RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#101 von hobbiefahrer , 01.09.2013 08:06

Hallo Udo,

Zitat von Udo Nitzsche
Dann machte mir zusätzlich das C-Gleis ziemlichen Kummer. Abgesehen davon, dass etliche Gleise mittlerweile an den Verbindungselementen zerbröseln (ein bekanntes Problem der älteren Jahrgänge), was aber bei fester Verlegung nicht stört, ist die Erzeugung von Rückmeldeabschnitten mit den roten "Trennhütchen" allein nicht zuverlässig. Aufgrund von Fertigungstoleranzen und der Beschaffenheit der Trassenbretter kann es passieren, das sich die Schienenenden der an sich über das "Hütchen" isolierten Gleisstücke doch berühren. Mitunter passiert dies erst mit dem Anschrauben des Gleises. Dieses unerwünschte Phänomen habe ich jetzt schon an mindestens drei Rückmeldeabschnitten festgestellt. Von einem wusste ich es bereits von der letzten Anlage.

Nun haben sich aufgrund des Neuaufbaus auf den Metallrahmen die Schattenbahnhofsmodule scheinbar doch leicht "verzogen". Da genügt ja eine Lageänderung im Zehntel-Millimeter-Bereich, um die Trennung der Schienen aufzuheben. Ich hoffe, das verändert sich nicht noch zusätzlich durch das Hin-und-Her-Rollen der Anlage...

Meine Abhilfemaßnahme ist, die Schiene des betroffenen Gleises am Ende noch vor (!) der Befestigung durchzutrennen. Das lose Stück klebe ich mit Bondic wieder an - ein toller, wenn auch teurer Tipp von Kai alias "catlighter"! Das Gleisstück ist dann zwar irreversibel verändert, aber die Betriebssicherheit erfordert manchmal radikale Maßnahmen. Beim K-Gleis bin ich da auch nicht so zimperlich - da geht es ja auch nicht anders. Das gleiche gilt erst recht dann für das Tillig-Elite-Gleis.


Meine bisherige Testerfahrungen zeigen mir genau das Gleiche "Problem" mit den Hütchen, kann daher auch jedem nur empfehlen "radikal" das C-Gleis zu behandeln. Gut, dass Du es hier nochmals sehr schön an einem Praxisbeispiel beschrieben hast, Danke

Was macht Deine "Arbeit" mit RocRail? Geht es voran? Wie sind Deine bisherigen Erfahrungen mit RocRail?
Frage deswegen nach, weil ich ebenfalls eine zeitlang mit RocRail herumgetestet hatte. Jedoch bin ich inzwischen auf auf Win DigiPet umgestiegen. Persönlich komme ich damit besser und vor allem schneller zurecht. Aber das soll nichts heißen, habe da so meine 2 linke Hände dafür

Viele Grüße,
Markus


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#102 von Udo Nitzsche , 01.09.2013 12:45

Hallo Markus,

danke für Deine Bestätigung des Problems. Hier hat Märklin irgendwie nicht zu Ende gedacht. Man könnte zur Sicherheit an den Trennstellen auch zusätzlich einen Isolierschienenverbinder einsetzen. Das konterkariert zwar ein wenig die Philosophie des C-Gleises, keine Schienenverbinder zu benötigen, sollte aber auf jeden Fall funktionieren.

Bei mir ging das nicht, weil ich keinen Neuaufbau gemacht habe und die Zugänglichkeit ziemlich eingeschränkt ist. Schienenprofile durchzutrennen ging da einfacher.

Zu RocRail:
Die Daten sind soweit eingegeben, auch die meisten (mfx-) Loks der Zentrale. Ich schaffe es momentan nur noch nicht, DCC-Loks vom RocRail-Client zu steuern. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich DCC-long-Adressen verwendet habe, die RocRail wohl nicht ansteuern kann.
Weiterhin tue ich mich noch etwas schwer mit der Blocksteuerung. Die Länge der Blöcke habe auch noch nicht eingegeben.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#103 von Udo Nitzsche , 17.09.2013 20:06

Hallo alle zusammen,

nachdem ich ein bisschen mit RocRail herumgespielt hatte, wollte ich aber doch wieder einen Fortschritt an der "Hardware" erreichen.

Der nächste Schritt ist der Aufbau der Unterkonstruktion für die sichtbare Ebene. Hierzu werde ich erst einmal ein Gerüst aus Metallwinkelprofilen aufbauen, auf dem die Holzrahmensegmente ruhen werden.

Hier die Stützen am rechten Anlagenende:

Vorne ...


... und hinten


Weiterhin habe ich auch schon an der Rückseite der Anlage eine Stütze in der Mitte angeschraubt:


Der erste Längsträger ist auch schon angeschraubt:


Gegenüber der ursprünglichen Planung habe ich die Höhe der sichtbaren Ebene um ca. 18 cm abgesenkt, damit der Fensterflügel beim Öffnen später nicht mit einem Aufbauteil auf der Anlage kollidiert. Dadurch hat sich jetzt das Problem ergeben, dass die Platten mit den Rückmeldern zu hoch bauen. Hier hatte ich auch nicht sonderlich platzsparend gebaut, da die Platten ursprünglich von der Anlage 6 stammten und hier nur wiederverwendet wurden. Bei der Anlage 7 wäre das kein Problem gewesen.

Hier ist das Dilemma zu erkennen. Die Stütze ist niedriger als die Rückmelderplatten:


Also war ein Umbau angesagt. Ich hätte die vorhandenen s88 von Märklin anders anordnen können, aber dies wäre mir zu aufwendig gewesen. Leitungsenden mit Stecker zu Lötösenleisten führen und daran die von der Anlage kommenden Leitungen anschließen - nein, nicht noch einmal!

Daher habe ich die Gelegenheit genutzt und gleich auf die neuere Anschlusstechnik s88-N umgestellt. Um jedoch weiterhin Flachbandanschlüsse und Netzwerkkabel mischen zu können, fiel meine Wahl auf LDT RM-88-N. Hiervon habe ich mir vier Stück als Bausatz mit Gehäuse beschafft, um die bereits vorhandenen Märklin 6088 zu ersetzen.

Zunächst habe ich die bisherigen Rückmelderplatten abgebaut:


Danach habe ich ein wenig gepuzzelt, um die neuen Rückmelder auf einer kleineren Platte unterzubringen. Als Verbinder habe ich die kürzestmöglichen Netzwerkpatchkabel mit 0,25 m Länge gewählt und die Rückmelder so hingeschoben, dass die Bus-Stecker und -Leitungen möglichst kollisionsfrei aneinander vorbeigeführt werden können.

Herausgekommen ist die folgende Anordnung:


Nachdem die Größe der Platte feststand, konnte ich auch die rechte Stütze entsprechend kürzen:


Hier nun die Platte angeschraubt:


Den Rückmelder 3 konnte ich direkt anschließen, da die Leitungen eine ausreichende Länge hatten:


Für den Rückmelder 2 musste ich die Leitungen allerdings verlängern.

Die Verlängerungsleitungen habe ich an den Rückmelder angeschlossen, um sie auf der Oberseite der Platte mit den von der Anlage kommenden Leitungen zu verbinden (Anlöten und Überschrumpfen).


Hier noch aus anderer Sicht:


Hier habe ich schon einen Teil der Leitungen von Rückmelder 2 verbunden:


Und fertig:




Den Rückmelder 4 konnte ich wieder direkt anschließen:


Für den Rückmelder 1 musste ich die Leitungen ebenfalls verlängern:


im Detail:


Hier nun alles fertig angeschlossen:


Nun kann ich endlich an dem Gerüst weiterbauen.

Das war es erst einmal wieder für heute.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#104 von Udo Nitzsche , 22.09.2013 18:50

Hallo alle zusammen,

nachdem die neue Platte mit den Rückmeldern fertig war, konnte ich mit das Metallwinkelgerüst für die sichbare Ebene fertigstellen.

Hier die rechte Seite des fertigen Gerüsts:


Und hier die linke Seite:


Nun noch ein paar Details zu dem fertigen Gerüst.

Den vorderen Längsträger habe ich verlängert. Da die eigentliche Tragfähigkeit durch die später darüberliegen Holzrahmen gewährleistet wird, ist dies nicht weiter tragisch.


Die Stützen in der Mitte der Anlage habe an die Stützen der Schattenbahnhofsebenen bzw. den Rampen angeschraubt.

In der Mitte vorn:


Links vorn zur Wendel hin:


An der Heizung musste ich einen Ausschnitt für das Thermostat vornehmen. Daher habe ich an dieser Stelle den Längsträger etwas zurückgesetzt.


Für die Querstabiltät am rechten Ende bei den freistehenden Stützen habe ich schräge Verstrebungen eingesetzt.

Hinten:


Vorn:


Die mittlere Querstrebe habe ich vorn an einen angeschraubten kleinen Zusatzstück befestigt:


An der Querstrebe zur Wendel hin könnte sich ein weiteres Problem ergeben, da die Decoderplatte an der Wendel auch höher liegt als das Gerüst:


Unter Umständen muss ich auch hier noch etwas umbauen. Das wird sich aber noch im einzelnen herausstellen. Wenn ich hier umbauen müsste, dann wahrscheinlich auch mit Produkten von LDT.

Das war es erst einmal für heute. Als nächstes kommen die Holzrahmen für die sichtbare Ebene dran. Hier sollen 10 cm breite Bretter zum Einsatz kommen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#105 von Stefan7 , 22.09.2013 20:11

Wie Udo, sichtbare Ebene :
Na da warte ich ja schon ewig drauf.
Ich bin ja echt mal gespannt, was bei dir später alles stattfindet, bei der Elektronik...................

Erwartungsfrohe Grüße

Stefan7


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#106 von Boa-Fan , 23.09.2013 12:56

mir schwirrt der Kopf von der janzen Kabelei


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#107 von Udo Nitzsche , 01.10.2013 21:49

Hallo Stefan,

ja, es soll ins Freie gehen...

---------------------------------

Hallo Jörch,

ja, man sollte nicht meinen, dass der Verkabelungsaufwand bei Digitalanlagen geringer ist - zumindest, wenn man nicht gerade eine Plug&Play-Teppichanlage aufbaut.

---------------------------------

Hallo alle zusammen,

wie schon geschrieben, sollen die Grundrahmen aus Brettern mit 10 cm Höhe entstehen.

Hierzu habe ich mir im Baumarkt Fichtenleimholzplatten 120 cm x 20 cm in der Breite halbieren lassen. Es ist zwar nicht ganz die Hälfte geworden (Toleranz der Maschine), aber das stört nicht. Die etwas breiteren Bretter habe ich für die Außenseiten genommen, da diese auf dem Metallrahmen aufliegen. Die schmaleren Bretter habe für die Verstrebungen verwendet.

Hier eins der Bretter:


Aufgrund des Heizkörpers musste ich die hintere Seite des Rahmens anschrägen:


Von dem weiteren Verlauf des Rahmenbaus habe ich wenig Bilder gemacht. Hier schon der erste fertige Rahmenkasten.


Die äußeren Rahmenbretter habe ich mit Metallwinkeln verbunden. Hier die hintere linke Ecke:


Hier noch einmal aus einer anderen Perspektive, bei der die Anschrägung zum Heizkörper zu erkennen ist:


Auf dem nächsten Bild ist die andere hintere Ecke des Rahmens zu sehen:


Dies ist ein Zwischenstand des Rahmenaufbaus:


Und hier ist alles fertig:


Meine Schreinerarbeiten sind nicht perfekt, aber sie erfüllen den gewünschten bzw. erforderlichen Zweck. Normalerweise werden die Rahmenteile ineinander verschränkt, anstatt stumpf angeschraubt zu werden. Die Verschränkung war mir jedoch zu aufwendig.

Zum Schluss habe ich die Platte, aus der die Trasse für den verdeckten Gleisbogen der Paradestrecke ausgeschnitten werden soll, schon mal aufgelegt:


So, morgen kommt dann das zweite Rahmenteil an die Reihe. Da ich jetzt zwei Wochen Urlaub habe, geht es jetzt etwas schneller weiter.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#108 von Manu2090 , 01.10.2013 22:09

Hi Udo

Schön wenn es jetzt mal ins sichtbare geht. Verkabeln wird mit der Zeit halt schon langweilig

Wirst du das angefange Teil wieder einbauen? Oder fängst du von neu an?

Dann noch viel Spass beim Rahmenbauen, das sieht eher gut aus.

Gruß Manuel


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#109 von Udo Nitzsche , 01.10.2013 22:27

Hallo Manuel,

meinst Du den kleinen Endbahnhof der Nebenbahn, mit dem dieses Thema hier begonnen hat?

Ja, der wird quasi fast "am Schluss" integriert. In meinem Planungsthema ist er am linken Anlagenrand zu erkennen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#110 von Manu2090 , 01.10.2013 22:58

Hi Udo

Ja den hab ich gemeint.

Wirst du wieder allem mit Goldleistenstiften machen? Das ist ja ne Mega Aufgabe. Von Wrichen Walter gibt's auch so ne Art Puko Band, damit sollte das besser gehen, meine Ansicht .

Wirst du die weichen polarisieren? Also dass ein Teil des Gleises mit Mittelleiterstrom versorgt wird? Oder bekommst du den Schleifer soweit hoch? Wenn ja, wie polarisierst du die. Ich bin da auch grad am probieren mit meinen beiden Roco Weichen.

Gruß Manuel


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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#111 von Udo Nitzsche , 02.10.2013 23:40

Hallo Manuel,

nachdem die Versuche mit den Goldleistenstiften erfolgreich war, habe ich vor, dieses Verfahren auch weiterhin anzuwenden.

Die Pukoleisten von Weichen Walter kenne ich - im Grunde genommen sind diese verantwortlich dafür, dass ich vom Märklin-K-Gleis für den sichtbaren Bereich weggegangen bin. Als ich Walters Demonstrationsstück anlässlich der IMA 2011 gesehen habe, reifte der Gedanke, Tillig-Gleise zu verwenden. Zuerst hatte ich an Standard-Gleis mit 2,5 mm Profilhöhe gedacht, aber der Forumskollege Kai ([user]catlighter[/user]) hat den letzten Ausschlag dafür gegeben, Tillig Elite zu verwenden.

Nichts gegen Walter, aber dem Pukoband traue ich weniger Langzeitstabilität zu als den Goldleistenstiften. Wenn Du die abgefahreren Pukos der Original-Märklin-Gleise im Miniaturwunderland (K-Gleis) oder auf den Märklin-Messeanlagen (C-Gleis) gesehen hättest, wüsstest Du, was ich meine.

----------------------------------------------------

Heute habe ich eher weniger gemacht. An sich wollte ich den zweiten Grundrahmen fertigstellen. Da ich aber in der Wendel noch die Tunneloberleitung der letzten "Umdrehung" umbauen musste, habe ich das vorgezogen. Später wäre dieser Bereich weniger gut zugänglich gewesen.

Hier die umgestalteten Enden der Tunneloberleitung:




Danach habe ich mit dem zweiten Grundrahmen angefangen. Hier zunächst das Brett der rechten Seite:


Aufgrund des Thermostats der Heizung musste dieser Rahmen weiter angeschrägt werden:


Auch das rechte Seitenbrett hat diese Anschrägung:


Das Frontbrett habe ich wie bei dem anderen Rahmen per Metallwinkel angeschraubt:


Das war's erst einmal für heute...


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#112 von ck2703 ( gelöscht ) , 02.10.2013 23:52

Hallo Udo,

jetzt muss ich auch mal schreiben.

Das, was Du hier zeigst, gefällt mir ausgesprochen gut. Neben Deiner Technik beim Rahmenbau, die ich sehr durchdacht finde, gefällt mir vor allem wie Du die Verkabelung auf Vordermann bringst. Das habe ich mir für die nächste Anlage auch ganz fest vorgenommen.

Ach ja, ich hab da mal ne Frage zu Deinem Grundrahmen: Wird der mit den Metallprofilen verschraubt oder liegt der nur lose auf?

Also mach weiter so, ich freue mich auf weitere Berichte von Deiner Moba-Baustelle.


ck2703

RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#113 von Udo Nitzsche , 03.10.2013 19:33

Hallo Manuel,

noch einen Nachtrag, da ich eine Frage nicht beantwortet habe: Ja, die Weichen müssen an den Innenschienen polarisiert werden, da es sonst einen Kurzschluss gibt, wenn die Pukos nicht hoch genug gelegt werden. Bei den sehr schlanken Tillig-Weichen (d. h. < 15° geht es auch gar nicht anders, da der Puko-Abstand dann zu lang wird. Da muss die Innenschiene für die Mittelleiter-Stromabnahme missbraucht werden.

----------------------------------------

Hallo Chris,

danke für Dein positives Feedback.
Zu Deiner Frage: Ja, die Holzrahmen werden später noch mit dem Metallrahmen verschraubt.
Da der sichtbare Bereich für eine mögliche Zerlegung (man weiß ja nie, ob nicht noch mal ein Umzug dazwischenkommt) vorbereitet sein soll, habe ich die Lösung mit dem Metallrahmen als Auflage für den Holzrahmen gewählt. So kann ich die einzelnen Teile auch außerhalb der eigentlichen Anlage weiterbauen. Insbesondere für die Detailgestaltung ist das von Vorteil, da die Zugänglichkeit im Modellbahnzimmer im Moment nicht so perfekt ist.

-----------------------------------------

Heute habe ich das zweite Rahmenteil vervollständigt. Es ist etwas kürzer als das vorhergehende.

Hier erst einmal alle Außenbretter verschraubt:


Dann kamen die Querstreben an die Reihe:


Erste Längsstrebe hinten links:


... dann hinten rechts:


... und zum Schluss in der Mitte:


Hier noch mal alle drei zusammen im Überblick:


Fehlten nur noch die vorderen Längsstreben.
Vorne rechts:


Vorne links:


Und alles fertig:


Unterschlagen habe ich jetzt nur die Dokumentation der Montage der Dachlatte 22mm x 40 mm als hinteren Abschluss.

Das war's erst einmal wieder für heute. Morgen werde ich erst einmal die an der Wendel montierte Decoderplatte umbauen. Aufgrund der Vereinfachung und Kürzung der Wendel gegenüber der Anlage 7 werden einige Decoderausgänge nicht mehr benötigt - zumindest nicht mehr in diesem Bereich.
Obwohl am Weichendecoder k83 nur noch zwei Anschlüsse belegt sind, kann ich dort nichts einsparen.
Dadurch, dass nur noch vier der vorhandenden acht Schaltausgängen benötigt werden, kann ich jedoch einen Schaltdecoder entfernen.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#114 von Lothar Michel , 03.10.2013 20:12

Hallo Udo,

ein durchaus interessantes Konzept für Deinen Unterbau hast Du gewählt. Ich kann mir vorstellen, dass es einmal sehr vorteilhaft ist, einzelne Teile der Anlage separat bearbeiten zu können.

Außerdem näherst Du Dich mit Riesenschritten dem Thema Gestaltung und das löst bei mri eine gewisse Vorfreude aus .

Viele Grüße


Lothar
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#115 von Manu2090 , 03.10.2013 20:34

Hi Udo

Wie schaltest du das um? Das es da keine Kurzschlüsse gibt?

Deine Untergrundkonstruktion sieht sehr massiv, ab wird später wohl nichts wackeln, so muss das sein .

Gruß Manuel


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#116 von Udo Nitzsche , 03.10.2013 22:46

Hallo Lothar,

das sind alles Erfahrungen von den letzten Anlagen, die mich zu diesem Konzept geführt haben. Letztendlich war fast nie irgendetwas wiederverwendbar von Anlage zu Anlage, außer die Schattenbahnhöfe von der Anlage 7 für die (jetzige) Anlage 8.

Aus diesem Grund möchte ich die jetzige Anlage so aufbauen, dass ich sie zur Not auch zerlegen kann, um sie an anderer Stelle wieder aufzubauen. Wie gesagt, man weiß nie, was kommt, wenn man zur Miete wohnt. Und noch einmal bei Null anfangen will ich nicht mehr - jedenfalls nicht unfreiwillig...

------------------

Hallo Manuel,

die Weichen werden mit Servos angetrieben, welche von ESU SwitchPilot Servo angesteuert werden. Die Polarisierung erfolgt über die am SwitchPilot angeflanschte "Extension". Die beiden Innenschienen werden zwischen Mittelleiter- und Massepotential umgeschaltet. Das beim Märklin-System normalerweise gefahrlos mögliche stumpfe Aufschneiden einer falsch gestellten Weiche ist dann nicht mehr möglich - sonst gibt es einen Kurzschluss!


Gruß aus Berlin
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#117 von Udo Nitzsche , 07.10.2013 22:18

Hallo alle zusammen,

nachdem die Unterkonstruktion für die sichtbare Ebene auf dem langen Schenkel der Anlage soweit fertig war, konnte ich an sich mit dem Aufbau der Paradestrecke beginnen.

Zuerst musste ich aber, wie schon im letzten Beitrag beschrieben, die Decoderplatte an der Wendel umbauen. Einer der beiden Schaltdecoder konnte entfallen.

Daher habe ich erst einmal eine neue Platte vorbereitet:


Hier fertig verdrahtet...


... und eingebaut:


Nach diesem Intermezzo konnte es dann endlich losgehen mit dem Trassenbau.
Zunächst habe ich die Gleistrassen mit WinTrack im Maßstab 1:1 ausgedruckt und auf die Pappelsperrholzplatte aufgelegt. Angefangen habe ich hierbei mit dem Gleisbogen:


Nach dem Übertragen des Gleisverlaufs und dem Rand (5 cm von Gleismitte) auf die Platte habe ich die Trasse ausgesägt. Zunächst die Außenseite:


Nach dem Ausschneiden der Innenseite habe ich die Trasse des Gleisbogens angeschraubt:


Danach konnte ich mit dem Anschluss an der Vorderseite fortfahren. Zunächst habe ich wieder die Gleistrassen auf die Platte übertragen:


Nach dem Ausschneiden der vorderen Trasse habe die Verbindung zur Gleisbogentrasse hergestellt.


Danach war der hintere Teil der Paradestrecke an der Reihe:


Hier noch einmal aus einer anderen Perspektive:


Die einzelnen Module sollten an sich teilbar sein, aber im hinteren Bereich reicht eine Weiche leider über die Modulgrenze hinweg. Hier muss ich mir für die Montage und für eine (hoffentlich nicht notwendige) Teilung noch etwas einfallen lassen. Die Weiche zu durchtrennen könnte eher kritisch sein.

Zum Schluss noch ein Überblicksbild über den heute erreichten Arbeitsstand:


Das war es dann erst einmal wieder für heute.
Als nächstes muss ich das hintere Trassenbrett ausschneiden und die beiden Trassenbretter am Modulübergang ablängen. Außerdem sind die Trassenbretter auf die passende Höhe bringen.


Gruß aus Berlin
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#118 von Udo Nitzsche , 08.10.2013 20:19

Hallo alle zusammen,

heute nur ein kurzes Update zum Bau der Paradestrecke.

Bevor ich an der Paradestrecke weitergebaut habe, habe ich erst einmal Befestigungselemente am rechten Rahmenteil zur Verbindung mit dem Metallrahmen angeklebt und -geschraubt.

Vorn...


... und hinten:


Außerdem habe ich beide Rahmenteile mit zwei Schlossschrauben verbunden:
"Nummer eins":


... und "Nummer zwei":


Danach ging es mit dem Trassenbau weiter.

Zunächst habe ich das vordere Trassenbrett an der Modulgrenze abgelängt und auf die richtige Höhe gebracht:


Danach habe ich mit der Gleisverlegung am später verdeckten Gleisbogen begonnen. Hier kommt noch K-Gleis zum Einsatz. Statt der geplanten 2241 wird auch im Außenbogen Flexgleis 2205 verwendet. Um an den Übergängen zu den sichtbaren Gleistrassen keine Probleme mit Höhenunterschieden zu bekommen, wird auch im verdeckten Bereich eine Unterfütterung aus Selitac (5 mm) angewendet.

Hier der erste Viertelkreis beklebt mit Selitac-Elementen:


Damit stand auch einer Verlegung der ersten Gleisstücke nichts mehr im Wege:


Weiterhin habe ich die anschließende Trasse am hinteren Rand der Anlage ausgesägt. Leider hatte sich die hier verwendete Sperrholzplatte etwas verzogen, so dass sie hier etwas konvex absteht:


So, das war es erst einmal wieder für heute.

Als nächstes muss ich mich um das hintere Trassenbrett kümmern.


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#119 von Udo Nitzsche , 09.10.2013 22:54

Hallo alle zusammen,

hier das tägliche Update zum Bau der Paradestrecke auf meiner Anlage.

Von den verdeckten, mit K-Gleis gebauten Gleisstrecken muss es mehrere Übergänge zu den freien, mit Tillig Elite vorgesehenen Gleisen geben. Hierbei habe ich nun ein vorher nicht bedachtes Problem festgestellt.

Das K-Gleis hat bekanntlich Schienenprofile mit einer Höhe von 2,7 mm, während das Profil des Tillig-Elite-Gleises nur (nominal) 2,07 mm hoch ist. Für das Tillig-Standardgleis (2,5 mm) gibt es gekröpfte Übergangsschienenverbinder, die aber nicht zum K-Gleis-Profil passen, da dessen Schienenfuß zu breit ist. Auch hier zeigt sich wieder deutlich, wie technisch und optisch überholt das K-Gleis ist.

Ich hatte vorsichtshalber schon Übergangsschienenverbinder von Roco gekauft (vom Standardgleis auf Roco-Line). Die "alten" Schienenverbinder für das Roco-Standardgleis passten nämlich auch zum K-Gleis-Profil, denn ich hatte früher die Schienenprofile des Roco-Standardgleises als Tunneloberleitung verwendet. Das aktuelle Standard Gleisprofil ist allerdings schmaler im Fuß, so dass auch die Übergangsschienenverbinder nicht passen.

Daher habe ich mir Übergangsgleise gebastelt. Hierzu habe ich ein Stück Schwellenband des Elitegleis mit Roco-Standardscheinen ausgestattet. Auf der Seite zum K-Gleis habe ich die "alten" Roco-Scheinenverbinder und auf der anderen Seite die zum Elite-Gleis die Übergangsschienenverbinder eingesetzt.

So sieht das am vorderen Ende des Bogens aus K-Gleis aus:


Hier noch mal im Detail:


Dann habe ich das Trassenbrett der vorderen Paradestrecke mit Kupferstreifen für den Mittelleiter ausgestattet.


Das hintere Trassenbrett habe ich danach festgeschraubt und am Modulübergang abgelängt.


Weiterhin habe ich das letzte Stück der Selitac-Unterlage im Gleisbogen angeklebt:


Für die Verlängerung auf dem anschließenden Modul habe ich die 1:1 ausgedruckten Gleistrassen auf der Sperrholzplatte ausgelegt und übertragen:


Einige Arbeitsschritte später...


Hier noch einmal das fertige Trassenstück:


Für den Halteabschnitt des Signals am Abzweig habe ich den Kupferstreifen an zwei Stellen unterbrochen:


Hier noch der Modulübergang im Detail:


Zum Abschluss noch ein Bild der Mittelleiter-Unterbrechung:


So, das war es erst einmal wieder.

Als nächstes werde ich dann wohl mit der Gleisverlegung des Tillig-Elite-Gleises anfangen.


Gruß aus Berlin
Udo

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Udo Nitzsche
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#120 von Udo Nitzsche , 11.10.2013 21:54

Hallo alle zusammen,

nachdem ich mir - obwohl nicht erwünscht - hier dauernd selbst antworten muss, dennoch das heutige Update der letzten zwei Tage.

Gestern habe ich mich zunächst mit dem Trassenbrett des hinteren Abzweiges beschäftigt. Hierzu habe ich wieder die in 1:1 ausgedruckten Gleise auf eine Sperrholzplatte übertragen:


Noch einmal aus einer anderen Perspektive:


Danach habe ich das Brett ausgesägt und schon mal provisorisch in Position gebracht:


Dieses Stück zur Wendel muss noch ausgefüllt werden:


Hier der Modulübergang am hinteren Anlagenrand:


Das Brett des Abzweigs noch einmal aus einem anderen Blickwinkel:


Danach habe ich den "Schauplatz" gewechselt und am vorderen Anlagenrand weitergebaut.

Das bereits mit dem Kupferstreifen versehene vordere Trassenbrett habe ich mit dem Bettungskörper aus Selitac "abgedeckt":


Grob ausgeschnitten und markiert habe ich es wieder mit den "Papiergleisen":


Zum Abschluss der gestrigen Arbeiten habe ich den Bettungskörper rostbraun gestrichen:


Der Rand des Bettungskörpers wird übrigens erst nach der Verlegung des Gleises abgeschrägt und nachgestrichen.

Heute konnte ich dann endlich (!) das erste Tillig-Elite-Gleis auf der Paradestrecke verlegen. Hier zunächst das innere Gleis mit Krause-Gleisklammern in Form gebracht und auf den Bettungskörper aufgelegt:


Aus dem nächsten Bild wird auch der Sinn des Übergangsgleises ersichtlich. Rechts ist das klobige K-Gleis-Profil und links das "filigrane" Profil des Tillig-Elite-Gleises zu sehen. Dazwischen liegt das Übergangsgleis mit dem Roco-Standard-Profil (Code 100).


Der Unterschied in der Schienenkopfbreite ist schon krass! Ein weiterer "Beweis" dafür, dass das K-Gleis durch ein zeitgemäßes Produkt ersetzt werden muss.

Das Tillig-Gleis habe ich dann provisorisch mit K-Gleis-Schrauben (7599) befestigt, damit es nicht verrutscht. Die Schrauben werde ich nach dem Schottern wieder entfernen und die entstandenen Löcher verschließen. Danach konnte ich auch die Pukos aus Goldleistenstiften einschlagen.

Die Stifte habe ich vorher mit einer in meine Minibohrmaschine eingespannten Schleifscheibe "entgratet". Ich hatte gehofft, damit die zirpenden Schleifergeräusche zu minimieren, aber diese Maßnahme war leider nicht zielführend. Dem nicht so schnellen Schleiferverschleiß dürfte es jedoch helfen, wenn die Pukos nicht mehr scharfkantig sind. Ich denke, nach dem Schottern dürfte die Geräuschentwicklung geringer ausfallen, da der dauerelastische Kleber das Schwingen der Stifte verringern sollte.

Hier das bereits fertig mit Mittelleiter ausgestattete Teilstück des Innengleises. Alle Pukos haben übrigens einen sauberen elektrischen Kontakt zum Kupferstreifen:


Danach habe ich auch das Außengleis "in Stellung gebracht":


Hier kann man schön den Unterschied erkennen zwischen dem Gleis mit Pukos und dem noch ohne:


Zum Schluss noch ein Detailbild des Puko-Gleises. Die Außenkante des Bettungskörpers habe ich hier schon angeschrägt und gestrichen. Außerdem habe ich mit einem Halbrund-Stechbeitel bereits den Drainage-Graben "ausgehoben", wie es u. a. auch im Heft "Links und rechts der Gleise" der Reihe "MIBA Modellbahn-Praxis" beschrieben wird. Solche Details sollte man übrigens nicht vergessen, da sie zu einem vorbildgerechteren Gesamtbild beitragen - Kleine Ursache, große Wirkung. Ein großer Aufwand ist es oft auch nicht.


So, genug erst einmal für heute. Ich hoffe, dass ich morgen das zweite Gleis fertigstellen und die ersten Probefahrten durchführen kann. Der Zeitaufwand für die Gleisverlegung ist immens. Ich bin in dieser Hinsicht froh, dass ich nicht so viel freie Strecke habe.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#121 von SpaceRambler , 12.10.2013 00:42

Hallo Udo,

na, da hast Du aber noch einen Brocken Arbeit vor Dir!!! Ich drücke die Daumen, dass die "Vernagelung" des Tillig-Gleises "unfallfrei" vonstatten geht.

Deine Verkabelung ist ja wirklich tip-top und sehr gut durchdacht. Das Einzige, bei dem sich mir die Nackenhaare sträuben, sind die Mini-Bananen an Deinen Märklin-(Viessmann?)-Encodern. Die Dinger kenne ich noch aus meiner Anfangsphase vor nunmehr 45 Jahren. Die blöden Teile sind soooo oft aus ihren Buchsen gefallen, dass ich mir irgendwann notgedrungen einen Lötkolben gekauft habe. Ich hoffe in Deinem Interesse (und der blitzsauberen Arbeit willen), dass diese Ätz-Teile heute von besserer Qualität sind als anno dunnemals.

Gruß, Randolf



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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#122 von Udo Nitzsche , 12.10.2013 01:05

Hallo Randolf,

die Bananenstecker sind wirklich jahrzehntelang die Besonderheit der Märklin-Philosophie gewesen und wurden eigentlich erst in diesem Jahr mit der neuen Decodergeneration (Magnetartikel-/Schaltdecoder, s88-Encoder) endgültig auf's Altenteil geschoben.

Nun habe ich die verwendeten Decoder schon seit vielen Jahren im Einsatz. Seinerzeit gab es noch keine alternativen Anbieter. Die Viessmann-Schaltdecoder hatte ich als Bausatz gekauft - das war im Verhältnis unschlagbar günstig.

Heute würde ich für normale Magnetartikel-/Schaltdecoder auf LDT setzen (auch hierfür gibt es Bausätze). Bei den s88ern habe ich ja schon umgestellt. Magnetartikeldecoder von Märklin (k83) habe ich noch in Reserve, da ich sie gar nicht mehr gebrauchen kann für die Weichen und Formsignale im sichtbaren Bereich. Insofern ist ein Tausch leicht möglich, zumal die Dinger alle einfach zugänglich sind.

Für die mit Servos angetriebenen Weichen ist der ESU SwitchPilot Servo mit Extension (für die Polarisierung der Weichen-Innenschienen) m. E. noch immer die beste Wahl. Die Auswahl an Servodecodern ist ja auch nicht sonderlich groß.


Gruß aus Berlin
Udo

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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#123 von MicroBahner , 12.10.2013 12:28

Hallo Udo,
du zeigst hier wirklich Rahmenbau vom Feinsten. Das sieht schon wirklich sehr stabil aus und einem erneuten Umzug stünde von daher sicher nichts im Wege .
Ansonsten wären die oberen Rahmen sicher nicht so eigenstabil nötig, da der untere Metallrahmen doch auch schon eine rechte Stabilität und Tragfähigkeit hat.
Bei so engen Abständen der Rahmenbretter hätte ich nur immer die Befürchtung, dass da immer mal einer bei den Unterflurantrieben im Weg ist . Das bedarf schon einer genauen Planung.

Tja - die alten Bananenstecker - die habe ich schon längst aufs Altenteil geschickt . Da ich aber alle Elektronikbausteine selber baue, habe ich da halt auch die Freiheit die Anschlußtechnik selbst festzulegen .


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#124 von puls200 , 12.10.2013 12:58

Hallo Udo
die Gleichstromgleise zu nageln habe ich auch schon versucht - und bin wegen den zirpenden bis kreischenden Schleifergeräuschen, die dir auch aufgefallen sind, wieder davon abgekommen. Ich kann dir stattdessen die Pukobänder von Erbert empfehlen. Die sind auch viel schneller zu verarbeiten, wenn man es in "kleinen Stücken" macht. Dazu hab ich dir dazu zwei Bilder angehängt. Die Bänder gibt es auch etwas zierlicher von Weichenwalter?, dort sind sie allerdings mal richtig teuer. Ansonsten tolle Arbeit, ich bin begeistert von deiner handwerklichen Genauigkeit (hätte ich auch gern )
Grüße
Daniel



Hier sieht man in etwa die Länge, in der man die Teile am besten unfallfrei verarbeitet..



Die Weichen hier sind mit Einzelpukoklemmen umgerüstet - und funktionieren einfach problemlos.


 
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RE: Anlage 8: Hier kommt die (Bilder-) Flut! (Update 23.12.2020)

#125 von Alex Modellbahn , 12.10.2013 14:10

Moin Udo,

Schon oft vorbei geschaut (nicht nur in diesem Thread von Dir) aber ich glaube noch nie was hinterlassen.
Die Anfänge Deiner achten. Anlage sind ja schon mehr als vielversprechend. Sauberer stabiler Unterbau, vernünftig verlegte und beschriftete Elektrik. Da kann von der Seite her ja nichts mehr schief gehen. . Die Kombination Stahl und Holz ist mal was neues, wird aber genauso ihren Zweck erfüllen. Die Oberteile als abnehmbare Module auszuführen, man weis ja nie was passiert, ist bestimmt auch nicht die dümmste Idee.

Das Tillig Elite Gleis sieht wirklich genial aus, vor allem im Vergleich zum K-Gleis kann man das gut erkennen. Den einzigen optischen Nachteil finde ich ist, meine persönliche Meinung, das die Pukos jetzt zwischen den Bahnschwellen heraus ragen und damit auffälliger sind.

Ich werde auf jeden Fall weiter bei Dir dran bleiben, denn es sieht spannend aus.


nordische Grüße
Alex


meine Anlage Traventall
mein aktuelles Modul Betriebshof Eching

meine alte M-Gleis-Anlage: Imoli


 
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