Hallo Klaus,
Dein Lob weiß ich besonders zu würdigen, denn Du hast ja einen sehr handfesten Bezug zu Ilmenau und der Architektur dort .
Was die Anbauten angeht, so habe ich jetzt mal die ganze Anordnung incl. Bahnsteig und Stückgutschuppen auf dem Wohnzimmertisch aufgebaut. Durch den Lichteinfall von draußen (heute ist es bei uns gleichmäßig grau bewölkt) wird die farbliche Wirkung auf den Fotos excellent wiedergegeben, reales Objekt und Foto auf dem Monitor stimmen perfekt überein.
Durch den Schuppen links wirkt das Ganze schon nicht mehr so "kastenmäßig". Ich werde wohl zwischen der rechten Giebelwand und den Telefonhäuschen noch einen Schuppenanbau hinzubauen. Leider habe ich kein Foto vom EG Ilmenau, auf dem dieser Anbau im Detail zu erkennen ist, und über seine Funktion habe ich auch keine Auskünfte. Das könnte sich aber bald ändern: gestern habe ich noch mal intensiver recherchiert, ob ich über die Nutzung zumindest der Räumlichkeiten im EG Genaueres in Erfahrung bringen kann. Dabei bin ich unter anderem auf eine Serie Fotos gestoßen, die die Abbrucharbeiten im August 2010 festhalten. Nun ist Abbruch nicht unbedingt etwas Schönes, aber ich habe mir die meisten Fotos auf die Festplatte kopiert. Denn es sind Innenansichten des EG zu sehen - von der Schalterhalle, von der Bahnhofs-Gaststätte, "normale" Räume, Treppenaufgänge ... und diesen Bildern kann man entnehmen, welche Fliesen beispielsweise innen verlegt wurden, wie die Wände bemalt waren etc. Der Fotograf dieser Bilder ist auch genannt, und ich habe vor, zu ihm Kontakt aufzunehmen, um evtl. noch mehr Info zu erhalten. Eine "Visitenkarte zum Eintritt" habe ich ja vorzuweisen ...
Zwar habe ich von Erfurt & Partner netterweise einen Teil der Pläne zum Umbau erhalten. Leider sind die historischen Gegebenheiten in blassem Gelb gezeichnet - kaum erkennbar und eher Verwirrung stiftend als erhellend. Dennoch kristallisiert sich allmählich heraus, wie zumindest im EG Mühlfeld die Raumaufteilung sein wird. Im Mittelteil des Gebäudes wird die Schalter- und Wartehalle untergebracht sein - so, wie ich es aus vielen "Bahnhöfen" meiner Kindheit kenne. Der rechte Teil, davon die linken drei Fenster, wird die Bahnhofs-Gaststätte beherbergen. Hier freuen sich meine Töchter jetzt schon auf die Inneneinrichtung. Die Tür unter der Uhr sowie das Pendant auf der Rückseite werden die Zugänge zur Gaststätte darstellen, und nach rechts vom Verbindungsgang zwischen diesen beiden Türen gehen die Aborte ab. Im linken Gebäudeteil - dort die beiden rechten Fenster unter dem Vordach - wird der Fahrkarten-Schalter sowie die Stückgut-Annahme untergebracht sein. So kenne ich es vom Bahnhof Horrem (alt), nicht dem neuen Glaspalast. Die beiden linken Fenster mit der Tür dazwischen reserviere ich für die Bahnpost.
Für die Räume darüber werde ich mir noch eine Wohnraum-Aufteilung überlegen (Bahnhofspersonal incl. Vorsteher), aber hier werden vermutlich nur Gardinen andeuten, dass dahinter Wohnräume sind. Zu mehr kann ich mich hier nicht aufraffen, die Zeit stecke ich dann doch lieber in andere spannende Bauprojekte. Und dann ist da ja noch die Verdrahtung ... (Signale, Beleuchtung, ...).
@CR1970: Von welchem Hersteller sind eigentlich die Tische und Stühle für Dein Bahnhofs-Restaurant? außerdem muss ich mir bei Dir noch mal genau durchlesen, wie Du die Tischdecken fabriziert hast. Wenn man schon eine Inneneinrichtung macht, dann ist das auch noch so ein "Hingucker" (ich hoffe, man sieht hinterher auch etwas davon ...).
Grüße, Randolf