Hallo Fans der Waldenburgerbahn auf Geleisen mit einer Spurweite von 750 mm
Es geht los mit dem Bau eines authentischen Dampfzuges der Waldenburgerbahn (WB). Wie und warum ich gerade den auf dem folgenden Bild abgebildeten Zug im Modell für die Spur H0e nachbauen werde, werdet ihr liebe Leser und Leserinnen, in den folgenden Beiträgen meinerseits lesen können.
Bild aus der Zeit als noch in der Polsterklasse von Liestal nach Waldenburg gefahren werden konnte. Authentischer Zug der als Vorbild dient, steht in den 1930er Jahren in Liestal bereit zur Abfahrt. Er bestehend aus einer Dampflokomotive, einem Postwagen, einem Gepäckwagen und einem zweiklassigen Personenwagen. Quelle unbekannt. Aus dem Buch 100 Jahre Waldenburgerbahn 1880 bis 1980.
Der Nachbau von vier verschiedenen Fahrzeugen, bei denen ich derzeit nur für zwei detaillierte Unterlagen habe, wird seine Zeit brauchen. Starten werde ich mit der Dampflokomotive, hier werde ich entsprechende Fahrzeugmodelle von Liliput revidieren und Nachrüsten.
Ich werde, wann immer wie möglich die Beschreibung so gestalten, dass bereits ein begabter Jugendlicher, eine begabte Jugendliche, ab etwa 14 Jahre dieser Beschreibung folgen kann, die darin beschriebenen Arbeitsschritte nachvollziehen kann. Sollte ich einmal allzu technisch werden, so erinnert mich doch an den vorangehenden Satz. Ich verstehe diesen Artikel auch im Sinne der Förderung des Nachwuchs.
Mit diesem Bild möchte ich auch zu Beginn des Beitrages etwas Farbe aus der Vergangenheit in die Gegenwart bringen. Das Bild zeigt die durch die durch Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur 1910 erbaute Dampflokomotive G 3/3 4 Langenbruck in schwarzer Farbgebung mit Güterwagen in grauer Farbgebung in Hölstein in den 1940er Jahren. Das Bild von Theodor Strübin stammt aus dem Archiv europeana collections, deren Bilder unter Quellenangabe publiziert werden dürfen. Das die Güterwagen der Waldenburgerbahn in der Vergangenheit grau waren, so wie sie es noch heute sind, gilt als gesichert. Nach wie vor ist aber nicht klar, wann die mutmasslich ursprünglich schwarzen Dampflokomotiven ihre grünen Führerhäuser und Wasserkasten erhielten. Die gefundenen Farbbilder sowie einzelne allgemeine Gespräche zum Thema, lassen den Schluss zu, dass die grüne Farbgebung bei der Waldenburgerbahn erst gegen Ende des Dampfbetriebes angewendete wurde.
Als erstes habe ich zwei meiner drei Liliput Waldenburgerbahn Dampflokomotiven vollständig zerlegt und die Bauteile in Alkohol, das unter der Bezeichnung Brennsprit vielerorts gekauft werden kann, gereinigt. Dabei gilt zu beachten, dass die Reinigung mit Alkohol bei mir Farben weiderholt auf Zinkdruckgussteilen gelöst hat, so auch bei den Liliput Dampflokomotiven, was aber in diesem Falle nicht so tragisch war, die aus einem Zinkdruckgussteil stammende Rahmen musste eh komplett frisch gestrichen werden. Dies geschah denn auch mit mattschwarzer Kunstharz-Emaillelack Farbe von Revell unter Einsatz eines Pinsels.
Frisch gestrichenes Fahrwerk einer Liliput Dampflokomotive der Waldenburgerbaun in der Spur H0e von Unten. Den Schriftzug Liliput habe ich nach dem vollständigen Trocknen der Farbe wieder freigeschliffen.
Wir werden sehen wie zügig die Fahrwerke der Dampflokomotiven in den heissen Sommerferienwochen wieder montiert werden. Was ich noch finden muss ist eine Lösung für die Kupplung, damit die Dampflokomotiven in Doppeltraktion verkehren zu können. Dies unter Beibehaltung des bestehenden Kupplungssystem, wie dies auch bei BEMO oder Minitrains angewendet wird.
Christoph
Siehe auch:
- Warum nicht die Waldenburgerbahn (WB) gezielt im Modell erhalten?
- Bahn- und Strassenmodule mit Eisenbahnstrecke am Strassenrand für die Nenngrösse H0