhäuser sind m.W. Pola-Produkte, die damals gerade auf den Markt gekommen waren. Bei der Fabrik handelt es sich um die bekannte Farbenfabrik von Kibri. Und Feldbahn-Loks, -Wagen und das H0e-Gleismaterial stammen ja von Roco, der große EDK Kleinbahn aus Österreich. Allein die BR 71 ist ein DDR-Erzeugnis von Hruska aus Glashütte. Das Material wurde damals von Verwandten aus dem "kapitalistischen Ausland" in die DDR gebracht. Als dann die Anlage zum ersten Mal 1985 oder 1986 unter dem Berliner Fernsehturm - also im Osten - ausgestellt wurde, kam es fast zum Eklat: Irgendein wichtig tuender Fuzzi verlangte, dass sie aus der Ausstellung verschwindet, weil auf ihr zu viel Westmaterial verbaut worden war... Aber der Ausstellungsleiter hatte sich dann doch durchgesetzt, und die Anlage blieb in der Ausstellung!


Gruß ins Stummiland!
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