Hoi mitnand bzw. hallo zusammen!
Bevor ich hier meine Anlage vorstelle möchte ich einfach mal DANKE sagen an alle die hier ihr Wissen weitergeben und dieses Forum so unterhaltsam machen. Ich habe in den letzten Jahren hier sehr viel gelernt, mir unzählige Inspirationen geholt und stundenlang herausragenden Modellbau genossen.
Dafür möchte ich jetzt auch mal ein klein wenig zurückgeben. Vorgestellt habe ich mich in der Mitglieder-Galerie schon. Ich befürchte allerdings dass die meisten mit dieser Art Anlage nicht viel anfangen können. Vielleicht interessiert es ja aber doch zumindest ein paar wenige.
Transdraculia ist im Grunde eine Vater-Sohn-Anlage, wenn auch der etwas anderen Art. Es ist auch etwas schwer zu beschreiben. Ein Kollege hat gemeint ich hätte es jetzt endgültig geschafft etwas zu bauen das absolut niemanden interessiert:
Fahrdiorama auf 2.5 m2, H0 + H0e, Epoche 1-2, KkStB + österr. Schmalspur (Rollmaterial auch deutsche Länderbahnen bzw. BBÖ und DRG), ohne echtes Betriebskonzept, Schneelandschaft im Winter, fiktiv in Siebenbürgen angesiedelt, mit Fantasyelementen.
Die Idee bzw. Entstehungsgeschichte ist genauso komisch wie die Anlage selbst. Mein damals 13-jähriger Sohn hat Spass am Bau von Plastikbausätzen gefunden. Das Fahren mit seiner Teppichbahn war ihm aber zu langweilig, wahrscheinlich weil wir davor ein paar Jahre RC-Car Rennen gefahren sind und das natürlich mehr Action ist. Im Verein gab es noch eine halb fertig gebaute Jugendanlage, allerdings leider ohne Jugendliche. Die Idee war dann daraus eine Weihnachtsanlage zu bauen. Das war ihm aber damals schon zu kitschig. Inspiriert durch den Film „Van Helsing“ und das Busch Diorama „Schloss Frankula“ hatte ich die Idee genau das Gegenteil davon zu bauen. Ein ergänzendes kleines Diorama zur Weihnachtsanlage, also quasi die dunkle Seite von Weihnachten. Mit Draculaschloss, Geistervilla, Drachen, dem Grinch und was einem sonst noch so einfällt. Sowas finden dann anscheinend auch 14-jährige cool und so ging es los mit der Planung und ersten Gebäuden.
Kurz danach kam was kommen musste und aus der Vater-Sohn-Anlage wurde eine Vater-ohne-Sohn-Anlage…
Mein inzwischen 16-jähriger beschäftigt sich derzeit hauptsächlich mit dem Computer, Webdesign und App-Programmierung. Und ich versuchte das Beste aus dem Angefangenen zu machen, also umzuplanen und zumindest soweit zu vergrößern dass Fahrbetrieb möglich ist. Das eher ungewöhnliche Ergebnis möchte ich euch jetzt vorstellen.
Derzeit bin ich gerade mit dem Unterbau beschäftigt, viele Gebäude sind aber schon gebaut. Da mir das am meisten Spass macht mache ich das natürlich zuerst. Die fertiggestellten Gebäude werde ich nach und nach alle vorstellen, bis dahin bin ich evtl. mit dem ganzen Bau ein Stückchen weiter.
Schöne Grüße, Ben