Bei DEM lebhaften Interesse am Thema Telegraphenmasten ist wohl ein Schwung Antworten fällig ...
@-Rettungszwerg-: Hallo - nun ja! - "-Rettungszwerg-", im "Mühlfeld"-Thread! Freut mich, wenn Dir solche Details auch als Z-Bahner Spaß machen - da wäre eine Umsetzung wohl erheblich schwieriger. Ich hoffe, Du findest in diesem Thread noch mehr Anregungen als die Telegraphenmasten.
@Mornsgrans: Erich, in der Tat könnte man bei solchen Wetterbedingungen zur Ansicht gelangen, Fieber zu haben. Aber dem ist mitnichten so, auch wenn bei der fieberhaften, bisweilen schweißtreibenden Arbeit an den Telegraphenmasten und Traversen der Wärmehaushalt des Körpers noch zusätzlich strapaziert wird. Man darf sicher sein dass meinem Blick "mit der Nase am Objekt" so manches im Eifer des Gefechts schief gewordene Element beizeiten wieder gerade gerückt wird. Allerdings ist mir das keine gesonderte Betrachtung wert, die Zeit stecke ich dann doch lieber in die Doku des Mast- und Traversenbaus selbst. Aber trotz der Temperaturen "am Limit" (gestern 35 °C, ohne rettende wasserumspülte Sandbank in der Nähe) geht es hier munter weiter, mal sehen, was ich in den kommenden Tagen noch so realisiert kriege.
@hubedi: Hubert, so isses. Aber so ganz habe ich hier "meine" Methode, die ich "prozess-stabil" hinkriege, noch nicht gefunden. Ein Satz Doppeltraversen (der für den Endmasten) ist inzwischen zusammengezittert und muss erst mal 24 Stunden durchhärten, bevor ich mich traue, ihn anzufassen. Vielleicht fällt mir im Laufe der Zeit noch "das Ei des Kolumbus" ein ...
@UPBB4012: Axel, vielen Dank für diese superschönen Links!!! Das ist ganz tolles Anschauungsmaterial. Vermutlich werde ich nicht gleich eine ganze Horde solcher Kabelanten an meine Masten montieren, aber schau'n wir mal ...
@Mausebär, Frank1969: Das klingt nach einer guten Anregung, nur fehlt mir hierzu jegliches Anschauungsmaterial. Suche im Internet hat mich auch nicht auf eine heiße Spur gebracht. Somit wird eine Umsetzung eher schwierig ...
@KaBeEs246: Hans, ich merke schon, das Thema regt die Phantasie kräftig an Aber bevor ich Flicken an nicht vorhandenen Drähten nachbilde, mache ich erst mal noch 'ne Weile mit der Traversen-Flickschusterei weiter.
@Darius: Daniel, den sportlichen Ehrgeiz überlasse ich den "Jongs von der Tour de Frongs" Im Ernst (und wie ich das schon weiter vorne geschrieben hatte): es wird keine "Drähte" geben. Die Masten müssen aus Gründen der Eingriffsmöglichkeit im hinteren Teil der Anlage abnehmbar bleiben. Und das geht mit einer Bespannung einfach nicht praktikabel zusammen. Außerdem ist zu befürchten, dass die filigranen Kunststofftraversen bei der Montage von 64 Fäden Schaden leiden. Das wäre dann eher etwas für die aus Messing geätzten Weinert-Traversen.
Besuch in "Mühlfeld": Meine Verwandten, die die Anlage nur aus der Sperrholzwüsten-Phase kannten, waren mächtig beeindruckt. "Wieso Juli 1928?" - dass man eine Modellbahn geographisch und zeitlich derart genau verortet, war ihnen komplett neu. Nach meinen Erläuterungen hierzu hat ihnen natürlich eingeleuchtet, dass das viel Sinn macht, das Thema einer solchen Anlage derart zu positionieren. Äußerst beeindruckt waren sie von den Selbstbauten, zumal sie gerade im SWR eine Reportage über die Firma Faller gesehen hatten. "Du machst das ja genau so wie die Konstrukteure bei Faller!" war die Reaktion auf meine Vorgehensweise beim Erstellen der Vorlagen, Einzelteile bis hin zum 3D-gedruckten Trafoturm. Na ja, nicht ganz - die Jungs bei Faller stecken da sicherlich noch eine Ecke mehr Energie hinein, denn die wollen schließlich davon leben. Die Digitaltechnik samt Sound wurde natürlich ebenfalls ausführlich gewürdigt. "Sag mal, wann hast Du denn das alles gebaut? Wo nimmst Du denn die viele Zeit her?" kam natürlich zum Schluss. Ich habe darauf nur "weise gelächelt". Aber ich vermute mal, das muss irgend etwas mit meiner Fernseh-Allergie zu tun haben ...
Während dieses ziemlich ausführlichen Posts härtet der Kunststoff-Kleber vor sich hin, und bei den schon wieder reichlich "fieberhaften" Temperaturen dürfte der bis morgen ziemlich gut abgebunden haben. Leider kann ich mich heute nicht an einen der Badeseen in der Nähe begeben, sondern muss mein Büro mit einer schweißtreibenden Workstation teilen, die zudem zur Zeit auf Vollast läuft ...
Brüllheiße Grüße aus Oberbayern,
Randolf