[Erich Müller]

Hallo Didi,

das klingt alles plausibel - aber für mich nicht konform zum Originalfoto oben.
Da zum Beispiel sehe ich unter dem Fenster am vorspringenden Teil anders farbige Ziegel: genau wir wenn das Fenster früher eine Tür gewesen wäre.
http://static.panoramio.com/photos/original/48066454.jpg
Am Turm sehe ich nichts Entsprechendes; da ist ja auch das Treppenhaus drin.
http://static.panoramio.com/photos/original/103831889.jpg

Macht aber nix. Man muss nicht immer einer Meinung sein.

[SpaceRambler]

... so, jetzt geht's hier erst mal weiter mit Baubeschreibung. Aber Didi und Erich, Euch habe ich nicht vergessen, das kommt später.

Nachdem gleisseitig ja schon eine Weile lang Fensterläden angebracht waren, habe ich heute auch straßenseitig welche angeklebt. Sieht gleich wieder ein Stück vollständiger aus ...


Die Übergänge zwischen großer Dachfläche und Zwerchgiebel einerseits, beim Turmhelm andererseits haben mich in den vergangenen Wochen nicht in Ruhe gelassen. Nachdem ich in unserer Umgebung eine Reihe von Gebäuden "unter die Lupe genommen" habe, die mit Schiefer gedeckt sind, habe ich am Ende die kleine Lösung gewählt und die Spalten mit 2-Komponenten-Kleber zugespachelt.


Wenn der durchgehärtet ist, wird das beigeschliffen und im gleichen Farbton wie die restliche Dachfläche gestrichen. Eventuelle Ungenauigkeiten werden "vermoost", dann sieht das keiner mehr.


Dann hat der Kamin seinen Weg auf's Dach gefunden - und zwar mithilfe eines per 3D-Druck hergestellten Sockels. Mir war die Schnitzerei an der Stelle etwas zu mühsam, und so gibt es jetzt dort den reizvollen Kontrast zwischen einem über die Seitenwand hinausragenden verputzten Stück, auf dem oben drauf wieder gemauert ist.


Hier mal der Blick von der Gleisseite aus.


Didi, Erich: was die Verfärbung der Zwerchgiebel-Wand unterhalb des Erdgeschoß-Fensters angeht, so hatte ein Foto, welches ich (a) aus Gründen der rechte nicht einstellen kann und das (b) nach Stillegung von Panoramio nicht mehr im Netz verfügbar ist (zumindest vorläufig) noch eine handfeste Überraschung parat. Es handelt sich hierbei nicht um ein nachträglich eingemauertes Stück. Vielmehr sind dies Kalkausblühungen, die in einem Streifen, welcher der Breite der gemauerten Fensterbank entspricht, an der Fassade nach unten läuft! Es scheint so zu sein, dass das Regenwasser sich im Fall des exponierten Zwerchgiebels in diesem Bereich von der schräg gemauerten Fensterbank die Fassade entlang nach unten gesucht hat. Dies hat offenbar in Jahrzehnten der Bewitterung zu Kalk-Ausblühungen aus den Fugen geführt.

Mit diesem Befund schließe ich für mich das Thema ab - wer hier noch weiter recherchieren will, mag das gerne tun Ich für mein Teil freue mich jetzt auf den nächsten Schritt: Montage der Regenrinnen (nachdem das Dach endlich fest aufgeklebt ist).

Grüße, Randolf

[alex57]

Zitat von SpaceRambler

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Wenn der durchgehärtet ist, wird das beigeschliffen und im gleichen Farbton wie die restliche Dachfläche gestrichen. Eventuelle Ungenauigkeiten werden "vermoost", dann sieht das keiner mehr.

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Hallo Randolf,

genauso würde ich es auch machen. Beischleifen, Dachpatina aufbringen und wenn notig etwas Kaschierungsmoos. Das sieht man ja, mit weiteren Baufortschritt, wo was noch nötig ist.
Auch die selbstgeschnittenen,...ähm gelaserten Ziergiebel fügen sich prächtig ins Dach ein und sind schon für alleine eine Augenweide.
Ich seh da nix , wo man meckern müsste.

Mühfeld wird ein Eyecatcher, mit viel Liebe zum Detail hervorragend gebastelt

Lieben lieben Dank für deine regelmäßigen Besuche bei mir und deine Ausführungen und Überzeugungsarbeit zum Thema LED

Gruß aus Weinheim

Alex

[1zu87]

Hallo Randolf,

zum Spachteln von Kunststoffteilen benutze ich "Autospachtel Bindulin", es lässt sich sehr fein verarbeiten. Um mir Nacharbeitszeit zu ersparen, wird am Spalt entlang mit Krepp o.ä. abgedeckt und nur die Fuge aufgefüllt.

Viel Erfolg

Karl Heinz

[DB-IV-Proto87]

Hallo Randolf,

der Fortschritt ist erfreulich, nur bei einem Punkt habe ich Bedenken. Ein Schornstein für das relativ große Gebäude in Epoche II erscheint mir klar zu wenig, die Räume sind damals mit Einzelöfen beheizt worden! Aktuelle Vergleichsaufnahmen des Vorbilds helfen da nicht weiter, denn bei zwischenzeitlichen Sanierungen (Installation Zentralheizung!) kann es zur Deaktivierung von Kaminzügen und zum Abtragen der Rauchfänge gekommen sein.

Die "einschlägigen" Gebäude von Auhagen geben eigentlich einen guten Anhalt dafür, wie viele Schornsteine früher üblich gewesen sind.

Grüße aus Nürnberg,

Alexander

[SpaceRambler]

Hallo Karl Heinz und Alexander,

@1zu87: Karl Heinz, danke für den Tip. Den Bindulin-Spachtel werde ich mir auf Deinen Rat hin besorgen, das Nacharbeiten von 2K-Kleber ist in der Tat immer etwas nervig.

@DB-IV-Proto87: Alexander, Du sprichst da ein Thema an, welches mir, seit ich mit dem Bau begonnen habe, im Kopf hrumgeht. Denn als im Rheinischen Braunkohle-Revier der späten 1950er / frühen 1960er aufgewachsenes Landkind kenne ich die vielen Einzelöfen und Kaminzüge selbst in einfachen Häusern nur zu gut. Der "fette"Kamin im Gastronomie-Bereich setzt einen markanten Akzent, das ist schon mal gut so. Aber der Rest des Gebäudes wird auch noch Kaminzüge erhalten. Auhagen hat da ja ein tolles Sortiment aus Krakow & Co. im Angebot, von denen ich gerne noch einen oder zwei verbaue. Bis zum nächsten hier gezeigten Bauabschnitt wird es dazu auch etwas Neues geben.

Grüße, Randolf

[N Bahnwurfn]

Hallo Randolf,

langsam nimmt alles schön gestalt an. Die Fassade wirkt prima mit ihren neuen Fenstern.
Was die Ausblühungen der Klinker anbelangt reicht da über die Jahre immer wieder auftretende hohe Luftfeuchtigkeit um sie in Gang zu setzen.
So sind auch diese Flächen ohne Verlaufspuren authentisch.

Zu deiner Dachkonstrucktion.



Das verspachteln des Schlitzes währe garnicht unbedingt nötig gewesen. Solche Übergänge zwischen den Dachbereichen waren meist mit Zinkblechen als tiefer liegende Ablaufrinnen unterlegt. Du hättest den Schlitz also nur in einem helleren Grauton überstreichen brauchen, so das er sich von der dunkleren Schieferfläche als solche absetzt. Hier mal ein Bild was ich meine, nur mit einer anderen Eindeckung.




MfG Peter

[SpaceRambler]

Hallo Peter,

danke für den Tip. Das werde ich mir mal für die Zukunft merken, denn das sieht gut aus. Bei EG habe ich allerdings dieses Thema abgeschlossen - hier haben Feile & Co. ihre Arbeit getan, und die Übergänge sind auch schon farblich nachbehandelt.

Die Schornsteine habe ich auch schon beim Händler besorgt, damit kann ich diese auch recht zügig auf's Dach bauen.

Grüße, Randolf

[Schwelleheinz]

Hallo Randolf,

der Hut ist aber gut geworden, so stelle ich ihn auch etwa bei mir vor

[Mausebär]

Hallo Randolf,

ich wünsche Dir fohe Weihnachten und ein paar schöne Tage im Kreise Deiner Familie.

Viele Grüße

Holger

[Der Dampfer]

Hallo Randolf Faller
Leute wie Du brauchen ja die einschlägigen Hersteller bald gar nicht mehr ...Ausser vielleicht Auhagen!
Die letzten Bilder zeigen mir vor allem eine wundervolle Farbgebung,die Du dem neuen Gebäude hast angedeihen lassen
Ich möchte mich heute bedanken für viele schöne Stummiklönereien und Deine häufige Hilfe (ich sage nur Laserschriftzüge )
Ich wünsche Dir und allen die Dir wichtig sind (bitte die Bahn Zwillinge nicht vergessen )ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes neues Jahr!
Beste Grüße und bis später sagt Willi

[alex57]

Hallo Randolf,

wünsche ich dir, deiner Frau und den Bahnzwilligen



Auf das dir die Bauplatten nicht ausgehen

Alex

[br42 9001]

(die alte mittlerweile abgerissene und bald überarbeitete Version)

[SpaceRambler]

@Schwelleheinz: Heinz, mich freut's, dass Dir der Turm mit seiner originellen Bedachung gefällt. Mit Blick auf Säckingen: der Ansatz ist natürlich über tragbar ...

@Mausebär: Holger, siehe Dein Thread Lass' es Dir während der stillen Tage gut gehen.

@der Dampfer: Willi, ob ich allerdings zum Vertriebskonzept der genannten Schwarzwälder Firma passe, bezweifle ich etwas. Strenge Preußische Backstein-Architektur ist eher nicht deren Ding. Da fühle ich mich der Auhagen-Linie schon deutlich näher ...

Wie dem auch sei: auch mir hat's Spaß gemacht, incl. solcher Bastelaktionen wie der Beschriftung, bei der ich wieder einiges zur Laserei gelernt habe Solche Gemeinschafts-Aktionen machen einfach Laune, besonders wenn man das gelungene Ergebnis betrachtet!

Dir, Willi, und natürlich auch Alex und Steffen sowie allen, die sich in den kommenden Tagen noch einstellen, ein frohes Weihnachtsfest und gemütliche Stunden mit der Familie - und immer etwas zum Basteln zwischen den Fingern!

Viele dicke Weihnachtsgrüße ins Stummiland,
Randolf

[Lothar Michel]

Servus Randolf,

nach längerer Pause wollte ich doch mal wieder ein paar Zeilen da lassen und nicht nur immer schauen, geniessen und Ideen einpacken .

Die Fortschritte am neuen Gebäude sind immer wieder interessant zu verfolgen.
Bei mir steht ja gerade kein Gebäudebau an, aber man weiß ja nie, wofür mal eine Inspiration benötigt wird.

In diesem Sinn Dir und Deinen bastelnden Töchtern noch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Übergang ins Neue Jahr.

Viele Grüße

[Wheely]

Hallo Randolf,
ich muss doch auch mal wieder einen Blick bei deiner *Großen* riskieren.
Die Basteleien sind einfach zu interessant und ein wenig neugierig sind wir ja alle.
Schön wie sich das Gebäude entwickelt, aber die mehrteiligen ( ) Fensterläden haben was.
Ich lass die ja in N liebend gerne weg da sie eher 30cm dicken Pfosten entsprechen, passt das aber
alles ein wenig Maßstäblich zusammen ergibt das einfach ein tolles Bild.

Für Weihnachtsgrüße bin ich ein bissle spät dran, dafür wünsch ich schonmal einen guten,
hoffentlich unfallfreien, Rutsch ins neue Jahr.

[SpaceRambler]

Hallo Lothar und Stefan,

danke für die netten Weihnachtsgrüße und für die Rückmeldung zum aktuellen Bauprojekt. Für mich ist das eine geniale Sache, solche "Kleinigkeiten" wie die Fensterläden "mal eben" per Laser selbst schnitzen zu können.

Auch Weihnachten war wieder ein wenig Moba-Zeit Und das kam so: eine meiner Zwillingsmädels hat seit einiger Zeit einen Freund, der zum einen liebend gerne an Motorrädern herumschraubt, zum anderen selber eine Moba betreibt. Und klar musste der, so der Wunsch meiner Tochter, Rollmaterial für seine Anlage haben! Auf ihre Frage hin schlug ich einen Rungenwagen vor, weil man den sehr flexibel beladen kann. Und damit das Ganze Stil hat, hat der Wagen auch eine selbst gebastelte Ladung erhalten. Was lag also näher ...


... als eine Ladung Bewehrungsstahl auf die Reise zu schicken?


Der Beschenkte hat sich über die unerwartete Stahllieferung sichtlich gefreut, und zu dritt haben wir am 2. Weihnachtstag eine recht ausgedehnte Fahr-Session in "Mühlfeld" veranstaltet - und der PC-Steuerung eingehend unter die Haube geschaut.

Grüße, Randolf

[alex57]

Zitat von SpaceRambler

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Hallo Lothar und Stefan,





Der Beschenkte hat sich über die unerwartete Stahllieferung sichtlich gefreut, und zu dritt haben wir am 2. Weihnachtstag eine recht ausgedehnte Fahr-Session in "Mühlfeld" veranstaltet - und der PC-Steuerung eingehend unter die Haube geschaut.

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Hallo Randolf,

das kann ich gut verstehen, das der Beschenkte als Moba Infizierter sich gefreut hat. Sehr schöne Weihnachtsüberraschung. Der Flachwagen mit Ladung

Wenn sich dann noch so ein schöner Fahrtag zu dritt ergibt, dann treten anstehende Bastelarbeiten und Anderes in die 2. Reihe und man nuß die Zeit genießen.

Gruß

Alex

[Andy_1970]

Hallo Randolf,
Alles Gute im Neuen Jahr!
Der Rungenwagen inklusive der gelungenen Beladung sind eine geniale Geschenkidee!
Schön, dass Ihr den 2. Weihnachtstag gemeinsam in Mühlfeld genießen konntet.

[Shorty_GSI]

Hallo Randolf.

auch Dir wünsche ich noch ein gesundes neues Jahr.
Habe mich ja nun die letzten Wochen durch mehr als 100 Seiten Deines Threads gearbeitet. Ich war erstaunt wie tief Du mit so manch einer Recherche ins Vorbildthema eintauchst und dieses dann im Modell umsetzt. Auch musste ich immer wieder schmunzeln, wenn Du aus Euren Familienleben berichtest. Das ist das beste Beispiel für ein Familien- und geschlechterübergreifendes Hobby. Kurz um, ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt
Und jetzt hat die Modellbau-Familie auch noch Verstärkung durch ein "Schwiegersohn in spe" bekommen - ob das bei den Zwillingen ein Auswahlkriterium für die Männerwelt ist?
... und warum war ich jetzt nicht über die Ladung des Rungenwagen überrascht??? Jetzt fehlt dem Vorarbeiter bei der Jahresinventur auf dem Lagerplatz bestimmt eine Wagenladung Bewehrungsstahl.

Gruß Shorty

[SpaceRambler]

@alex57: Alex, das ist schon toll, wenn man (außer natürlich dem eigenen Nachwuchs) immer wieder mal Leute im Kellerland hat, die echtes Interesse an dem Thema haben. Da macht das gleich viel mehr Spaß, in die Details zu gehen Eigentlich hatten wir die Beladung ja aus Zeitmangel abgeschrieben, denn wir wollten ursprünglich 12 cm lange Bündel basteln. Dann kam mir zum Glück die Idee: "wozu hat man schließlich ein Lager?" Also habe ich mal kurz Chef vom Bewehrungsstahl-Lager gespielt , und binnen weniger als einer halben Stunde war die kleine Bastelei erledigt.

@Andy_1970: Andy, herzlichen Dank für die netten Neujahrsgrüße! MIch freut es - wen wundert es! - riesig, wenn unter den jungen Leuten ein Moba-Fan ist. Da fällt es natürlich nicht schwer, ein zünftiges Geschenk herzurichten!

@Shorty_GSI: Shorty, auch Dir herzlichen Dank für die netten Neujahrsgrüße. Durch 100 Seiten Thread wühlen - das ist schon eine respektable Leistung! Um so besser, wenn dabei für Dich nützliche Info abgefallen ist. So ist es gedacht, so soll es schließlich sein. Wie Du ja schon an etlichen Stellen gelesen hast: Die Recherche ist mir ein wichtiger Aspekt. Um das Jahr 2000 herum war ich noch relativ "unbeleckt". Entzündet hat sich die ganze Recherche zunächst an der Frage, wie man denn bitteschön Packwagen und/oder Postwagen "sachlich richtig" einsetzen sollte. Nachdem ich dahintergestiegen war, haben die Fahr- und Rangiermanöver gleich viel mehr Spaß gemacht. Das hat natürlich die Lust daran entfacht, auch zu anderen Themen in die Recherche einzusteigen. Für mich hatte das am Ende immer den Effekt, dass ich durch mehr Wissen mehr Spaß hatte an dem, was ich da gerade baue bzw. betreibe. Zumindest im Groben verstanden zu haben, wie der Transport einer Brauerei abzuwickeln ist, das hat einfach was. Und zur eigenen Überraschung hat man am Ende eine Vorstellung, wie vielfältig der Wagenpark sein kann, den man für die Belieferung der Brauerei bzw. den Abtransport der Ware einsetzen kann. Aktuelles Beispiel: das im Bau befindliche EG. Durch den Bezug auf das recherchierte Vorbild entsteht ein Gebäude, welches zum Anlagenthema gescheit passt. Das hat am Ende eine andere Qualität, als einfach "irgend einen" Bausatz zu kaufen und zusammenzuleimen. Wenn ich vermitteln konnte, dass eine gewisse Recherche lohnend ist, weil es einfach den Spaßfaktor erhöht, dann machen die zum Teil recht ausführlichen Schilderungen in meinem Thread Sinn.

"Familien- und geschlechterübergreifendes Hobby" - ja, das kann die Moba sehr wohl leisten! Trotz allen Engagements bei der Recherche wurde es nie dogmatisch - der Spaß am Basteln und am Betrieb der Anlage stand ganz klar im Vordergrund. Mit einer meiner Töchter habe ich mal des Abends eine komplette Session durchgespielt, in der wir einen Güterzug, der in den Bahnhof eingefahren ist, mit einer neuen Lok aus dem BW ausgestattet haben. Anschließend wurde die zu restaurierende Lok ins BW gefahren. Meiner Tochter hat's einen Mordsspaß gemacht - und es hat nachhaltig in ihr gewirkt: sie erzählt heute noch davon. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas derart intensiv "hängen bleibt".

Die eine Tochter hat mir heute Nachmittag verraten, dass ihr Freund es "cool" findet, dass sie mit einem Lötkolben umgehen kann - und auch sonst gewisse praktische Fähigkeiten im Umgang mit Werkzeug mit sich bringt. Und dass sie bei der Moba mitgebaut hat, hat natürlich einen hohen Kurswert

Ob "Moba" ein Auswahlkriterium für die Partnerwahl wird? Wer weiß es? Ich fänd's auf alle Fälle prima Man wird sehen ... Was den Vorarbeiter angeht, so wird der wohl einen Zacken 'ranlegen müssen, um den fehlenden Posten wieder hereinzuarbeiten. Egal, wir stehen Gewehr bei Fuß, um ihm dabei zu helfen.

Grüße, Randolf

[SpaceRambler]

Hallo geneigte Leserschaft

weiter geht's mit den Dachdeckerarbeiten am EG "Berkwitz" - wie der "Mittenwalde Ost"-Nachbau heißen wird. Heute ist der Spengler an der Reihe ...

Im Grunde ist das nichts dramatisches. Einzige kleine "Komplikation" ist, dass die verwendeten Dachrinnen natürlich nicht passen - die meisten sind zu kurz. Also müssen sie aneinander gestückelt werden. Und da das EG ein Walmdach hat, sollten die Dachrinnen umlaufend sein - was bedeutet, dass sie an den Ecken auf Gehrung zu schneiden sind. Wie gesagt: nicht wirklich dramatisch.

Nachdem als erster Schritt das Dach endgültig festgeklebt wurde, kann es ans Ablängen der Dachrinnen gehen. Die ersten Teile sind abgelängt und angeklebt - geht ja schon falsch los ...


... aber eine Eingebung später ist der Fehler korrigiert, und die Dachrinnen gehen so, wie es gehört, "um die Ecke".


Dann geht es (natürlich mit Unterbrechung ) am Turm entlang, ...


... bis schließlich der "Rundkurs" geschlossen ist. Das Hauptdach ist also schon mal mit Regenrinnen ausgestattet.


Etwas fummeliger gestaltet sich die Verlegung der Regenrinne (natürlich ebenso umlaufend) am Turmhelm, ...


... insbesondere im Bereich oberhalb des Hauptdaches, wo selbiges den Zugriff einschränkt. Blöderweise muss gerade dort auch noch aus zwei Stücken gestückelt werden, weil die von Auhagen eigentlich für "Krakow" gedachten und konstruierten Dachrinnen keine genügend langen Teile mehr hergeben. Aber mithilfe eines Pinselstiels ist das Stückwerk bald an Ort und Stelle "gezittert" - und sitzt erfreulicher Weise so, wie es sein soll.


Sobald das alles ausgehärtet ist, kommen die Dachrinnen an die Reihe. Außerdem sind die weiteren Kamine in Vorbereitung, ebenso wie die Dachluken, die aber erst montiert werden, wenn die Kamine ihren endgültigen Platz gefunden haben. Für die Kamine, die auch aus dem Auhagen-Fundus stammen, werde ich in den kommenden Tagen Schablonen erstellen, mittels derer ich die Schrägen an die Dachkonstruktion des EG "Berkwitz" anpassen kann. Das sind wieder mal schön gemütliche Basteleien, die ich des morgens am Frühstückstisch bei einer Tasse Kaffee erledige, bevor es dann ab ins Geschäft geht. Und da, wie man an den Fotos erkennen kann, sämtliche Utensilien incl. des Gebäudes auf einer Bastelplatte Platz haben, ist das immer schnell hervorgeholt und hinterher wieder im Moba-Keller verstaut.

Gut, dass ich heute per Bahn nach Erlangen unterwegs bin! So entkomme ich dem Glatteis, welches sich heute morgen bei uns breit gemacht hat, und habe neben dem Schreibkram für's Geschäft noch ein wenig Zeit, mich mit meinem "Mitwitz"-Projekt zu beschäftigen. Da ist zur Zeit das PC-Stellpult in Arbeit, und da das genau auf dem Computer entsteht, an dem ich diesen Post hier gerade schreibe, passt das mal wieder alles bestens zusammen. DAS nenne ich Work-Life-Balance

Grüße, Randolf

[Shorty_GSI]

Hallo Randolf,

Zitat von SpaceRambler

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Sobald das alles ausgehärtet ist, kommen die Dachrinnen an die Reihe.

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Du meinst bestimmt die Fallrohre, denn die Dachrinnen sind ja schon dran
Das EG sieht jetzt schon richtig toll aus. Mit den ganzen Details die noch kommen wird es mit Sicherheit ein richtiger Hingucker. Hast Du schon beim Schornsteinfeger bescheid gegeben, das er auch rechtzeitig da ist um die Kamine abzunehmen?

Gruß Shorty

[alex57]

Hallo Randolf,

mit jedem weiteren Detail, hier jetzt die Dachrinnen, wertest du deinen Bahnhof Mittenwald immer mehr auf.
Ich kann mir gut das Gefrickel am Turm zur Dachfläche hin vorstellen.
Drum ist die Freude um so größer, wenn mann solche Schwierigkeiten hinbekommt und alles so ist, wie man es sich vorgestellt hat.

Ich frage mich nur, wäre es nicht besser gewesen, vor dem Anbringen von Dachrinnen Fallrohren ( an der Ziegelwand ) und weiteren Kaminen, die Dachfläche zu patinieren :

Gruß

Alex

[SpaceRambler]

Hallo Shorty und Alex,

@Shorty: richtig, Fallrohre! Ich denke auch, dass der Bau am Ende recht schmuck ausschaut, wenn er von der äußeren Ausstattung soweit mal vollständig ist. Wobei: ein wenig kann das noch dauern, denn ich habe mir noch ein paar Schmankerln vorgenommen ...

Was vermutlich mit den Schornsteinen und den Dachluken daherkommt, sind die Schneefanggitter. Ich habe mir von Weinert geätzte Gitter bestellt. Da aus Neusilberblech geätzt, sind die um einiges filigraner als die, die ich für das EG Mühlfeld selbst gelasert hatte. Wenn das mal alles installiert ist, dann dürfen auch die Schornsteinfeger auf's Dach klettern

@Alex: Das Dach als solches hat ja bereits eine Lackierung mit anthrazitfarbener Acrylfarbe erhalten. Die Patinierung, die ganz zum Schluss kommt, soll ja all die Dreckbrühe darstellen, die im Laufe der Jahre an Dächern und Fassaden herunterläuft und vor nichts Halt macht, was nicht irgendwie vor Witterung geschützt ist. Demnach läuft die "Soße" auch im Modell über so ziemlich alles ...

Entsprechend den Vorbildfotos, die ich hierzu gesammelt habe, bekommt die Dachfläche neben "Dreck" auch etwas grüne Farbe ab, die die Vermoosung darstellen soll. Dazu wird es Bereiche mit stärkerem Moosbewuchs geben, wie ich sie an Häusern in unserer Nachbarschaft sehe. Die stehen nahe am Waldrand oder neben großen Bäumen, und aufgrund dessen, was da so im Laufe der Zeit herabgebröselt ist, sind die Dächer gut mit Moos bewachsen. Ich war längere Zeit skeptisch, ob das bei Schieferdächern auch so ist. Hier war ein Ausflug nach Rosenheim unverhofft sehr instruktiv. Dort fand ich einen schiefergedeckten Kiosk in einem Park in der Innenstadt, der aus den gleichen Gründen ähnlich stark vermoost war. Ich werd's aber nicht übertreiben ...

Zum "Einsauen" stelle ich das Gebäude auf einen dicken Packen alte Zeitungen. Dachflächen, Wände etc. werden satt mit Wasser eingepinselt, dem etwas Spülmittel zugesetzt ist. Auf diese nassen Fassadenteile bringe ich nun "Dreckbrühe" auf. Die Dosierung erfordert etwas Übung, aber notfalls duscht man das alles ab und beginnt von vorne. Dank der Wirkung der Schwerkraft und der Kapillar-Effekte zieht die Brühe genau dorthin, wo sie es im wirklichen Leben auch tun würde: in Ritzen und Fugen. Auf diese Weise ergeben sich witterungsbedingte "Rotznasen" wie von selbst. Das Schöne: man kann sehr gut dosieren, wie "alt" die Fassade aussehen soll. Übrigens muss die Dreckbrühe keineswegs schwarz sein. Im Falle des Brechwerks im Steinbruch war sie steingrau. Genau so sieht das nämlich bei unserem Kieswerk im Nachbarort aus. Kurz gefasst: simple Technik, phantastische Wirkung.

Grüße, Randolf