Ein spätes Hallo ins Stummiland,
kurz bevor die Bastelwut hinter den weihnachtlichen Fahrtagen zurückstehen muss, will ich Euch noch kurz auf den aktuellen Stand bringen
Und natürlich vielen lieben Dank für Eure lobenden Worte an
Dirk, Wolfgang, Hubert, Frank, Felix, Uwe, Alex, Erich, Joachim, Zugpferdchen und Jo. Freut mich immer wieder, wenn meine Basteleien gefallen
Metallgrundierung gibt es auf Kunstharzbasis z.B. von Humbrol oder von Elita (LifeColours) und von einem Bad in irgendwelchen Säuren / Laugen oder sonstigem Gemisch würde ich abraten, normales Waschbenzin oder Spiritus oder der von Dirk beschriebene Weg reichen völlig aus.
Wozu die Roste in den Schlackebehältern dienen sollen steht leider nicht dabei und eine vollends schlüssige Erklärung habe ich leider auch nicht dafür, sorry

.
Nun zum heutigen Thema, wie der Name schon verrät geht es um die Bekohlung .... yeah, jetzt aber Portaldrehkran, Wiegebunker, riesiger Kohlebansen mit hoch gelegtem Zufahrtsgleis für die Selbstenladewagen .....
Noi, noi, nur koi Angschd, es nur war n Spässle
Also so natürlich nicht, Wollen mal sehen was die Fibel da sagt ( Eisenbahnjournal, 1x1 Anlagenbau - Bahnbetriebswerke). Da steht ziemlich genau beschrieben, wie BW`s sein sollten.
Für ein kleines BW sollen lt. obiger Quelle folgende Richtlinien gelten :
- Heimat für für max. 20 Loks bis zur Größe einer 50-er = passt
- ca. 10 Stände für die Loks = passt (werdet Ihr noch sehen)
- keine größeren Werstatteinrichtigen = passt
- Drehscheiben von 16 - 23 m (also nicht die riesige FLM-Scheibe) = passt
- Entschlackung mittels Hunten / kleinerem Kran = passt
- Bekohlung mittels Säulendrehkran / Hunten
- Kohlebansen , in H0 ca. 1 Din-A4-Blatt groß, Inhalt Ladung von ca. 30 offenen Güterwagen (war im letzten BW viiiiiiel zu klein)
Mal sehen ...
... scheint groß genug zu werden

. Auf der Fläche kann ich insgesamt 18 offene Güterwagen hinlegen, 18 x 2 (je 2 in der Höhe) = 36 = passt
Für den Kran musste ich dieses Mal improvisieren. In 2012 kaufte ich ein entsprechendes Modell (sollte ja wieder besonders und ein nettes Extra werden) und dachte ich hätte da was richtig Gutes. Wie ich den Bausatz jetzt montieren wollte mußte ich leider feststellen, daß ich da genau nichts, oder eben nichts Vernünftiges hatte. Der Preis sind der zeitliche Mehraufwand und unnötig ausgegebenes Geld. Ganz ehrlich, das hat mich schon ziemlich geärgert
Ich landete dann doch wieder bei dem bereits bisher verwendeten Faller-Modell. Leider sind die Wände von dem allerdings auch schon sehr betagten Kranhäuschen arg dick. Also habe ich die erstmal dünner gefeilt ...
.... und konnte die Wandstärke von 1,8 mm auf 1,0 mm reduzieren (Feile immer schön grade führen

)
Dabei geht natürlich die Holzimitation verloren. Deshalb habe das Häuschen dann mit 0,2 mm starken Lindenholzstreifchen (Northeastern) neu verkleidet.
Die Fallerschen Zutaten zum Kran habe ich entfernt, und statt dessen dieses Teil für den Kranausleger montiert.
Es stammt von Krüger und ist in der entsprechenden Falt- und Knicktechnik des Hauses ausgeführt. Die Montage ist mir dann doch nicht ganz so leicht von der Hand gegangen.
Dazu kommt noch eine Metalltreppe ...
.... und wie im Hintergrund zu sehen, erhielt der Kransockel eine Verkleidung aus Ziegel
Den Kranhaken habe ich mir aus einem Kupplungshaken einer Originalkupplung (Reitz) selbst gebastelt.
Zudem habe ich noch ein neues Dach gebastelt, das von Faller ist untypisch spitz zulaufend (was nicht heißen soll, daß es das so nicht gab)
Außerdem dachte ich mir, daß eine kleine Wellblechbude für das Personal die eigentliche Bekohlungsanlage abrunden würde.
Die Bude stammt von Herrn Reitz. Passgenauigkeit, stimmige Details, kinderleichte Montage zeichnen den Bausatz von Herrn Reitz aus.
Nach einer ganzen Weile Bastelei kommt dann schließlich das heraus ....
Mag sein, daß es noch besseres gibt. Die Dimensionen des alten Faller-Kranhäuschens werden vermutlich nicht ganz stimmen. Für den Weiterbau ist das jetzt erstmal so ganz in Ordnung
Sodele, Euch jetzt erstmal ein schönes Wochendende, genießt den 4. Advent
Viele Grüße
Holger