Die Geschichte der deutschen Eisenbahn
Hallo Forianer,
Nein, ich bin nicht im falschen Teil dieses Forums- Dies ist das Thema meiner Anlage und ich möchte heute mal beginnen, darüber zu berichten.
1. Betriebsart: 2L Gleichstrom analog Anlagengröße 32qm
2. Gleissystem: Roco 2,5mm in den Schattenbahnhöfen und im BW, im sichtbaren Bereich Rocoline 2,1mm auf Merkur Gleisbettungen
3. 123 Schattenbahnhofsgleise auf den Hauptstrecken und 65 Abstellgleise auf den beiden Nebenstrecken
4. Verlegte Gleise knapp 900m und bis jetzt über 200 Weichen
5. BW 2 Fleischmann Drehscheiben mit 45 Lokständen. Separates Stellpult mit 5 Fahrreglern
6. Stromversorgung: 20V Gleichspannung bei 165 Ampere
7. Blocksystem: Derzeit 67 elektronisch gesteuerte Blöcke mit Aufwärts- u. Abwärtssteuerung, Gleisbesetzmeldung, Signalausgängen und Strombegrenzung.
8. Anlagensteuerung: Rahmen ausgelegt für etwa 200 Europa Steckkarten.
9. Verkabelungen: mehrere Kabel Iy(st)y 50x2x0,6 qmm für Schaltkontakte und Weichen sowie Rückmeldungen
Derzeitiger Stand: ca. 1650 Adern am Rahmen ankommend. Jede Ader ist auf Postigeln aufgelegt und in Exeltabellen akribisch genau mit Farbe und Funktion dokumentiert. Die Zuleitungen zu den Blöcken sind mit 0,5qmm flexibel verlegt. Es existieren mehrere Ringleitungen für Minus mit 1,5 und 2,5qmm So, das waren zunächst mal die Parameter, demnächst mehr
Hallo, bevor ich in die Federn schlüpfe, schnell noch ein paar Infos zu gestellten Fragen. Jawohl, an dieser Anlage habe ich vom Prinzip her lange getüftelt. Bauen tue ich sie erst seit Ende 2006. Aaaaber, vorher hatte ich eine noch größere Anlage von über 40qm aufgebaut. 1979 hatte ich das Glück, ein kleines Häuschen mit 85qm Wohnfläche anzumieten. Der Keller hatte einen großen Raum mit 12x3,9m Fläche. Au prima, sagte meine angetraute Steuerermäßigung, da hab ich ja einen prima Trockenkeller für meine Wäsche!! Häää?? Was glaubt ihr, wie schnell die einen nigel nagel neuen Miele-Trockner bekam. Damit war der Weg eines "verrückten" Modellbahners frei, um eine ein bisschen größere Anlage aufzubauen. Mit den typischen "Sparsamkeitsfehlern" ,engen Radien und viel zu großen Steigungen baute ich die erste Version meiner Traumanlage. Diese bestand ca 8 Jahre und wurde dann wieder abgebaut. Man war inzwischen "modellbahnerisch" gereift. Ich erdachte mir während meiner oft ausgedehnten beruflichen Außendiensttouren einen recht komplizierten Gleisplan aus und nach einer Komplettsanierung der Wände und Decke und Ausbesserung der Bodenfliesen ( Diese hatte ich auf dem Bauch liegend unter der ersten Anlage verlegt, mehr als 40qm! Höhe Anlage-Boden 50cm.Dabei habe ich die Füße der Anlagenfüße einfach mit eingefliest, so dass ich nach dem Abbau die Löcher im Boden zufliesen musste) konnte der Aufbau der neuen Anlage beginnen. Zu diesem Zeitpunkt war das Märklin Motorola Digitalsystem als Einzigstes auf dem Markt. Wenn es damals DCC gegeben hätte... 80 Loks und 128 Magnetartikel, das war viel zu wenig für meine neue Anlage. Vorgesehen (und auch realisiert waren 250 Schattenbahnhofsgleise) ebenso viele Loks, logisch, und ca. 600 Weichen. Tatsächlich habe ich dann 1500m Gleis verbaut 2 große 2-gleisige Wendelovale mit 1,40mx4,20m die mit 5 Windungen a 10 cm von 50cm über Boden auf 1m sich hochschraubten. Die Gleise wurden so verlegt, dass das aufsteigende Gleis außen war und eine Steigung von 1% hatte, das Innengleis führte abwärts und hatte ein Gefälle von 1,1%. So war es möglich, mit einer Roco 44 den Jumbo mit 200 Achsen problemlos durch die Anlage fahren zu lassen. Ebenso war ein FAD-Zug mit 36x 6-achsigen Peine -Salzgitter Wagen unterwegs. Der Längste war ein gemischter Güterzug mit knapp 9 m. Personenzüge fuhren manche mit 60 Achsen. Die passten dann gerade so an meine 4,50 m langen Bahnsteige. Insgesamt waren 45 Züge gleichzeitig auf 107 Blocks mit je 5m Länge unterwegs. Dabei wurden 2750 Achsen gleichzeitig bewegt. Wenn man da mit geschlossenen Augen dastand, konnte man meinen, man stünde an einem rauschenden Wildbach. Eine 50er benötigte knapp 30 Minuten Fahrzeit, bis sie wieder am Ausgangpunkt ankam. Ich war so auf die Anlage fixiert, dass es mir ,wenn ich abends mit der Anlage fuhr, passierte mich so zu verlieren, dass ich nachts um 3 Uhr erst registrierte, dass ich auch noch eine Mütze Schlaf nehmen sollte. Doch das ist Vergangenheit. Denn 2005 kam der Supergau! Kündigung des Hauses wegen Eigenbedarfs. Trotz Anwalt und Gerichtsverhandlung keine Chance. Also, an meinem 57. Geburtstag ließ ich noch mal die Anlage fahren und am nächsten Tag fingen Sohnemann und ich an, die Anlage abzubauen. Wie ich mich dabei fühlte, brauche ich wohl nicht zu schildern. Ich habe zwar nicht gezählt, aber ich schätze mal so um die 20000 Schrauben und Muttern haben wir da ausgedreht . Mai-Juni 2006 war dann Umzug und das rollende Material wurde zunächst eingelagert. Es waren unzählige Umzugskartons und ich wußte nicht, wie es mit der Modellbahnerei weitergehen sollte. Bis dann, ja bis --nein ,heute nicht mehr, das Thema, falls es interessiert, kommt in nächsten Beitrag.