[Lumberjack 08]

Also das eine Superstimmung die IHR da rumbringt , gibt noch mehr Bilder



LG Frank

[shaddowcanyon]

Hallo Frank,

Danke für die netten Komplimente! Hier kommen noch ein paar weitere Nachtbilder von der Potter Avenue. Demnächst werde ich noch einmal ein paar Neue machen.







Viel Spaß,

Hans Martin

[hohash]

Hallo Hans Martin & Manu,

hier mal die längst fällige Wortmeldung zu euer Anlage von mir...

Anfang diesen Jahres bin ich über euren Bericht gestolpert und habe ihn von Anfang an verschlungen! Was ihr da aufgebaut habt, gefällt mir zu 110% bis ins kleinste Detail und war und ist für mich eine echte Inspirationsquelle. Die konsequente Alterung der kompletten Anlage und die ganze farbliche Gestaltung finde ich perfekt. Wenn ich dies bei mir auch nur im Ansatz so hinbekomme, wäre ich mehr als zufrieden (das ganze Thema "Farbgebung" steht ja bei mir noch größtenteils aus...). Daher entschuldigt bitte, wenn ich mir die eine oder andere Idee von euch "ausleihe" ops: .

Weiterhin hier staunend reinschauend ...

[Analogbahner]

Besonders originell ist auch die "unionpacificierte" BR 01...

[shaddowcanyon]

Hallo zusammen,

Danke für eure Kommentare! Ideen aus anderen Anlagen weiterzuverwenden ist bei der Moba eine Tugend. Das machen wir ganz genau so.

Ja, diese alte BR01, was habe ich da schon Arbeit hineingesteckt und dran ausprobiert. Die habe ich vor vielen Jahren von einer Moba-Börse mitgebracht. Wieviel ich dafür bezahlt habe, kann ich nicht sagen. Es war irgendwie ein nettes, sehr gutes Gespräch mit dem Verkäufer, bei dem mehrere Dinge gleichzeitig verhandelt wurden. Und da war sie dann plötzlich mit in der Tüte. So sah sie aus, als sie bei mir ankam.



Eine von einem Bastler nicht ganz glücklich auf Bundesbahn zurückgebaute, amerikanische Fleischmann-Schnellzuglok, die der Hersteller etwa 1960 für den amerikanischen Markt auf der Grundlage der Gussform einer deutschen BR 01 etwas rudimentär umkonstruiert hatte. Das war sogar noch, bevor es die BVRL gab. Ihre Teppichbahning-Vorgängeranlage konnte nämlich neben meiner gelben, 50 Jahre alten Märklin F7, damals noch mit asthmatischem Allstrommotor und Delta-Dekoder, keine nennenswerten Aktiva aufs Gleis bringen. Jedenfalls, die Neuerwerbung füllte eine ziemliche betriebliche Lücke. Besser gesagt, sie hätte sie füllen können, wenn sie nicht selbst ständig im BW gestanden hätte.

Zum Beispiel habe ich einen neuen Motor einbauen müssen. Außerdem haben meine Frau und ich uns gefragt, was denn eine Dampflok nun spezifisch "amerikanisch" aussehen läßt. Wir haben hunderte alte Fotos angeschaut und analysiert. Das Ergebnis: Puffer waren schon mal keine da, aber ein Kuhfänger kam dran. Der Umlauf am Kessel wurde durchbrochen, große Drucklufttanks, Nummerntafeln, neue Führerstandsfenster und Bremsimitate montiert. Vor allem wurde der BR01-typische Vorwärmer am Schornstein abgefeilt. Jedenfalls, das ist der jetzige Stand:



Wir müssen zugeben, wir waren (und sind) seitdem eher verwirrt als erleichtert. Ein Rätsel. Die Herkunft sieht man dem Modell noch immer an, ganz klar. Haben amerikanische Loks doch gänzlich andere Proportionen ? Liegt es an den zu kleinen Zylindern, an den rundlichen Formen des Führerhauses ? Tja, mag sein. Aber wir haben auch Fotos von amerikanischen Dampfrössern gefunden, die noch viel kleinere Zyinder oder rundlichere Kabinen hatten, aber trotzdem ur-amerikanisch wirkten.

Nun, gleichwohl, die alte Lok hat nach ihrer langen Odyssee durch Börsen, über Basteltische und kaum zu erahnende Moba-Gefilde bei der BVRL ihr Zuhause gefunden. Und meine Frau und ich zweifellos ein positives Karma für unsere zukünftigen Moba-Projekte. Ein Unikat eben. Auf ihre Art finden wir sie ganz und gar amerikanisch.

Grüße

Hans Martin & Manu

[Analogbahner]

Die Frage habe ich mir auch schon mal gestellt. Klar, Kuhfänger, Glocke, Klauenkupplung, Frontlampe, Nummernschild, Stoker (wenn überhaupt sichtbar) sind "amerkanisch". Dann fiel mir auf, dass amerikanische Führerhäuser nicht abgeschrägt sind. Die US-Fenster haben oft auch ein Fensterkreuz. Weiter sind es Baker-Steuerung und Boxpok-Räder. Die Front ist generell steiler und die Kessel nehmen mehr Volumen ein. Aber insgesamt ist es der "bullige" Eindruck, der durch die Tender noch verstärkt wird. Man hat das Gefühl, die Führerhäuser "schweben 10 m über dem Erdboden". Irgendwie ist auch kein so deutlicher Fahrgestelldurchblick zu sehen wie bei einer rassigen BR 03. Da die US-Züge schwer waren / sind, müssen US-Dampfloks Stärke bringen, überall nimmt man die "Energieverschwendung" wahr - Kohle war immer genug da... So Schnickschnack wie Mehrfachdehnung war am Ende nicht gefragt. Da wurde Dampf ohne Ende geblasen. Und dabei war der Wirkungsgrad nicht mal schlecht. Aber eigentlich sind alle US-Dampfloks SUVs...

Ich habe mir erlaubt, ein früheres Bild nochmal einzustellen. Es ist wie ein menschliches Gesicht: alle sind gleich gebaut, aber dennoch gibt es "zarte" und "stiernackige".



Nimmt man übrigens die Windleitbleche weg, werden DB-Loks sofort "amerikanischer". Gut zu ahnen bei der ohnehin schon bulligen BR44...

[schaerra]

Hallo,

woooow - die amerikanisierte 01 ist echt der Knaller!
Sehr interessant ist auch die Gegenüberstellung der beiden Schnellzugloks.

[shaddowcanyon]

Hallo Jürgen, hallo Helmut,

Der europäisch-amerikanische Dampflokmodell-Umbau hat so seine Tücken. Bei den Dieselloks hat ein möglicher Umbau ja eine ganz klare und einfache Perspektive: aus einer V200 wird nicht in 1 Million Jahren eine SD 40 oder umgekehrt.

Die größeren US Dampfloks haben oft eine riesige Feuerbüchse, was man auf dem Bild sehr gut sieht. Dadurch rutschen die Antriebsräder ein Stück weiter nach vorn, und auch der Vorbau fällt sehr kurz aus, verglichen mit europäischen Loks. Das ist bei einem Umbau kaum zu korrigieren. Der größere Tender ist eigentlich nicht so das Problem. Die Hudson ist übrigens super schön gestaltet! Dabei fällt mir ein, dass ich auch noch so eine ähnliche Lok im BW habe, aber zur Zeit noch in fabrikfrischem tiefschwarz und blitzblank.

Meine umbegaute Pacific fährt seit dem Umbau des Motors und mit dem Lopi übrigens wie Blitz und Donner. die schnellste Lok im Wilden Westen. Musste die Maximalgeschwindigkeit ganz weit heruntersetzen. Kommt halt aus einer Zeit, wo es schick war, unter dem Weihnachtsbaum mit 250 Sachen durch die R1-Kurven zu fliegen.

Grüße

Hans Martin

[Analogbahner]

Ja, die 01 ist ganz klar eine Kriegsreparaturzahlung... *lol*

Simmt, das mit der langen Feuerbüchse ist tatsächlich ein Merkmal. Aber wie ich das mit den menschlichen Gesichtern schon sagte: es sind tausende von klitzekleinen Merkmalen, die eine Proportion ausmachen. Da reichen wenige Millimeter, bei einer Lok dann nur wenige Zentimeter: wie hoch ist der Umlauf angebracht, wie klobig wirken die Dome, kann man Laufräder sehen oder werden sie vom Fahrgestell umfasst und versteckt (typisch US), wo laufen die Rohre, und, und, und... Ist das Lichtraumprofil nicht sowieso großzügiger bemessen als in Europa?
Auch die Farbgebung ist entscheidend: da gibt es kein Rot-Schwarz.
Dasselbe könnte man sich auch für andere Bahngesellschaften fragen: warum sieht eine französische Dampflok wie eine Französin aus...?

[shaddowcanyon]

Zitat

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Ja, die 01 ist ganz klar eine Kriegsreparaturzahlung... *lol*

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Reparaturlok, das trifft es genau. Dazu brauchte es nicht mal einen Krieg.

Es stimmt schon, es sind oft die vielen kleinen Details, die ein Modell glaubhaft erscheinen lassen. Das ist auf der Moba keine unerwartete Erkenntnis.

Deshalb finde ich, dass gerade manche älteren Massenproduktions-Modelle aus den Jahren 1960 bis 90 gerade wegen ihrer minimalistischen Detaillierung besser zum umbauen und experimentieren taugen als moderne Modelle. War damals kein Thema, es gab noch keine Mobaforen. Und wer würde schon seine nagelneue hochhaxige S3/6 für schlappe 600 Euronen durchsägen wollen, um sie "amerikanischer" zu machen ? (Obwohl ich denke, dass gerade ein S 3/6-Modell an und für sich für eine US-Konversion nicht uninteressant wäre). Den Rest muss halt die Phantasie machen.

Grüße

Hans Martin

[hohash]

Zitat

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Meine umbegaute Pacific fährt seit dem Umbau des Motors und mit dem Lopi übrigens wie Blitz und Donner. die schnellste Lok im Wilden Westen. Musste die Maximalgeschwindigkeit ganz weit heruntersetzen. Kommt halt aus einer Zeit, wo es schick war, unter dem Weihnachtsbaum mit 250 Sachen durch die R1-Kurven zu fliegen.
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Ist das jetzt etwas schlechtes?

Aber mal eine Frage zu den Umbauten: greift ihr, gerade was den Kuhfänger betrifft, in ein bestehendes Ersatzteilregal eines Händlers eures Vertrauens, oder ist Eigenbau angesagt? Das ein fertiges Teil sowieso angepasst werden muss, steht außer Frage...

[shaddowcanyon]

Zitat

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Ist das jetzt etwas schlechtes?

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Hallo Andreas,

Etwas Schlechtes ist eine BR01 mit Warp-Antrieb ganz gewiss nicht, doch es ist eher was für's Science-Fiction-Forum.

Der Kuhfänger ist ein Eigenbau. Im Originalzustand des Modells war da ein Teil aus Zinkdruckguss angebracht, das aber längst abgebrochen war.

Den neuen Kuhfänger habe ich aus zwei 5 mm schmalen, 15 mm langen Hartholzplättchen (Grillspieße) gemacht. Die habe ich an einer Schmalseite schräg abgeschliffen und dann zu der typischen V-Form zusammengeklebt. Mit einer dünnen Trennscheibe am Drehmel habe ich dann die senkrechten Rippen eingeschnitten und durch Beträufeln mit Superkleber stabilisiert. Das war eine Sache von 10 Minuten. Natürlich könnte man mit dem Drehmel noch viele feine Details, Trittstufen o.ä. hinzufügen.

Grüße

Hans Martin & Manu

[hohash]

Hallo Hans Martin & Manu,

den Warpantrieb hatten meine Züge zu Kindheitstagen auch. Da musste das kurveninnere Rad die Schiene verlassen. Erst dann war es genau richtig.

Auf die Idee, den Kuhfänger aus Holz zu machen, wäre ich jetzt nicht gekommen, obwohl ich eigentlich ein "Holzwurm" bin... ops: Danke für den Tipp! Und sollte dies bei mir nicht klappen, kann ich ja immer noch mit Messing experimentieren.

[Analogbahner]

Apropos Warp-Antrieb... dann fehlt nur noch die Lok aus "Zurück in die Zukunft"... *lol*

[hohash]

Jochen, bring mich bitte nicht auf komische Ideen!

[shaddowcanyon]

Hallo zusammen,

Immer diese schnellen Loks ? Es geht in Amerika sehr viel gemütlicher von statten.

Bei der Spielsession gestern abend hat es unsere kleine Heisler den dicken Dampfrössern und Dieselbrummern mal wieder so richtig gezeigt. Im automatischen Blockstellen-Betrieb relativiert sich die Geschwindigkeit. Einer fährt hinter dem Anderen. Wer schneller fährt, muss öfter bremsen oder länger warten. 'Ne Autofahrer-Weisheit. Viel Spaß!

Grüße

Hans Martin & Manu

Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the B.V.R.L.

[hohash]

Die Heisler sieht toll aus und ist wieder hübsch dreckig. Ein Arbeitstier halt...

[Railbuzzer]

Toll, das Video. Was für ein Luxus, dieser Automatikbetrieb. Man muss nicht mal zuhause sein, und es ist trotzdem alles unterwegs.

Unglaublich was die kleine Heisler wegzieht. Texas ist zwar relativ eben, aber bei euch ist ja auch eine nicht ganz so kleine Steigung zu überwinden.

Aber wenn alle Achsen angetrieben sind, dann geht das wohl schon.

Was ist eigentlich in den UP-hoppers ? Mir scheint das nicht unbedingt dunkle, schwarze, gar Antrazith-Kohle zu sein. Die Ladung wirkt so grau. Oder ist es "Ballast", weil irgendwo Gleis-Ausbesserungsarbeiten zu erledigen sind ?

Ich habe übrigens auch eine Rivarossi-Heisler, sogar die mit dem Zusatztender. Leider in Originalausführung, Gleichstrom. Mit Wechselstrom würde
die gut in den Fuhrpark der Rio Chama & Northern passen....

Grüße, Gert

[shaddowcanyon]

Hallo zusammen,

Ja, der Automatikbetrieb hat so manche Vorteile. Meine Frau und ich fühlen uns, wenn wir zusehen, wie die Züge sich abwechseln, sofort als umworbene Fahrgäste auf der eigenen Anlage. Die Reihenfolge der Züge und die Gleise, die sie anfahren, sind übrigens nicht immer dieselben. Die Züge fahren verschiedene Strecken und auch unterschiedlich oft, denn unser "Fahrdiestleiter", ein Schieberegister aus Fischertechnik-Elektronikbausteinen, merkt sich die Zugfolge.

Das Interessante dabei: der Fahrdienstleiter der BVRL ist bestechlich! Er läßt die Züge unterschiedlich oft auf die Strecke. Manche kriegen schnell freie Fahrt, andere müssen sich länger auf dem Abstellgleis gedulden. Man muß am Anfang der Spielsession nur den richtigen Code ins Register eingeben (eine Zahl zwischen 1 und 32). Dazu müsste man allerdings die richtigen Leute kennen... Im Augenblick ist die kleine Heisler mit ihrem Zug im Nachteil: sie kriegt nur in 8 von 30 Fällen die Ausfahrtgenehmigung aus dem Bahnhof. Die beiden großen Loks aber jeweils 11 mal, und kommen natürlich schneller voran. Das Leben ist hart, wenn man klein ist.

Übrigens, der Hopper-Zug hinter der Heisler - die Wagen sind von Athearn - ist eigentlich ein Eisenerzzug. Ich habe ihn deshalb in grauen Farbtönen eingefärbt. Auch das Ladegut ist aus diesem Grund nicht rabenschwarz. Aber natürlich fahren auch diese Wagen ab und zu in einem Kohlezug mit. Zugkraftprobleme hat die Heisler übrigens nicht. Sie hat zwei Haftreifen und ist unter der Plastikschale prall mit schwerem Zinkdruckguss gefüllt. Sie schafft auch noch viel schwerere Züge.

Grüße

Hans Martin & Manu

[Analogbahner]

Und man kann nebenbei Patiencen legen...

Die Züge gefallen mir. Kurz zwar, dem Platz geschuldet, aber sie vermitteln einen authentischen Eindruck. Einmal vermisse ich einen Caboose - waren die also immer dabei oder doch nicht? Und einmal hatte ich das Gefühl, als ob ein Signal die falschen Bilder zeigte, aber ich kann mich auch irren.

[shaddowcanyon]

Hallo Jochen,

Es ist wunderbar zu hören, dass unsere Anlage Gefallen findet. Unsere Spielsessions sind manchmal halt lang. Vier Züge fahren. Ich habe aber nur 3 Caboose, wie du schon bemerkt hast. Die Touren sind 3 Minuten lang, ungefähr, und erst nach 30 Zugfahrten ist der programmierte Fahrplan abgearbeitet. Klar, es gibt auch kurze Varianten.

Da ist zwischendurch viel Zeit für die Patiencen. Ich selbst habe dabei schon Verträge aufgesetzt und geschäftliche Mails formuliert. Kann mich dabei gut konzentrieren. Manu genießt es, wenn es im Hintergrund pfeift, zischt und rattert. Wir erkennen die Loks längst am Fahrgeräusch, und auch die Kurven, die sie gerade durchfahren.

Heute hatten zum Beispiel die Raucher mal wieder das Sagen. Manu und ich sind konsequente Nichtraucher, aber wir verstehen auch die Bedürfnisse unserer Dampflokomotiven und genießen mit. Ein paar Bildchen von der heutigen Session:






Grüße

Hans Martin & Manu

[Analogbahner]

In zwei deiner Videos hat ein Frontlicht der dreiteiligen F7 (??) ununterbrochen geblinkt. Ich schätze mal, dass das kein Wackelkontakt ist. Ist es ein Warnsignal, weil ein Tankzug hinten dran hängt?

Das Rumpeln, Ächzen und Quietschen der Waggon ist wirklich fulminant.
Verdammt, wieso hab' ich jetzt Lust, „Mystery Train“ wieder zu schauen? Die Stimmung ist plötzlich so melancholisch...

[hohash]

Hallo Hans Martin & Manu,

die letzten beiden Bilder sind wieder unheimlich gut. Wobei ich das letzte Foto besonders gelungen finde. Da ist kaum noch zu erkennen, dass es sich um eine Modellbahn handelt.

[Railbuzzer]

Hallo Hans-Martin und Manu,

ich kann mich meinem Vorschreiber nur anschliessen. Vor allem das Weathering der Challenger auf der sonst glatten Tenderseite sieht man auf dem Foto sehr gut.

Ja, ich dachte schon, dass die Heisler in dem Video keine Kohle transportiert. Für Erz wären auch short hopper passend. Siehe
beim Thread der Rio Chama & Northern, Seite 2, Posting #28 (Inzwischen habe ich die Kohle rausgenommen und durch Eisenspäne aus unserer
Firmenwerkstatt ersetzt). Dazu noch eine bobber-caboose....

Rodgau lässt grüßen, vielleicht gibt's was gebrauchtes

Grüße
Gert

[shaddowcanyon]

Hallo zusammen,

Danke für eure Kommentare! Auch das Fotografieren sehen wir als einen Teil vom Moba-Hobby, gerade wenn es eine beiläufige, ganz kurzlebige Szene ist (wie der Rauch unter dem Kohlensilo). In der Fotoperspektive erscheinen diese Details nochmals anders als beim direkten Betrachten aus der Spieler-Perspektive. Wir haben so schon viele Ideen für kleine Szenen erhalten.

Dass das Betrachten unserer kleinen Anlage zum Schwelgen in melancholischen Stimmungsvariationen anregt, freut uns. Es zeigt, dass wir unserem Ziel näherkommen. Die Anlage ist ja selbst aus unserer Begeisterung für jene dunkle amerikanische Vision entstanden, wie man sie seit den 1930er Jahren in den trüben Millieus der Detektivstories und Romane von Raymond Chandler oder Upton SInclair findet.

Fahrzeuge und Gebäude altere ich allein schon aus dem Grund, dass es im Foto einen besseren optischen Kontrast ergibt. Die schwarzen Erz-Hopper sind ein gutes Beispiel. Im sauberen Originalzustand sind sie kohlrabenschwarz. Man erkennt auf einem Foto nicht die vielen kleinen, filigranen Details: Trittstufen, Leitern, Bremsleitungen, Handräder. Aber wenn die Wagen eine rostig-graue Patinierung erhalten haben, dann treten diese Details deutlich hervor. Abgesehen davon sind die Wagen dann im Zugverband individuell unterscheidbar. Das sind sie zwar auch im sauberen Zustand - jeder trägt eine eigene Nummer - aber die kann man nur mit der Lupe lesen.

Und nein, unsere F7 hat tatsächlich keinen Wackelkontakt im Frontscheinwerfer. Ich habe hier statt Glühbirne und Lichtleiter zwei weiße LEDs eingesetzt, mit abgesägter Linse. Eine davon ist das Marslight. Es wird über eine besondere Blinkelektronik angesteuert, die ich über eine Dekoderfunktion aktivieren kann. Die Lok hat noch einen alten FX-Dekoder. Der kann im Gegensatz zu den modernen Dekodern selbst noch kein Blinksignal fürs Licht erzeugen. Neuere Lopis u.ä. können das von Hause aus.

Das Marslight ist ein als Fernscheinwerfer ausgeführtes Warnblinklicht. Es wird bei vielen amerikanischen Lokomotiven z.B. bei der Annäherung an einen Bahnübergang eingeschaltet, um die Passanten schon aus großem Abstand vor dem nahenden Zug zu warnen. Oder eben auch bei der Durchfahrt durch einen Bahnhof.

Mir ist beim Umbau übrigens ein Fehler unterlaufen: normalerweise fungiert immer der obere Scheinwerfer als Marslight. Bei unserer F7 ist es der Untere. Da muss ich bei Gelegenheit mal was umlöten.

Grüße

Hans Martin & Manu