[Mario W]

Hallo Karl,

die Gürtelschnalle machte mich sprachlos - und die verschwindet im Inneren des Waggons, schade darum
Ich komme Dich bald besuchen da ich glaube Du schwindelst beim Maßstab

l.g. Mario

[rolf.holunder]

Moin!

Normalerweise schreibe ich fast nie in Foren, ich lese sie nur - ROM, read only member, sozusagen. Das liegt sicher auch daran, dass mir leider Zeit und Raum fehlen, mich allzuviel ums Hobby zu kümmern. Derweil wird halt gesammelt, mal ein bisschen gelötet, mal ein bisschen gealtert. Im Sommerhalbjahr gibt es dann auch noch wetterbedingte Alternativen...

Was man in Deinem thread aber geboten bekommt, dazu pünktlich jeden Freitag, ist inhaltlich wie stilistisch schwer zu übertreffen (ndt.: zu toppen). Auch ich warte seit geraumer Zeit auf Fortschritte der Anlagengestaltung, aber gerade die letzten Beiträge über Unterwäschemuster und Oberbekleidungsfaltenwürfe lassen das Warten erstaunlich kurzweilig werden.
Da die Mühen dieser Art der Vorstellung sicher auch nicht ganz unerheblich sind, breche ich mein Schweigen und möchte mich ganz herzlich bedanken!

Sonnige Grüße aus dem Norden

[Erha59]

Hallo Karl,

Deine Preiserlein schauen toll aus. Da bekommt man Lust, selbst mal den Pinsel zu schwingen.
Würdest Du mir verraten, welche Farben Du benutzt? Für den Ton Haut vielleicht sogar die genaue Bezeichnung?

.... und immer schön weiter posten.....

Freundlich grüßt
Rüdiger

[gysev]

Servus Karl, gesehen habe ich das mit Dienstwaffe nicht, das muss ich gestehen. Aaaaaber: die Waffe mit der Seite zum Angehaltenen oder Verhafteten, nein das geht und ging gar nicht.......... der muss an die andere Seite. Also schnell herunter mit der Handschelle und andersrum angebunden. Deine Geschichte vom Gendarmen kann ich gut nachvollziehen, ich habe ähnliches von einigen Kollegen auch gehört.

[notbremse]

@ CR1970: Natürlich kommt der Deckel drauf. Modellbahn ist eben nichts für Weicheier.



@ Olli: Farben haben eine unangenehme Eigenschaft: sie trocknen. Sie haben aber auch eine angenehme Eigenschaft: sie trocknen.

Gemeint: Natürlich sollen Farben rasch prima trocknen, damit wir bald anfassen können, was wir bemalt haben. Diese an sich positive Eigenschaft ist uns aber unangenehm, wenn sie im Farbgefäß stattfindet. Auch wenn Farben während der Arbeit zu rasch trocknen, wie es an heißen Sommertagen im Freien passiert, kommt uns das nicht gelegen. Das alles ist meiner Meinung nach keine Frage eines Ablaufdatums, sondern man muss Farben sowieso immer kontrollieren und ausprobieren. Ich persönlich halte eine Farbe unabhängig von ihrem Alter für noch brauchbar (egal, ob im Farbgefäß oder auf der Palette), solange sie sich anstandslos verdünnen, verrühren und in ganz feinen Strichen auftragen lässt, ohne zu klumpen.

Und die Wagen werden irgendwann natürlich alle rollen.

@ Jürgen: Ich wollte auf deinen Hinweis hin spaßhalber auch einen Steireranzug malen. Da Hüttenberg hart an der steirischen Grenze liegt, wäre das für mein Projekt durchaus passend gewesen. Aber das habe ich rasch aufgegeben, denn einen Steireranzug müsste man offenbar nicht nur malen, sondern auch schnitzen. Sowohl der Leobner als auch der Altsteirer scheinen ganz spezielle Kragenformen zu haben, welche ich noch an keiner sitzenden Preiserfigur gefunden habe...

@ Mario: Gute Idee. Ruf' mich bitte einfach an oder schreib mir eine Mail, wenn dein Terminkalender passende Lücken hat.

@ Derk: Vielen Dank für deinen netten Kommentar. Die Anlage kommt dran, sobald der Görtschitztal-Express fertig ist. Das bedeutet: vier Wagen mit ca. 140 Figuren, Beleuchtung löten und einbauen, Dächer bemalen, ein paar Kleinigkeiten zurüsten, beschriften. Und ein Dienstwagen wagen gehört natürlich auch dazu - ein modernisierter Württemberger übrigens, den es im Krieg nach Österreich verschlagen hat. Aber dann geht es endgültig ab in den Keller. Versprochen.

@ Rüdiger: Ich arbeite mit Revell Aqua-Farben. Jede andere gute Farbe tuts natürlich auch. Die Hautfarbe von Revell schien mir allerdings für mein Sommer-Projekt zu rosa. Basisfarbe für die Hautbereiche ist bei mir nun eine Mischung aus Ocker, Weiß und Wasser – jeweils zu gleichen Teilen. Dieses Mischungsverhältnis variiere ich von Figur zu Figur ein wenig, sodass alle meine Figuren geringfügig andere Hautfarben haben - von vornehmer Blässe bis zur extremen Sonnenbräune. Bei sonnengebräunten Figuren kommt noch etwas Braun (36185) hinzu. Weitere Infos über mein Malwerkzeug findest du hier.

@ Lucky: Ich habe mich nur getraut, die unsichtbare Dienstwaffe auf der falschen Seite zu belassen, weil ich ein Foto gefunden habe, welches das locker toppt. In Horns Eisenbahn Bilderalbum 7 ist auf Seite 81 nämlich ein Gendarm abgebildet, der auf einer solchen Überstellfahrt eingeschlafen ist. Der "Vabreha" ihm gegenüber macht dennoch keinerlei Anstalten, zu flüchten. Hoffentlich führte dieses "Beweisfoto" nicht zu einem allzu strengen Disziplinarverfahren...

Liebe Grüße

Karl

[Erich Müller]

Servus Karl,

ich würde mir ja die Arbeit längst nicht so machen - vielleicht noch für die Leute, die am Fenster sitzen, aber den anderen sieht man schon kaum die Nase, geschweige denn die Farbe vom Hosengurt.
Aber du weißt, sie sitzen da, und dann müssen sie für dich auch stimmen. Baasst also, wie der Pfarrer Spiegel sagen würde.

Das Buch mit den Fotografien von damals ist ein Schatz, und ich habe es mir vorgemerkt.
Mir scheint nur, dass bezüglich der Farbtöne doch Vorsicht geraten ist: die Fotos altern, und dabei verändern sich die Farben. Und die Materialien aus der Frühzeit der Farbfotographie sind noch dazu nicht unbedingt so farbgetreu, wiewir das heute gewohnt sind. Es kann also gut sein, dass ein Foto von damals die Farben anders zeigt, als sie wirklich waren.

Ich bin mal auf diese interessante Seite gestoßen, die zumindest für ein Auto-Modell die Farbpalette jedes Modelljahres zeigt, und zwar mit alten und neuen Bildern und mit Prospekten. Vielleicht nützt dir das auch, selbst wenn die Marke im Görschitztal vermutlich 1955 nicht bekannt war.
http://www.nuancierds.fr/entreed.htm
Und hier eine Farbtafeln für den VW Käfer.
http://yehmen-bug.blogspot.fr/2009/02/81...e-l245.html?m=1

Die meisten Epoche3-Modelle sind tatsächlich eher in Farben der Sechziger gehalten. Und die 3a-Modellierer wieder mal gekniffen.

[notbremse]

Hallo Erich,

vielen Dank für deinen Besuch und den für den klasse Tipp mit den Farbtafeln. Die machen ja richtig süchtig. Ich bin bereits auf der Suche nach weiteren Farbtafeln auch anderer Automobil-Hersteller.

Liebe Grüße

Karl

[notbremse]

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Der Fluch der Akribik, Teil 229

KONZERTPIANISTEN UND HONKY-TONK-KLAVIERE

Ich halte einmal kurz inne, um Missverständnisse auszuräumen, die ich auf Grund zweier Fragen zu erkennen glaube, die immer wieder an mich gerichtet werden.

Erstens: Welche Farben verwende ich?
Ein Konzertpianist kann einem heruntergekommenen „Honky Tonk-Klavier“ erstaunlich coole Stücke entlocken. Ein Anfänger wird niemals zum Konzertpianisten, nur weil er gelegentlich den Flohwalzer auf einem Konzertflügel klimpert. Auf Farben bezogen bedeutet das: es ist sch…egal, was für Farben eines beliebigen Modellfarben-Herstellers du verwendest, wenn du mit diesen Farben nicht übst, übst, übst.

Zweitens: Warum male ich Figuren so genau an, die man möglicherweise später gar nicht sehen wird?
Weil ich übe, übe, übe. 140 Figuren sind für den Anfang eine gute Menge, um zu probieren, wie weit man gehen kann – wo meine Grenzen und die Grenzen des Pinsels liegen, was die Farbeigenschaften und die Detaillierung der Figuren zulassen. Anfänglich hatten meine Figuren noch recht grobe Details und in der Vergrößerung gut sichtbare Farbklumpen. Jetzt werden sie langsam immer besser und vor allem, ich werde immer schneller. Die weniger guten Figuren wird man später in diesen Wagen hoffentlich wirklich nicht sehen.


Nun ist ein dritter Wagen fertig bestückt:




Neben dem Gendarmen und dem „Vabreha“, die ihr schon kennengelernt habt, und die hier aus gutem Grund ein Abteil für sich alleine haben, tummelt sich wieder allerlei Volk in diesem Wagen.

Hosenträger
Adrian hat er mich kürzlich angerufen und gemeint, auch Hosenträger seien ein zeittypisches Attribut gewesen, und es fehlte bloß noch, dass ich auch noch Hosenträger malte. Lieber Adrian: zum Zeitpunkt unseres Gespräches war das bereits erledigt! Dieser Herr im Wagen 2 war da bereits bemalt:




Und zwar recht ungelenk, wie ich heute meine. Danach folgte eine Phase des Übens, Übens, Übens und dann gelang mir dieser hier schon etwas besser, welcher nun gut erkennbar in Wagen 3 sitzt:




Die Vorgangsweise war gleich wie bei den Krawatten, den Gürteln und den unter den Sakkos hervorlugenden Ärmeln der Hemden: auf einer Seite den Strich sauber ziehen und auf der anderen lustig kleckern. Die Kleckerei wird im nächsten Schritt mit der angrenzenden Farbe sauber abgedeckt. Fertig. Gut erkennbar ist hier auch der Schattenwurf der Frisur, der aber nicht von der Beleuchtung kommt, sondern daher rührt, dass die Haare mit mehreren unterschiedlich dunklen Farben bemalt wurden.

Vom Gendarmen und vom „Vabreha“ abgesehen können die übrigen Figuren des Wagens nun nicht mehr sonderlich originell sein, die Figurenpackungen sehen zahlreiche Wiederholungen vor. Hier z.B. wieder eine Familie mit Kindern:




Mit individueller Bekleidung und mit der Sitzordnung kann man dem Polystyrol-Einerlei ein wenig gegensteuern. Diese beiden Damen links im Bild unten sollten nach dem Willen ihrer Erfinder den Rest ihres Daseins wie blöd aus dem Fenster starren. Das tun sie natürlich nicht. Was sollen sie sich bis ans Ende ihrer Tage, bis sie der Kunststoffkorrosion anheimfallen, das Gerümpel in meinem Hobbyraum ansehen. Sie finden vielmehr den „Vabreha“ wesentlich interessanter:




Was der wohl angestellt hat? Kriegsverbrecher? Kohle geklaut? Sittenstrolch? Hühner gestohlen? Muttermörder? Verkehrsunfall? …?



So. Nun kommen nur noch etwa 35 Figuren für den vierten Wagen dran, dann habt ihr die akribische Beschreibung meiner polystyrolquälerischen Massenpreiserhaltung überstanden.




Liebe Grüße

Euer Karl

[Vorarlberg-Express]

Hallo Karl,
jetzt melde ich mich wieder nach längerer Zeit. Ich wollte dir nur mal sagen, dass deine akribische Preiserschminkereien unheimlich inspirierend wirken - und ich mir schon manches davon abgucke...

Noch vor wenigen Monaten hätte ich mich nicht getraut, ebenso Hand an die Preiserleins (natürlich nur mit dem 00-Marderhaarpinsel...) zu legen, heute schon.
Von daher hast weiterhin einen weiteren Mitleser.

Viele Grüße

Gerhard

[notbremse]

Hallo Gerhard,

herzlich willkommen und viel Spaß beim Preiserfärben!

Lebe Grüße

Karl

[Nikola Pavic]

Neues H0 Bausatz von JDŽ Wagen.
http://www.rst-modellbau.de/rstshop/inde...z-epoche-3.html

[reinout]

Aha!

Zitat

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... wenn du mit diesen Farben nicht übst, übst, übst.

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Damit hast du recht, natürlich. Und dafür ist so eine Menge Reisenden sicherlich gutes Übungsmaterial. Falls etwas nicht ganz gelungen ist sieht man es wahrscheinlich nicht.

Ich habe meine (noch wenige) Reisenden wegen "man sieht es nicht" bis jetzt eher "aufs schnelle" ein bisschen angepinselt. Aber ich werde meine Strategie ändern und sie als Übungsobjekt benutzen

Reinout

[notbremse]

@ Nikola: vielen Dank für den Tipp! - Ich habe mir übrigens inzwischen von Andreas Nothaft JDŽ-Beschriftungen machen lassen. Damit werde ich später einmal gleich mehrere Wagen umbeschriften können. Es scheint ja neben den FS-Wagen kaum eine ehemalige DRG-Type gegeben zu haben, die nicht auch in Jugoslawien fuhr.

@ Reinout: es ist auch eine gute Übung, wenn man den Kopf frei kriegen will. Die Figuren fordern zwar , wenn man nach konkreten Vorbildern malen will, in der Vorbereitung bzw. bei der Recherche ein wenig Gehirnschmalz, der relativ zeitaufwändige Malvorgang dagegen erlaubt es, die Seele baumeln zu lassen und ganz gut abzuschalten. - Wünsche Gutes Gelingen!

[Nikola Pavic]

Zitat

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@ Nikola: vielen Dank für den Tipp! - Ich habe mir übrigens inzwischen von Andreas Nothaft JDŽ-Beschriftungen machen lassen. Damit werde ich später einmal gleich mehrere Wagen umbeschriften können. Es scheint ja neben den FS-Wagen kaum eine ehemalige DRG-Type gegeben zu haben, die nicht auch in Jugoslawien fuhr.

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Ja.
JŽ Schwerlastwagen von Sommer 1991. (anfang von Krieg in ehemalige Jugoslawien).
https://img.rtvslo.si/_up/upload/2011/06...a-slovenijo.jpg
Beide bilder sind von gleiches Zug und fotografiert in gleiches Zeit.
https://img.rtvslo.si/_up/upload/2016/10/26/65355094_01a.jpg
Schwarze Wagen sind ehemalige DRG Wagen (von rechts nach links; SSys Köln, SSy (SSkra) Köln, SSyms Köln und 3x SSys Köln).

[notbremse]

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Der Fluch der Akribik, Teil 230


STEIRER ODER NICHT STEIRER…?


Laaaaangsam, aber stetig füllt sich auch der vierte Wagen des „Görtschitztal-Express“:




Darin sind wieder etliche für einen Nebenbahnzug eher zu teuer gekleidete Damen und Herren, lauter Beamte und leitende Angestellte und Chef-Sekretärinnen vermutlich.




Diese beiden Kerle, die jeder eine Bank für sich beanspruchen, stellen schon eher pendelnde Fabriksarbeiter oder Handwerker dar, aber dieser Typ ist in den Großpackungen sitzender Figuren recht rar:






Ich denke, ich werde ihnen noch Taschen spendieren, welche diese exzessive Nutzung ihrer Plätze legitimieren. - Der eine hat die Hände hinter dem Nacken verschränkt. Ich habe das so belassen, weil ich denke, dass man in dieser Stellung eine Weile entspannt ausharren kann, ohne dass es seltsam wirkt.

Auch im vierten Wagen befindet sich wieder eine Dame mit Kind…




… und ihr gegenüber sitzt lesend der mutmaßliche Vater. Mit einem grauen Anzug mit grünen Ärmelabschlüssen, grünem Revers und grünem Wams.




Ich bin leider kein Experte in Sachen Steirer-Anzüge, aber könnte das eventuell als "Steirer" durchgehen?



Soviel für heute in dieser zweifellos zähen, aber bald nicht mehr endlosen Geschichte.




@ Nikola: Vielen Dank für die interessanten Bilder. Ein Wagen im Vordergrund ist eindeutig ein DRG-Vierachser mit verstärkten Fischbauchträger.

(Gott sei Dank hat es das Zerwürfnis zwischen Tito und der UDSSR nie erfordert, dass von diesen Panzern Gebrauch gemacht wurde, denn da wären wir mit unserer winzigen Armee ganz ordentlich zwischen die Mühlsteine geraten...)


Liebe Grüße

Euer Karl

[Erha59]

Hallo Karl,

Respekt vor Deiner Preiser-Malerei.
Meine ersten 72 sind auch schon bei mir. Mei sind die klein. Ich brauch da zu meinen Kontaktlinsen noch eine Zusatzbrille. Ich habe das erste Preiserlein angemalt und fotografiert.... ich muss noch einmal nacharbeiten. Morgen kommen noch ein paar Farben dazu und kleine Pinsel brauche ich auch noch. der 00 Pinsel ist so verdammt groß.
Also stelle bitte weiter Bilder zum Inspirieren ein...

Prost
Rüdiger

[Ralf Franke]

Hallo Karl,
da hast Du ja mittlerweile ein riesiges liebevoll gestaltetes Fahrgast aufkommen.
Aber hast Du die Preiserleins auch alle eine Datenschutzerklärung unterschreiben lassen, nicht das die Dich noch verklagen, weil Du Fotos von denen veröffentlicht hast

MfG
Ralf

[notbremse]

@ Rüdiger: an sich kann man ruhig auch wesentlich größere Pinsel nehmen. Wichtig ist ja nur, dass der Pinsel eine perfekte Spitze hat. Bei den Preiserleins finde aber auch ich einen 00-Pinsel komfortabler, weil er nicht zu viel Farbe aufnimmt. Und ohne meine Lupenleuchte geht auch bei mir gar nix...

@ Ralf: Lieber Ralf, treuer Begleiter seit meinen ersten Tischlertagen oder noch früher, wegen der DSGVO werde ich voraussichtlich einen H0-Anwalt bemalen, der macht das dann für mich. Bin schon gespannt, wie er das mit den Personen unter 14 Jahre lösen wird, die ja gar keine Einwilligung abgeben dürfen...



Liebe Grüße

Euer Karl

[jzipp]

Zitat

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Ich bin leider kein Experte in Sachen Steirer-Anzüge, aber könnte das eventuell als "Steirer" durchgehen?

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Im steirischen Randgebirge wär der Typ gut anerkannt, aber was macht ein solcher "Vater im Steireranzug und Töchterlein" in einem kärntner Lokalbahnzug?

Hm, baust du vor für den Fall, dass ich einmal mit einem Segment meiner Anlage "Im steirischen Randgebirge" bei dir vorbeikomme und wir dann gemeinsam ein paar Modellbahnfotos "Lokalbahn nach Hochtregist" in Szene setzen wollen? Geschickt, geschickt...



Schöne Grüße
Jürgen

edit: hab jetzt noch einmal genauer hingeschaut: das ist der ​alte Wirt vom GH "Zum lustigen Bauer", der mit seiner Enkelin die zugeheirateten Verwandten in Kärnten besucht...

[Ralf Franke]

Na Karl, dann kann ja nichts mehr schief gehen,
wenn Du eigens einen Preiser-Anwalt damit beauftragst, die nötigen Formalitäten zu erledigen.
Es währe ja mehr als bedauerlich gewesen, wenn Dich ein Preiser-Richter wegen des Datenschutzes verknackt hätte.

MfG
Ralf

[notbremse]

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Der Fluch der Akribik, Teil 231


PLASTIKSAKLAN AUSN FÜNFEFUFFZGAJOA
(Plastiktüten aus 1955)


Diese Woche widmete ich mich wieder einem jener zahlreichen Details, die 1955 noch ganz anders waren als heute: es gab nämlich noch keine Plastiktüten. Und als es sie dann gab, waren sie noch lange verpönt. Denn wer auf sich hielt, verwendete auch später eine „ordentliche“ Tasche oder einen Korb. Stark in Gebrauch dagegen waren Plastiktüten bei unseren südlichen, damals wenig finanzstarken Nachbarn. Plastiktüten wurden daher bei uns bis in die 80er Jahre nicht selten abschätzig als „Jugokoffer“ bezeichnet.

Aktentaschen, Einkaufstaschen und Körbe sind daher ein „Must have“ für die epochenbewusste Polystyrolbevölkerung jener Zeit. In den 50er Jahren häufig gesehen war zudem noch der klassische Rucksack, auch bei Einkaufstouren mit dem Motorrad, und auch in der Stadt.

Aktentaschen werden von der Modellindustrie durchaus angeboten. Rucksäcke gibt es auch – aber leider überwiegend eckige, moderne, die zudem häufig einen eingerollten Schlafsack enthalten. Und Körbe? Preiser bietet immerhin eine ganze Körbe-Packung an:




Als Einkaufskorb findet sich in dieser Packung jedoch nur dieser, und seine eckige Form war zudem in unserer Gegend eher untypisch:




Ein etwas größerer ovaler Korb fehlt. Dem kann man aber abhelfen. Man kann den kleinsten ovalen Korb aus dieser Packung beidseitig durchbohren,…




… einen 0,4mm-MS-Draht zurechtbiegen,…




…die beiden Henkel an den Stirnseiten des Korbs abschneiden und den Draht mit winzigen Cyanacrylatkleber-Tröpfchen einkleben:




Den Draht schneide ich vor dem Einbau sorgfältig so zurecht, dass er innen im Korb nicht übersteht.

Weil’s flott von der Hand ging und weil auf dem Balkon herrliches Bastelwetter herrschte, schnitzte ich gleich drei solche Körbe zurecht und bemalte einen jeden ein wenig anders. Ähnlich verfuhr ich mit den fertigen eckigen Körben, deren Henkel im Vergleich allerdings ein wenig grob wirken:




Grundfarbe war Ocker - mit gaaanz wenig Revell-Braun gemischt, oder mit gaaaanz wenig Lederbraun, oder auch Ocker pur - ohne jede zusätzliche Farbe.
Und so sieht das jetzt im Waggon aus:




Na also, geht ja. Womit Frieda jetzt die typische korbgestützte Per-Pedes-Logistik jener Zeit beispielhaft wiedergibt.

[per pedes, lat.: zu Fuß]


Liebe Grüße

Euer Karl

[ardez09]

Hallo Karl,

gibt es in Kärnten eigentlich ein rechtlich einklagbares Gewohnheitsrecht?
Oder nicht ganz so unscharf ausgedrückt: kann ich eigentlich einen regelmäßigen Freitagsbericht einklagen?
3x habe ich gestern im Forum nachgeschaut und es jedes mal nach der vergeblichen Suche nach einem neuen, informativen, lustigen und akribischen Bastelbericht aus Kärnten enttäuscht geschlossen ... nun gut, jetzt ist er ja endlich da, da will dann noch Mal von einer Klage absehen ... welche Strafe wohl in den 50er Jahren auf verzögerte Berichterstattung gestanden hätte?

Ich habe lange keinen Kommentar hier in deinem Faden hinterlassen, obwohl ich jeden Bericht gelesen habe. Deshalb heute einmal ein ganz großes DANKE dafür, dass ich über Deine Berichte an deinen spannenden Basteleien teilhaben kann.
Deine akribische Bastelei gepaart mit den Vorbildinformationen gehört für mich zu den besten Modellbahndingen die ich seit der Vogelsberger Westbahn der Comedian Hanullists gelesen habe. So, genug des Lobes ...

Viele Grüße und viel Erfolg weiter
Volker

[notbremse]

Hallo Volker,

das ist die Tücke der Suchfunktion: du hast nach einem Bericht aus Kärnten gesucht. Deine Suche war ergebnislos, denn ich war in Salzburg. Hättest du nach einem Bericht aus Salzburg gesucht, wer weiß...



Spaß beiseite: Bei mir herrscht beruflich Hochdruck. Dennoch bemühe ich mich, die Moba nicht ganz zu vernachlässigen und stetig voranzukommen. Vereinzelt kann es zu Verzögerungen kommen, wenn ein Arbeitstag, wie gestern, bis heute ein Uhr früh dauert.

Zitat

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Deine akribische Bastelei gepaart mit den Vorbildinformationen gehört für mich zu den besten Modellbahndingen die ich seit der Vogelsberger Westbahn der Comedian Hanullists gelesen habe.

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Mein Lieber, jetzt übertreibst du aber gewaltig. Die Mannen von der Vogelberger Westbahn spielten die geballte Kraft eines hervorragenden kreativen Teams aus, da kommst du als Einzelkämpfer nicht ran. Aber vielen Dank für die Blumen, und ich bemühe mich natürlich weiterhin!



Liebe Grüße

Karl

[ardez09]

Zitat

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Mein Lieber, jetzt übertreibst du aber gewaltig. Die Mannen von der Vogelberger Westbahn spielten die geballte Kraft eines hervorragenden kreativen Teams aus, da kommst du als Einzelkämpfer nicht ran. Aber vielen Dank für die Blumen, und ich bemühe mich natürlich weiterhin!



Liebe Grüße

Karl

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Lieber Karl,

Dann formuliert ich es noch einmal etwas anders: Deine Berichte machen mir genauso viel Freude wie die Berichte der Comedian Hannulists oder (wer sich noch erinnern kann) viele Berichte in der Zeitschrift Bahn&Modell von Michael Meinhold.
So, und mit den Blumen musst du jetzt einfach leben ... dafür schreibe ich vmtl. auch erst in einem Jahr wieder etwas

Viele Grüße
Volker

[399.03]

Hallo Karl,

in der vergangenen Nacht hätte ich Dich eigentlich im EBOARDMUSEUM bei Axel Zwingenberger und Michael Pewny vermutet.

Herzliche Grüße, Willi

Nichtsdestotrotz verfolge ich natürlich akribisch Deine Moba-Aktivitäten und bewundere Deine Ausdauer.