RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#1 von Kleinst-Willi , 01.01.2016 17:38

Hallo zusammen und allen ein „g'sund's Neu's“,

nach gut einem Jahr gibt es Fortschritte zu meinen Planungen:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24...297444#p1276317

Und zwar wurde der Bau begonnen
Am Ende des Beitrags gibt es Fotos vom aktuellen Baufortschritt.

Gleich vorweg: ich habe alle Pläne in dem Planungsthread über den Haufen geworfen.
Nach verschiedenen Änderungen in der Wohnung (unter Anderem dem Einzug von zwei Wüstenrennmäusen, die jetzt den ursprünglich für die MoBa vorgesehenen Platz bewohnen ) blieb mir nur noch eine Fläche von 110 cm x 26 cm für die Modellbahn übrig. Und zwar auf einem Wandregal namens LACK von IKEA in einer Höhe von 170 cm über dem Boden.
Die Höhe ist nicht weiter schlimm, da man auf einer 40 cm hohen Couch steht um an das Regal zu kommen. Somit ergibt sich eine angenehme Höhe von 130 cm.


Kurz zur Planung der Anlage:

Rahmenbedingungen:
1. Stellfläche maximal 110 cm x 26 cm
2. Maximale Belastbarkeit der Stellfläche: 5 kg bis 15 kg (laut IKEA, je nach Wandtyp)
3. Das Baumaterial sollte in einer kleinen Stadtwohnung bearbeitet werden können.
4. Die Bedingungen für den MIBA-Wettbewerb 2015 „Reif für die Bühne“ sollen eingehalten werden.
5. Baugröße H0, Märklin K-Gleis.

Daraus hat sich Folgendes ergeben:
zu 1.: Selbstredend. Gleisplan und Ideen dazu folgen unten.
zu 2.: Das Material muss leicht sein. Nachdem ich schon das Holz für den Bau besorgt hatte, war ich etwas über das Gewicht erschrocken. Schätzungsweise 12 kg bis 15 kg. Birke Multiplex 9 mm ist hier nicht das geeignete Material. Das Holz steht daher seither in der Ecke und wartet auf eine sinnvolle Verwendung.
zu 3.: Irgendwie bin ich dann bei Karton gelandet. Punkt 2. ist damit auch erledigt. Stift, Lineal und Cuttermesser reichen für die Bearbeitung aus. Allerdings ist nicht jeder Karton stabil genug. Auf Arbeit konnte ich aber mehrere Kartons besorgen die sehr stabil sind, da sie für den Transport von Rohstoffen per LKW dienen. Nachdem die Rohstoffe verarbeitet waren, waren die Kartons ohnehin Abfall Ich nenne es jetzt mal „Schwerlastpappe“, ca. 10 mm stark, doppelt gewellt, Deckschichten ca. 1 mm stark.
Da die Kartons aber maximal 100 cm hoch waren, ergibt sich noch eine Einschränkung in der Anlagengröße: 94 cm x 26 cm war somit die maximale Grundfläche für die Anlage ohne stückeln zu müssen.
zu 4.: Ursprünglich wollte ich die Gelegenheit nutzen und am Wettbewerb teilnehmen, irgendwie zieht sich der Bau aber, da ich noch nicht viel Erfahrung im Anlagenbau allgemein habe. Auch finde ich nicht viele Tipps zum verarbeiten von Karton als Modellbahnuntergrund im Internet. Also bleibt nur probieren
Da ich die Frist zum Wettbewerb leider nicht mehr einhalten kann, kommt ihr ab sofort in den Genuss den Bau zu verfolgen
zu 5.: War schon lange vorhanden.


Gleisplan und Idee

Viel Platz habe ich nicht zur Verfügung. Es reicht gerade für eine Kleinstanlage, oder besser Micro-Anlage (micro layout). Betriebsdiorama kann man es vielleicht auch noch nennen.
Trotzdem wollte ich einen möglichst abwechslungsreichen Modellbahnbetrieb machen können und vielleicht auch ein Rangierspiel à la „inglenook sidings“ oder „timesaver“ haben.
Herausgekommen ist folgendes:





Es gibt kein konkretes Vorbild für die Anlage, soll aber eine Industriebahn oder eine Nebenbahn mit Industrieanschlüssen darstellen.
Es gibt drei Gleisanschlüsse, ein Umfahrgleis und im Fiddleyard eine Sektordrehscheibe.
Das Umfahrgleis und das Lokausziehgleis reichen für je einen vierachsigen Güterwagen (z.B. Eanos) oder einen längeren zweiachsigen Güterwagen (z.B. Hbis) oder eine Lok (z.B. BR V 160 oder BR V 100) oder ganz knapp für zwei kurze zweiachsige Güterwagen (z.B. Om). Die Sektordrehscheibe reicht z.B. für eine V 100 mit einem Eanos oder ganz knapp für eine DHG 700 mit zwei kurzen zweiachsigen Güterwagen.


Bau der Anlage

Hier lasse ich einfach mal die Bilder sprechen (und die Bildbeschreibungen ) – viel Spaß beim Betrachten


Der Anfang



Die Bauteile des Grundkastens



Der Grundkasten



Das Drehlager für die Sektordrehscheibe – eine CD



„Belastungsprobe“
Auf den Grundkasten wurde noch eine Lage Wellpappe aufgeklebt. Zum Verkleben habe ich eine großflächige, gleichmäßige Verpressung der Teile gebraucht.



Der Gleisplan – noch testweise aufgelegt und ohne angepasstes Flexgleis



Vorbereitungen um die Weichen zu unterschottern



Die Weichen – samt Unterschotterung und Unterflurantrieb (Märklin 7548)



Unterflurweichenantrieb – Löcher von Hand gebohrt und Unterflurantrieb angeklebt



Ein Größenvergleich und der zukünftige Standort (das leere LACK-Regal über der Couch)



Gesamtansicht



Gesamtansicht



Eine Probe für den Hintergrund



Stellprobe



Ich hoffe meine kleine Modellbahn gefällt euch
Wer Details wissen möchte oder noch mehr Fotos sehen will, einfach melden. Bei Gelegenheit setze ich den Bau nach und nach fort und halte euch auf dem Laufenden!

Viele Grüße
Kleinst-Willi


Mein >>H0 im Karton<< (micro layout im Sinn von Carl Arendt)


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#2 von Volvivo , 01.01.2016 17:43

Servus Willi,

interessant, bin gespannt wie's weitergeht.


Gruß aus Niederbayern
Michael

Die gute alte Bundesbahn in den 70igern und 80igern ... schön war's in der Epoche IV


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#3 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 01.01.2016 18:01

Hallo Kleinst-Willi,

auch mich interessiert Dein Weiterbau sehr. Und zwei Dinge, die Du zeigst und verwendest, gefallen mir besonders gut: 1) Segmentkasten aus Wellpappe und 2) Lager für Deine Drehscheibe

Bitte berichte auf künftig über Fortschritte und Details in Wort und Bild !

Danke sagt DschiKäy


oberlandbahn

RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#4 von EpV-Diesel , 01.01.2016 18:27

Moin Willi,

sehr interessantes Micro-Anlagen Projekt im Stil von C. Arendt. Sieht man hier im Forum sonst selten. Bei guter Gestaltung können diese kleinen Anlagen in der Kiste sehr fotogen sein. Bin auf den weiteren Fortschritt gespannt.


Gruß


Christian

Bahnhof Hainstedt
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=107636


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#5 von Kleinst-Willi , 15.01.2016 19:26

Servus zusammen,

es freut mich, dass dem ein oder anderen die kleine Anlage im Karton gefällt

Hier ein kleines Update:

Zur Zeit brüte ich über dem Fabrikgebäude en: Aber es dauert noch etwas bis ich euch was zeigen kann.
Daher gibt es jetzt zumindest ein paar Infos zur Sektordrehscheibe im Fiddleyard.



Die Sektordrehscheibe ist an und für sich sehr einfach gebaut. Aber alles braucht seine Zeit wenn man es zum ersten Mal macht

Die Sektordrehscheibe selbst besteht aus Karton, der etwas schwächer als der Karton für den Schaukasten ist. Die Brücke der Sektordrehscheibe ist 34 cm lang und bietet somit beschränkten Platz, was die möglichen Fahrzeugkombinationen etwas einschränkt , aber den Spielspaß nicht groß einschränkt und der Nutzen bei minimalem Platzverbrauch ist enorm!
Auf der Sektordrehscheibe sind je ein Märklin K-Gleis 2290 und 2207 verbaut. Alle Gleise auf der Anlage wurden mit Pattex 100 % Repair Gel an mehr oder weniger vielen Punkten fixiert – was erstaunlich einfach und gut funktioniert.
Der Fiddleyard, und somit auch die Sektordrehscheibe, wurde matt-schwarz gestrichen. Ein Trick den ich mir aus der Theater- und Filmwelt abgeschaut habe. Dort wird auch alles im Off möglichst „unsichtbar“ gemacht, indem es matt-schwarz gestrichen wird.



Eine alte CD dient als Drehlager für die Sektordrehscheibe. Zuschneiden geht einfach mit einem Cuttermesser.



Die CD ist unten an die Sektordrehscheibe geklebt, die CD-Hülle wurde in den Schaukasten geklebt.
Verklebt wurde die zugeschnittene CD ebenfalls mit Pattex 100 %. Allerdings muss man einen kleinen Abstandshalter zwischen CD und Brücke der Sektordrehscheibe bauen, da sich die CD sonst nicht in die CD-Hülle clipsen lässt. Die Halteclips in der CD-Hülle stehen über die CD hinaus. Die Abstandshalter habe ich einfach aus den Abfallstücken der CD gemacht.



Den Höhenausgleich in der Sektordrehscheibengrube habe ich mit passend zugeschnittenen Lagen aus Pappe gemacht.
Der Boden der Sektordrehscheibengrube ist gleichzeitig ein Teil des Gleitlagers, besteht aus schwarzem Kunststoff und liegt nur lose in der Grube.
Das andere Teil des Gleitlagers wurde direkt an die Unterseite der Brücke geklebt – diesmal mit Pattex Sekundenkleber Plastix. Andere Kleber haben mit dem gelben Kunststoffteil nicht funktioniert.



Ach ja, bedient wird das ganze von Hand

Bei Gelegenheit werde ich euch ein paar Erfahrungen zum Verarbeiten von Karton als Segmentkasten bzw. Schaukasten geben. In nächster Zeit ist erst mal das Fabrikgebäude dran. Und etwas Betrieb steht ja auch noch an

Bis demnächst wieder,
Willi


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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#6 von fl_dutch , 10.02.2016 03:04

Gefällt mir jetzt schon seht gut. Vor allem die Pappbauweise hat was. Die Sektordrehscheibe ist genial. Ich bin gespannt, wie es weitergeht!


Nette Grüße
Jens

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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#7 von Y-Weiche , 07.07.2016 11:34

Hallo Willi,

ich habe über den Thread, in dem du einem anderen User freundlicherweise einen Gleisplan gepostet hast, hierher gefunden.

Deine Kartonbauweise finde ich klasse, und die CD als "Rohling" für die Segmentdrehscheibe auch. Respekt, nicht nur für die Ideen, sondern vor allem auch für die saubere Umsetzung!

Auch ich würde mich über weitere Updates hier freuen. Bist du noch dran, oder hast du ein neues Projekt begonnen?

Grüße
Andreas


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#8 von Kleinst-Willi , 09.07.2016 13:20

Hallo Andreas,

"H0 im Karton" ist noch in Arbeit
In letzter Zeit und aktuell sind nur auch noch ein paar modellbahnfremde Projekte, wie Arbeit, Alltag, Urlaub etc., nebenbei am Laufen. Auch hält mich der gelegentliche Fahrbetrieb vom Weiterbauen ab
Sobald ich einen vorzeigbaren Fortschritt an meiner Anlage habe, gibt es natürlich wieder ein Update. Schon einmal vorweg: Fabrikgebäude und Brücke machen kleine Fortschritte. Als nächstes steht die Hintergrundkulisse an. Fotos gibt es in ein paar Wochen.

Viele Grüße,
Willi


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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#9 von SvennyJensen , 10.07.2016 09:36

Ich finde Deinen Selbstbau klasse! Wenn man sich überlegt wie viele CDs irgendwo nutzlos herumoxydieren müsste es eigentlich bald auf den Anlagen von Segmentdrehscheiben wimmeln!

Ich abonnier das hier mal, denn viel mehr Platz habe ich auch nicht.


http://epoche1modellbahn.jimdo.com/


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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#10 von Kleinst-Willi , 28.12.2016 16:55

Hallo Stummis,

euch allen wünsche ich auf diesem Weg einen guten Rutsch ins Jahr 2017 mit Erfolg in allen Lebenslagen und natürlich Gesundheit.

Krass, inzwischen baue ich schon gut ein Jahr an meiner „Allerkleinstanlage“ und bin noch nicht fertig.
Dafür ging es in den letzten Monaten immer in kleinen Schritten etwas vorwärts und aktuell nutze ich die Weihnachtszeit um wieder etwas weiter zu bauen.
Aufgehalten haben mich unter anderem ein kleiner beruflicher Wechsel und damit verbunden ein Umzug. Platzmäßig hat sich dadurch aber nichts geändert.



Was hat sich an meiner Anlage im Karton inzwischen alles getan?

Hier der aktuelle Zustand:







Der Hintergrund wurde erstellt und eingeklebt. Aus Mangel an geeigneten Hintergründen und auch um den Aufwand relativ gering zu halten, habe ich mich entschlossen den Hintergrund selbst zu erstellen. Mit einfachsten Mitteln und individuell auf meine Anlage angepasst.
Die einfachsten Mittel sind: DIN A4-Kopierpapier (120 g/m²), Tesafilm, Buntstifte, Zeit und ein wenig Zeichenkünste. Zum Einkleben habe ich Pattex Sprühkleber (korrigierbar) verwendet.





Das Fabrikgebäude wurde gebaut. Zumindest der Rohbau
Zunächst hatte ich mit dem Baukastensystem von Auhagen geplant. Nachdem ich aber mal zusammengerechnet habe, was ich alles benötige und was mich das kleine Gebäude kosten würde (ca. 120,- € !), habe ich mich entschlossen selbst in Handarbeit zu bauen. Wieder mit einfachen Mitteln: Graupappe, Fotokarton von Vollmer, Overheadfolie (Fenster), Holzleisten und Acrlyfarbe.
Die Ausgestaltung fehlt noch.




Die Brücke wurde gebaut. Hier hat sich auch wieder nur ein Selbstbau angeboten. Wieder mit einfachsten Mitteln: Graupappe, Wellpappe, Fotokarton von Vollmer, Geländer von Faller (farblich nachbearbeitet) und Acrylfarbe.






Soweit war es das mit dem aktuellen Update. Weiter geht es mit dem Bauen.

Viele Grüße und frohes Schaffen,

Willi


Mein >>H0 im Karton<< (micro layout im Sinn von Carl Arendt)


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#11 von Rüm Hart , 28.12.2016 17:21

Moin Willi

Respekt! Nicht nur für Idee und Ausführung, sondern vor allem auch für die Tatsache, dass Du Dich trotz (und wegen) des fehlenden Platzes für so eine Mikroanlage entschieden hast. Manch einer hätte ganz hingeschmissen.



Bin gespannt, wie's weitergeht.

Grüße, Manfred


Meine IKEA-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=143227


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#12 von Loki2014 ( gelöscht ) , 28.12.2016 17:28

Hallo Willi

Selbst ist der Modellbahner
Schön dass Du wieder etwas Zeit und Freude hast an Deiner Kleinstanlage künstlerisch tätig zu werden Freue mich schon auf die nächsten Bilder.

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#13 von Y-Weiche , 28.12.2016 17:44

Hallo Willi,

ein extra für den Mut, hier zu Graukarton und Skalpell zu greifen. Der Selbstbau bietet sich ja für so ein kleines Ensemble geradezu an, sonst wird man zu schnell fertig

Weiter so!
Andreas


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#14 von T3_Fan , 28.12.2016 19:42

Hallo Kleinst-Willi,

ganz großes Kino - reduziert auf das Wesentliche. Mir gefällt deine Idee und die Konsequenz, wie du dein Selbstbau-Konzept durchziehst. Ich bin gespannt. wie es mit der Ausgestaltung weitergeht. Also guten Rutsch ins neue Jahr und einen erfolgreichen Start in 2017.

Gruß Mike


viewtopic.php?f=64&t=119373
viewtopic.php?f=171&t=174587


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#15 von memento , 28.12.2016 19:53

Hallo Willi,

tolles Projekt. Auf so wenig Raum eine Anlage mit echten Betriebsmöglichkeiten ...! Sehr gut gefällt mir auch der Karton-Unterbau. Ich war mir gar nicht darüber klar, daß das überhaupt geht... vielleicht übernehme ich diese Idee auch zumindest teilweise als Inspiration für meine eigene nächste Kleinstanlage.

LG
Thomas


Franklin & Arlington Railroad (Spur N 110x70 cm mit US-Thema)
Bf. Loitzerwald – oder: Wieviel H0 geht auf 120x30 cm?
Drei Kreise in Preußen (Spur N Micro Layout 2016)


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#16 von Johannes O'Donnell , 28.12.2016 23:54

Hallo Willi,
eine sehr gelungene Demonstration, wie man ohne Platz und geringem Budget trotzdem eine sehr unterhaltsame und gestalterisch absolut gelungene Kleinstanlage bauen kann. Carl Arendts Seite gehört für mich schon seit Jahren zu einer meiner Lieblingsseiten in Sachen Modellbahn und ich bin auch sehr froh, dass sein irdisches Erbe weiterbetrieben wird. Sympathisch finde ich die Verwendung von Kartonagen, die ich selbst auch einmal beim Bau einer Anlage für meinen Sohn verwendet und gute Erfahrungen damit gemacht habe. Ich setze mir ein Lesezeichen und bin gespannt auf weitere Neuigkeiten.
Viele Grüße und einen guten Rutsch wünscht
Johannes


Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#17 von Kleinst-Willi , 05.01.2017 17:56

Hallo Manfred,
hallo Sven,
hallo Andreas,
hallo Mike,
hallo Thomas,
hallo Johannes,
und hallo alle anderen Stummis,

Euch allen noch ein gutes neues Jahr!
Es ist ja noch kurz vor Drei König, da darf man das noch gerade so wünschen

Ich bin ein wenig überrascht, dass meine etwas außergewöhnliche kleine Anlage doch so eine positive Resonanz hervorruft. Darüber freue ich mich sehr

Momentan kommt so langsam wieder der Alltag zurück und die Zeit für die Modellbahn wird wieder etwas weniger. Trotzdem versuche ich in kleinen Schritten weiter zu bauen. Ich werde euch, wie gehabt, in unregelmäßigen Abständen auf dem Laufenden halten.

Euch allen ein frohes Schaffen und bis demnächst!

Viele Grüße,
Willi


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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#18 von Kleinst-Willi , 02.03.2017 21:55

Hallo Stummis,

es gibt wieder ein paar kleine Fortschritte auf meiner Anlage.

Der aktuelle Zustand:




Was wurde alles gemacht?

1. Das Fabrikgebäude hat ein Fundament bekommen
Das Fundament besteht aus Graupappe, welche, passend zurecht geschnitten, in mehreren Lagen übereinander geklebt wurde (PONAL, wasserfest). Anschließend wurde das Fundament mit grauer Acryfarbe gestrichen.
Das Fundament ist auf den anderen Fotos mit zu sehen.


2. Der Gleiszwischenraum im Fabrikgebäude hat seine Füllung bekommen
Die Füllung besteht ebenfalls wieder aus Graupappe mit wasserfestem PONAL und Acrylfarbe.
Damit auch Loks bis in das Fabrikgebäude fahren können, habe ich einen Mittelleiter aus Kupferdraht (eine Ader aus einem Stromkabel) in die Füllung integriert und auf der Unterseite der Anlage angeschlossen. Das funktioniert soweit ganz gut. Das Füllstück ist nur lose eingelegt und nicht mit dem Gleis verklebt.








3. Einschottern
Eine sehr meditative Arbeit, die mich an Zengärten erinnert.
Verwendet habe ich ASOA Dolomitschotter, Art.nr. 1801, und ASOA Dolomitsplitt, Art.nr. 1268 (für die Laufwege), beides in der Körnung für H0. Verteilt habe ich den Schotter mit einem Plastikteelöffel und einem Pinsel. Für die gesamte Fläche habe ich etwa 140 mL Schotter benötigt. Allerdings habe ich keine „Sparmaßnahmen“, wie Gleiszwischenräume vorher mit z.B. Kork auffüllen, angewendet.
Zum Verkleben habe ich das übliche Wasser-Weißleim-Spüli-Gemisch verwendet. Etwa im Verhältnis 1 : 1 (Wasser : Leim), plus ein paar Tropfen Spülmittel (Duftrichtung Aloe Vera, handpflegend ). Als Leim habe ich wieder PONAL verwendet, diesmal aber den wasserlöslichen!
Eingetröpfelt habe ich den Schotterkleber mit einer Einweg-Pasteur-Pipette aus Kunststoff (bekommt man evtl. in der Apotheke, sonst vielleicht von einem Bekannten, der in einem Labor arbeitet). Wenn man Sie nach dem Einschottern sofort ausspült ist es eine Mehrweg-Pasteur-Pipette.
Der Schotter dunkelt nach. Leider habe ich vom Einschottern nur ein paar Handyschnappschüsse, aber ich denke ihr erkennt auf jeden Fall den Farbunterschied. Dunkel ist verklebt (teilweise noch nass – trocken wird es nicht wieder wesentlich heller), hell ist frisch hingelöffelt.
Ich habe festgestellt, dass es einen Unterschied macht, ob man den Kleber von oben auf den Schotter tropfen lässt oder von der Seite über Kapillarkräfte in den Schotter einziehen lässt.
Von oben eingetröpfelt ergibt sich ein relativ gleichmäßiges helles Bild.
Von der Seite einziehen lassen ergibt ein etwas dunkleres aber fleckiges Bild.
Für mich ist beides o.k., wobei mir das gleichmäßige, helle Bild besser gefällt. Man bekommt so aber (ungewollt) mit einer Schotterart zwei verschiedene Farbtöne hin, ohne dass man nachfärben muss.
Ganz wichtig beim Bauen mit Karton ist, dass das der Karton vor dem Einschottern wasserfest gemacht wird! Andernfalls wellt sich der Karton und die ganze Arbeit war umsonst. Wasserfest bekommt man den Karton ganz einfach indem man ihn mit Klarlack streicht. Das sollte ganz am Anfang schon erfolgen, wenn der Segmentkasten noch im Rohbau ist und noch keine Gleise verlegt wurden.






4. Es grünt
Begrast habe ich mit einem selbstgebauten Fliegenklatschenbegraser, der NOCH-Streugrasdose und dem Staubsauger samt Grasauffang (alter Socken).
Als Gras habe ich NOCH Streugras Wiese, 2,5 mm, Art.nr. 08312, und NOCH Wildgras, Wiese, 6 mm, Art.nr. 07100, verwendet. Mischungsverhältnis nach Gefühl und Zufall und dann beides zusammen direkt aufgegrast.
Als Graskleber habe ich den NOCH Graskleber verwendet.
Es ist nicht ratsam das Schotterbett vorher großflächig mit Wasser zu benetzen, da sonst das Gras dank dem wasserlöslichen Schotterkleber überall wächst. Trial and error, eben.







5. Das Fabrikgelände wurde eingezäunt
Der Zaun ist der BUSCH Maschendrahtzaun H0 1017, die Zaunpfosten sind gekürzte und mit Acrylfarbe grau gestrichene Streichhölzer. Geklebt wurde alles sparsam mit PONAL wasserfest.





Aktuell bin ich dabei den Standard-Märklin-K-Gleis-Prellbock umzugestalten. Den Zwischenstand könnt ihr oben auf dem aktuellen Übersichtsfoto sehen. Außerdem benötigt der Schaukasten noch eine Beleuchtung und Kleinigkeiten gibt es sowieso immer zu tun... Details dazu demnächst hier.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und euch allen ein frohes Schaffen!

Viele Grüße,
Willi


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#19 von Grisubilly , 04.03.2017 23:18

Hallo Willi!

Deine Kleinstanlage gefällt mir ausgesprochen gut!
Insbesondere deshalb, weil ich Deine Platz-Problematik aus eigener Erfahrung noch gut kenne - ging es mir bis vor einem knappen Jahr doch ganz ähnlich (jetzt habe ich einen Kellerraum für die Moba, aber trotzdem bleibe ich bei Kleinstanlagen, wenn auch später zwei durch einen gemeinsamen Fiddleyard verbunden werden sollen...).
Immer wieder hört man mal von Menschen, die es bedauern keine eigene Anlage bauen zu können, die bekannten "Argumente"
- kein Platz, - kein Geld, - keine Zeit...

Gut - ohne Zeit ist es in der Tat schlicht nicht machbar, aber eine Modellbahn muss nicht zwingend viel kosten - im Gegenteil; und "kein Platz" ist auch nur dann ein Problem, wenn man nicht auch mit einer Kleinstanlage zufrieden sein kann...

Du hast Dich damit offensichtlich sehr gut arrangiert, und setzt das konsequent um.

Sehr schön fand ich auch Deine Vorgehensweise bei der Segmentdrehscheibe: Kostengünstig, funktional und sauber gebaut!

Die Gestaltung Deiner Hintergrundkulisse gefällt mir auch sehr, allerdings hätte ich die Farben etwas kräftiger gewählt - aber das ist wohl auch Geschmackssache...

Eine kleine Anregung hätte ich noch für Dich:
Wie wäre es mit einem Eigenbau-Prellbock? Auf diese Weise könntest Du evtl noch 1-2cm "rausschinden", was bei der Größe der Anlage nicht wenig ist.
Außerdem finde ich(!) die Prellböcke von Märklin viel zu klobig...
Wie wäre es mit so etwas (http://abload.de/image.php?img=img_48885zbmm.jpg / http://abload.de/image.php?img=img_48922qb8z.jpg) oder ähnlichem?


Ansonsten "Weiter so!" - ich bin schon gespannt wie es weitergeht, und wünsche Dir viel Spaß und Erfolg beim Weiterbauen und beim Betrieb!


Viele Grüße Grisubilly


 
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#20 von schuerfwunde , 05.03.2017 06:06

Tolle Idee !

Bleibe mal dran


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#21 von Rüm Hart , 05.03.2017 10:35

Guten Morgen Willi

ich habe mir erlaubt, in meinem Thread "Seniorenheim-geeignete Anlage", in dem ich nach Ideen für Anlage für Kleinstwohnungen suche, auf Deine Anlage aufmerksam zu machen und nach hierhin zu verlinken. Ich finde das passt sehr gut.

Gruß, Manfred

Ach ja: siehe HIER


Meine IKEA-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=143227


 
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#22 von lernkern , 07.03.2017 02:19

Hallo Willi.

Ich hoffe, dass noch niemand diesen Kalauer hier gebracht hat:

Das ist aber nicht von Pappe, was du da baust. Ich sehe einen ganzen Haufen kreative Lösungen. Respekt!

Viele Grüße

Jörg


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#23 von Kleinst-Willi , 20.03.2017 18:25

Hallo Grisubilly,

vielen Dank für dein Lob!
Deine Kleinstanlagen sind mir auch bekannt und ich verfolge sie bisher still und heimlich. Die gefallen mir auch gut!

Ich gebe dir recht, der Hintergrund an meiner Anlage ist etwas blass, aber das liegt daran, dass ich mit Buntstiften gemalt habe und etwas zurückhaltend koloriert habe bzw. es nicht besser konnte. Aber positiv ist, dass so der Fokus auf dem Betriebsgeschehen im Vordergrund bleibt.

Deine Idee mit den „kurzen“ Prellböcken im Selbstbau ist gut und optisch auch ansprechend. Das werde ich im Hinterkopf behalten!
Für meinen aktuellen Fuhrpark reicht die Gleislänge bis zum Prellbock aber aus.


Hallo schuerfwunde,

danke
Fortsetzung folgt nach und nach.


Hallo Manfred,

klar darfst du Verlinken! Für den Austausch an Ideen ist das Forum ja da.
Meine Ideen zu einer Seniorenheim-geeigneten Anlage habe ich in deinem Thread dazu geposted: #32


Hallo Jörg,

den Kalauer hat noch niemand gebracht.
Sind wir hier nicht alle ein bisschen... ...kreativ?
Deine Gütertram ist aber auch nicht von schlechten Eltern!


Hallo Stummis,

zur Zeit stehen andere Beschäftigungen im Vordergrund, die MoBa steht etwas hinten an, aber es gibt Updates sobald es Zeit für Fortschritte und Updates gibt.

Bis dahin: Euch allen ein frohes Schaffen!

Viele Grüße,
Willi


Mein >>H0 im Karton<< (micro layout im Sinn von Carl Arendt)


 
Kleinst-Willi
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#24 von Kleinst-Willi , 12.09.2017 22:08

Hallo Stummis,

viel zu lange ist es her dass ich euch ein paar Fortschritte an meiner Anlage gezeigt habe. Daher kommt jetzt der aktuelle Stand in Wort und Bild.


Prellbock

Hier habe ich den allseits bekannten Märklin-K-Gleis-Prellbock 7391 nach meinen Möglichkeiten umgestaltet.
Zunächst habe ich den Prellbock in seine zwei Einzelteile (Strebenwerk und Pufferbohle) zerlegt. Anschließend die Puffer mittels Cuttermesser vom Strebenwerk abgetrennt und alles einigermaßen gut entgratet.
Als Nächstes habe ich das so vorbereitete Strebenwerk mit lauwarmen Wasser und Spüli abgewaschen (entfettet und entstaubt).
Nachdem alles getrocknet war, habe ich das Strebenwerk mittels etwas Kleber in sich fixiert.
Gestrichen wurde das Strebenwerk grau mittels Acrylfarbe. Der Farbton wurde selbst aus Schwarz und Weiß zusammengemischt.

Die Pufferbohle habe ich folgendermaßen gefertigt:
Drei Streichhölzer passend abgelängt, mittels Ponal wasserfest aneinander geklebt und nach dem Trocknen mittels Cuttermesser in zwei „Schwellen“ geteilt. Dadurch habe ich zwei Schwellen mit den ungefähren Abmessungen 2 mm x 3 mm erhalten.
Die „Schwellen“ wurden noch etwas mit dem Cuttermesser eingeritzt um die Holzmaserung besser darzustellen.
Anschließend wurden die „Schwellen“ weiß gestrichen und mit stark verdünnter schwarzer Farbe gealtert.

Nachdem die zwei „Schwellen“ an das Strebenwerk geklebt wurden, habe ich die schwarzen Pufferabdrücke angebracht. Dazu habe ich den Prellbock auf das Gleis gesteckt und mit einem alten Güterwagen, dessen Pufferteller ich mit etwas „Fett“ (schwarze Farbe) verschmutzt habe, die Pufferabdrücke auf die Pufferbohle gestempelt. Genau so wie die Abdrücke in 1:1 auch entstehen.

Der ganze Prellbock wurde noch mit stark verdünnter schwarzer Farbe gealtert.

Das Signal Sh2 („Schutzhalt“ habe ich einfach mittels rotem Stift (Fineliner) auf ein stärkeres weißes Papier gemalt, passend ausgeschnitten, die Rückseite mit einem Edding geschwärzt und mit etwas Sekundenkleber und einem kleinen Stück Draht (Tackerklammer) von hinten an der Pufferbohle fixiert.










Es wurde Licht

Die Beleuchtung im sichtbaren Teil wurde mit einem LED-Band von LIDL gemacht. Livarno Lux, LED-Band, 30 LEDs, ca. 1 m, Farbtemperatur ca. 4000 K, Lichtstärke je LED ca. 2000 mcd (30 * 2000 mcd = 60000 mcd = 60 cd), Leistung je LED ca. 0,06 W (30 * 0,06 W = 1,8 W)
Anders als auf dem Bild sind jetzt allerdings beide LED-Streifen an der vorderen Kante. Das hintere LED-Band war sonst bei einem ungünstigen Blickwinkel im Blickfeld des Betrachters.





Ich war ein IKEA-Bilderrahmen

Als Staubschutzverglasung habe ich zwei Bilderrahmen Marietorp (30 cm x 40 cm) von IKEA verwendet.
Dazu musste ich die Bilderrahmen komplett in ihre Einzelteile zerlegen. Zwei neue passenden Rahmen bauen und dabei die Rahmenleisten drehen, weil ich ja nicht mehr die Scheibe in den Rahmen setzen wollte sondern quasi meine Anlage auf den Rahmen setzen wollte. Ich denke auf den Bildern sieht man besser was ich gemacht habe.
Die Scheiben in den Bilderrahmen von IKEA sind aktuell nicht mehr aus Glas, sondern aus ca. 1 mm starkem PE oder PP. Daher lassen sie sich leicht zuschneiden.
Die Staubschutzverglasung kann ich einfach von vorne in den Kasten einsetzen. Allerdings muss ich mir mit der Befestigung noch etwas Eleganteres überlegen. Zur Zeit klemmt je ein kleiner Holzkeil von Innen die Rahmen im Kasten fest. Funktioniert und sieht man von vorne nicht. Ist nur beim Herausnehmen und Einsetzen der Staubschutzverglasungen etwas umständlich, weil immer der Deckel vom Kasten abgenommen werden muss damit man von Innen die Holzkeile einklemmen kann.











Als Ergänzung allgemein zum Bau noch drei Bilder:

So sieht die Anlage von unten und die Verkabelung aus.


So habe ich die Schnittkanten am Karton geschlossen.




Fertig bin ich natürlich immer noch nicht. Ein paar kleine Bäume und Büsche möchte ich noch pflanzen, die Fabrik muss noch fertig gebaut und eingerichtet werden, ein paar Preißerlein sollen die Anlage noch bevölkern und mal sehen was mir sonst noch so einfällt.

Euch ein frohes Schaffen und eine schöne Zeit!

Bis demnächst irgendwann,
Willi


Mein >>H0 im Karton<< (micro layout im Sinn von Carl Arendt)


 
Kleinst-Willi
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RE: H0 im Karton - 14.07.2018 - Entkupplungslöffel Eigenbau

#25 von Miraculus , 12.09.2017 22:47

Guten Abend Willi,

habe mir gerade deinen Fred genehmigt

Ich muss sagen, das ist ja allerliebst was Du da baust.

Mir gefallen deine Ideen mit einfachsten Mitteln dein Minimalstanlage zu bauen.

Sieht alles wunderbar aus. Vor allem die Begrünung erzielt immer einen verblüffenden Effekt.

Dein Prellbockumbau überzeugt ebenfalls. Ich für meinen Teil würde evtl. noch etwas dezente Alterung wie z.B. Rost oder etwas Moos/Veralgung aufbringen.

Ansonsten einfach top.

Grüße


Peter

Anlage im Bau: Klostermühl 1.0


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