Krieg der Welten von H.G. Wells. 1978 erstklassig von Jeff Wayne in einem Konzeptalbum vertont. Im Original "War of the Worlds", Textteile gesprochen von Richard Burton, in der deutschen Version von Curd Jürgens.
Es werden weitere Assozationen wach. Zum Beispiel an die hier
Auf alle (Kriminal-)Fälle sind interessante Entwicklungen zu verzeichnen.
Super Sache.
Grüße
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Di 1. Mai 2018, 10:58
von greg
@Hallo Peter
danke für deine Ergänzungen!
@Guten Morgen miteinander!
habe noch ein kleines Making of zum Marsianer in den Bau- und Bastelthread geschrieben.
In den nächsten Tagen wird es erstmal etwas ruhiger, da die weiteren Kapitel noch nicht ganz fertig sind.
Nachdem die Sonde nun verschwunden ist und die Ermittlungen ins Leere laufen, wird es Zeit sich dem cavembourger Tagesgeschehen zuzuwenden.
Ausserdem steht der erste Weltkrieg vor der Tür und da muss auch das Königreich irgendwie durch, soviel zu „heile Mobawelt“
Ich wünsch einen schönen ersten Mai!
Grüssle
gregor
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Di 1. Mai 2018, 11:34
von Claus B
Hallo Gregor,
ich habe natürlich sofort in das 'Making of' geschaut - einfach toll wie Du mit einfachen Mitteln so tolle Effekte zauberst. Ich bin gespannt wie die Geschichte weitergeht. Es wird bald wohl bald wieder Zeit für einen 'Stummi Oscar'. Nominiert bist Du schon bei mir.
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Di 1. Mai 2018, 20:47
von punch
Hallo Greg,
da dürfen wir ja gespannt sein, wo das O.V.N.I.C wieder auftaucht.
Toll gemacht, auch das Making off. Nebenbei noch Geschichtsunterricht über die Pollet-Bande.
Die ist übrigens nicht zu verwechseln mit der Pomme-Bande, die im belgischen Grenzgebiet durch den Verkauf gefälschter Fritten bekannt wurde
Viele Grüße
Patrick
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 18:23
von Miraculus
Hi Gregor @All,
bitteschön und Danke für das tolle Makin-Off zum Marsianer
Pollet-Bande, Pomme-Bande und etwas weiter östlich gab's dann noch etwa 80 bis 100 Jahr später ja noch diese hier
Freu mich auf das nächste Wochenende mit einer Fortsetzung des Marsianers.
Grüße
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:34
von KONRAD Spur Z Bahner
Hallo liebe Mobafreunde,
Ich bin jetzt 67 Jahre alt und ich muss hier mal fragen, was ist hier Modellbahn.
Gruß Konrad
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Mi 2. Mai 2018, 22:57
von Westerfeld
Hallo Gregor,
Nachdem ich hier eine Weile im Forum nicht gelesen/geschrieben hatte, weil ich in den letzten Monaten kaum Zeit hatte, bin ich erst jetzt über diesen Thread gestolpert und finde ihn absolut genial! Ein sehr kreativer Umgang mit dem Thema Modellbahn, und ich bin auch schon sehr gespannt wie es in Cavembourg weiter geht
Viele Grüße,
Christoph
PS: Die digital bearbeiteten alten Bilder und Zeitungsartikel gefallen mir besonders gut!
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Ich bin jetzt 67 Jahre alt und ich muss hier mal fragen, was ist hier Modellbahn.
Gruß Konrad
Denn es ist ein holistischer (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Holismus) Ansatz in welchem alles mit allem zusammenhängt. Ironisch perfekt beschrieben von Douglas Adams in "Dirk Gently's - Langer 5-Uhr-Tee der Seele" oder "Der elektrische Mönch".
Ich selbst mag so spinnertes Zeug halt und finde diese Art der Anlagenpräsentation einfach sensationell. Habe hier im Forum auch schon nen Krimi gelesen.
Grüße
Re: Cavembourg: Der Eisenbahnüberfall Teil 2: Der Marsianer
Verfasst: Do 3. Mai 2018, 19:41
von greg
-lichen Dank allen Kommentatoren! Es freut und motiviert mich
Zum Fortgang der Geschichte muss ich erstmal eine kleine kreative Pause einlegen.... einfach zu viel um die Ohren zur Zeit
Aber die Pause wird nicht zu lange sein. Versprochen!
@Konrad: Danke auch für deine Nachfrage! Es gibt so einige Hobbykollegen, die rund um ihre Modellbahn eine Geschichte erzählen. Ich habe da vor einiger Zeit eine kleine Sammlung angelegt: Modellbahngeschichten
Denen eifere ich nach. Meine Anlagenpräsentation ist eine etwas zu groß geratene "Besengeschichte", so zu sagen
Ursprünglich wollte ich mit dieser Art der Präsentation auch die Eisenbahngeschichte nachzeichnen. Aber der Aufwand an korrektem und Epochen-gerechtem Eisenbahnmaterial ist immens und für mich nicht zu stemmen. Darum erzähle ich eine fantastische Geschichte durch die Epochen. Das macht großen Spaß. Und die Eisenbahn spielt auch eine Rolle.
...nun unterbreche ich kurz meine kreative Pause und zeige euch:
Neues aus der Heinrichsforschung
Die Rekonstruktion des Lebenslaufs Heinrichs I. bringt auch 145 Jahre nach seinem Verschwinden neue Erkenntnisse. So veröffentlichte die Fachzeitschrift "Central European History" kürzlich eine wissenschaftliche Arbeit, die Heinrichs geheimnisvolle Rückreise aus dem Exil um ein Puzzlestück bereichert.
In der "Heinrichshöhle" bei Sundwig, einem Stadtteil von Hemer im Sauerland, wurde bereits am Ende des 19. Jahrhunderts eine Inschrift in der Höhlenwand entdeckt, die man zwar dem cavembourger König Heinrich I. zuordnen konnte (daher der Name der Höhle), aber bis heute blieb fraglich, wann er diese Inschrift in den Kalkstein der Höhle einritzte. Einige Wissenschaftler gingen davon aus, daß er vor seiner Flucht nach Basel zuerst Richtung Preussen unterwegs war und dadurch 1864 im Sauerland anlangte und sich in der Höhle vor seinen Häschern verstecken musste.
Diese Theorie konnte nun widerlegt werden.
Einem Forscherteam der Cambridge University gelang eine genaue Datierung der Inschrift mit Hilfe einer Radiokohlenstoffdatierung des angeritzten Kalksteins. Demnach schrieb Heinrich seine etwas kryptischen Zeilen zwischen dem 20. und 31. August 1870 in den Felsen:
"Du denkst also, du kannst mir
vom Paradies aus der Hölle erzählen?
vom blauen Himmel aus den Schmerzen?
Kannst du mir von einem grünen Feld erzählen
auf einer kalten stählernen Eisenbahnschiene?
Von einem Lächeln hinter einem Schleier?
Meinst du, das kannst du erzählen?
Heinrich aus Cavembourge"
Dieser Datierung zu folge musste Heinrich 1870, auf seiner Rückreise aus Rumänien, in der Höhle gewesen sein. Auch musste sein Aufenthalt mehrere Tage gedauert haben, da man die Zeilen in dieser Qualität nur schwer an einem einzigen Tag hätte einritzen können. Zu jener Zeit war die Höhle etwas in Vergessenheit geraten und den Eingangsbereich nutzten ansässigen Bauern als Lagerraum für Bier.
Foto: 1975 wurde die Höhle wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Während den Feierlichkeiten zur Eröffnung wurde im Eingangsbereich der Höhle, direkt neben seinen Zeilen, eine Gedenktafel enthüllt, die an König Heinrich und sein Schicksal erinnert. Auf dem Bild ist links die Tafel an der Höhlenwand zu sehen, in der Mitte der Bürgermeister der Stadt Hemer und der damalige Vorsitzende des Vereins Höhle und Karst Sauerland/Hemer e.V.. Der WDR übertrug die Höhlen-Eröffnung live im Regionalfernsehen.
Übrigens: Auch wenn der Text Heinrichs auf der Höhlenwand sehr assoziativ und offen für verschiedene Auslegungen ist, übersetzte man ihn 1974 ins Englische und Roger Waters konnte ihn in ein Lied der Musikgruppe PINK FLOYD adaptieren. Waters meinte in einem Interview dazu: "Der Text hat mich damals schwer beeindruckt, zeigt er die Entfremdung von sich selbst und sich zu wünschen, wieder der zu sein, der man einst war. Dieser König aus dem kleinen Land musste sich sehr verloren gefühlt haben."
Foto: Der Handschlag der beiden Herren auf dem Pressefoto der Heinrichshöhle gelangte dann sogar auf das Schallplattencover der Musikgruppe.
Fortsetzung folgt....
Danke an Erich -mornsgrans- für dieses Stück Heinrichsforschung!
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Sa 5. Mai 2018, 17:53
von Bastelsepp
Hi,
eine bescheidene Frage. Was hat das alles mit Modellbahn zu tun? Alles hat seinen Platz, man muß nur das richtige Forum dafür finden.
Gruß
Josef
Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Sa 5. Mai 2018, 18:08
von greg
Hallo Josef
Ich gebe zu, auf den ersten flüchtigen Blick ist es schwer in der Geschichte von Cavembourg eine Modelleisenbahn im Hintergrund zu erkennen. Aber alles, was hier erzählt wird, spielt auf meiner Modellbahnanlage
Es gibt einige Hobbykollegen, die ebenfalls rund um ihre Modellbahn eine Geschichte erzählen. Ich habe vor einiger Zeit eine kleine Sammlung angelegt: Modellbahngeschichten - da sind ein paar echte Perlen dabei!
Ist natürlich etwas gesponnen hier aber ich hoffe dir gefällts trotzdem!
Schöne Grüße
gregor
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Sa 5. Mai 2018, 20:33
von Vorarlberg-Express
Hallo Gregor,
War zwar nie star wars affin, finde aber deine kreativen Fantasiegeschichten und Filme rund um die MoBa (oder mit MoBa- Materia)l sehr kreativ. Weiter so, gut.
danke für Deine holistischen Geschichten rund um Deine Modelleisenbahn und den fiktiven Staat Cavembourg. Ich bewundere Deine Energie und Ausdauer immer die passenden geschichtlichen Verweise und Geschehnisse so zu deuten das sie in die fiktive Geschichte von Cavembourg passen. Die Bilder bzw. Videos der Szenen auf Deiner Anlage sind sehr liebevoll gemacht und so eingestellt, das sie einer Bild bzw. Filmaufnahme des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts ähnlich sind. Die Zeit, die Du dafür opferst, ist bestimmt nicht unerheblich. Ich freue mich immer wieder auf eine neue Episode aus der Cavembourger Geschichte. Meine persöhnlichen Highlights waren die Ballonvideos und der Eisenbahnüberfall mit der entgleisten G 8.
Rundum noch einen schönen Restsonntag.
Weiterhin viel Spass am gemeinsamen Hobby
Glück auf und bis demnächst aus Essen Altenbeck
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: So 6. Mai 2018, 16:19
von wete
Hallo Greg,
Kreativität pur: Modelleisenbahn - Pink Floyd - Heinrichshöhle!!
Rrrrrrichtig abgefahren
Weiter so und danke
Werner
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Fr 11. Mai 2018, 14:33
von greg
Hallo Freunde Cavembourgs!
heute gibt es keine Geschichte (wie schon erwähnt, fehlt gerade etwas die Zeit für die Modellbahn ) dafür aber ein
ganz großes -Danke für eure Kommentare!
Es macht viel Spaß!
Sonnige Grüße und bis bald
gregor
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Fr 11. Mai 2018, 16:55
von Miraculus
Rabäääääähhhhh Rabääääääähhhh
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: So 20. Mai 2018, 14:19
von Vorarlberg-Express
Hallo Gregor,
Kennst du die nähere Geschichte, weshalb sich in Österreich eine Seitenlinie der Cavembourger gebildet hat? viewtopic.php?f=50&p=1834694#p1834694
Hallo Gregor,
Kennst du die nähere Geschichte, weshalb sich in Österreich eine Seitenlinie der Cavembourger gebildet hat? viewtopic.php?f=50&p=1834694#p1834694
Schöne Pfingsten und bis bald
Gerhard
Hallo Gerhard
ich habe gerade ganz schön gestaunt!
Ich werde der Sache auf jeden Fall nachgehen
Ich wünsche dir eine schöne Restwoche
Sonnige Grüsse
gregor
Re: Cavembourg: Neues aus der Heinrichsforschung
Verfasst: Mo 21. Mai 2018, 19:14
von Miraculus
Ohooo,
Cavembourg goes Austria
Dann hoff mer mal, dass der Dr. Benjamin Grottler als Politiker nicht ganz so grottenschlecht ist, wie man der Politikerkaste ab und an nachsagt .
dürfte aber weder der eine, noch andere Familienzweig sein
Grüße nach Cavembourg und Müselbach
Cavembourg: Die Geschichte des Dr. Benjamin Grottler (ehemals von Cavembourg) Teil 1
Verfasst: Fr 1. Jun 2018, 17:41
von greg
Liebe Freunde Cavembourgs - und Müselbachs!
Heute verlassen wir den chronologischen Ablauf und springen etwas in die Zukunft! Toni aus Müselbach hatte ja einen gewissen Dr. Benjamin Grottler vorgestellt, österreichischer Verkehrsminister von 1977 - 1983, der vor 1938 "von Cavembourg" hieß. Ich bin der Sache nachgegangen und muss sagen, daß dieser Dr. Grottler ein bewegtes und hochinteressantes Leben hatte, das ich euch in 3 Teilen vorstellen möchte:
Die Geschichte des Dr. Benjamin Grottler (ehemals von Cavembourg)
Eisenbahningenieur, Widerstandskämpfer, Politiker und Österreichischer Verkehrsminister
Teil 1: Vor dem Krieg
Benjamin von Cavembourg, geboren 1910, war das jüngste von 8 Kindern des Grafen und Bankiers Hans und Elfriede von Cavembourg aus Cavembourg und damit Spross einer der Gründerväter des Königreichs. Nach einer glücklichen Kindheit im gräflichen Herrenhaus, zog es ihn 1931 zum Studium des Bahningenieurwesens nach Wien, Österreich. Dort lernte er die Österreicherin Karla Rössler kennen und lieben.
Foto: Benjamin von Cavembourg im Alter von 6 Jahren, vermutlich vor dem gräflichen Elternhaus in Cavembourg.
Nach dem Studium, das er mit einem Doktor abschloss, fand er eine Anstellung bei der Bundesbahn Österreichs BBÖ. Hier war er unter anderem für den Bau und die Instandhaltung von Nahverkehrs- und Schmalspurbahnen zuständig, wie z.B. der Bregenzerwaldbahn, für die er bis 1939 verschiedene Neubauprojekte leitete.
Durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 sah sich Benjamin von Cavembourg gezwungen, die österreichische Staatsangehörigkeit anzunehmen und seinen französisch-klingenden Adelsnamen abzulegen. Er wurde zu „Grottler“ eingedeutscht. Im gleichen Jahr heiratete er seine langjährige Liebe Karla, aus dem beschauliche Müselbach bei Bregenz. Am 18. März 1938 übernahm die Deutsche Reichsbahn die BBÖ. Die österreichischen Eisenbahner wurden dabei flächendeckend einer politischen Untersuchung unterzogen und mussten „jederzeit rückhaltlos für den nationalsozialistischen Staat eintreten“. In seiner hohen Beamtenposition erkannte der bis dato unpolitische Grottler die Vernichtungsmaschinerie des Naziregimes und die bedeutende Rolle der Eisenbahn im Kriege und am Massenmord an den Juden und den anderen Minderheiten. Dies warf ihn in einen tiefen moralischen Konflikt als Eisenbahner und Menschfreund.
Fotoreihe: Diese Bilder entstanden 1935. Grottler inspiziert darauf einen gerade ausgelieferten Dampftriebwagen. Zwischen 1935 und 1938 bestellte er für die BBÖ 20 dieser Dampftriebwagen bei der Lokomotivfabrik Florisdorf in Wien. Die Fahrzeuge wurden als DT 1 (Dampf Triebwagen) bezeichnet. Obwohl für den leichten Schnellzugdienst konzipiert, wurden die Triebwagen überwiegend auf Nebenbahnen eingesetzt, weshalb sie für das Kürzel DT den Spitznamen „Dorftrottel“ erhielten. Heute existieren noch zwei Exemplare dieses Gefährts: Eines im Eisenbahnmuseum Strasshof (DT 1.07) und eines im Königlichen Museum für Technikgeschichte Cavembourg (BR 71.511).
Fortsetzung folgt mit Teil 2: Grottler und der Widerstand der Eisenbahner in der „Ostmark“