... offensichtlich findet das Thema "Mittenwalde Ost" ja lebhaften Zuspruch! Da sind doch gleich wieder einige Antworten auf die Kommentare fällig!
@alex57: Jau, Alex, die Konsolen (ich nehme mal an, dass Du DIE meinst und nicht die Montage-Hilfen ...), die da mal wieder aus dem Laser gepurzelt sind, sind richtig klasse! Ich war auch ziemlich begeistert, als ich die Teile dann in der Hand hatte. Beim großen EG (der Ilmenau-Nachbau) hatte ich am Ziergiebel vier Konsolen zu verbauen, und dort habe ich sie aus einer quadratischen Leiste 2x2 mm anhand einer Vorlage selbst geschnitzt. Mit Laser kann man sich dieses Gepfriemel sparen. Außerdem erzielt man das Gleichmaß der Teile, welches für die Wirkung ziemlich wichtig ist, wesentlich problemloser. Freut mich, wenn Dir das alles gefällt - und vielleicht gibt es ja für Dich das ein oder andere zum Abschauen.
@trillano: Alexander, das stimmt schon, dass das viel Aufwand für ein Empfangsgebäude ist. Für mich hat das aber einen unglaublichen Entspannungs-Effekt, und alleine das rechtfertigt die intensive Beschäftigung mit diesem Gebäude - sowohl hinsichtlich des Vorbildes als auch hinsichtlich der Modell-Umsetzung und der Techniken, die man zu seiner Realisierung anwenden kann. Ist das ein irrer Zeitaufwand? Eigentlich nicht. Dieses Hobby muss - vermutlich wie bei so vielen hier im Forum - neben allen anderen Sachen nebenher laufen. Beispiel Konsolen: die habe ich am Frühstückstisch schnell konstruiert. Des Abends nach getaner Arbeit bin ich schnell hoch zum Laser und habe innerhalb einer halben Stunde sowohl die Konsolen als auch die Beleuchtungs-Hütchen für die Fenster geschnitten. Heute morgen beim Frühstück habe ich die Konsolen freigepfriemelt und angepinselt, dann nach dem Trocknen deren viere angeklebt. Das Bastelbrett mit den Teilen ist immer im Keller griffbereit, Rüstzeiten gehen gegen Null. Im Grunde ist das Geheimnis nur strikte Zeitplanung, sonst nichts. Und: die Zeit vor der Flimmerkiste geht bei mir gegen Null - die nutze ich viel lieber zum Basteln, Planen, Recherchieren, Fahren, ... "In kleinen Schritten": wer den "Mühlfeld"-Thread gerade am Anfang aufmerksam liest, dem wird nicht verborgen bleiben, dass von der ersten Planung (noch ohne Stummiforum) bis zum Lückenschluss im Bahnhof immerhin acht Jahre vergangen sind. Dann erst ging es langsam mit der Gestaltung los. Die nahm erst um 2010 so richtig Fahrt auf. Es gab also auch in "Mühlfeld" echte Durststrecken, die nur mit viel Enthusiasmus "durchwandert" werden konnten ...
Für "anderes Mobamäßiges" bleibt dennoch Zeit (mal abgesehen von Mitwitz). So manche als PN an mich gestellte Frage bringt andere Themen auf, die nebenher mitlaufen. Das bringt Abwechslung und verhindert, dass man sich an der eigenen Sache "festfrisst".
@derOlli: Och, Olli, das kann man ganz gut - so viel Geduld für ein Haus aufbringen. Ich bin dabei immer sehr entspannt, das rückt mir immer wieder den Kopf gerade. Und die Durststrecke, mit der Du zur Zeit kämpfst, habe ich inzwischen hinter mir. Wenn man das mal hat, dann hat man "alle Zeit der Welt". Die Anlage ist rein technisch funktionsfähig, und daher kann man sich mit gestalterischen Themen so richtig austoben. Bis zum Lückenschluss im Jahr 2008 bin ich strikt nach Projektplan vorgegangen, damit so schnell wie möglich ein funktionsfähiger technischer Stand erreicht wurde. Nachdem das geschafft war, und nachdem so eine gewisse "Grundbegrünung" gepflanzt war, konnte man kleine oder nicht ganz so kleine Projekte (Stahlwerk, Brauerei, die Empfangsgebäude, ...) ganz nach Lust und Laune in Angriff nehmen. Und da ich ja - wie viele andere auch - nicht "fertig werden" muss, denke ich, dass ich an der Anlage noch viel Schönes zu tun habe - neben dem immer wieder stattfindenden Fahrbetrieb.
Übrigens bin ich über Deinen Projektstand im "Kellerland" sehr genau im Bilde - Dein "Revolver" ist mir schon ziemlich am Anfang aufgefallen. Ich sollte Dir mal was Schriftliches hinterlassen ...
Grüße, Randolf