RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#1 von Modulo-N , 12.08.2013 22:54

Guten Abend, werte Stummis,

ich möchte mich nun auch endlich in den bunten Reigen derer einreihen, die ihre Modellbahnen hier im Forum vorstellen, und werde euch daher in der nächsten Zeit sukzessive meine bisherigen Baustellen zeigen. Dies alles im Eröffnungspost unterzubringen, ist wahrscheinlich eh nicht möglich...

Zu den Bildern sei noch angemerkt, dass sie zu unterschiedlichesten Zeiten des Modulbaus entstanden sind. Ich habe mir fest vorgenommen, neue (und dann auch schärfe) Bilder bei Tageslicht zu erstellen, bin aber leider noch nicht dazu gekommen. Aber ich gelobe Besserung! Bis dahin muss ich euch mit dem vorhandenen Material meiner Handykamera vertrösten... Und nein, wirklich fertig ist da noch lange nichts, alles ist im Fluss!

Meine Anlage hat bisher noch keinen "Gesamtnamen", d.h. es existieren derzeit zunächst zwei Module (jeweils 90cm x 40cm), die ich nach FREMO RE-N gebaut habe. Gemeinsam mit noch drei weiteren Modulen, einer großen Kreiselwende an einem Ende und einem Schattenbahnhof am anderen Ende werde ich irgendwann einmal eine zweigleisige Strecke befahren können, wobei ich derzeit noch nicht weiß, ob diese "elektrifiziert" sein wird oder nicht.

Ich wohne in Landsberg am Lech und fahre täglich die (noch) nicht elektrifizierte Strecke München-Lindau zur Arbeit; fehlen tun mir die Oberleistungsmasten nicht und gerade die 218er in Doppeltraktion ziehen mich regelmäßig in den Bann (auch wenn ich nicht mit dem Doppeltraktions-EC fahre, sondern ihn immer nur durch Kaufering durchrauschen sehe).

Ich habe schon einige Planungsversuche für eine Modellbahn im Keller hinter mir und bin jedesmal daran verzweifelt, dass es einfach nicht vorwärtsgehen wollte. Nicht, dass ich Züge fahren lassen will, nein, ich will einfach nur Fortschritte sehe in dem, was ich tue. Und irgendwann kam ich dann auf die Idee, in den Modulbau einzusteigen.

Mir stehen im Keller gute 7m an Kellerwand zur Verfügung, allerdings kann ich diese nicht ohne weiteres für mich allein beanspruchen. Auch hier passt der Modulansatz ganz gut: Auspacken, zusammenschrauben, fahren, abbauen, verstauen... Ich konnte mir allerdings rechtzeitig auf der kürzeren Kellerseite (nur 4m) bereits einen Modellbahnbereich erkämpfen, nämlich einen 80cm tiefen Streifen auf einer IVAR-Regal-Kombination in 124cm Höhe. Nachdem ich meiner Frau einiges an Stauraum geschaffen hatte (unterhalb des Modellbahnbereichs in Form von Schränken), darf ich mich da jetzt austoben. Die entstandenen Ebene ist perfekt für einen rechtwinkligen Anschluss der Module und Aufbau eines Schattenbahnhofs mit Wendeschleife.

Doch nun zur Vorstellung des ersten Moduls: UNTERFÜHRUNG TANNECK

Zu Beginn meines Modulbaus wollte ich es nicht gleich übertreiben und habe mich für einen Modulkasten mit flachen Endprofilen entschieden. Das Modul Tanneck stellt einen geraden Streckenabschnitt mit einer Unterführung dar, an der gerade Reparaturen durchgeführt werden. Zusätzlich finden sich auf dem Modul noch eine Rinderweide und eine Pferdekoppel, letztere auf speziellen Wunsch meiner Tochter. Den Namen Tanneck hat das Modul aufgrund eines kleines Tannenwäldchens auf einem Hügel erhalten, doch seht selbst:

Zunächst einmal ein Gesamtbild ganz zu Beginn


und ein wenig später...


Impressionen von der Unterführung







Die Pferdekoppel









Blick entlang der Strecke







Rindviecher









Dies solls dann erstmal mit der Vorstellung meines allerersten Moduls "Unterführung Tanneck" gewesen sein.
Ich hoffe, die Bilder haben Euch einigermaßen gefallen. Wie gesagt sind sie während der unterschiedlichsten Bauphasen entstanden und zeigen auch das eine oder andere Malheur bei Planung und Ausführung...

Euch allen noch einen schönen Abend



Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#2 von ick_fahr_im_kreis , 13.08.2013 07:21

Hallo Michael,

fein, daß Du jetzt einen eigenen Thread aufgemacht hast und der Stummiwelt Deine Arbeiten zeigst.

Es wäre schön, wenn Du auch Deine anderen Bilder einstellen würdest, auch die vom Bau. Stummis möchten Bilder sehen

An Landsberg habe ich gute Erinnerungen, dort habe ich damals mein erstes Motorrad gekauft


Viele Grüße

Uli



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#3 von Canidae , 13.08.2013 09:13

Moin Michael,

Schön, einen weiteren Spur N Fahrer hier vertreten zu sehen.

Wie Uli schon sagt, viele Bilder werden gern angenommen.

Und wenn du weitere Bilder von dem Modellbauniveau zeigst, wird es sicherlich nicht lange auf sich warten lassen, bis du der Uli folgst und umziehst.

Hab noch eine schöne Woche und zeigt uns wenn möglich weitere Bilder von deinen Basteleien.


Viele Grüße von der Küste

Eckard

Hier geht es zum Canisland in 1:160

Zum Canisland Anzeiger Archiv (Zusammenfassung dessen, was bisher geschah) bitte das Bild anklicken:


 
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#4 von Boa-Fan , 13.08.2013 10:01

Willkommen! Und schön, dass es ein N-Bahner ist


Liebe Grüße aus Potsdam, der Jörch :-)


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#5 von Heldvomerdbeerfeld , 13.08.2013 10:10

Hallo Michael,

da geht es uns beiden wohl sehr ähnlich was die Platzprobleme, den Wunsch den Baufortschritt auch zu sehen, als auch den Namen angeht, harr harr

Am Ende bin auch ich beim Modulbau gelandet, wenn auch in anderer Form. Kann mich wunderbar in deine Lage versetzen und was wir da bisher zu sehen bekommen haben gefällt mir ausgesprochen gut! Weiter so und bloß nicht Verzweifeln


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#6 von Modulo-N , 13.08.2013 10:30

Guten Morgen zusammen !

Vielen, vielen Dank für eure freundlichen Begrüßungsworte. Ich werde euch nicht enttäuschen, was das Einstellen weiterer Bilder angeht, aber nicht alle auf einmal sondern eins nach dem anderen!

@Uli:
Was habe ich da nur getan!? Kaum lasse ich dich mal in meine Bildersammlung schauen, schon muss ich sie alle ans Licht zerren...!!
Neinnein, Spaß beiseite, ich wollte doch im Eröffnungspost keine langweiligen Baustellenfotos zeigen. Das hole ich natürlich gerne nach (bis einer weint!).


So, auf Wunsch einer einzelnen Dame "mit Hintergrundwissen" zeige ich jetzt ein paar Bilder der Rohbauphase von TANNECK.

Der Modulrahmen (Endprofile gelasert von Harald Brosch)




Mein TANNECK-Schokokuchen... Modul mit Styrodur vollgepackt, ein wenig modelliert und mit brauner Abtönfarbe "geerdet"




Der Feldweg entsteht... Chinchilla-Sand, Grasfasern (zunächst noch mit NOCH-Spritzflasche aufgebracht) und Weissleim machen es möglich, allerdings gibt das beim Trocknen hässliche Risse. Da muss ich nochmal drüber.







Die Unterführung... Eine stinknormale Auhagen-Unterführung, die allerdings ursprünglich nur für einspurige Strecken gedacht ist. Ich habe sie kurzerhand durchgeschnitten und in die Unterführung eine Baustelle platziert, die die Schnitte kaschiert. Auf der einen Seite hängt eine blaue Abdeckplane (eine Lage Tempotaschentuch, auf Folie, leicht knittern, Weissleim, blaue Farbe zum Schluss)...


... auf der anderen Seite steht ein Baugerüst.


Und zwar dieses hier mit Beleuchtung (in der Unterführung gibt es noch zwei Deckenleuchten, die aber zum Ausleuchten der Baustelle nicht ausreichen)


Doch woher holen sich die Preiserleins den Strom? Na klar, die zapfen NICHT die fuseligen Deckenbeleuchtung an, sondern beziehen den Strom aus der Steckdose bzw. aus dem Verteilerkasten.
Selbstbau aus einem Styrodurrest und sekundenkleber-verstärktem Papier





Wer Kinder hat, weiss was dabei herauskommt, wenn man schützenswertes Gut einfach so in der Gegend rumliegen lässt: Spätestens eine Sekunde bevor einem einfällt, dass man das besser nicht hätte tun sollen, fliegt ein Ball, ein Stofftier oder sonstwas durch die Luft und landet nach Murphy genau wo? Exakt! Und wenn das Modul im Keller/auf dem Mond/sonstwo steht, fliegen eben da Dinge mit zerstörerischer Energie durch die Luft.
Deshalb habe ich mir einen Modulschrank gebaut.





Die Seiten des Schranks sind zwei IVAR-Seitenteile. Dummerweise hatte ich übersehen, dass meine Module 90cm breit sind, IVAR-Regalbretter aber nur 80cm, d.h. eine einfach Einlagerung auf Regalbrettern schied schonmal aus. Ich habe daher Schubladenauszüge in den Schrank gebaut und Adapter für meine Module gebastelt, die ich an die Frontbretter schrauben kann. Damit ist das Module quasi eine Schublade und kann bequem verstaut werden.

So, ich hoffe, ich konnte die Neugier einiger Stummis für's Erste befriedigen...
In den nächsten Tagen werde ich euch mein zweites Modul FELBRUCK vorstellen. Und ja, auch bei diesem wird es Baubilder geben und zwar mehr als bei TANNECK. Doch mehr wird erstmal nicht verraten.

Bis dahin wünsche ich euch einen sonnigen Tag



Michael


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#7 von ick_fahr_im_kreis , 13.08.2013 12:47

Hallo Michael,

na siehste, das sind Details, die begeistern. Ich denke, andere Stummis sind der gleichen Meinung, wirste sehen


Viele Grüße

Uli



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#8 von eisenbahnseiten de , 13.08.2013 18:10

Ich finde die Anlage gehört wegen ihrer Szenen mit den vielen Detail in 1:160 in die Ruhmeshalle! Vorschlag habe ich gerade verschickt!


Grüße aus dem Odenwald
Andreas

Meine Verein: http://www.eisenbahnfreunde-hammelbach.de


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#9 von Modulo-N , 13.08.2013 23:13

Guten Abend, liebe Stummis,

wie versprochen zeige ich euch jetzt ein paar Übersichtsbilder meines Moduls SCHLUCHT FELBRUCK.

Dieses Modul ist bei weitem noch nicht soweit gediehen wie Tanneck, d.h. die ganzen kleinen Szenen, die ich noch im Kopf (und in Form von Preiserleins auch im Materialkasten) habe, fehlen noch...

Auch bei Felbruck handelt es sich um ein zweigleisiges, gerades Streckenstück, welches sich auf der Ostseite des Moduls Tanneck anschließt. Nach den ersten Versuchen mit rein flachem Modulkasten habe ich mich jetzt allerdings an ein Hangmodul gewagt. Von Tanneck kommend führt die Strecke zunächst kurz über ein Wiesenstück (da soll noch ein ganz kleiner Biergarten hin) und dann über eine massive Sandsteinbrücke über eine Schlucht. Am Boden dieser Schlucht schlängelt sich eine Landstrasse direkt neben dem Wildbach Fel durch die Felsen. Die Fel stürzt publikumswirksam in einem spektakulären Wasserfall in die Schlucht... Am anderen Ende der Brücke fällt die Wiese nach vorne hin ab, während sich im Hintergrund ein paar kleiner Felsen auftürmen. Am Westhang der Schlucht ist noch ein kleiner Feuerwehreinsatz geplant; hier soll auf Wunsch meines Sohnes ein Böschungsbrand gelöscht werden, vorzugsweise mit dem Wasser der Fel.

Bilder zum Bau des Moduls habe ich mehr als genug, angefangen beim Bau des Modulkastens über den Eigenbau der Sandsteinbrücke bis hin zu Felsenbau und -begrünung sowie Erschaffung des Wildbachs nach Uli's genialem Watte-WindowColor-Rezept. Diese Bilder zeige ich euch in Kürze, ich möchte da noch ein bißchen ausmisten.

Doch jetzt erstmal Vorhang auf für die Schlucht Felbruck (angedockt an Tanneck auf dem Esszimmertisch):

Meine Lieblingsgarnitur auf dem Weg über die Brücke







Der Blick nach Westen


Und noch ein paar Übersichtsbilder ohne rollendes Material






Nur am Modulübergang muss ich noch ein wenig improvisieren...


Obwohl die Gleise auf den 1/10mm genau passen (die Baubilder werden es noch zeigen!), gibt es zwischen Tanneck und Felbruck noch eine Kante, die ich wahrscheinlich mit einer Buschreihe wegtarnen werde.

Der Vorteil des Modulbaus zeigt sich immer wieder... Ich kann meine Module mehr oder weniger nach Belieben im Haus umhertragen, Basteleien am Esstisch, auf der Terrasse oder am Küchentisch machen und muss nicht permanent im Keller sitzen. Allerdings war die Kellerlösung in den letzten Wochen doch die angenehmere...

So, ich hoffe ihr seid schon gespannt auf die Bilder vom Bau...

Gute Nacht euch allen und bis die Tage



Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#10 von Modulo-N , 14.08.2013 13:51

Hallo zusammen,

um den Umfang der noch zu zeigenden Bilder zu reduzieren (und mein schlechtes Gewissen zu beruhigen), zeige ich euch heute die Entstehungsgeschichte der Brücke auf meinem Modul FELBRUCK.

Nachdem der Modulkasten fertig zusammengebaut war, ging die Suche nach einer passenden doppelgleisigen Brücke los. Auf ebay konnte ich zunächst das folgende "Schmuckstück" erwerben:







Diese Brücke hat mir dann aber ganz und gar nicht gefallen. Fragt mich nicht warum, aber irgendwie passte sie nicht...

Ich habe mich also entschlossen, die Lücke durch eine selbstgebaute Brücke aus Styrodur zu schließen. Doch wie baut man so eine Brücke?
Als erstes habe ich das Geländeprofil ausgemessen und auf Millimeterpapier übertragen. Dann habe ich einen Brückenbogen als Parabel entworfen und das so entstandene Profil auf den Styrodurblock übertragen und ausgeschnitten.





Nach dem Abschleifen sah das ganze dann so aus.







Nun kam die Verkleidung des Brückenkörpers an die Reihe. Ich habe hierzu 3mm starkes Depron aus dem Architekturbedarf verwendet. Die Unterseite des Brückenbogens wurde dann in meditativer Kleinarbeit mit einem spitzen (und mehrmals nachgespitzten) HB-Bleistift Reihe für Reihe eingeritzt. Die Reihen selber waren dabei nicht das Problem, denn diese konnten einfach als parallele Linien (Abstand 2mm) mit dem Geodreieck gezigen werden. Die einzelnen Blöcke in den Reihen sind hingegen einzeln geritzt. Alles in allem (wer mag, kann gerne nachzählen) besteht nur die Unterseite der Brücke aus 100 Reihen zu je 20 Blöcken, also 2.000 Steinblöcke. Und ja, die Lücken sind natürlich beabsichtigt und zeugen vom Zahn der Zeit...



Den Rand wollte ich zunächst als Doppelsteinreihe ausprägen, doch am Ende gefiel mir das nicht so wirklich und ich habe die Steine mit Moltofill zu einer Betonleiste umgebaut.





Als die Unterseite der Brücke eingeleimt war, ging es an den Rest der Brückenverkleidung. Dabei habe ich allerdings nicht mehr gezählt, wieviele einzelne Blöcke es denn nun tatsächlich sind, ich schätze jedoch, dass die gesamte Brücke aus ca. 8.000-10.000 Steinblöcken besteht.







Die Übergänge zum eigentlichen Bogensegment der Brücke habe ich mit vier Steinpfosten versehen; die Pfosten auf der südlichen Brückenseite sind mit Treppen nach unten versehen. Diese Treppen stammen auch aus dem Architekturbedarf und sind nicht ganz masstäblich (1:200), was man allerdings nicht sieht.







Während im Westen die Brücke quasi direkt an der Kante endet, gibt es im Osten noch einen Durchgang. Beim Bau der Brücke im Jahre 1930 waren es noch zwei Arkaden und der Treppenabgang ging nicht gerade nach unten, sondern machte eine Kehrtwendung wie im Westen. Doch nach einem (noch darzustelllenden) Hangabrutsch wurde die Treppe verändert und die zweite Arkade zugemauert. Auf der Nordseite befindet sich in der Arkade ein Lagerraum, welcher vom (noch fehlenden) Biergarten genutzt wird. Auf den Bildern ist der vorgesehene Torauschnitt zu sehen, auf den noch nachzuliefernden Detailbildern werdet ihr sehen, dass der Lagerraum auch schon bestückt ist.

(Hier wollte ich die Treppe noch ganz gerade lassen, aber die Mauer sah mit einer Arkade zu leer aus... siehe meine Lösung unten)



Nachdem blendendweiße Marmorbrücken eher eine Seltenheit sind, habe ich Brücke zunächst mit Terrakotta eingefärbt und dabei versucht, den "renovierten" Teil der Brücke farblich etwas abzuheben, was mir allerdings nur in der terrakotta-Version und das auch nur ansatzweise gelungen ist. Als das nachträgliche Altern der Brücke mit dunkleren Brauntönen abgeschlossen war, konnte man den Unterschied gar nicht mehr sehen.







(Hier hatte ich mich durchgerungen, einen Streifen der Verkleidung wieder zu entfernen und die zugemauerte Arkade anzudeuten, um die Mauer nicht ganz so leer erscheinen zu lassen)



Das war es dann für heute mit Bildern von Felbruck. In der nächsten Ausgabe meiner Baubeschreibung werde ich Euch den Bau der Felsenlandschaft zeigen.

Bis dahin wie immer sonnige Grüße




Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#11 von Modulo-N , 15.08.2013 16:16

Hallo Stummis

Feiertag in Bayern und was mache ich? Ich habe meinen Rausch von gestern Abend (Cocktailparty mit Nachbarn) ausgeschlafen und mich faul in die Sonne gelegt...

Die folgenden Bilder zeigen euch meinen Beitrag zur Verkehrssicherheit in der Schlucht Felbruck; böse Zungen mögen jetzt sagen, dass das eher ein Beitrag zum Schilderwald sei...

Ich habe mir ein paar Verkehrszeichen-Bilder von wikipedia geholt, entsprechend skaliert und dann auch dickes Papier gedruckt (180g/m2). Die Rückseite habe ich grau bedruckt, das spart mir das lästige Einfärben.
Da runde Verkehrszeichen in 1:1 einen Durchmesser von 60cm haben, wurden daraus in N kleine Scheibchen mit ca. 4mm Durchmesser (entspräche in natura 64cm, das ist noch akzeptabel).
Die Dreiecke haben es da besser, denn sie haben eine handlichere Kantenlänge von immerhin 6mm.
Noch komfortabler wäre es gewesen, wenn meine Strasse in der Schlucht als Autobahn ausgeführt wäre, doch dafür fehlte mir der Platz, also muss ich eben kleinere Schilder pfriemeln.
Und nicht zu vergessen: ich benötigte noch ein paar kleine Zusatzschilder, um meine Geschwindigkeitsbeschränkung auf die nächsten 800m der kurvigen Taldurchfahrt zu beschränken und um an der Durchfahrt durch die Brücke den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr zu erlauben. Es ist eigentlich kaum zu glauben, aber der Ausdruck der Farblasers ist unter der Lupe ganz klar zu lesen...



Apropos Lupe: Das Ausschneiden der Schilder ist alles andere als einfach und kann nur unter der Lupe gelingen. Doch auch damit haben die Schilder so ihre Macken. Mit dem bloßen Auge ist das nicht wirklich zu sehen, aber die Digitalkamera ist da gnadenlos und unbarmherzig; das musste ich heute leider lernen.

Damit die Schilder nicht komplett neu ausschauen, wurden sie kurz mit umbra und grau graniert und dann mit Klarlack versiegelt. Als Pfosten dienen mir die bewährten handelsübliche Stahlstecknadeln, die ich im 100er Pack auf einem Stück Styrodur einer Benebelung mit grauem Sprüchlack unterzogen haben.
Übrigens sind es dieselben Stecknadeln, nur in braun, die ihr auf dem Modul Tanneck bereits als Zaunpfosten sehen konntet.


Jetzt, wo ich das Bild sehe, fällt mir noch was auf: Die beiden rot-weissen Sperren sind Tackerkrampen, die ich weiss lackiert und dann mit einem Folienstift rot gestreift habe.


Vor allem das 60er-Schild muss ich wohl noch mal mit der Nagelfeile nachbehandeln und beim Zusatzschild "auf 800m Länge" steht noch eine Korrektur des linken Randes an.

So, jetzt wieder ab in den Garten und in die Hängematte!

Bis bald



Michael


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#12 von Speedy12105 , 15.08.2013 18:00

Hallo Michael,

jetzt habe ich es endlich geschafft mir deine Bilder und deinen Thread anzuschauen. Schöne Module Die Du dort präsentierst. Zu deiner selbstgebauten Brücke mein Glückwunsch. Die sieht echt Klasse aus. Ich kann mir denken was das für eine Arbeit mit dem Ritzen war aber wie man sieht hat sich die Arbeit gelohnt.
Wünsche einen schönen Abend.


Grüße Chris

Besucht uns in Tiefenbach ( Spur N mit CS ) Anlage existiert nicht mehr
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Neue Anlage Oberschlegel im Bau !


 
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#13 von ick_fahr_im_kreis , 15.08.2013 22:55

Hallo Michael,

auch Du kannst mit tollen Ideen aufwarten. Auf Tackerkrampen als Absperrung bin ich noch nicht gekommen. Das werde ich beim Bau meiner Stadt mit einfließen lassen.

Wie weit bist Du denn mit Deinem Bach? Du machst es aber auch spannend. Mich plagt die natürliche Neugier.


Viele Grüße

Uli



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#14 von Modulo-N , 15.08.2013 23:43

Hi Uli,

der Bach trocknet noch... Das wird wohl noch ein Weilchen dauern, bis die Pampe durchsichtig wird. An ein paar Stellen wird es schon langsam, aber ich lasse da Geduld walten und warte einfach mal ab.
Dafür habe ich heute abend noch einen ersten Leitplankenversuch an der Brückenmauer gestartet. Morgen gibts Bilder dazu und dann wirst du den Wasserfall im Hintergrund sehen können.

Bis dann


Michael


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#15 von Modulo-N , 16.08.2013 17:52

Hallo zusammen,

wie gestern schon angedeutet, gibt es heute einen kurzen Einschub zu den Themen "Leitplanke" und "Wildbach"... obwohl ich ja eigentlich ein wenig über die Enstehung der Felsen berichten wollte.

Hinten im Bild ist die Strassenbrücke über die schäumende Fel zu sehen... Inklusive der Leitplanke beim Einleimen.



Die Leitplanke ist ein Eigenbau aus zweiadriger Litze und Stecknadeln (wie gewohnt in RAL7001 silbergrau lackiert):


Nun bis zum Trocknen des Leims ein paar Impressionen des Wasserfalls und der noch nicht durchgetrockneten Fel (die deshalb leider noch milchig ist)





So, jetzt ist der Leim trocken und die Fixierung ganz gezogen werden...


Zum Schluss noch zwei Bilder von der Nordseite der Schlucht, als quasi von hinten...





@Uli: ich hoffe, deine Neugier ist zumindest zum Teil gestillt. Sobald sich das Wasser etwas aufgeklart hat, gibt es weitere Bilder der Fel...

Und an alle anderen: als nächste kommen jetzt wirklich die Bilder des Felsenbaus; ich wollte nur die Uli nicht zu lange warten lassen...

Sonnige wochenendliche Grüße



Michael

PS: Da fällt mir ein, dass ich euch ja noch das Abstelllager schulde... Man achte auf die Beleuchtungs-LED an der Wand...
Zu blöde nur, dass man bei aufgesetzter Tür nicht mehr richtig reinschauen kann; trotzdem lasse ich eine der Paletten drin stehen, die andere wird später per "Ameise" angeliefert.




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#16 von Bastelharry , 16.08.2013 20:40

Super !!
ich bin begeistert.
Du bist ein guter Beobachter.
Arbeitest du nach Bildern oder alles aus dem Kopf ??

Gruß
Harry


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#17 von ick_fahr_im_kreis , 16.08.2013 20:47

Hallo Michael,

das Warten hat sich gelohnt, der Wasserfall sieht spitze aus, auch die kleinen Fallstufen. Ich bin schwer begeistert und freue mich, daß meine kleine Anleitung zu so einem Erfolg geführt hat.

Aber besonders beachtenswert finde ich die kleinen Basteltipps, die Du selber auf Lager hast.


Viele Grüße

Uli



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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#18 von Modulo-N , 16.08.2013 21:48

Hallo Uli und Harry...

schön zu lesen, dass euch meine Arbeit gefällt. Ich wünschte ich wäre auch immer so zufrieden mit den Ergebnissen :
Ich habe gerade die Treppengeländer der großen Brücke rausgerissen, weil sie mir zu klobig waren. Anstelle der 3mm Depron-Streifen kommen da jetzt 1mm Holzleistchen hin, die ich auch in Betonfarbe streichen und altern werde... 50cm breiter Beton ist doch etwas mächtig; 16cm passen da schon eher, auch wenn das immer noch recht klotzig ist. Aber solange es stimmig aussieht...

@Harry: Ich wünschte, ich hätte immer Bilder vorliegen, aber meistens geht es mir so, dass ich irgendwo einen Eindruck aufschnappe (Zugfahrt, Spazierengehen) und dann zuhause irgendwann aus dem Gedächtnis nachbaue. Nicht, weil ich darauf stehe, große Gedächtnisleistungen zu vollbringen, sondern eher aus der Not heraus. Ich habe halt meistens kein Knipse dabei oder das Motiv ist schon vorbei oder, oder, oder... Ich sitze dann oft ewig lang vor den Ergebnissen einer Google-Bildersuche und kann das eigentliche Motiv (oder was annähernd Ähnliches) eh nicht finden. Also sind es Bilder in meinem Kopf, die ich umsetze. Und ich gebe mir auch Mühe, die Szenen nicht zu überladen, dafür aber hier und da einen eyecatcher unterzubingen, der mich dann schlaflose Nächte kostet, weil ich nicht weiß, wie ich ihn genau bauen soll. Am schlimmsten ist es jedoch, die Materialien zu beschaffen. Alles in 1:160 runterzuskalieren ist manchmal wirklich mühsam und ich tue mich wahnsinnig schwer zu akzeptieren, dass dann dünne Stecknadeln in Echtgröße halt einfach mal 12cm dicke Stangen sind. In sofern wäre finescale vielleicht eher was für mich und meine Ansprüche, aber meine Wurstfinger sprechen dagegen...

@Uli: So ganz glücklich bin ich mit der Farbgebung des Untergrundes noch nicht. Am Wasserfall hatte ich absichtlich die Ränder in einem eher kräftigen Grün gehalten, um dort Algen und Moos darzustellen, aber ich werde wohl nicht drumrumkommen, dort dann auch tatsächlich noch ein wenig Grünflock unterzubringen (Algen und Moos halt), weil die Farbe allein etwas übertrieben wirkt. Auf das kristallklare Bachbett bin ich auch schon gespannt... Zumindest ist da nichts Grelles drin, aber kunterbunt (wobei "bunt" eher "Mischmasch aus braun und grün" ist) ist es schon. Wir werden sehen.

Als nächstes werde ich mich um das Aufstellen der Verkehrzeichen kümmern... Ach nein, erstmal die neuen Brückengeländer.

Aber keine Angst, Stummis, die nächsten Bilder werden "felsig"...

Bis dann euch allen eine schöne Zeit



Michael


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#19 von Modulo-N , 19.08.2013 19:46

Hallo Stummis,

wie versprochen gibt es jetzt endlich ein paar Rohbaubilder von Felbruck.

Anders als bei Tanneck besteht das Modul nicht nur aus einer einzelnen, dicken Schicht Styrodur (mit aufgesetzen Hügeln und etwas unterfütterter Unterführung), sondern aus mehreren. Im Bereich der Endprofile ist es natürlich so dünn wie möglich ausgeführt, aber bis zum Boden der Schlucht ist alles eigentlich kompaktes Styrodur mit ein wenig Bauschaum hier und da. Vom eigentlichen Aufbau habe ich keine Bilder mehr, aber ich habe zuerst den Kastenunterbau gebaut und dann von unten nach oben mit Styrodur aufgefüllt. Die unterste Ebene ist noch durchgängig (und beinhaltet zwei 5mm Gewindestangen zur Stabilisierung, im Bild schon verputzt)





aber die darauf aufbauenden Lagen habe ich bereits der Schluchtform angepasst. Das ganze Gebilde hat ein leichtes Gefälle, um die Fel einigermaßen glaubhaft von hinten nach vorne abwärts fließen zu lassen (2cm auf 40cm Modultiefe). Und das ist auch der Grund für den Bauschaum, denn natürlich ist die Ebene direkt unter dem Trassenbrett nicht mehr schief und ich musste den Zwischenraum auffüllen.





Um die Felsen in der Schlucht und am Hang zu formen, habe ich die ohnehin recht grob zugeschnittenen Styrodurebenen mit einem Teppichmesser mit laaaanger Klinge bearbeitet und großzügig zurecht geschnitzt. Die Schlucht für die Fel neben der Brücke und die Abbruchkante des Wasserfalls habe ich auch auf diese Art vorgeformt. Eins kann ich sagen: die Klinge des Messers kann für solche Arbeiten gar nicht lang genug sein...!


(Bitte verzeiht den Gelbstich!)

Die Auflage für die Brücke muss natürlich so eben wie möglich sein, als kam hier alternativ mal "die gelbe Raspel" zum Einsatz.



Nach der ersten Grobformung habe ich die kantigen Felsen dick (min. 1cm war das schon) mit Moltofill bestrichen und vor dem vollständigen Trocknen mit einem Spachtel kreuz und quer eingeritzt, wobei ich allerdings schon auf eine "Vorzugsrichtung" geachtet habe, um den Eindruck des aufgeschichtenen Gesteins zu bekommen. Dabei habe ich das o.g. "Geradeziehen der Ebenen" mittels Bauschaum optisch wieder ein wenig wettgemacht.








Als dann alles soweit trocken war, kam zunächst ein Anstrich mit hellgrauer Dispersionsfarbe auf die Felsen, danach habe ich mit ein wenig dunkelgrau nachgestrichen und ganz am Schluss ein paar Kanten mit weiß graniert. In die Ritzen wurde dann noch nach Gefühl diverses Grünzeug "gepflanzt" und fertig waren die Felsen.









Kleiner Wildbach (im Vergleich zur ohnehin kleinen Fel eher ein Rinnsal) ohne Watte...



Für die einzelnen Felsbrocken auf der Ostseite der Brücke ging ich allerdings einen anderen Weg und habe die Blöcke grob aus Styrodur geschnitzt. Nach dem Einpassen in die Lücken sahen sie schon kantig genug aus, also habe ich auf die Moltofill-Schicht verzichtet und die Farbe direkt auf das Styrodur aufgebracht. Ging ganz gut; zur Sicherheit hatte ich allerdings die unterste, hellgraue Schicht mit Mattlack fixiert, man weiß ja nie.
Grünzeug drauf und drumherum und fertig waren auch diese Felsen.







Neben den Felsen gab es auch Bereiche, die ich gezielt nicht-felsig gestalten wollte; diese habe ich - wie oben mehrfach zu erkennen - mit dem bewährten Gemisch aus Zeitungspapierschnipseln und Weissleim befestigt und später mit brauner Abtönfarbe in "Untergrund, erdig" verwandelt.


Nach der Beschreibung des Felsen möchte ich auch noch kurz in das Geheimnis meiner Strasse in der Schlucht einweihen.

Die üblichen Klebefolienlösungen kamen für mich nicht in Frage, da ich erstens von einer kurzen Lebensdauer der Folien gehört und gelesen habe und sich die Folie zweitens nicht nach Strasse anfühlt. Das taktile Erlebnis war mir wichtig, obwohl es natürlich nicht gewollt ist, dass jeder die Strasse anfassen soll. Also habe ich kurzerhand 180er Schleifpapier entsprechend des Strassenverlaufs ausgeschnitten und grau lackiert.



Ärgerlich war allerdings, dass das größte Blatt Schleifpapier, das ich auftreiben konnte, nicht für die gesamte Strasse gereicht hat, also musste ich zwei Stücke zusammenkleben und die Klebenaht mit einer Teernaht kaschieren. Die ganze Strasse habe ich dann auf ein Bett aus Moltofill (grob) und Klarlack (fein) aufgeklebt. Würde ich so wahrscheinlich nie wieder machen, denn es war eine Höllenarbeit, das Ganze wellenfrei hinzubekommen. Eine Bodenwelle blieb dann noch übrig, und diese habe ich dann mit der zweiten Teernaht grob vertuscht. Wenn man ein Wiking-Auto dahin stellt, sieht das übel aus, aber wenn man es weiß, stellt man das dann halt nicht dorthin...



Und so sehen die Preiserlein die Strasse auf dem Weg nach Norden...



Natürlich noch nicht für den Verkehr freigegeben, denn die ganzen Schilder fehlen ja noch.. Doch dazu später mehr in einem neuen Beitrag von mir.

Bis dahin wie immer sonnige Grüße




Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#20 von Bastelharry , 20.08.2013 15:31

Ich habe halt meistens kein Knipse dabei oder das Motiv ist schon vorbei oder, oder, oder... Ich sitze dann oft ewig lang vor den Ergebnissen einer Google-Bildersuche und kann das eigentliche Motiv (oder was annähernd Ähnliches) eh nicht finden.



Hallo Michael

DAS kenne ich bestens, und weist du was ? Ich vergesse fast immer dass ich ja eine Knipse DABEI habe : Das Handy
Dann suche ich im Internet nach Bildern vom Waldboden am steilen Hang unter einem Nadelbaum ................ weil ich bei einem Stummi gesehen habe wie super der das gemacht hat und ich seine Seite nicht mehr finde
Die Suche ist meistens unbefriedigend, also: Aus dem Kopf bauen.

Wenn´s was wird ist es natürlich ein tolles Erfolgserlebnis, aber um wie viel einfacher wäre es mit einer bildhaften Gedächtnisstütze ???

Gruß Harry


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#21 von tom75 , 20.08.2013 15:56

Hallo Michael,

bin soeben über deinen Thread gestolpert..... eine schöne Anleitung zum Berge bauen.... da bin ich momentan besonders dran interessiert weil es da bei mir auch über kurz oder lang losgehen wird... ansonsten sieht das alles wirklich sehr schön aus.... und erst als ich von unten im Thread noch mal hoch gescrollt hab um den Thread-Titel noch mal zu lesen wird mir bewusst, das du das alles in Spur N baust...... RESPEKT Ich werd auf jeden Fall öfter bei dir rein schauen... das gefällt mir alles sehr gut

Grüße

Tom75


Schaut doch auch mal bei mir vorbei ;)

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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#22 von Modulo-N , 21.08.2013 08:56

Hallo Harry und Tom,

danke für's Vorbeischauen!

@Harry: Jaja, da ist schon ein Kreuz mit dem Handy. Das habe ich in der Tat dabei, aber manchmal bekomme ich es eben nicht rechtzeitig rausgekramt um ein Bild machen zu können. Oder aber die SD-Karte mag gerade mal nicht... Dann denke ich mir jedesmal, dass ich das bei Google schon irgendwie finden werde, aber Fehlanzeige. Meistens hapert es daran, tatsächlich die passenden Suchbegriffe zu finden. Gestern saß ich z.B. da und habe versucht herauszufinden, in welcher Höhe üblicherweise diese Holzgeländer an Waldwegen zur Absturzsicherung montiert sind. Aber nach was suchen??? Ich hab's dann aufgegeben und werde heute nachmittag einfach in den Wald gehen und nachmessen...

@Tom: Berge zu bauen ist immer ein spannendes Thema, denn du weisst am Anfang einfach nicht, wie es am Ende aussehen wird. Ok, die grundsätzliche Höhe und Breite sind natürlich klar, aber wie genau die Kanten aussehen werden, wo zusätzliche Felsvorsprünge entstehen etc. das ist ein toller, kreativer Gestaltungsprozess... Du kannst nämlich gar nicht so genau ritzen, kratzen und modellieren, wie du es gerne möchtest, denn der Gips oder das Moltofill machen dir da ganz schnell einen Strich durch die Rechnung. Aber schön zu lesen, dass du dir Anregungen bei mir geholt hast und auch weiter dranbleiben wirst!

Einen schönen Tag noch



Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#23 von Bastelharry , 21.08.2013 14:06

Brückengeländer dienen als Absturzsicherung für Fußgänger oder Radfahrer. Die Geländer sind aus Stahl oder Aluminium und haben bei Absturzhöhen von weniger als 12 m eine Mindesthöhe von 1,0 m, bei größeren Absturzhöhen beträgt die Mindesthöhe 1,1 m. Neben Radwegen ist in Deutschland eine Geländerhöhe von mindestens 1,2 m vorgeschrieben.[1] Brückengeländer haben zum Teil im Handlauf ein Stahlseil als Haltesicherung für Fahrzeuge für eventuelle Unfälle. Die Empfehlungen für Radverkehrsanlagen schlagen 1,30 m Geländerhöhe vor


Copy aus Wikipedia



Schätze was da gilt das gilt auch für andere Sicherungs- Geländer

Hau rein !!!!




Gruß

Harry


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#24 von Modulo-N , 21.08.2013 14:18

Danke Harry !

Das macht dann in 1:160 ca. 7mm über dem Boden. Klasse!

Da spare ich mir heute also den Weg in den Wald und pfriemel mal ein paar Absturzsicherungen "a la Kaninchendraht silbergrau" auf die Brücke und - in braun natürlich - an die diversen absturzgefährdeten Fußwege von Felbruck...


Aber ich glaube, ich lasse das mit den zusätzlichen Stahlseilen im Handlauf (Obwohl: eigentlich ist ja sogar eins drin!) und sperre einfach die Wege für den Pkw-Verkehr.

Die Schilder dazu habe ich ja schon.


Bilder gibt es nach Fertigstellung (und hoffentlich vor dem ersten Überkletterversuch durch unvorsichtige 1:160-Wanderer).

Bis dann wie immer die sonnigen Grüße aus Oberbayern



Michael


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RE: Spur-N FREMO Modulanlage - Baumbau an der Blockstelle Romanseich

#25 von Modulo-N , 23.08.2013 11:51

Hallo Stummis,

vor dem Urlaub wollte ich euch noch kurz ein erstes Zwischenergebnis meiner Basteleien am Brückengeländer zeigen.

Nachdem ich die 3mm breiten Styrodurleisten, die eine Betonmauer am Treppenabgang darstellen sollten, durch 1mm breite Holzleistchen ersetzt habe, musste noch eine zusätzliche Absturzsicherung dran.


PS: Oben sieht man noch die Spuren des Abrisses der Styrodurleiste... Da ist noch Arbeit in Form von Farbauftrag angesagt. Und ja, die Holzleisten sind bereits mit Heki-Betonfarbe gestrichen... aucgh wenn man das nicht so richtig erkennen kann.

Und so sah die Treppe danach aus (Abnahme durch den zufäliig vor Ort weilenden Polizisten)



Die Arbeiten mit den Haarklemmen (siehe unten) und meine ungeduldigen, zittrigen Wurstfinger haben an den zuvor lackierten Kanninchendrahtstücken leider ihre Spuren hinterlassen. Da werde ich nochmal mit Lupe und Stecknadel bewaffnet ein paar zusätzliche Lackierarbeiten durchführen müssen.
Oder ich besorg mir ne Knipse, die man vom "unbarmherzigen Makromodus" in einen Modus "Makro, so wie man es mit dem Auge normalerweise sehen kann" umschalten kann




Bis in ungefähr zwei Wochen dann, Ihr Lieben



Michael


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