[volvospeed]

Hallo Kollege,

das ganze Projekt, von der Planung und vor allem von der Umsetzung verschlägt mir wirklich die Sprache

Das ist absolut genialer Wahnsinn was Du da zauberst

Eine Frage habe ich aber dennoch, was machst Du von Beruf ? Werbegrafiker oder sowas in der Richtung ?
Ich meine, man kommt normal nicht auf die Idee ganze Gebäude einfach auszudrucken etc. Vor allem muß man sich ja auch mit entsprechenden Programmen richtig gut auskennen.

Ich hab das auch mal versucht, also ich bekomme da nicht mal ansatzweise ein brauchbares Ergebniss flaster:

[hdk]

Zunächst einmal Danke für die netten Kommentare!

Und euch allen auch ein frohes Weihnachtsfest.
Auf die Frage, was ich denn bin. Kein Grafiker, nein, Ingenieur.
Und bekanntlich is dem nichts zu schwör...

Aber zurück zum Thema.

Bevor ich jetzt im Detail auf das nächste Gebäude eingehe, möchte ich ein Problem schildern, was sich aufgrund der Situation ergab, daß es einige Schienen gibt, die eingepflastert sind.



Die Methode, die ich später angewandt habe, stelle ich noch vor. Am Kaispeicher F habe ich das Gleis eingespachtelt und die Rillenschienen wieder freigelegt. Hier mit Pflasterfolie zu bekleben geht nicht, da die Kadee-Kupplungen zuwenig Spiel haben.

Insofern habe ich die Oberfläche neutral grau behandelt und die Pflasterstruktur dann mit weichem Bleistift nachgebildet.





Das "bemalte" Pflastergleis wurde dann mit Trockenfarbpulver nachbehandelt.





Wie gesagt, es ist zumindest eine Methode, die für Pflasterungen wirkt, die nicht gerade am vorderen Anlagenrand liegen.



Demnächst geht es mit der Beschreibung des Gebäudes weiter.

[volvospeed]

[hdk]

Ein bereits erwähntes Bauwerk ist der Kaispeicher F
Der Speicher befand sich westlich der bereits dargestellten Gebäude.



Nach dem Abriss bestand noch für etliche Jahre das Verwaltungsgebäude, das eine Besonderheit aufwies. In diesem Gebäude untergebracht bzw. angebaut war das Stellwerk Ahw, welches den mittleren Bereich des Bahnhofes Altona Kai bediente.



In späten Jahren war das Gebäude bereits hinsichtlich der Fensteraufteilung, fehlenden Türen und anderer Details verändert.

Ich habe versucht, den älteren Bauzustand einzufangen und zeige die Bilder des ersten Bauzustandes, der noch verfeinert wird.







Demnächst geht es weiter.
Bis dahin wünsche ich euch allen einen guten Rutsch.

Hans

[histor]

Es geht weiter ..... und wie immer mit toller Präzision.
Wünsche Dir ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013.

[S-H-ler]

Wunderbar umgesetzt! Bin gespannt wie es weiter geht.

[Momojens]

Hallo,
Ich finde dein Projekt richtig Klasse.
Du hast es mit Ideenreichtum umgesetzt.
Ich bin richtig paff.
Freue mich schon auf neue Bilder.
Ne gute Pflastermethode suche ich auch noch. Mir tun immer noch die Finger weh vom Ritzen.
Weiter so

Gruß Jens

[acbahner2005]

Moin Hans,

als Hamburger Jung kann ich nur sagen ,

Freue mich schon auf die Fortsetzung,

Gruß
Manuel

[hdk]

Kurz zur Frage der Pflasterung, wobei ich sagen muß, daß ich das Optimum noch nicht gefunden habe.

Zur Anwendung kommen zwei Methoden:



Bei der ersten Methode habe ich das Gleis eingegipst und nach Aushärten mit einem präparierten Schraubendreher wieder freigelegt.



Prinzipiell ist die Methode nicht schlecht, wenn auch arbeitsintensiv.



Die Pflastersteine sind dabei enweder einzuritzen oder aber wie zuvor beschrieben aufzuzeichnen.
Die Rille wird bis auf Höhe der Kleineisen freigelegt.
Wichtig ist, daß der Spurkranz der Radsätze nicht aufläuft.

Zwei Dinge sind zu beachten:
1. Gips ist eigentlich zu weich. Insbesondere bei in Kurven verlegten Gleisen neigt dieser zum Bröckeln. Besser wäre Porzellin oder ähnliches.

2. Die Innenseite der Schiene ist tunlichst wieder freizukratzen.

Da die Gleiszuführung zum Kai im Bogen liegt, hatte ich mit der erwähnten Methode Probleme. Hier wurde dann zwischen die Gleise ein Polystyrolstreifen verlegt, der dann wiederum mit Pflasterfolie beklebt ist.



Da hierbei Kleineisen und Schwellen zu sehen sind, eignet sich die Methode nur dann, wenn etwas Abstand zum Gleis besteht.

Diese Methode kam auch beim Bahnübergang in Höhe des Stellwerkes Ahw zur Anwendung. Ursprünglich viel zu schmal angelegt führte die Verbreiterung dazu, daß die Weichenzungen in den Übergang hineinragten. Hier wurde dann das Pflaster so zurechtgeschnippelt, daß die Bewegung nicht beeinträchtigt wird.



Aus seitlicher Sicht ist das Ergebnis absolut brauchbar.

[hdk]

Heute möchte ich mich mit dem anderen Anlagenabschluß, also dem Übergang Richtung Övelgönne beschfätigen, bei dem die Kulisse auch wieder Ansprüche stellt.

Das Ensemble ist hier im Hamburger Bildarchiv schön zu sehen:


(Quelle Hamburger-Fotoarchiv.de)

Im Vordergrund das Kühlhaus, rechts im Bild die Hedrisch'sche Dampfmühle, dahinter spitzt das Lawaetzhaus hervor und oben rechts in der Bildecke das Kraftwerk Unterelbe.

Auch heute noch ist Manches von diesen Bauten vorhanden.
Vom Kraftwerk steht noch die Mauer des Kohlenlagers, das Verwaltungsgebäude der Dampfmühle steht ebenfalls, Kühlhaus und Lawaetzhaus sowieso.

Beginnen möchte ich mit der Mauer des Kraftwerkes.

Zwar so kaum einsehbar, habe ich sie dennoch nachgebildet.
Dabei waren die nach hinten stärker als die Pfeiler geneigten Mauersegmente etwas anspruchsvoll.

Aufgbracht wurde alles als Druck auf Papier, das dann auf Depafit geklebt wurde.
Mauersegmente und Pfeiler wurden dann getrennt.



Die Pfeiler wurden mit Papier umklebt, wobei gerader der Absatz Beton zu Ziegelmauerwerk mich reizte.
Am unteren Ende wurde dabei ein Stückchen Depafit aufgeklebt.



Die Elemente wurden dann auf ein Stück Polystyrol vom 1mm Stärke aufgeklebt.
So sieht der fertige Zustand aus.




Den Anlagenabschluß gegenüber dem Restgebäude der Mühle bildet das denkmalgeschützte Lawaetzhaus.


(Quelle: Bildarchiv-Hamburg.de)

Das gegenüberliegende Gebäude entspricht allerdings nicht genau dem Verwaltungsgebäude der Mühle, da ich noch einen Industriebetrieb benötigte.

Das Lawaetzhaus entspricht der korrekten Tiefe, ist allerdings in der Länge auf ca 25% gekürzt.
Zum Zeitpunkt der Darstellung im Modell war das Gebäude noch verputzt, der Mitteltrakt hatte auch noch ein anderes Dach als heute.



Elbseitig beherrschte das Union-Kühlhaus, das heute zur Altersresidenz umgebaut ist, die Szenerie.
Ebenfalls auf Depafit aufgebracht, wurde das Gebäude auf ca. 2/3 geschrumpft und auf die Kulisse aufgeklebt.



Unschön war dabei die stumpf an die Kulisse stoßende Gleisgruppe.
Hier habe ich mir folgendermaßen beholfen.
Maßstäblich in der Breite und Höhe wurde Kühlwagen in ganz einfachem Aufbau erstellt.



Hierbei wurden die "Wagen" unterschiedlich stark gestaucht.



Die Ausleuchtung ist auf den Bildern noch nicht ganz ok, sonst fällt das Fehlende Laufwerk kaum auf.

Demnächst weiter in diesem "Theater"

[Jumbo-44]

Moin Hans,

die Idee mit den "Halbrelief-Waggons" ist ja genial! Wird bestimmt einige dankbare Nachahmer finden.

Guten Start in die Woche,

Mark

[hdk]

Für die Ausstattung der Weichen mit Laternen gab es lange Zeit neben Weinert keine Alternativen.

Wenn man sich jedoch dafür entscheidet, sowohl auf die Beleuchtung wie auf die Beweglichkeit der Laternen zu verzichten, dann bietet Auhagen eine absolut brauchbare Alternative.



Stellbock mit Stahlschwelle, Stellhebel, Stellgewicht und sogar ein Weichenantrieb sind enthalten, wobei der Antrieb nicht so toll ist, der Rest schon.



Für die DKW gibt es, ausser von Weinert, keine Laterne.

Hier habe ich dann selbst schnell mal eine gebastelt.



Basis sind drei Polystyrolstreifen von 6mm Breite und 2mm Stärke, die ich aufeinander geklebt habe. Nach dem Aushärten werden diese im Winkel von 45 befeilt, die Seiten mit der Feile geebnet.

Dann wird der Laternenkörper geschwärzt. Hier habe ich einfach einen Edding genommen.
Danach wurden die Fensteröffnungen der Laterne mit einem Uhrmacherschraubendreher durch Abschaben der Farbe freigelegt und die Laternenblenden aus 1,5mm Polystyrolstreifen aufgeklebt.



Zum Abschluß kam als Haube für die Gaslaterne ein gerundeter Abschnitt aus einem Spritzling zur Anwendung.

[044 404]

Hallo HDK und Moin, Moin,

schöne Sache, Deine Hafenbahn und interessante Ideen beim Gebäudebau und der
Pflasterung von Gleisanlagen. Werde ich demnächst probieren, einen alten Schraubendreher habe ich noch.
Ich habe gesehen, dass Deine Loks auch mit Kadee- Kupplungen ausgerüstet sind. Wo sind bei Dir die
Magnete zur Betätigung und welche Erfahrungen hast Du mit den Kupplungen gemacht?

Gruß
Martin 044 404

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=77338

[hdk]

Hallo Martin,

zu deiner Frage, was die Kadee Kupplungen anlangt, zunächste ein Überblick über die eingebauten Magnete.



Es handelt sich, mit Ausnahme der Magneten an den neuen Fischhallen sowie der Zufahrt zum Kai um die großen Magnete, die unter dem Gleis angeordnet sind.
Probleme bereiteten Magnete, die im Gleisbogen der linken Gleisgruppe verlegt waren. Entkuppeln in der Kurve geht schlichtweg nicht.

Mit einer Ausnahme sind meine Erfahrungen, was die Kadee-Kupplungen anlangt, ausnahmslos positiv.
Butterweiches kuppeln, große Betriebssicherheit, absolut brauchbare Rangierabläufe mit gut funktionierender Vorentkupplung.

Die Ausnahme sind leicht laufende Einzelwagen mit Standardradsätzen. Da die Achse vom Magneten angezogen wird, kann zwar entkuppelt werden, der Achse wird dann aber vom Magneten angezogen, der Wagen läuft der Lok wie ein Hündchen nach und kuppelt wieder. Dies tritt, wie gesagt nur bei einzelnen Wagen auf, bei denen ich in absehbarer Zeit die Achsen gegen antimagnetische Radsätze tauschen werde.

Alternativ würde ich immer zu Elektromagneten tendieren, die zwar teurer sind, deren Anschaffung aber aufgrund der größeren Betriebssicherheit zu empfehlen sind.

Ich hoffe, das beantwortet ein wenig deine Frage.

Viele Grüße

Hans

[044 404]

Hallo Hans,
ja vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe die Kadee-Kupplungen fast ausnahmslos zwischen Lok und Zug und bin
im großen und ganzen auch zufrieden. Die Kurvenschwierigkeiten habe ich auch festgestellt, allerdings fahre ich bis jetzt mit Dauermagneten zwischen den Schienen. Sieht ein bischen blöd aus. Ich müßte vielleicht ein Kopfsteinpflaster
aufmahlen.
Hast Du auch eine Möglichkeit der Handentkupplung ohne die Wagen anheben zu müssen? Dieses Hilfsmittel von Kadee
mit den u-förmig angeordneten Magneten geht ja wohl nur bei amerikanischen Wagen
Kannst Du mir auch noch sagen, welche Farbe Du für die Behandlung der Schienenprofile bevorzugst?

Im Vorraus vielen Dank für Deine Tips und Grüße in die schönste Stadt (nach Gelsenkirchen). Ich muss mal wieder
im Old Comercial Room Labskaus essen.

Gruß
Martin 044404

http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=77338

[hdk]

Hallo Martin,

nein, mit der Entkuppelhilfe hatte ich bisher nichts zu tun.
Ich hebe die Wagen halt einfach heraus wenn es sein muß.

Für die Einfärbung nutze ich einfach Abtönfarben in Braun die mit etwas Rot versetzt wurden.
Braucht allerdings teilweise zwei Anstriche.

Viele Grüße

Hans

[hdk]

...Endlich hat das Warten ein Ende, der O305 der HHA ist da, schlicht ohne Reklame und als Standardbus.



gut, das Ziel ist zwar nicht mehr der Rödingsmarkt, sondern als 183 von Eidelstedt über Altona kommend fährt der Bus nach Neumühlen.
Aber ansonsten ist das herrliche Fahrzeug jetzt von "Stadt im Modell" zu haben.


Nach langer, langer Lieferzeit durch Brekina, stellt sich die Frage, ob noch Fahrgäste warten.



Am Stellwerk Ahw und dem Kaispeicher F vorbei geht die Fahrt Richtung Westen.



"Die Zwiebel" bietet wohl eher zu Tagesrandzeiten Fahrgäste.



Nach dem Wenden fährt der Bus, wieder Richtung Altona. Vielleicht hat er hinter dem Lawaetzhaus nur gewendet und die Zielanzeige wird erst in Altona gewechselt.



Vorbei am Stellwerk Ahw geht es dann wieder die Kaistraße hinauf.



Viele Grüße

Hans

[Jumbo-44]

Moin Hans,

ein schöner Bus - paßt damit wirklich gut zu Deiner schönen Anlage.
Mein Lieblingsmotiv aus Deiner letzten Bilderserie: der Blick über die abgestellten Güterwagen auf die Speicher. Da geht mir das Herz auf!

Bis bald,
Mark

[Bluesman]

Moin Hans,

Danke für den Hinweis, daß der Bus endlich lieferbar ist, da muss ich schnell hin.

Ansonsten warte ich gespannt auf den Fortschritt Deiner tollen Anlage, den Altonaer Fischereihafen hätte ich ich auch gerne gebaut, war immer ein Traum von mir!

[histor]

Jaaaa - der 183-er. Damit wird alles doch noch authentischer. Schönes Ding.

[igotmail1]

... mit der "Zwiebel" im Bild!!!

Ich glaube es nicht!

Waren wir da alle früher?

Grüße aus Berlin
Götz

(früher HH 50)

[hdk]

Ja, die Zwiebel....


Die wird gerade in den Anlagenrand integriert.
Das ganze Ensemble an der Elbtreppe kommt dabei zum Zuge.
Das hintere Gebäude ist dabei nur als flacher Depafit-Bau vorhanden, da die Birke davor das Gebäude verdecken wird.



Also, hier der derzeitige Fortschritt.

Gruß

Hans

[Modell LKW Fan]

Hallo Hans,
ich finde deine Anlage richtig klasse,da ich
Hafenbahnen auch sehr cool finde.
Weiter so.

[hdk]

Momentan hakt es bei mir zeitlich wieder etwas, so daß ich nur dazu gekommen bin, dem Silo einige Verladeeinrichtungen zu verpassen.



Zwar hatte das Silo in Wirklichkeit keine so große Laderampe, nur ist durch die Kurvenlage der Gleisabstand einfach zu groß.
Hier war ein Kompromiß notwendig.



Hier nochmals im Detail.



Das Vordach ist übrigens auch von unten gar nicht einzusehen, insofern war die Nachbildung der Unterseite wohl etwas übertrieben.

[Modell LKW Fan]

Hallo Hans,
das mit dem Strohhalm ist eine gute Idee.
Und es sieht nich´t schlecht aus.