RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#1 von inet_surfer88 , 02.07.2017 14:32

Hallo zusammen,

ich beginne in Kürze mit dem Bau meiner neuen Anlage. Auf dem Rechner für die Steuerung habe ich das Betriebssystem bereits installiert und die ersten Konfigurationen vorgenommen.
Es kommt Debian mit der Oberfläche LXDE zum Einsatz.

Aktuell verwende ich den Programmer von D&H zum Programmieren der Loks, unter Windows kein Problem. Jetzt wollte ich ihn unter Debian mit WINE ans laufen bringen. Bisher keine Chance. Der Programmer besitzt offenbar eine echte USB-Schnittstelle, keinen Seriell-Wandler. Nach der Suche hier im Forum und auch im Debian-Forum stehen die Chancen wohl sehr schlecht, so ein Gerät ans laufen zu bekommen, wenn es dafür keinen Linux-Treiber gibt.

Deswegen wäre ich an einem Erfahrungsaustausch mit Modellbahnkollegen interessiert, welche ebenfalls alles unter Linux steuern.

Im Besonderen interessiert mich momentan das Thema der Lokdecoderprogrammierung. Kurzfristig werde ich hier erst mal den Programmer weiterverwenden und wie bisher auch jedesmal meinen Laptop mit Win10 mit ins MOBA-Zimmer schleppen, wenn ich eine Lok programmieren will. Langfristig ist aber auch die Anschaffung einer anderen Hardware eine Option, sofern es etwas vernünftiges gibt, was unter Linux läuft. Es würde sich ja anbieten, den Rechner zu verwenden der ohnehin in dem Zimmer steht.

Am allerbesten wäre es natürlich, wenn ich den Programmer unter Linux ans laufen bringe. Die Software lässt sich unter WINE schon mal starten, nur kommt dann halt die Meldung, daß kein Programmer angeschlossen ist.

Zur späteren Steuerung kommt iTrain zum Einsatz. Eine Linux-Variante ist verfügbar und bereits mit Erfolg getestet. Der Test erfolgte mit einer Uralt-"CentralControl2000" von Trix und einem "Stärz Interface". Die Anbindung des Interface erfolgte über einen USB-zu-seriell-Wandler mit FTDI-Chip. Alles direkt bei Stärz gekauft. Diese Hardware soll für Tests an einer kleinen, mobilen Testanlage im Einsatz bleiben.
Für die eigentliche Anlage ist derzeit die ZS2 von Stärz oder die FCC von D&H geplant, wobei die FCC vermutlich das gleiche Problem haben wird wie der Programmer. Hier werde ich auch noch eine Mail an D&H schreiben, mal schauen was dabei raus kommt. Die ZS2 wird über eine serielle Schnittstelle angeschlossen, deswegen bin ich hier zuversichtlich.

Mich würden eure Erfahrungen und besonders eure Lösungen interessieren. Die Installation von WIN auf dem Rechner stellt für mich eigentlich keine Option dar, egal ob "vollwerig" als 2. System oder als VM unter Linux.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#2 von graetz , 02.07.2017 15:16

Zitat


Für die eigentliche Anlage ist derzeit die ZS2 von Stärz oder die FCC von D&H geplant, wobei die FCC vermutlich das gleiche Problem haben wird wie der Programmer. Hier werde ich auch noch eine Mail an D&H schreiben, mal schauen was dabei raus kommt. Die ZS2 wird über eine serielle Schnittstelle angeschlossen, deswegen bin ich hier zuversichtlich.

Mich würden eure Erfahrungen und besonders eure Lösungen interessieren. Die Installation von WIN auf dem Rechner stellt für mich eigentlich keine Option dar, egal ob "vollwerig" als 2. System oder als VM unter Linux.


Gruß Rüdiger



Hallo Rüdiger,

die FCC hat im Gegensatz zum Programmer keine "echte" USB-Schnittstelle. Obwohl beides vom gleichen Hersteller kommt. Auf meinem PC ist sie also per COM-Port ansprechbar. Damit sollte es auch bei Dir funzen. Ich programmiere auch über die FCC meine Decoder und bin insgesamt mit dieser Zentrale sehr zufrieden. Als Steuerungssoftware verwende ich TC-Gold.
Obwohl ich selbst eher ein Fan von Apple bin habe ich mir aber speziell für die Moba einen Silent-PC mit Windows 10 aufgebaut, weil nun mal der Großteil der Software für die Moba für Windows entwickelt wird. Ich denke, mit Linux wirst Du immer irgendwo beschränkt in den Einsatzmöglichkeiten bleiben.


Gruß

Andreas

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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#3 von inet_surfer88 , 02.07.2017 16:24

Hallo Anrdeas,

Zitat
Ich denke, mit Linux wirst Du immer irgendwo beschränkt in den Einsatzmöglichkeiten bleiben.


Recht hast du, leider. Aber ich habe da durchaus Verständnis für die Hersteller. Die Masse der Anwender setzt nun mal auf Windows, ob es einem passt oder nicht. Ist einfach so. Und die Hersteller müssen auch ihre Kosten im Blick behalten, und Programmieren kostet Geld.

Die Einschränkung habe ich aber lediglich bei der Konfiguration der Module und der Lokprogrammierung.

Für den reinen Fahrbetrieb gibt es die Linux-Variante von iTrain. Die Stärz-Produkte haben RS232, daher eher kein Problem. Und wenn du jetzt schreibst die FCC wird auch als serielles Gerät erkannt, dann sollte auch das funktionieren. Fahren ist also erledigt. Ohne Umwege und Bastelei.
Somit ist Linux als Betriebssystem gesetzt. Die tägliche "Modellbahnarbeit" funktioniert damit.

Lokprogrammierung, nun das kann auch die Stärz-Zentrale. Software von Stärz gibt es hier auch, halt nur für Windows. Die Modulkonfiguration (Schaltdecoder, Belegtmelder, etc). habe ich damit unter WINE zum laufen gebracht, in Verbindung mit Stärz Interface. Lokdecoder geht damit nicht, dafür bräuchte ich zum Testen dann erst entweder die ZS2 oder die FCC. Die FCC wird neuerdings von der Stärz-Konfigurationssoftware unterstützt.

Und wenn es nicht funktionieren sollte, dann habe ich immer noch mein Windows-Laptop. Dann muss ich den zwar immer ins MOBA-Zimmer mitschleppen, aber Konfigurationen macht man jetzt auch nich so oft, ich zumindest.

Ein Punkt muss man hier aber bedenken. Ich bin ein Typ, der erst mal die Finger von den Sachen lässt, wenn sie funktionieren. Die "Ich-will-unbedingt-jedes-Update-haben"-Menschen müssen die Sache unter Umständen anderst bewerten. Hier ist man dann eher auf Windows angewiesen, da man auch öfters an der Konfiguration "herumschraubt".

Das mit Linux ziehe ich jetzt erst mal durch, mal schauen wie lange.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#4 von lm249 , 02.07.2017 16:55

Moin Rüdiger,
ich selbst bin überzeugte Linuxer und teste verschiedene Derviate.

Zitat
...
Es kommt Debian mit der Oberfläche LXDE zum Einsatz.


Hier meine Frage: welches Debian? Noch Jessie oder bereits Stretch? Denn hier laufen bereits unterschiedliche Kernel, Wine wird sich auch unterscheiden. Und jede Wine-Version birgt eigene Überraschungen.

Du darfst aber auch nicht vergessen, dass Wine Windows eben nicht emuliert, sondern lediglich eine Kompatibilitätsschicht ist. Was Linux nicht zur Verfügung stellt, kann Wine der Windowsanwendung nicht anbieten.

Ich rate auch mal zu Tests mit aktuelleren Linux-Derivaten, z.B. aus der Ubuntu-Familie 17.04. Hier kannst Du auch Deine Debianerfahrungen weiter nutzen, hast aber einen 4.10 Linux-Kernel und kannst mittels PlayOnLinux aktuelle Wine-Versionen ausprobieren.

Selber nutze ich folgender Konstellation: Raspberry Pi 2B mit Raspian als Rocrail-Server und CV-Navi für Tams MC. Völlig problemlos. Der Rocrail-Client läuft unter Kubuntu 16.04. Zur Planung SCARM unter PlayOnLinux auf zwei Rechnern, einmal unter Kubuntu 16.04 und einmal mit Kubuntu 17.04.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#5 von inet_surfer88 , 02.07.2017 17:20

Hallo Guido,

Zitat
Hier meine Frage: welches Debian? Noch Jessie oder bereits Stretch? Denn hier laufen bereits unterschiedliche Kernel, Wine wird sich auch unterscheiden. Und jede Wine-Version birgt eigene Überraschungen.

Jessie
Wine habe ich die aktuelle Stable Version von winehq installiert, ich glaube 2.0 oder so. Müsste ich nachschauen.
Die Version aus der Debian Paketverwaltung war mir zu alt. Da gab es bei winecfg noch nicht einmal Windows 7. XP war das neueste.

Zitat
Ich rate auch mal zu Tests mit aktuelleren Linux-Derivaten, z.B. aus der Ubuntu-Familie 17.04. Hier kannst Du auch Deine Debianerfahrungen weiter nutzen, hast aber einen 4.10 Linux-Kernel und kannst mittels PlayOnLinux aktuelle Wine-Versionen ausprobieren.

Ich habe vor der Entscheidung für ein Betriebssystem folgendes getestet:
Debian Jessie mit LXDE
Linux Mint Serena 18.1 (Da hätten wir dann das Ubuntu) mit XFCE, Cinnamon und MATE
Debian hat sich auf Grund der Updatepolitik bei mir persönlich gegen Mint durchgesetzt.

Ehrlich gesagt hatte ich aber unter Mint das WINE-Paket nicht installiert. Macht der Linux-Kernel einen Unterschied für WINE? Könnte es z.B. sein, daß der Programmer unter WINE mit Debian (alter Kernel) nicht läuft, mit der gleichen WINE-Version unter Mint aber funktioniert, oder ist hier allein die WINE-Version ausschlaggebend??


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#6 von lm249 , 02.07.2017 17:38

Zitat

...
Jessie
Wine habe ich die aktuelle Stable Version von winehq installiert, ich glaube 2.0 oder so. Müsste ich nachschauen.
Die Version aus der Debian Paketverwaltung war mir zu alt. Da gab es bei winecfg noch nicht einmal Windows 7. XP war das neueste.
...



Unter Kubuntu 17.04 komme ich mit PlayOnLinux auf Wine 2.11. Vielleicht mal PlayOnLinux installieren.

Jessie ist schon etwas in die Jahre gekommen, Stretch ist schon deutlich aktueller, insbesondere was den Kernel angeht. Daher geht mein Rat dahin, auch mal Stretch in Erwägung zu ziehen.

Zitat

...
Ein Punkt muss man hier aber bedenken. Ich bin ein Typ, der erst mal die Finger von den Sachen lässt, wenn sie funktionieren. Die "Ich-will-unbedingt-jedes-Update-haben"-Menschen müssen die Sache unter Umständen anderst bewerten. Hier ist man dann eher auf Windows angewiesen, da man auch öfters an der Konfiguration "herumschraubt".
...



Da gerade Linux bei der Anpassung des Kernels an die Hardware immer wieder hinterher hinkt, ist die aufgeführte Einstellung von Dir nicht immer zielführend. Gerade bei dem Notebook, von dem ich gerade schreibe, haben die Entwicklungen des Kernels in den letzten 1 1/2 Jahren von 4.4 (lief nur schlecht) zu 4.10 (perfekt) mir eine Menge geholfen. Das trifft auch die Anpassung auf die Einbindung externer Hardware. Von Sicherheitsaspekten ganz zu schweigen.

Zitat
...
Linux Mint Serena 18.1 (Da hätten wir dann das Ubuntu) mit XFCE, Cinnamon und MATE
Debian hat sich auf Grund der Updatepolitik bei mir persönlich gegen Mint durchgesetzt.
...



Mint ist nicht Ubuntu. Und das mit der Updatepolitik von Mint ist für mich ein ko-Kriterium gegen Mint.

Nur kann ich Deine Konstellation nicht testen, nur von meinen persönlichen Erfahrungen berichten.

Nur eines noch: ein USB zu Seriell-Adapter ist für mich eine ähnliche Krücke wie Wine. Kann funktionieren, muss es aber nicht.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#7 von inet_surfer88 , 02.07.2017 18:14

Hallo Guido,

Zitat
Unter Kubuntu 17.04 komme ich mit PlayOnLinux auf Wine 2.11. Vielleicht mal PlayOnLinux installieren.

Ich habe gerade nachgeschaut. Ich habe die 2.0.1, aktuelle stable
Die 2.11 ist die aktuelle Entwicklerversion.


Zitat

Zitat

...
Ein Punkt muss man hier aber bedenken. Ich bin ein Typ, der erst mal die Finger von den Sachen lässt, wenn sie funktionieren. Die "Ich-will-unbedingt-jedes-Update-haben"-Menschen müssen die Sache unter Umständen anderst bewerten. Hier ist man dann eher auf Windows angewiesen, da man auch öfters an der Konfiguration "herumschraubt".
...



Da gerade Linux bei der Anpassung des Kernels an die Hardware immer wieder hinterher hinkt, ist die aufgeführte Einstellung von Dir nicht immer zielführend. Gerade bei dem Notebook, von dem ich gerade schreibe, haben die Entwicklungen des Kernels in den letzten 1 1/2 Jahren von 4.4 (lief nur schlecht) zu 4.10 (perfekt) mir eine Menge geholfen. Das trifft auch die Anpassung auf die Einbindung externer Hardware. Von Sicherheitsaspekten ganz zu schweigen.


Ich glaube da hast du mich falsch verstanden, oder ich habe mich schlecht ausgedrückt. Meine Rechner, egal ob WIN oder Linux, halte ich aktuell. Windows aktualisiert sich bei mir schon immer automatisch (mittlerweile in der home Version auch ger nicht mehr anderst einstellbar) und auch die Debianinstallation halte ich aktuell. Mittels cron.daily und cron-apt wird ein mal täglich automatisch geschaut, ob es Updates gibt. Wenn ja, automatischer Download und Mail an meine Mailadresse mit eine Info. Per Hand muss ich dann nur noch das Update starten.
Meine Ausführungen mit "Es läuft - also Finger weg" bezogen sich auf die Firmwareupdates von irgend welchen Zentralen und anderen MOBA-Komponenten. Ich brauche nicht jedes neue Update auf den Lokdecodern oder den Zentralen. Deswegen ist auch das Problem nicht so groß, wenn ich für diese Updates den Laptop mitschleppen müsste. Es kommt einfach bei mir relativ selten vor.


Ich werde demnächst mal Ubuntu installieren und mit PlayOnLinux das aktuellste Wine testen. Das kann jetzt aber ein paar Tage dauern. Vielleicht habe ich ja Glück und es funktioniert.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#8 von lm249 , 02.07.2017 18:26

Zitat

...Ich glaube da hast du mich falsch verstanden, oder ich habe mich schlecht ausgedrückt. Meine Rechner, egal ob WIN oder Linux, halte ich aktuell. Windows aktualisiert sich bei mir schon immer automatisch (mittlerweile in der home Version auch ger nicht mehr anderst einstellbar) und auch die Debianinstallation halte ich aktuell. Mittels cron.daily und cron-apt wird ein mal täglich automatisch geschaut, ob es Updates gibt. Wenn ja, automatischer Download und Mail an meine Mailadresse mit eine Info. Per Hand muss ich dann nur noch das Update starten.
Meine Ausführungen mit "Es läuft - also Finger weg" bezogen sich auf die Firmwareupdates von irgend welchen Zentralen und anderen MOBA-Komponenten. Ich brauche nicht jedes neue Update auf den Lokdecodern oder den Zentralen. Deswegen ist auch das Problem nicht so groß, wenn ich für diese Updates den Laptop mitschleppen müsste. Es kommt einfach bei mir relativ selten vor.
...



Bei der Vorlage

offtopic an
Aber das ist auch eher an die Allgemeinheit gerichtet. Denn immer wieder höre ich never touch a running system. Das halte ich für ganz gefährlich. Denn (Sicherheits-)Aktualisierungen berühren immer das System. Und jedes System ist kompromittierbar, auch Linux.
offtopic aus

Zitat

...
Ich werde demnächst mal Ubuntu installieren und mit PlayOnLinux das aktuellste Wine testen. Das kann jetzt aber ein paar Tage dauern. Vielleicht habe ich ja Glück und es funktioniert.
..



Ich empfehle mal eine regionale Linux User Group aufzusuchen. Gerade bei der Anbindung eher exotischer Hardware kann dort sehr gut geholfen werden. Ich selber bin in der Lüneburger aktiv.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#9 von graetz , 03.07.2017 10:41

Zitat


Für den reinen Fahrbetrieb gibt es die Linux-Variante von iTrain. Die Stärz-Produkte haben RS232, daher eher kein Problem. Und wenn du jetzt schreibst die FCC wird auch als serielles Gerät erkannt, dann sollte auch das funktionieren. Fahren ist also erledigt. Ohne Umwege und Bastelei.
Somit ist Linux als Betriebssystem gesetzt. Die tägliche "Modellbahnarbeit" funktioniert damit.




Hier die Seite, von der ich den "USB/COM"-Treiber für Windows für meine FCC geladen hatte. Linux ist auch dabei. Bin aber zu wenig (Linux-)Admin, um die Dinge da korrekt bewerten zu können.

http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm


Gruß

Andreas

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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#10 von Jumbo-44 , 03.07.2017 11:34

Moin Rüdiger,

bei mir werkelt Mint 17 in Verbindung mit rocrail und einer MS2 (mit USB-Platine).
Decoderparameter kann ich sowohl über die MS2 als auch über rocrail ändern.
Was auf die Art nicht geht ist Sounds aufspielen oder die Decoder aktualisieren.

Bislang habe ich keine Linux-spezifischen Probleme gehabt - und würde mich immer wieder für Linux entscheiden!

Gruß,
Mark


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#11 von inet_surfer88 , 08.07.2017 19:35

Hallo zusammen,



Zitat
Ich empfehle mal eine regionale Linux User Group aufzusuchen. Gerade bei der Anbindung eher exotischer Hardware kann dort sehr gut geholfen werden.

Ich habe nachgeschaut, die nächste wäre von mir gerade mal so 12 km entfernt und ist als Verein eingetragen. Ist das nicht eher was für "Dauergäste", bzw. in dem Falle dann sogar für Vereinsmitglieder? Oder sind da in aller Regel auch Leute Willkommen, die sich nur das eine Problem lösen lassen und dann auf nimmer Wiedersehen verschwinden??



Zitat
Hier die Seite, von der ich den "USB/COM"-Treiber für Windows für meine FCC geladen hatte. Linux ist auch dabei. Bin aber zu wenig (Linux-)Admin, um die Dinge da korrekt bewerten zu können.

http://www.ftdichip.com/Drivers/VCP.htm

Danke für den Link. Mal schauen, ob ich die Treiber brauche. Am Debian hatte ich den Adapter noch nicht. Am Raspberry wurde er sofort und ohne manuelle Treiberinstallation erkannt. Ich bin gespannt, wie sich Debian verhält.



Zitat
Bislang habe ich keine Linux-spezifischen Probleme gehabt - und würde mich immer wieder für Linux entscheiden!

So wie es momentan aussieht werde ich zumindest am MOBA-Rechner definitiv Linux einsetzen. Der Rechner ist unter Debian bereits fertig eingrichtet. Mein FritzBox NAS und die Standard-Software die man so braucht ist eingerichtet und läuft. Bisher bin ich zufrieden. Jetzt fehlt noch iTrain und, sofern es läuft, diverse Software wie Dekoderprogrammer, Stärz Programmer, etc. Bisher bin ich sehr zufrieden.
Umstellung meines "normalen" Rechners von Windows auf Linux (oder zumindest Dualboot mit überwiegender Linuxnutzung) in ferner Zukunft nicht ausgeschlossen. Ganz ohne Windows wird es dann doch nicht gehen. Manche Hersteller programmieren halt nur für Windows. Und es läuft längst nicht alles unter Linux.





Ich habe mir die aktuelle Ubuntu-Version 17.04 anschauen wollen. Da der MOBA-Rechner bereits mit Debian eingerichtet ist und ich das System nicht platt machen wollte, war mein Plan Ubuntu zunächst am normalen Rechner in der VirtualBox zu installieren. Ohne Erfolg. Beim Booten des CD-Images kommt zunächst ziemlich lange ein Bildschirm mit einem Bild von Ubuntu. Das wird vermutlich noch normal sein. Nach einiger Zeit verschwindet das Bild und es werden nur Bunte, wild durcheinander gewürfelte Querstriche Angezeigt. Zu erkennen ist absolut nichts. Offenbar gibt es hier Probleme mit der virtuellen Grafikkarte?? Das werde ich dann erst mal "vertagen".

Weiterhin habe ich noch von Doehler&Haass eine Antwort auf meine Mail bekommen. Übrigens ziemlich schnell. Der Service scheint nicht schlecht zu sein. Allerdings haben die mir nicht gerade viel Hoffnung gemacht. So wie es aussieht werde ich den Programmer dann mit meinem Windows-PC betreiben müssen.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#12 von lm249 , 08.07.2017 21:34

Zitat

...
Ich habe nachgeschaut, die nächste wäre von mir gerade mal so 12 km entfernt und ist als Verein eingetragen. Ist das nicht eher was für "Dauergäste", bzw. in dem Falle dann sogar für Vereinsmitglieder? Oder sind da in aller Regel auch Leute Willkommen, die sich nur das eine Problem lösen lassen und dann auf nimmer Wiedersehen verschwinden??
...



Moin Rüdiger,

grundsätzlich entspricht es dem Wesen einer LUG, dass jeder interessierte willkommen ist. Denn so kann jeder leicht Hilfe bei Problemen mit Linux erhalten. Denn der Umgang mit Linux unterscheidet sich doch ein wenig von dem mit Windows.

Und nicht jeder, der wiederum in einer LUG Hilfe anbietet, ist Vereinsmitglied. Der Verein ist meist notwendig um Räume anzubieten. Zum anderen ist er häufig Gemeinnützig und kann so Spenden entgegen nehmen und Zuwendungsbescheinigungen hierüber ausstellen.

Durch die Gemeinnützigkeit ist der Verein auch verpflichtet, zum erreichen seines Vereinszweckes Nichtmitglieder anzusprechen. Und der Vereinszweck ist häufig u.a. Linux und die Philosophie von GNU zu verbreiten. Und gerade hier ist es wesentlich, freie Software auch für Jederfrau/-mann auch frei zugänglich zu machen.

Hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Also einfach hingehen. Die Leute sind offen. Und es sind eigentlich Anwender wie Du und ich und nicht nur Programmierer oder Admins. Auch ich bin (erfahrener) Anwender und stelle mein Wissen selbstverständlich für alle frei zur Verfügung.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#13 von inet_surfer88 , 15.07.2017 23:17

Hallo zusammen,

danke an Guido für deine Ausführungen zu den LUGs. Dann werde ich da bei Gelegenheit mal vorbei schauen. Kann aber noch eine Weile dauern. Momentan möchte ich die Geschichte mit dem Programmer ein wenig nach hinten schieben und erst andere Baustellen erledigen. Und abgesehen von dem Programmer läuft das meiste jetzt unter Linux ohne große Probleme.

In der Zwischenzeit habe ich mir das neueste Ubuntu 17.04 heruntergeladen. Da der MOBA-Rechner bereits mit Debian installiert wurde und die meisten Einstellungen schon erledigt sind, wollte ich den nur für Testzwecke nicht gleich platt machen. Deswegen kam Ubuntu erst mal als Virtuelles System auf meinen Windowsrechner. In der Virtuellen Maschine läuft lief Ubuntu unerträglich langsam. Beim Aufrufen der Softwareverwaltung dauerte es fast eine Minute, bis das Fenster komplett angezeigt wurde. Dann wollte ich per Suchfeld PlayOnLinux suchen. Nach 5 Minuten drehte sich immer noch der Mauszeiger. OK, von der virtuellen Maschine darf man keine Höchstleistung erwarten. Debian ist da auch nicht unbedingt eine Rakete, aber es ist doch ein halbwegs vernünftiges Arbeiten möglich. Weiterhin habe ich bei Ubuntu keine Möglichkeit gefunden, die gewünschte GUI auszuwählen. Oder ich habe es einfach übersehen. Und das was installiert wurde, gefiel mir auch nicht so ganz.

Fazit: Der Test mit Ubuntu habe ich wegen dem Programmer gemacht. Aber bevor ich überhaupt den Programmer anschließen konnte, hatte ich mir schon die Meinung gebildet, daß ich Ubuntu eher nicht einsetzen werde. Ich werde vorerst bei Debian und LXDE bleiben. Damit bin ich momentan recht zufrieden. Ich schaue mir die Programmiermöglichkeiten der Stärz Zentrle in Verbindung mit iTrain an, evtl. kaufe ich mir auch eine Lokprogrammer-Lizenz von Stärz für seine Windows-Software, die läuft derzeit unter WINE mit einem Stärz Interface ohne Probleme. Wenn ich damit klar komme, hat sich die Geschichte mit dem Programmer ohnehin erledigt. Dann wird er nur noch gelegentlich mit dem Windows-Laptop eingesetzt.

Soweit zum aktuellen Stand meiner Linux-Aktivitäten.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#14 von rufer , 16.07.2017 08:52

JMRI lässt sich mit Linux tauglichen Interfaces auch unter Linux verwenden. Z.B. als Programmer

Gruss
Rufer


 
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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#15 von lm249 , 16.07.2017 12:29

Zitat

...
Deswegen kam Ubuntu erst mal als Virtuelles System auf meinen Windowsrechner. In der Virtuellen Maschine läuft lief Ubuntu unerträglich langsam. Beim Aufrufen der Softwareverwaltung dauerte es fast eine Minute, bis das Fenster komplett angezeigt wurde. Dann wollte ich per Suchfeld PlayOnLinux suchen.
...



Moin Rüdiger,

ich empfehle, das Ubuntu der Wahl mal als Live-System von einem USB-Stick zu starten. Die ISO-Datein müsstest Du bereits heruntergeladen haben. Mittels Rufus erstellst Du dann einen bootfähigen USB-Stick.

Wenn Du dann Deinen Rechner vom Stick bootest und das Ubuntu als Live-System gestartet hast, wird das Ubuntu deutlich flotter als das Windows laufen.

Die VirtualBox läuft als Anwendung unter Windows. D.h., Ubuntu läuft unter Windows systembedingt noch langsamer als das Windows selber. Alternative: unter Debian in VirtualBox ein Ubuntu installieren.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#16 von Südwind , 25.07.2017 17:13

Zitat

bei Ubuntu keine Möglichkeit gefunden, die gewünschte GUI auszuwählen.
....
Ich werde vorerst bei Debian und LXDE bleiben



Hallo
ubuntu mit LXDE nennt sich Lubuntu

Ich bin damit recht zufrieden.

Gruß
Daniel


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#17 von inet_surfer88 , 25.07.2017 20:02

Hallo zusammen,


Zitat
JMRI lässt sich mit Linux tauglichen Interfaces auch unter Linux verwenden. Z.B. als Programmer

Danke für den Tipp. Das werde ich mir bei Gelegenheit mal genauer anschauen. Scheint auf den ersten Blick allerdings nur für DCC zu sein, ich werde Selectrix verwenden. Ich lese da aber nochmals genauer nach.


Zitat
ich empfehle, das Ubuntu der Wahl mal als Live-System von einem USB-Stick zu starten. Die ISO-Datein müsstest Du bereits heruntergeladen haben. Mittels Rufus erstellst Du dann einen bootfähigen USB-Stick.

Das hört sich nicht schlecht an. Ich habe zwar noch ein paar USB-sticks da, werde mir aber erst mal einen mit einer vernünftigen Schreib-/Lesegeschwindigkeit besorgen. Du bringst mich da grad noch auf eine Idee. Das "richtig" System kommt auf die Festplatte, ein "Testsystem" auf einen USB-Stick. So kann man im Falle von größeren Updates oder versuchen mit irgend welcher Software erst mal mit dem Stick testen. Wenn man dann das System wegen eines Fehlers Platt macht, ist es eben nur das "Testsystem".


Zitat
ubuntu mit LXDE nennt sich Lubuntu

Danke. Genau das habe ich gesucht. In dem Link habe ich jetzt auch eine Übersicht gefunden, wo die Namen den Oberflächen zugeordnet sind. das hatte ich bisher noch nicht gefunden.


Ich werde mir das Lubuntu downloaden und mit dem USB-Stick testen.
Bericht folgt, kann aber ein paar Tage dauern.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#18 von Gelöschtes Mitglied , 25.07.2017 22:56

Hallo,
also ich finde die Updates bei Mint problemlos und meist recht zeitnah.
Habe das seit 3-4 Jahren stabil auf meinem ollen NC10 Netbook. Gibt es auch als LDXE zumindest inoffiziell
https://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=35364.0

Wenn du auf Debian und LDXE stehst kannst du dir ja auch mal Knoppix angucken, ist ja was Hardware Unterstützung angeht sehr weitreichend. http://www.knopper.net/knoppix/index.html

Mit Linux und Moba habe ich allerdings keine Erfahrungen, habe aber auch nicht probiert ob ESTWGJ bzw. Rautenhaus PC-Zentrale unter WINE laufen. Und solange mein WIN10Pro auf dem Mobarechenknecht noch läuft werde ich mir das wohl auch nicht antun

Gruß Uwe



RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#19 von inet_surfer88 , 26.07.2017 12:37

Hallo Uwe,

das Linux Mint recht zeitnah mit Updates versorgt wird ist denke ich unbestritten. Aber genau das in meinen Augen der Vorteil von Debian. Da brauchen Programmupdates schon mal seeeerhhr lange, bis sie in der Stable landen. Sicherheitsupdates hingegen gibt es zeitnah. Ich habe lieber ein etwas veraltetes System (Sicherheitsupdates ausgenommen). Der Rechner soll bei mir einfach nur laufen und seinen Dienst tun. Von den Neuerungen die man so bei den Updates bekommt nutzt ich ohnehin die wenigsten.

Linux Mint mit LXDE scheint ja keine Offizielle Version von Mint zu sein. Da werde ich dann lieber Lubuntu testen. Wobei ich mich dann wohl auch hier von der Debian-Update-Philosophie verabschieden muss. Was ich bisher so gelesen habe wird Lubuntu auch recht zeitnah mit allen möglichen Updates versorgt.

Debian 8.8 läuft momentan auf dem MOBA-Rechner. Ansonsten ist an Software noch nicht all zu viel installiert. Da es mittlerweile Debian 9 gibt, müsste ich hier ohnehin nochmals ran. Ich werde dann entweder Debian 9 oder Lubuntu testen. Debian 9 habe ich momentan schon in einer VM, Lubuntu werde ich jetzt auf einem USB-Stick zum testen installieren, bevor ich dann meinen MOBA-Rechner nochmals Platt mache.

Knoppix ist für mich momentan eher uninteressant. Bei Debian habe ich auch keine Probleme mit Hardwareunterstützung. Die WLAN-Karte wird bei der Installation nicht erkannt. Der Treiber lässt sich aber ohne Probleme nachträglich installieren. Außerdem hängt der Rechner ohnehin am LAN.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#20 von inet_surfer88 , 11.08.2017 21:45

Hallo zusammen,

heute gibt es ein kleines Update von meinen Linux-Versuchen.

Ich habe mittlerweile Lubuntu auf einem USB-Stick installiert. Damit konnte ich meine Windows-Festplatte unangetastet lassen und habe trotzdem diese ewig langsame VirtualBox los.

Auch unter Lubuntu hatte ich bisher keinen Erfolg mit meinem Doehler & Haass Decoderprogrammer. Die Software lässt sich mit Wine und Play On Linux starten, aber es kommt auch hier die Meldung das kein Programmer gefunden wurde. Der Befehl lsusb zeigt den Programmer mit der ID 16d0:0681 und der Kennung MSC. Die Software findet ihn nicht.

Das wars dann wohl. Da ich mit dem Programmer unter keinem der getesteten Systeme Erfolg hatte, brauche ich hier bei der Auswahl keine Rücksicht zu nehmen. Die nächsten Tage werde ich den MOBA-Rechner mit dem Debian 8 platt machen und dann entweder Debian 9 mit LXDE oder Linux Mint mit XFCE einsetzen. Da muss ich mich noch entscheiden. Hinter beiden Systemen steckt doch eine völlig andere Philosophie.

Die nächsten Tage werde ich auch die Stärz Zentrale und den Lizenzschlüssel für iTrain bestellen. Wenn der Rechner dann neu eingerichtet ist und die Zentrale hier ist, können die ersten Tests losgehen. Die Loks werde ich dann über die Stärz Zentrale und iTrain oder über die Stärz Zentrale mit der Stärz Software unter Wine programmieren. So ist zumindest der Plan. Mal schauen, ob das alles so wie geplant läuft.

Der Decoderprogrammer von Doehler & Haass wird dann nur noch für gelegentliche Decoderupdates zusammen mit meinem Windows-Laptop benutzt. Also eigentlich fast gar nicht mehr


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#21 von lm249 , 14.08.2017 19:14

Zitat

...
Auch unter Lubuntu hatte ich bisher keinen Erfolg mit meinem Doehler & Haass Decoderprogrammer. Die Software lässt sich mit Wine und Play On Linux starten, aber es kommt auch hier die Meldung das kein Programmer gefunden wurde. Der Befehl lsusb zeigt den Programmer mit der ID 16d0:0681 und der Kennung MSC. Die Software findet ihn nicht.
...


Moin Rüdiger,

das wundert mich nicht. Das Ubuntu sieht zwar den USB-Chip, nicht aber den Programmer. Hierauf kommt es an. Wine stellt die die Verbindung zwischen der Windows-Software und dem Linux her. Somit sieht natürlich Deine Software den Programmer auch nicht. Abhilfe kann nur D&H leisten.

Zitat
...
Die nächsten Tage werde ich auch die Stärz Zentrale und den Lizenzschlüssel für iTrain bestellen. Wenn der Rechner dann neu eingerichtet ist und die Zentrale hier ist, können die ersten Tests losgehen. Die Loks werde ich dann über die Stärz Zentrale und iTrain oder über die Stärz Zentrale mit der Stärz Software unter Wine programmieren. So ist zumindest der Plan. Mal schauen, ob das alles so wie geplant läuft.
...


Ob die Stärz-Zentrale vom Linux erkannt wird? Hast Du es schon getestet?

Zitat
...
Die nächsten Tage werde ich den MOBA-Rechner mit dem Debian 8 platt machen und dann entweder Debian 9 mit LXDE oder Linux Mint mit XFCE einsetzen. Da muss ich mich noch entscheiden. Hinter beiden Systemen steckt doch eine völlig andere Philosophie.
...



Wenn Debian, dann am besten Debian 9 Stretch. Jessie hat schon ziemlich alte Software in den Repositories.

Bevor ich aber Mint mit XFCE einsetzen würde, kann ich Dir nur empfehlen, Xubuntu 17.04 oder 16.04 zu testen. Je nachdem ob Du LTS haben möchtest oder nicht.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#22 von inet_surfer88 , 14.08.2017 20:51

Hallo Guido,

Zitat
Abhilfe kann nur D&H leisten.


Denen hatte ich ja bereits eine Mail geschrieben. Ohne Erfolg. Deswegen werde ich die Versuche jetzt auch vorerst einstellen. Wirklich brauchen tue ich den Programmer unter Linux ja nicht, wäre halt schön gewesen. Dann muss für Firmwareupdates der Decoder mein Windows-Laptop herhalten. Kommt ja nicht so oft vor, daß ich bei Lokdecodern Updates mache.

Zitat
Ob die Stärz-Zentrale vom Linux erkannt wird? Hast Du es schon getestet?


Getestet nein. Aber die Stärz-Zentrale hat eine RS232-Schnittstelle. iTrain gibt es für Linux und es unterstützt die Stärz Zentrale.
Deswegen mache ich mir hier eher keine Sorgen. Die Zentrale (bzw. der Bausatz dafür) ist mittlerweile bestellt. Je nach Wetter werde ich sie am Wochenende zusammenbauen. Dann werde ich berichten können.

Was ich bereits mit Erfolg unter Linux getestet habe: Uralt-CC2000 von Trix ohne Schnittstelle, nachgerüstet mit einem Interface von Stärz. Das Interface hat ebenfalls eine RS232 und es funktionierte unter Linux mit iTrain ohne Probleme. Das Interface funktionierte sogar mit der Stärz Windows Software unter Wine.

Zitat
Bevor ich aber Mint mit XFCE einsetzen würde, kann ich Dir nur empfehlen, Xubuntu 17.04 oder 16.04 zu testen. Je nachdem ob Du LTS haben möchtest oder nicht.


Eigentlich hatte ich LXDE favorisiert. Deswegen habe ich bereits Lubuntu getestet. Auf xfce bin ich eigentlich nur gewechselt, weil es unter Mint keine offizielle LXDE Variante gibt, nur eine inoffizielle Version. Wenn Ubuntu, dann also Lubuntu.
Lassen wir die Oberfläche aber mal außen vor, warum würdest du auf Ubuntu und nicht auf Mint gehen? Hat das bestimmte Gründe oder ist das eher "Bauchgefühl".
Mittlerweile habe ich mich auch gegen Debian entschienden. Es ist einfach etwas aufwändiger, unter Debian das System zu konfigurieren. Mint bzw. Ubuntu bieten da deutlich mehr Komfort, vor allem bei den automatischen Updates. Natürlich geht das auch alles unter Debian, nur eben aufwändiger.
Bei der Frage Mint oder Ubuntu tendiere ich momentan eher zu Mint (überwiegend "Bauchgefühl"). Deswegen würden mich deine Gründe für Ubuntu interessieren.


Gruß Rüdiger


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#23 von lm249 , 14.08.2017 21:12

Zitat

...
Aber die Stärz-Zentrale hat eine RS232-Schnittstelle. iTrain gibt es für Linux und es unterstützt die Stärz Zentrale.
Deswegen mache ich mir hier eher keine Sorgen. Die Zentrale (bzw. der Bausatz dafür) ist mittlerweile bestellt. Je nach Wetter werde ich sie am Wochenende zusammenbauen. Dann werde ich berichten können.
...


Hi Rüdiger,

wollen wir mal hoffen das es klappt. Hat Dein Rechner noch eine RS232-Schnittstelle? Denn mit den USB-RS232-Adaptern gibt es immer mal wieder Probleme. Unter allen Betriebssystemen.

Zitat

...
Natürlich geht das auch alles unter Debian, nur eben aufwändiger.
Bei der Frage Mint oder Ubuntu tendiere ich momentan eher zu Mint (überwiegend "Bauchgefühl"). Deswegen würden mich deine Gründe für Ubuntu interessieren.
...


Mint hat ein eigenwilliges Konzept was Aktualisierungen betrifft. Das halte ich ehrlich gesagt für grob Fahrlässig und in keiner Weise begründet. Bisher ist bei mir keine Aktualisierung aus dem Ruder gelaufen. Liegt wohl daran, dass ich nur eine Fremdquelle aktiviert habe, die zudem gut mit Ubuntu zusammenarbeitet.

Im übrigen wird im einschlägigen Ubuntu-Forum von Mint-Usern immer wieder vortragen, dass Mint von Ubuntu abstammt und daher alles gleich ist. Alleine schon wegen des genannten Konzeptes stimmt es schon nicht, auch an deren Stellen gibt es Abweichungen. Und wenn etwas vermeintlich gleich ist, warum dann nicht gleich das Original nutzen? (Das ist jetzt allgemein gesagt und nicht auf Rüdiger bezogen)

Unter Mint ist aber die Unterstützung von Cinnamon gut. Ist aber auch unter Ubuntu nachträglich installierbar.

Grundsätzlich: Letztlich entscheidet jeder für sich welche Linux-Distri installiert wird. Einen Anfänger würde ich aber eine gut supportete Distri empfehlen. Und da wird die Auswahl schnell eingengt.

Guido


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RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#24 von Gelöschtes Mitglied , 14.08.2017 22:31

Zitat

Eigentlich hatte ich LXDE favorisiert. Deswegen habe ich bereits Lubuntu getestet. Auf xfce bin ich eigentlich nur gewechselt, weil es unter Mint keine offizielle LXDE Variante gibt, nur eine inoffizielle Version.



Moin,
was stört dich eigentlich an "inoffiziell" ??
Da ich LXDE parallel installiert habe, kann ich beim starten zw. XFCE und LXDE wählen.
Bisher keine Probleme auf dem Netbook, wobei ich zu 99,5% LXDE nutze.

Ne eigene Debian Version gibt es von Mint auch https://www.linuxmint.com/download_lmde.php, diese nutze ich z.Z. im persistent Modus von einem USB-Stick zum surfen auf einem alten Win-Rechner. Verschluckt sich zwar manchmal beim booten, was aber eher am Rechner liegt.

Gruß Uwe



RE: Erfahrungsaustausch - MOBA mit Linux steuern

#25 von inet_surfer88 , 16.08.2017 21:21

Hallo zusammen,


Zitat
Hat Dein Rechner noch eine RS232-Schnittstelle? Denn mit den USB-RS232-Adaptern gibt es immer mal wieder Probleme. Unter allen Betriebssystemen.

Eine RS232 hat er. Allerdings ist es ein ausgemusteter Laptop, bei dem die Schnittstelle in der externen Dockingstation verbaut ist. Ob es wirklich eine echte RS232 ist oder ob intern da etwas über USB läuft kann ich jetzt nicht sagen. Da die Kiste aber schon 10 Jahre alt ist hoffe ich mal auf eine "echte". Ansonsten habe ich einen Adapter hier, welcher unter Linux bereits seinen Dienst verrichtet hat. Unter Windows kenne ich die Probleme mehr als mir lieb ist. Da darf ich ab und an Kunden am Telefon Hilfestellung geben, und das ist nicht immer einfach.


Zitat
Mint hat ein eigenwilliges Konzept was Aktualisierungen betrifft. Das halte ich ehrlich gesagt für grob Fahrlässig und in keiner Weise begründet. Bisher ist bei mir keine Aktualisierung aus dem Ruder gelaufen. Liegt wohl daran, dass ich nur eine Fremdquelle aktiviert habe, die zudem gut mit Ubuntu zusammenarbeitet.

Nun ja, die Updates kann man ja in der Aktualisierungsverwaltung alle aktivieren. Dann werden auch alle Sicherheitsaktualisierungen eingespielt (vorausgesetzt sie landen auf dem Aktualisierungsserver). Ob diese Voreinstellung der richtige Weg ist wäre dann natürlich eine andere Frage. Der zweite Kritikpunkt ist der Umgang mit proprietären Treibern. Bei Debian muss man diese Komplett manuell installieren. Was habe ich mit der WLAN-Karte gemacht? Heruntergeladen und nachinstalliert. Das Ergebnis war damit letztlich das Gleiche, nur war es bei Debian der aufwändigere Weg. Trotzdem habe ich mir Ubuntu, oder sagen wir besser Lubuntu, heute nochmals angeschaut. Siehe Bericht weiter unten.


Zitat
was stört dich eigentlich an "inoffiziell" ??

Ehrlich gesagt, keine Ahnung. Ich habe mich einfach nicht mit der Frage auseinandergesetzt, was es bedeudet. Auf der Mint Homepage ist die LXDE-Variante jetzt nicht gerade auf der Startseite erwähnt. Ich bin da irgend wann mal durch Zufall durch einen Forenbeitrag im linuxmintusers-Forum darauf gestosen. Da hatte ich dann Mint/xfce schon getestet gehabt. Gibt es da irgendwo eine Erklärung, was der Unterschied zwischen den offiziellen und den inoffiziellen Versionen ist?


Zum aktuellen Stand:
Durch den Beitrag von Guido habe ich heute nochmals Lubuntu getestet.
Wie oben bereits geschrieben ist der MOBA-Rechner ein ca. 10 Jahre alter Laptop mit externer Dockingstation. Der Laptop wird zugeklappt mit externem Monitor betrieben. Und genau da hat Lubuntu seine Probleme. Ich kann in Lubuntu zwar einstellen, daß er nur den externen Monitor verwenden soll und das Laptopdisplay aus bleibt, aber ich kann nicht einstellen daß er im zugeklappten Zustand funktioniert. In der Energieverwaltung gibt es nur "Monitor aus", "Monitor sperren" und "Ruhezustand". Ich habe es lediglich so weit hinbekommen das der Laptop startet, unmittelbar nach dem Anmelden in den Ruhezustand geht und dann über eine beliebigt Taste wieder reaktiviert werden kann. Danach kann man ihn ohne Probleme verwenden. Diese Prozedur ist aber bei jedem Neustart notwendig. Von den Platzverhältnissen kann ich ihn aber nur zugeklappt betreiben. Und die Neuanschaffung eines Desktoprechners würde aufs Modellbahnbudget gehen, der Laptop ist da und kostet mich somit nichts.

Weder Debian noch Mint hatten diese Probleme. Bei beiden habe ich in zugeklappten Zustand die Installation vorgenommen. Ich musste keine manuellen Einstellungen vornehmen. Auch nach der Installation lief im "normalen" Betrieb alles einwandfrei.
Ich hoffe das ich diese Woche noch meine bestellte Zentrale bekomme. Spätestens dann wird der Rechner entgültig mit der gewünschten Konfiguration eingerichtet. Momentan tendiere ich zu Mint. Lubuntu ist wegen dem beschriebenen Problem aus dem Rennen (außer mir läuft noch eine schnelle Lösung über den Weg).


Gruß Rüdiger


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