Guten Abend, werte Stummis,
heute gibt's mal wieder ein paar Bilder zu sehen nach einer doch etwas längeren Schaffenspause...
@Michael: Leider wird das mit Mammendorf wieder nicht klappen, weil ich das ganze Wochenende unterwegs sein werde. Irgendwann werde ich das hoffentlich mal schaffen. Doch so recht trauen tu ich mich nicht, mit meinen Modulen da aufzukreuzen (nach Anmeldung natürlich)...
@Stefan: Ach so, ich hatte gedacht, ich hätte schon ein paar Bilder der mit Gleisen versehenen Kreiselwende eingestellt. Diese Holzwüste ist tatsächlich wenig ausssagekräftig und dummerweise habe ich irgendwie vergessen, aktuelle Bilder zu machen. Dennoch mal eines extra nur für dich aus der Zwischenphase, d.h. alle Peco-Gleise fixiert und mit Schottern begonnen:
So, der Rest muss jetzt stark sein... An meinem E-Werk-Bausatz, den ich ja wie bekannt aus einem Faller-Lokschuppen gebasht habe, haben mich zwei Dinge wahnsinnig gemacht, nämlich
und
Diesem Plastik konnte ich so gar nix abgewinnen und ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie ich das einigermaßen annehmbar hätte altern sollen. Also passierte das unvermeidliche:
Ab damit in die Krabbelkiste!
Ich habe die Dachformen zunächst auf 400er Nasschleifpapier (eine gute Wahl, Nassschleifpapier zu verwenden!) übertragen und ausgeschnitten.
Der Auschnitt wurde dann fixiert und mit entspanntem Wasser (Wasser + ein paar Spritzer Odol) benebelt. Spätesten hier wurde mir klar, dass normales Schleifpapier an dieser Stelle schlapp gemacht hätte. Auf die nasse Oberfläche habe ich dann dünne Taschentuchstreifchen (eine der drei Lagen, 6mm x 50mm) überlappend aufgelegt. Hierzu mit der Pinzette hochnehmen, ein Ende des Streifens ins Feuchte legen und warten, bis sich der Streifen beginnt vollzusaugen. Dann zügig mit der Pinzette den Rest ablegen. Bei Verrutschen des Streifens hilft alles nix: weg damit und neuen Streifen her, denn nasses, dünnes Taschentuchpapier reisst schneller als man "Hoppla" sagen kann. Das Verlegen sollte so passieren, dass keine Kreuzfugen entstehen, also immer schön überlappen und überlappen und überlappen. Wenn alle Streifen liegen, nochmal mit dem Sprühnebel drüber und danach die Schottermischung aus Leim, Wasser und Odol langsam drauftröpfeln. Die Falten, die sich bilden, ziehen sich zum Teil wieder glatt. Ansonsten kann man sie auch prima glattschleifen, wenn(!) alles gut trocken und fest ist.
Nun heisst es warten, warten, warten, bis alles trocken ist. Mit Wasserfarbe (nicht zuviel Wasser) erhalten die Streifen dann ihre Farbe. Ich habe grau, schwarz und umbra vermischt und in Streifen aufgemalt.
Ich war erst ein wenig enttäuscht, weil die Streifen und die Fugen nicht mehr ganz so deutlich zu sehen waren, aber nach dem Trocknen, leicht Anschleifen mit 1000er Schleifpapier und Fixieren mit Haarlack sah das Ganze recht annehmbar aus (leider glänzt es noch zu sehr, da muss Papa nochmal drüberschleifen):
Die ganze Prozedur habe ich auch für den Rest des Daches durchgezogen und hier ist das Ergebnis:
und von der "speckigen" Seite
Das Dach über der Maschinenhalle soll abnehmbar sein, daher musste ich mir bezüglich Stabilität etwas einfallen lassen:
Die übrigen Dächer werden noch verleimt, wenn der Innenausbau fertig ist (über diesen gibt es noch einen extra Bericht)
So, das soll es erstmal wieder gewesen sein für heute. Ich hoffe, mein Ersatzdach aus lausiger Dachpappe sieht auch in euren Augen besser aus als diese häßlichen Pseudo-Blechplatten. Ich muss die Dächer allesamt nochmal mit Schleifpapier aufrauhen, damit das nicht so glänzt. Vielleicht kommt noch der eine oder andere Teerstreifen aus Window-Color drauf...
Achja, die Holzleisten, die in den Bildern zu sehen sind, sind diese netten kleinen Umrührer einer bekannten Fastfoodkette. Diese habe ich entweder ohne Veränderung verwendet oder aber durch zweitägies Einlagern in Salmiakgeist-Dampf etwas gealtert.
Und zum Thema Falten wegschleifen: Auf dem Hauptdach ist ein dunkler Fleck zu sehen. Hier hatte ich zu früh geschliffen und einen Teil meiner Dachpappe abgerissen. Ist aber nicht weiter schlimm gewesen; die Reparatur mit neuer Dachpappe war kein Problem...
Sonnige Grüße
Michael