Hi Lukas,
der Unterschied zwischen Spiegelreflexkameras und spiegellosen Kameras (zu welcher Klasse die A6000 gehört) ist, dass die Spiegelreflexkameras einen Spiegel im Inneren haben, über den das Sucherbild bereit gestellt wird. Zur Auslösung wird dieser Spiegel umgeklappt, sodass das Licht direkt auf den Sensor fallen kann, und zwar für die Dauer der Belichtung. Diese Technik wurde afaik von den analogen Kameras übernommen.
Spiegellose Kameras hingegen haben einen mechanischen Verschluss, eine Art Vorhang, welche den [s]Spiegel[/s] Sensor bei Auslösung abdunkelt und nur für die Dauer der Belichtung freigibt. Das Sucherbild wird über den Sensor ausgelesen und über ein kleines separates Display wiedergegeben - man sieht also nicht das, was durch das Objektiv über den Spiegel auf's Auge fällt, sondern was der Sensor sieht. Nachteil - die Auflösung des Sucher-Displays ist bei der A6000 im speziellen "ausreichend" (bei A6300 und A6500 höher, wenn ich mich recht erinnere). Vorteil - man sieht jederzeit das Resultat der gewählten Parameter (Verschlusszeit, Blende, ISO), weil diese direkt auf das Sucherbild angewendet werden; dies ist bei der Spiegelreflex nicht unbedingt so. Für Anfänger ein Vorteil.
In der spiegellosen Sony steckt ein vergleichbarer Sensor was Größe und Auflösung betrifft, wie in preislich vergleichbaren (aber auch teureren) Spiegelreflexen. Die Bildqualität wird nebenbei durch den Unterschied Spiegelreflex <--> spiegellos nicht beeinflusst!
Damit ergibt sich für die Sony natürlich der Vorteil, dass sie wesentlich kleiner und leichter ist als von Auflösung und Sensorgröße her vergleichbare Spiegelreflexkameras. Der Sensor ist ansonsten recht brauchbar bei schlechten Lichtverhältnissen, will heißen er fängt bei kritischen ISO-Werten erst spät mit dem Rauschen an.
Als Objektiv nutze ich das SELP18105G von Sony, ein automatisches Zoomobjektiv mit 18-105 mm Brennweite und durchgängig Blende /4. Die Qualität ist allen Brennweiten-/Blendenbereichen in meinen Augen sehr gut. Mit ihm habe ich fast alle jüngeren Fotos in meiner Flickr-Timeline geschossen. Das Objektiv hat eine Bildstabilisierung, welche etwas längere Belichtungszeiten aus der Hand erlaubt wenn es mal eng wird mit dem Licht. Eine Alternative wäre das Tamron 18-200 III, welches meines Wissens nahezu identisch aufgebaut ist wie das Sony SEL18200. Alle Objektive sind nach meiner Erfahrung dem Standard-Kit-Objektiv SEL1650 vorzuziehen, für den Einstieg ist aber auch dieses gut brauchbar. Verkaufen geht immer, hab ich gerade hinter mir
Hoffe alle Unklarheiten beseitigt zu haben.