RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#1 von AdlerIV ( gelöscht ) , 05.03.2014 14:28

Hallo zusammen,

nun möchte auch ich die Entstehung meines kleinen Pütts hier im Forum veröffentlichen.

Zuerst einmal möchte ich mich aber ein wenig vorstellen. Mein Name ist Thomas und bin 49 Jahre alt. Einige von Euch kennen mich ja schon durch ein paar Beiträge die ich hier schon geschrieben habe.

Infizier mit dem Modellbahnvirus wurde ich schon im Kindesalter als ich von meinen Eltern zu Weihnachten eine Eisenbahnplatte, so wie sie Ende der 60er Anfang der 70er Jahre üblich waren, geschenkt bekam. Es handelte sich bei dem Schienenmaterial um Trix Express (so wie Rex es auch noch verwendet). Die Platte war soweit ich mich erinnern kann 1 m x 1,5 m und hatte natürlich einen dieser Fertigberge mit See und Wasserfall. Ansonsten war das übliche Oval mit ein oder zwei Abstellgleisen darauf gebaut. Einige Häuser und natürlich eine Wassermühle an der ein aufgemalter Bach vorbeifloss. Begrünt war alles mit den typischen Grasmatten, Wege waren mit den eingefärbten Holzspänen gestaltet und der Bewuchs wurde noch mit Islandmoos und Flaschenputzertannen hergestellt. Diese wurden dann später durch „selbstbau Bäume“ ersetzt. Damals gab es glaube ich von Faller Kunststoffbäume die man zusammenstecken und dann mit Leim einstreichen musste. Anschließend wurde das Ganze mit grünen und gelben Schaustoffflocken bestreut. Außerdem wurden noch zwei Rampen, auch aus Schaumgummi, auf dem Brett befestigt, man wollte natürlich auch eine Brücke haben.

Dann schlief dieses schöne Hobby für einige Jahre ein, bis ich meine erste eigene Wohnung bezog. Schnell war klar der Platz für eine Eisenbahnplatte war vorhanden und ich begann vorsichtig mit der Planung einer neuen Anlage. Ich hatte so meine Ideen, die sich dann doch nicht verwirklichen ließen, zum einen war das Geld knapp (Bundeswehr) und kurz nach dieser Zeit bin ich dann mit meiner heutigen Frau zusammengezogen, da fehlte dann wieder der Platz. Ferner hörte ich dann von mehreren Stellen, dass Trix Express nicht mehr hergestellt würde. In Folge dessen schlief alles wieder ein.

Jahre später sah ich eine Anzeige in der ein Fertiggelände von Noch zum verkaufen stand, mit einer Lok einigen Waggons, diversen Märklin M-Gleisen und Trafo, und das alles fast geschenkt (80,-€). In Folge dessen war ich wieder Feuer und Flamme. Nicht lange überlegt und zugeschlagen. Die Idee war auf das Fertiggelände meine alten Trix Express Gleise zu verlegen und so ein bisschen spielen zu können. Aber dann kam es wieder, “für Trix Express bekommt man doch nichts mehr“. Ich hatte noch keine Ahnung von Börsen oder der Gleichen, wo es sehr wohl noch Sachen von Trix Express zu kaufen gibt. Also habe ich mich belatschern lassen und alles neugekauft von Tante M C-Gleise und Loks, sowie Waggons. Alles wurde schön aufgebaut, sogar eine CS 2 wurde angeschafft, weil es waren ruck zuck mehr als 10 Loks vorhanden. Ich hatte nämlich meine Frau ein wenig und vor allem unseren Sohn mit dem Mobavirus infiziert. So wurde eine ganze Zeit lang mit der „Eisenbahnplatte“ auf dem Boden gespielt. Irgendwann lies die Interesse dann ein wenig nach und die Bahn verschwand im Keller, wo sie auch z.Z. nicht spielbereit steht, senkrecht an der Wand. Eigentlich ist das ganze schnell wieder betriebsbereit da die Gebäude nur hingestellt werden und ggf. ein paar Kabel angeschlossen werden müssen. Aber wahrscheinlich durch das lesen hier im Forum sind die Ansprüche gestiegen und die Ausgestaltung des Geländes muss schon etwas genauer sein. Bei den Fertiggeländen ist man doch sehr auf die kleinen Gebäudegrundstücke begrenzt. Man kann nicht jedes beliebige Gebäude auf jeden „Bauplatz“ stellen.

Bild 1


Bild 2


Deshalb stand die Überlegung an ob wir nicht eine Kleinanlage baue sollten, so ca. 2,00 x 1,40 m. Die Planung lief schon, aber mit angezogener Handbremse, weil die Hausverwaltung noch grünes Licht geben mußte.

Doch dann brachte Busch die Grubenbahn heraus und bei mir klingelte es wieder. Das Ding braucht nicht viel Platz da kann man was draus machen. Mein Sohn war auch begeistert und so begann der Einkauf des Schienenmaterials, diesmal auf Börsen. Nun haben wir schon vor einiger Zeit begonnen mit Styrodur einen Stollen zu bauen. An Stelle der Bleche von Busch haben wir Signodeband unter den Schienen befestigt um die Anziehungskraft zu erzielen.

Nun habe ich aber auch schon meine erste Frage an euch. Da es trotz penibler Schienenreinigung immer wieder zu Kontaktproblemen kommt. Ist es sinnvoll die Schienenstöße zu verlöten? Wenn ja kann man das problemlos mit Elektroniklot machen oder braucht man für die Z-Gleise (Neusilber?) von Märklin ein besonderes Lot oder Hilfsmittel.
So das soll es erst einmal gewesen sein. Auf eure Antworten bin ich dann sehr gespannt, man ist hier in der Regel ja recht hilfsbereit. Im Voraus schon einmal herzlichen Dank für Eure Tipps und Tricks.

PS.: Sollte hier nicht der richtige Bereich für diesen Thread sein bitte ich um verschieben an die richtige Stelle.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#2 von AdlerIV ( gelöscht ) , 07.03.2014 12:05

Hallo Stummis,

das Thema scheint ja nicht ganz uninteressant zu sein, dieses zeigt zumindest der Zugriffszähler.

Deshalb möchte ich euch als erstes einmal den Gleisplan vorstelle.

Bild 3


Bild 4


Die Grundplatte hat eine Abmessung von ca. 75 x 75 cm.
An das obere grüne Gleis wird der Spatbunker / Umladestation angeschlossen.
Die lila Gleise sollen evtl. einen Lokschuppen und eine Abstellgruppe für Loren werden, je nach dem was die Platzverhältnisse hergeben.
Unten rechts die roten Gleise werden als Stollen offen gestaltet.

Ab der grünen Weiche wir der größte Teil der Gleise im unsichtbaren Bereich liegen.
Hierzu ist natürlich eine absolute Betriebssicherheit erforderlich, einige teile der Abdeckung sollen abnehmbar gestaltet werden.

Trotzdem möchte ich meine Frage nach dem verlöten der Schienenstöße noch einmal wieder holen.
Ist es sinnvoll dieses zu tun und ist das mit normalem Lötzinn möglich?

So das soll es erste mal wieder gewesen sein, demnächst mehr aus diesem Pütt.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#3 von rekord71 , 07.03.2014 12:18

Guten Morgen Thomas

Zum verlöten der Gleise:
Bei meiner Anlage mit C-Gleis habe ich regelmässig ca alle 2mtr eine Einspeisung vorgenommen.
Somit läuft der Zugbetrieb einwandfrei.
Beim K-Gleis habe ich erst die Verbindungen mit normalem Lötzinn verzinnt,da ich die Gleise gealtert habe,allerdings auch hier: alle 2 mtr Einspeisung.Läuft einwandfrei.Allerdings ist darauf zu achten,das die Lötstellen vorher etwas mit feinem Schleifpapier bearbeitet werden.

Gruss
Norbert


 
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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#4 von Rübennase ( gelöscht ) , 07.03.2014 12:22

Hi,

damit du mal eine Rückmeldung bekommst: Mich interessiert dein Thema sehr und ich werde diesen Thread auf jeden Fall im Auge behalten. Also - weitermachen !

Gruß
Rübennase


Rübennase

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#5 von memento , 07.03.2014 15:44

Hallo Namensvetter,

persönliche Geschichten, wie man zum Modellbahnhobby gekommen ist, lese ich ja auch immer wieder gerne. Bei mir ist es auch mit ellenlangen Pausen vonstatten gegangen, aber das macht ja nichts .... im Gegensatz zu anderen "Hobbies" wie z.B. Haustieren oder Aquaristik kann man die Bahn ja völlig ungestraft auch mal 10 Jahre irgendwo in die Ecke stellen.

Zu Deinem neuen Projekt: Hier hat jemand im Forum eine H0f Bahn gebaut, vielleicht ist das für Dich interessant zu lesen:
http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=50&t=95523

Ich selbst hab von dieser Bahn bis vor kurzem noch nie was gehört gehabt, die fährt auf magnetischen Gleisen ....? Inwieweit man da Schienenstöße verlöten muß .... keine Ahnung. Bei Anlagen auch in N und Z ist das bei halbwegs sauber verlegten Gleisen unnötig.

Der Gleisplan sieht interessant aus, wobei ich noch nicht ganz den Sinn der vielen einzelnen Gleisanlagen und der Streckenführung verstanden habe. Das kann aber auch einfach daran liegen, daß ich mich noch nie wirklich mit der Funktion einer Grubenbahn beschäftigt habe

LG
Thomas


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#6 von AdlerIV ( gelöscht ) , 08.03.2014 09:47

Hallo rekord71, Rübennase, memento und alle anderen stillen Mitleser.

@ rekord71
Norbert, danke für die Anregung der zusätzlichen Einspeisung. In der Tat habe ich bei meiner „großen“ Bahn auch mehrere Einspeisungen. Ich dachte erst bei einer so „kleinen“ Bahn ist das nicht erforderlich, in ersten Tests brauchte die Lok ca. 5 min. für eine ganze Runde. Im Nachhinein betrachtet hast du sicher Recht, weil doch mit einer sehr kleinen Spannung gearbeitet wird, es sind nur 3V. Ich werde das mit den zusätzlichen Einspeisungen wohl umsetzten.

@ Rübennase
Danke für deine Rückmeldung. Erwarte nicht zu viel sowohl von der Baugeschwindigkeit als auch von der Ausgestaltung. Ist erst meine erste Anlage die ich von Grund auf selber baue. Aber ich hoffe auf Unterstützung hier aus dem Forum.

@memento
Thomas, danke für den Link, nach kurzem überfliegen macht er einen sehr interessanten Eindruck, den werde ich mir auf jeden Fall noch komplett durchlesen.

Die Züge fahren nicht auf magnetischen Gleisen, sondern die Loks und Loren haben unten kleine Magnete eingebaut, die einen verbesserten Kontakt zu den Gleisen herstellen sollen und dadurch die Stromaufnahme verbessern. Busch hat damals Werbung für die Grubenbahn gemacht in dem sie die Züge senkrecht an der Wand hochfahren ließen.


Das soll es erstmal wieder gewesen sein, etwas Neues gibt es zur Zeit nicht. Bis demnächst.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#7 von AdlerIV ( gelöscht ) , 09.03.2014 10:25

Hallo Friedl,

danke für deinen Besuch bei mir.
Ich muss mir die Anschlussschiene mal genauer ansehen und dann eine anständige Ringleitung legen, hoffentlich wird der Widerstand nicht so hoch das Lökchen fährt ja nur mit 3V.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#8 von AdlerIV ( gelöscht ) , 12.03.2014 19:26

Hallo Stummis,

es gibt wieder mal etwas Neues aus dem kleinen Pütt.

Da wir noch mit der alten Version von Busch die Gleise verlegen mussten, also ohne eingearbeitete Metallstreifen, musste eine Lösung her. Die Stahlplatten waren zu unhandlich und machten irgendwie keinen Sinn. So kam ich auf die Idee Signodeband unter den Schienen zu verbauen. Diese Stahlbänder kennt man als Verpackungsband z.B. bei Paletten oder auch Stahlplatten. Das Band lässt sich noch recht gut mit einer Blechschere schneiden.
Aber zuerst mussten die Gleise auf der Grundplatte verlegt und fixiert werden. Danach wurden dann die Bandstücke Stück für Stück angepasst. Anschießend haben wir die Metallstreifen auf der Grundplatte festgeklebt, dann wurden an den entsprechenden Stellen in die Steifen Löcher gebohrt um die Schienen dann wieder an der Grundplatte zu befestigen. Leider mussten wir dann Feststellen, dass die Schallübertragung nicht ganz zu verhindern war. Aber vielleicht lässt sich das noch nach dem „Einschottern“ der Gleise beheben, durch entfernen der Fixierung.

Bild 5


Bild 6


Bild 7


Als nächstes erfolgt der „Hochbau“ davon später mehr (nach der Fahrradsaison).


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#9 von Lokzug62 , 14.03.2014 09:06

Hallo Thomas,

eine feine Idee mit der Grubenbahn. Der Gleisplan gibt auch bereits einiges zu erkennen. Erwarte gespannt die ersten Bilder der Anlage. Vielleicht kannst Du ja mal von dem rollenden Material einige Bilder rein stellen, ist ja auch interessant zu sehen was da so fährt.
Ich habe selbst mal eine kleine H0e-Feldbahn gebaut: viewtopic.php?f=64&t=105186


Gruß
Markus



hier geht's zu meiner Bah-N-Welt (Kommentare, Tipps und Anregungen sind stets willkommen)
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meine bisherigen Projekte:

zum Abstecher nach Talhausen in H0 geht's hier lang: viewtopic.php?f=64&t=150696

oder Besuch in Katzenhausen und Umgebung in N da lang: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...it=Katzenhausen


 
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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#10 von AdlerIV ( gelöscht ) , 14.03.2014 15:07

Hallo Markus,

danke für deinen Kommentar.
Leider sind noch nicht so viele Loks und Loren vorhanden, nur das Standard Material von Busch aus der Startpackung und eine Holz Lore.

Mal sehen wann es jetzt weiter geht ich möchte noch einige Änderungen am Unterbau vornehmen.
Danach wird dann die Fahrkunst eingepasst, die Beleuchtung unter Tage eingebaut LEDs, usw.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#11 von hdk , 18.04.2014 11:11

Glückauf Thomas,

auch wenn ich mich mehr für ein maritimes Thema entschieden habe, so horche ich immer auf, wenn es um Montanthemen geht. Als Bergmann ist man nun mal infiziert.

Ich bin sehr gespannt, wie es bei Dir weitergeht.
Übrigens habe ich irgendwo einmal gelesen, daß auch mittig unter dem Gleis verlegter Schweißdraht gut geeignet ist, für die Busch-Feldbahn.
Wobei deine Lösung mit dem Blechband auch höchst interessant ist.

Wenn Du von einem Spatbunker sprichst, wird das eine Schwerspatgrube?

Viele Grüße

Hans


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#12 von AdlerIV ( gelöscht ) , 18.04.2014 13:52

Hallo Hans,

danke für Deinen Gegenbesuch und den Kommentar.

Leider habe ich mich nicht so konkret mit dem Thema auseinander gesetzt. Ich bin zwar ein Junge des Kohlenpotts, so dass ich eher eine Großzeche bauen müsste, aber Busch hat eben diese Grubenbahn herausgebracht die eher einem Museumsbergwerk in der Nähe von Hattingen „Muttental“ ähnelt. Dort gibt es auch keinen Spatbunker daher kenne ich auch nicht den Unterschied zu einem Schwerspatbunker. Ich kann Dir also nur sagen das es der von Busch ist Art.-Nr.: 1478 Spatbunker (Umladestation). Vielleicht kannst Du mir dazu ein paar Infos geben.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#13 von hdk , 19.04.2014 18:16

Glückauf Thomas,

was denn da gebunkert wird, ist eigentlich gleichgültig.
Die Frage ist nur, wie das Ganze sinnvoll wird.

Wird das Fördergut nun vorher aufbereitet, oder nicht?
Wenn ja, dann brauchst Du auch noch andere Tagesanlagen/Gebäude.

Und bei der Größe deiner Anlage wird das schnell zu eng.

Mich würde ja reizen, die Strecke durch ein wenig "Wald" und Wiesen von der Verladung zum Stollenmundloch des Bergwerks zu führen. Gerade bei den geringen Geschwindigkeiten der Busch-Bahn bestimmt schön anzusehen.
Schöne Anregungen findest Du sicherlich auch hier, wenn Du schon vom Muttental sprichst.

http://www.ruhrgebiet-industriekultur.de/muttental.html

In jedem Fall bin ich gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüße

Hans


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#14 von AdlerIV ( gelöscht ) , 19.04.2014 18:28

Hallo Hans,

danke für den Link, den hatte ich mir auch schon einmal heraus gesucht.
Im Industriemuseum Zeche Nachtigal war ich noch nicht, aber mit dem Rad vorbeigefahren bin ich schon mal.
Eigentlich wäre jetzt eine gute Zeit wieder mal mit dem Rad dort hin zu fahren und sich die ganze Geschichte genauer anzusehen.
Ist eine schöne Tour von Essen-Steele bis zum Harkortsee.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#15 von AdlerIV ( gelöscht ) , 21.10.2014 14:29

Hallo zusammen,
so langsam kommt die Zeit in der man mal wieder etwas am „Kleinen Pütt“ weiter bauen könnte.

Nur stellen sich mir einige Fragen.

Mit welchem Kabelquerschnitt kann und sollte man eine Ringleitung bauen? Da die Betriebsspannung nur 3 V beträgt ist ein zu großer Querschnitt wahrscheinlich nicht so gut. Sollte ich dann auch die Kabel am Anschlussgleis, Art.Nr. 8590, abmachen und direkt an die Ringleitung anschließen, dort scheint ein Funkentstörsatz im Kabel? eingebaut zu sein.

Sollte ich die Schienenstöße verlöten oder nicht? Kann ich das mit herkömmlichem Lot machen oder benötige ich da etwas Besonderes oder muss ich auf etwas besonders achten? Die gleiche Frage stellt sich mir beim anlöten der Kabel zur Ringleitung an den Verbindungslaschen.

Im Voraus herzlichen Dank, ich bin für jeden Tipp von euch offen.


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#16 von derOlli , 18.01.2015 14:49

Hallo Thomas,

habe eben deine Anlage entdeckt
Sieht richtig niedlich aus die kleine Spur
Für die Fahrspannung hast du wirklich nur 3V? Bei jedem Kabel hast du einen kleinen Spannungsverlust. Je länger und je dünner es ist um so eher kann es zum Problem werden. Wenn du zum Beispiel 15V Fahrspannung hast und durch ein dünnes Kabel 0,5V Verlust entsteht, ist das noch nicht so schlimm. Aber bei 3V sind 0,5V Verlust schon sehr viel. Ich weiß ja nicht wie lang deine Kabel sind, aber ich würde sagen bei der Anlagengröße nicht dünner als 0,35². Besser 0,5².
Auf der Seite hier kannst du dir den Spannungsabfall ausrechen der Bei dir entsteht:
http://www.opendcc.de/info/verdrahtung/wiring.html
Für Beleuchtung, Signale und Weichen kannst du auch dünnere Leitungen verwenden. Beim ausrechnen immer die doppelte Kabellänge nehmen da du ja Hin- und Rückleiter hast.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
viewtopic.php?f=64&t=110273


 
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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#17 von AdlerIV ( gelöscht ) , 18.01.2015 18:29

Hallo Olli,

danke für die Info.

Ja die Fahrspannung beträgt tatsächlich nur 3V.
Für den Rest wie Beleuchtung und andere Antriebe ist eine höhere Spannung erforderlich.

Ich habe ja auch Weichen mit E-Antrieb verbaut die ich konventionell Schalte. Wobei ich mir mittlerweile nicht mehr sicher bin ob ich diese Weichen eingebaut lasse.
Der Grund für diese Überlegung ist, da auch die Loren und andere Waggons einen kleinen Magneten an der Unterseite haben, kann es passieren, dass die Waggons an der Weiche von dem Elektromagneten angezogen und infolgedessen entgleisen bzw. der ganze Verband nicht mehr weiter fährt. Z-Weichen haben glaube ich keine Endabschaltung.
Deshalb überlege ich die E-Weichen gegen Handweichen auszutauschen und diese mit einem Servo zu schalten.

Derweil bin ich mir auch nicht mehr hundertprozentig sicher ob die Lok wegen Spannungsproblemen oder wegen des unterbrochenen Magnetfeldes hängen bleibt. Ich meine die Räder würden sich weiter drehen, was definitiv auf eine Unterbrechung des Magnetfeldes schließen lässt. Für dieses Problem habe ich schon eine Lösung gefunden, denke ich.

Ich hoffe das es in nächster Zeit auch hier etwas Neues gibt, wenn ein paar kleinere Umbau- und Renovierungsarbeiten in der Wohnung abgeschlossen sind.

Bis dahin


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#18 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 21.02.2015 07:52

Hallo Thomas,

ich bin gespannt, was deine Anlage wird, wenn sie dreidimensional ist - bei den gesteckten Schienen hab ich nur einen großen Knoten gesehen...

zu den Magneten und den Weichenantrieben: ein Elektromagnet ist prinzipiell nicht magnetisch, wenn er nicht eingeschaltet ist. Ein Weichenantrieb ist nicht eingeschaltet, wenn ein Zug über die Weiche fährt.
Aber es ist natürlich in den Weichenantrieben ein großes Eisenstück verbaut, das von den Spulen hin- und hergezogen wird. Das könnte ggfs. auch im Feld der Magneten im Rollmaterial liegen - aber das kannst du nur wissen, wenn du es ausprobierst. Mit einem ganz einfachen Schienenkreis und einer Weiche darin läßt sich das erproben. Da hilft, glaube ich, keine Theorie. Nur Probieren.


Wolfram1

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#19 von AdlerIV ( gelöscht ) , 22.02.2015 15:16

Hallo Wolfram,

danke für deinen Kommentar.
Das Problem mit den Weichen werde ich noch einmal testen. Meine Vermutung ist, da die Weichen keine Endabschaltung haben, werden sie permanent mit Strom versorgt, also habe ich quasi einen Dauermagneten. Aber wie bereits geschrieben werde ich dieses noch einmal testen.

Da sich einige von euch den Gleisplan nicht wirklich vorstellen können, versuche ich mit neuen Fotos diesen noch ein bisschen besser zu verdeutlichen.
Zuerst ein paar Bilder aus dem Probeaufbau, ich glaube da wird schon einiges deutlicher.

Bild 8


Bild 9


Bild 10


Hier noch der WinTrack Gleisplan (nur Schienen) in 3D.
Bild 11


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#20 von Riedenburgfritz , 22.02.2015 17:54

Zitat
Meine Vermutung ist, da die Weichen keine Endabschaltung haben, werden sie permanent mit Strom versorgt, also habe ich quasi einen Dauermagneten.


Diese Ansicht ist definitiv falsch! Woher soll der Strom für die Spule denn herkommen? Dazu müsstest Du ja die ganze Zeit auf den Taster drücken und wenn Du das tust, brennt in kürzester Zeit die Spule durch.
Die Endabschaltung hat den Sinn, die Weichenspule vor Überlastung genau durch die o.g. Situation zu schützen. Diese könnte u.U. auch dadurch eintreten, dass bei automatischem Betrieb und Schaltung mit Kontaktgleisen ein Fahrzeug unbemerkt auf dem Kontaktgleis stehen bleibt und einen dauernden Schaltimpuls erzeugt.
Bitte überlege mal, wie groß die Stromversorgung einer Anlage sein müßte, wenn bei jeder Weiche eine Spule mit Dauerstrom versorgt würde.


Viele Grüsse,

Fritz


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#21 von AdlerIV ( gelöscht ) , 22.02.2015 18:55

Hallo Fritz,

danke für die Info.
Aus dieser Sicht hatte ich das mit der Endabschaltung noch nie betrachtet. ops:
Aber ich meine gehört zu haben, dass es doch auch Weichen gibt die keine Endabschaltung haben, wie verhält sich das denn da?


AdlerIV

RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#22 von Riedenburgfritz , 28.02.2015 19:15

Nun, die können durchbrennen, wenn der Antrieb zu lange eingeschaltet bleibt.n


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#23 von derOlli , 28.02.2015 21:21

Hallo Thomas,

ich habe noch alte Weichen von Fleischmann ohne Endabschaltung. Wenn die an bleiben brummen die hörbar und werden irgendwann heiß. Daher glaube ich das deine Weichen abschalten.
Interessante Anlage die du da planst. Da ich noch am überlegen bin bei meiner MoBa eine Schmalspurbahn ins Gebirge zu bauen, schaue ich öfters mal bei dir rein. Also nicht an Bilder sparen.


Gruß von Olli


Über einen Besuch in meinem Kellerland würde ich mich freuen:
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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#24 von Riedenburgfritz , 01.03.2015 09:30

Zitat
dass es doch auch Weichen gibt, die keine Endabschaltung haben



Hallo Thomas,

btte entschuldige meine letzte, aus Zeitgründen sehr knappe Antwort.

Bei der Verkabelung brauchst Du Dir keine Gedanken über Endabschaltung oder nicht machen.

Ich selbst habe die ans K-Gleis ansteckbaren Weichenantriebe alle umgebaut und die Endabschaltung deaktiviert, da hier im Forum Kollegen immer wieder von Problemen berichtet haben. Bisher konnte ich sie aber noch nicht ausprobieren, da ich erst am Anfang des Anlagenaufbaus bin.

Wenn man die Anlage nicht automatisiert, sondern die Weichen manuell steuert, wird man kaum solange auf den Taster drücken, dass die Spule überlastet wird. Genauso verhält es sich bei der Ansteuerung auf einer Digitalanlage, da der Schaltimpuls zeitlich begrenzt bleibt.

Bei Deiner kleinen Anlage brauchst Du keine Sorgen zu haben, da sich die Automatisierungsmöglichkeiten in engen Grenzen bewegen.


Viele Grüsse,

Fritz


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RE: Ein kleiner Pütt in H0f

#25 von AdlerIV ( gelöscht ) , 01.03.2015 19:10

Hallo Fritz, hallo Olli,

danke für eure Infos zu den Endabschaltungen der Weichen.

Jetzt kommt es mir auch, früher bei meiner Trix Express Bahn war das auch noch so, wenn ich da länger auf den Schalter gedrückt habe hat das auch fürchterlich gebrummt. Also hat das schon mal nichts damit zu tun dass die Waggons an den Weichen angezogen bzw. von den Schienen gezogen werden. Ich werde mir das noch einmal genauer ansehen, vielleicht kann ich an der Weichenabdeckung noch etwas ändern.


AdlerIV

   


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