[Stieglitz]

Hallo zusammen,

ich möchte an der BR 03 (Märklin 37949) die Bremsverzögerung ändern.
Müssen die Werte größer oder niedriger, damit die Lok eher steht.
Motor CV-Einstellung steht auf 35.
Im Schattenbahnhof fährt die Lok ca. 1 cm zu weit.
Ist das eigentlich der richtige Weg, um das Problem zu lösen?

mfG Thomas

[Cicero]

Hallo Thomas,

wenn Du den CV-Wert kleiner machst, dann steht die Lok auch schneller. Da das aber wohl im HBF nicht so toll aussieht, könntest Du alternativ - vor allem wenn Du über ein PC-Programm fährst - die ABV im Schattenbahnhof ausschalten ( bei den meisten Mä-Loks = F4 an). So könntest Du im nicht-sichtbaren Bereich ohne ABV fahren und im sichtbaren schön auslaufen lassen.

Geht das nicht, dann den CV-Wert kleiner einstellen. Das Anfahren kannst Du ja so belassen.


VG Uli

[Beschwa]

Hallo Thomas,

fahre mit Windigipet, denke aber das Rocrail auch so funktioniert.

Das Anfahren und Bremsen steuert der PC, dazu muss die Lok eingemessen werden.
Die Anfahr- und Bremsverzögerung im Decoder sollte nahe Null sein, da der PC nicht
weiß wie weit die Lok fährt.

[Erich Müller]

Hallo Bernd,

Zitat

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fahre mit Windigipet, denke aber das Rocrail auch so funktioniert.

Das Anfahren und Bremsen steuert der PC, dazu muss die Lok eingemessen werden.

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Nein, Rocrail funktioniert nicht so.
Immer noch nicht...

Hallo Thomas,

in Rocrail ist tatsächlich der Tipp von Uli zielführend:

Zitat

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die ABV im Schattenbahnhof ausschalten

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Dann solltest du allerdings unbedingt BBT im Schattenbahnhof verwenden...

Das geht mit einer Aktion, die die ABV ausschaltet und ausgelöst wird, sobald die Lok den Block betritt. (Mit dem Block verknüpft; ich schalte so auch Licht und ggfs Sound aus.) Damit wird die Lok direkt beim Auslösen von In angehalten. Mit einer zweiten Aktion schaltest du beim Verlassen des Blocks die ABV wieder ein. Das muss vor dem Anfahren passieren, sonst donnert sie sofort los...

Bei Loks mit Schneckenantrieb solltest du die Vmin in Rocrail so niedrig einstellen wie möglich, um die Mechanik zu schonen (die Lok wird ruckartig von Vmin auf 0 gebracht); bei Loks mit Schwungmasse und/oder Stirnradgetriebe wird auch der mechanische Auslauf um so kleiner, je geringer Vmin ist.

[Beschwa]

Danke Erich,

wieder was gelernt!
War echt der Meinung, dass sich die Systeme mehr ähneln.

[Erich Müller]

Hallo Bernd,

nein, das ist eine der Spezialitäten bei Rocrail.
Rob meint - und das ist ja nicht von der Hand zu weisen - dass, wenn der Computer die Beschleunigungen und Bremsungen berechnet, viel Rechenleistung vom Computer verlangt wird für eine Aufgabe, für die die Lokdecoder vollkommen ausgestattet sind. Indem man diese Aufgabe also dem Decoder überlässt, kann man für gleiche Anlagengrößen kleinere Computer verwenden; Rocrail läuft auch auf Mini-Rechnern. Außerdem wird die Datenleitung zwischen Rechner und Zentrale sowie auch zwischen Zentrale und Anlage weniger belastet - der Wiederholzyklus der Fahr- und Schaltbefehle ist entsprechend kürzer.

Da gerade die Bremskurven nun aber auch blockindividuell gestaltet werden können sollten, gibt es BBT - und das misst nicht die Lok ein, aber stuft die Fahrstufen in meist 10 Schritten so herunter, dass man genau beim IN-Kontakt an der niedrigsten vom Programm verwendeten Fahrstufe ankommt. Diese - immer lineare - Bremskurve wird in ihrer Steigung von Durchfahrt zu Durchfahrt angepasst, bis sie wirklich punktgenau ist. Und das für jeden Block, dem man das einstellt, und unter verschiedenen wählbaren Grundkriterien.
Für die ersten Fahrten einer neuen Lok sollte man etwas Geduld mitbringen, aber wenn die Grundwerte erst mal "erfahren" sind, dann ist das einfach unschlagbar.

[Beschwa]

Hallo Erich,

Mein Anspruch an die Steuerung ist Halt im Nebenbahnhof ca. 2 cm vor dem Prellbock
und auf den Rangiergleisen Kupplung über dem Entkuppler.
Das kann zumindest WDP und TC. WDP mit 15 Punktemessung dauert ca. 10 Minuten pro Lok.
Ob das unschlagbar ist weiß ich nicht aber flott und unkompliziert.