Hallo, liebe Eisenbahnfreunde,
Ich bin der Marc, vorgestellt habe ich mich ja bereits mit dem töllkühnen Unterfangen, eine schicke HO Anlage auf 90cm x 140cm zu verwirklichen. Aber warum ist das so? Die Sache ist ganz einfach. Ich habe zum einen ein auf Bereitschaftszeit basierendes Arbeitszeitmodell und zum anderen einen kleinen, drei Jahre alten Sohn. Mit dem spiele ich natürlich lieber altersgerechte Sachen, als daß ich die ganze Zeit an der Eisenbahnanlage herumbastel. Die Möglichkeit, gewisse Arbeiten an der Eisenbahnplatte auf der Arbeit zu erledigen macht sozusagen die ganze Geschichte erst möglich. So erfolgte z.B. die gesamte Montage des Unterbaus auf der Arbeit nachdem alle Bauteile in dem Baumarkt mit dem Eichhörnchen passend zugesägt wurde.
Einige Sachen werden hier sicherlich stark vereinfacht der Realität nachempfunden, alleine schon, weil sicherlich irgendwann mein Sohn mit Märklin Myworld auf der Anlage herum heizen möchte. Daher werden einige Sachen ohne Frage etwas robuster ausfallen.
Rein fiktiv schlängelt sich dieser Streckenabschnitt vom Bahnhof Immenstadt über Burgstein (Allgäu) kommend nach Wagneritz und dem Brauereidorf Rettenberg, rundherum um den schönen Grünten. In diesem Abschnitt gibt es keine Oberleitung. Dieselpower ist Trumpf! Und mir spart es Nerven und Geld für den großen Modellbahner. Insbesondere, wenn der kleine Modellbahner auch mal was auf die Gleise stellen möchte... Und weil Burgstein rein fiktiv ist, gibt es hier einmal erste Eindrücke vom Bahnhof Immenstadt, sozusagen dem großen Bruder:
218 326-7 lauert auf einem Nebengleis auf Beute. Flatschneue Intercity Wagen gehören zum bevorzugten Beuteschema. Herden mit sechs Wagen oder mehr werden stets zusammen im Rudel mit einer zweiten 218er erlegt.
Egal, nun zum Modell:
Eine geschickt eingefügte Weiche ermöglicht es, im Bedarfsfall die Anlage durch einen später angelegten Fluchttunnel zu verlassen. Sollte ich in absehbahrer Zeit kein Wohneigentum erwerben, können hier Wendezüge mit 3 Personenwagen diesen Gleisstumpf als "erweiterten Kopfbahnhof" nutzen. Dieser kleine Kunstgriff ist also nicht ganz nutzlos.
Vorteilhafterweise verlässt der Zug den Bahnhofsbereich im nicht ganz so schlimmen Radius 2:
Der Rahmen besteht aus 18mm starker Multiplex-Platte, geschraubt und Wasserfest verleimt. Sicherlich nicht von Nachteil für feuchte Keller:
Dazu kommen mehr als ausreichend große Öffnungen, um in den von innen holen Grünten hinein zu greifen...
...und von unten die Weichenantriebe zu tauschen...
---und eine spielzeugechte, schadstoffarme Schutzfarbe für den Aussenbereich.
Erste Gleisstücke habe ich auch bereits farblich gestaltet. Schaut um einiges hübscher aus, als das Gleis direkt aus der Packung:
Wo immer es geht, werde ich Plastikglanz vermeiden. Nächste Woche gibt es Gebäude ohne Ende. Ich muss ja wissen, wie groß die sind, wenn ich das Gelände plane.
Einen ersten Vorgeschmack gibt es hier:
Liebe Grüße
Marc.