RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#1 von earlyrail ( gelöscht ) , 26.04.2019 10:19

Hallo,

ich bin Wiedereinsteiger (3L, Märklin K-Gleis) und möchte erstmal mit einer kleinen Anlage (2,40m x 1,20m) alle Möglichkeiten der Digitalisierung ausprobieren. Ziel ist es, die Anlage einmal vollautomatisch fahren zu lassen (mit RocRail oder iTrain).

Ich habe einen entsprechend kurzen Schattenbahnhof und plane für jedes Gleis drei Blöcke. Meine Frage ist, wie kurz dabei ein Block sein darf.

Hier mal ein Entwurf. Orange sind die Blöcke, in denen der Zug einfährt bzw. halten soll, grün für die Fahrt mit halber Geschwindigkeit.


Reicht eine Gleislänge zum Halten? Oder ist die Einteilung so prinzipiell Unsinn und eine andere Einteilung besser?

Viele Grüße
Guido


earlyrail

RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#2 von RedTrain , 26.04.2019 10:30

Hallo Guido

Im Schattenbahnhof bestimmt die Netto-Blocklänge Deine maximale Zuglänge.


Beste Grüsse, Carlo

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#3 von Dreispur , 26.04.2019 13:54

Hallo !

Ich würde eine halbe Gleislänge dazugeben bei Orange , empfehlen . Ausser du machst von halbe Geschwindigkeit sofort auf Stop . Jedenfalls testen ob kein Zug überfährt und in die Weiche rutscht .
Mach dich auch schlau mit der Software . ob es mit 2 Blöcke reicht . Da kann man besser ein Zielgenaues Halten erreichen .
Einfahren - Bremsen und dann verzögert Halten . Die Loks haben auch eine bestimmte Einstellung von Bremsverzögerung bzw. Auslauf bis Stop. Auch das beachten .


mfG ANTON

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#4 von Erich Müller , 26.04.2019 15:41

Hallo Guido,

mutatis mutandis ist das genau die Konfiguration, die ich auch verwende. Die maximale Nutzlänge (die du bei Rocrail als Blocklänge eingibst) ist dann die Länge des mittleren Abschnitts plus die eines Meldegleises (des kürzeren, im Zweifelsfall). Das mittlere Gleis kannst du dann übrigens auch nutzen.

Mit BBT funktioniert das hervorragend.

Ich bin farbfehlsichtig. Für mich sehen deine Farben rot - orange - rot aus.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#5 von Ulf325 , 26.04.2019 16:48

Das wird so funktionieren, kein Problem.
Die Geschwindigkeit der Schleichfahrt läßt sich ja für jede Lok einzeln einstellen so daß sie auf jeden Fall nach wenigen cm zum Stehen kommt.


Mit freundlichen Grüßen: Ulf

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#6 von volkerS , 28.04.2019 12:51

Hallo Guido,
im Prinzip wird es funktionieren. Allerdings solltest du zwischen den Weichen und dem Halteabschnitt (nach deiner Zeichnung teilweise nur 180mm lang) noch kurze Gleisstücke (ca. 1/2 Standartlänge) einfügen. Bei Drehgestellloks mit Schleifer hinten kann es sonst passieren dass die Lok im Lichtraumprofil des Nachbargleises zum Halten kommt.
Volker


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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#7 von Erich Müller , 28.04.2019 15:23

Hallo Volker,

wenn das analoge Haltezonen wären, würde ich dir zustimmen.
Der TE aber will digital mit PC-Steuerung fahren, und da kann der Schleifer sogar am letzten Fahrzeug sein - das kommt alles sauber vorher zum Stehen.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#8 von volkerS , 29.04.2019 10:04

Hallo Erich,
Anton (Beitrag 3) sieht es ähnlich wie ich, wenn auch anders formuliert. Und wenn das endgültige Halten durch Rückmeldung im Halteabschnitt erfolgt kann es je nach Lok trotzdem bei nur 180mm sehr knapp werden mit dem Lichtraumprofil.
Volker


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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#9 von Erich Müller , 29.04.2019 12:24

Hallo Volker,

Anton ist zwar sehr hilfsbereit, aber... nun ja.

Kennst du Rocrail? Kennt Anton Rocrail? Offensichtlich nicht:

Zitat

Mach dich auch schlau mit der Software . ob es mit 2 Blöcke reicht .


Wer Rocrail kennt, schreibt so etwas nicht.
Mir wird auch nicht deutlich, warum Anton sich hier hereinhängt, bei so einem Statement:

Zitat

Wie schon erwähnt werden viele Mobahnen mit Automatik " vergewaltigt " .



Ulf kennt Rocrail sehr gut, ich kenne zumindest die grundlegenden Funktionen gut genug.
Natürlich muss die Lok auch entsprechend eingestellt werden, damit sie nicht über das Ziel hinausschießt: Vmin so niedrig wie möglich und die Verzögerung recht kurz. Auf einer Kleinanlage kannst du aber eh keine zweistelligen Bremswerte anwenden - oder bleibst bei Geschwindigkeiten unter 50 km/h.

So oder so wird die Haltposition aber nicht durch den

Zitat
Schleifer


bestimmt, sondern durch das Auslösen der Rückmeldung, üblicherweise durch die erste Achse.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#10 von Erich Müller , 30.04.2019 18:10

Hallo,

ich hab in meiner Testumgebung (ne andere hab ich nicht betriebsfähig) gerade mal was aufgenommen.
Da wird deutlich, warum

  1. Schleifer überhaupt kein Faktor in der Frage der Haltezonen sind,
  2. bei passender Abstimmung der Lok auch keine langen Haltezonen nötig sind
  3. man eigentlich sogar mit Haltabständen von wenigen Millimetern auskommt.



Freundliche Grüße
Erich

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RE: Blocklänge bei kleiner Anlage

#11 von -me- , 30.04.2019 20:09

Hallo Guido,
du redest von RocRail oder von iTrain.
Für RocRail mag deine "Rückmelderkonfiguration" funktionieren, bei iTrain nicht unbedingt, bzw. ist diese Rückmelderkonfiguration im Block nicht sinnvoll.
ITrain verwendet den ersten Melder als Eingangsmelder, den zweiten als Bremsmelder und der dritte ist der Stoppmelder.
Am Eingangsmelder wird die Lok/der Zug im Block angemeldet, im Bereich des Bremsmelders wird die Geschwindigkeit auf einen eingestellten Wert reduziert, im Bereich des Stoppmelders wird die Lok dann entsprechend der Einstellungen im Lokdecoder (Bremsverzögerung) oder aber auch in iTrain gestoppt. Dafür sollte der Stoppabschnitt aber eine entsprechende Länge haben.
Bei iTrain wird diese 3-Melder Lösung im Block aber nicht favorisiert, ich habe im Bereich meiner Hauptstrecke nur 2 Melder im Block, da Einrichtungsbetrieb. Einer dient als Eingangs- und Bremsmelder, der andere als Stoppmelder (hier ist meine Länge auf 70 cm ausgerichtet, allerdings lässt das C-Gleis das nicht zu, so das meine Stoppmelder zwischen 68 und 78 cm lang sind. Trennschnitte im Gleis wollte ich vermeiden und sind auch nicht notwendig.
Allerdings ist das auch nur eine "Nebenlösung", da ich auf meiner Hauptstrecke auch Fremdloks zulasse, die von Modellbahnkollegen mitgebracht werden und und nur grob eingemessen werden.

In meinem Kopfbahnhof habe ich nur einen Rückmelder pro Block und die Loks werden über die "Bremsrampe" angehalten. Die Lok fährt ein, löst die Rückmeldung aus und wird dann über die Länge des Blocks in der Geschwindigkeit reduziert, bis sie dann an einem definierten Punkt anhält.
Dafür muss man natürlich die Länge des Blockes und noch einige andere Dinge definieren, die Bremsverzögerung im Lokdecoder sollte auf einen möglichst kleinen Wert eingestellt werden, die Bremsverzögerung wird dann in ITrain eingestellt. Die Lok muss dafür natürlich eingemessen werden.

Du solltest dir mal die Grundlagen von einer Softwaresteuerung anschauen, dann wirst du merken, dass deine Blöcke keine Blöcke sind.
Ein Block ist in einem Schattenbahnhof bei deiner Anlagengröße erst mal der Bereich zwischen zwei Weichen. In diesem Block können mehrere Rückmeldeabschnitte vorhanden sein, ob man die braucht hängt von der Software und dem Konzept ab, was man verwirklichen möchte.
Die Rückmeldeabschnitte sind keine Blöcke, sondern nur Teil von diesem.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

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