ich habe mir zum Transport von Normalspurwagen auf Schmalspurgleisen die klassischen Rollböcke von Bemo besorgt. Allerdings habe ich bei der Verwendung ein Problem: wie werden sie eingesetzt?
Im Set befinden sich 2 Rollböcke und eine "Stange". Die Rollböcke haben auf einer Seite einen kleinen Kupplungshaken und auf der anderen Seite eine quadratische Öse. Die Stange hat auf jeder Seite eine runde Öse.
Wo ist vorne und hinten bei den Rollböcken? Wie soll die Stange verwendet werden? Wenn ich die Stange mit einer Öse und in den Kupplunghaken vom Rollwagen einhänge, dann kuppelt er sich sofort ab. Vom Gefühl her würde ich aber die quadratische Öse in Richtung Zugfahrzeug ausrichten. Oder soll die Stange am Haken des Normalspurwagens eingehangen werden?
die Beantwortung deiner Fragen würde hier Seiten füllen. Du hast aber einen PC und kannst damit den Gockel und den Wicki ausfragen. Mach das mal bitte. Wenn dann noch Fragen übrig sind , ist wohl ein Ausflug zu einer der Museumsbahnen angesagt, die das vorzeigen können. Bei uns im Norden z.B. Bruchhausen - Vilsen vom DEV.
Ich denke, daß ich um eine Modifizierung der Bemo-Fertigmodell-Rollböcke nicht umhin komme!
Bei den beiden Rollböcken liegt eine Kuppelstange bei. Wenn ich diese zum Ziehen eines Rollbockpärchens mit aufgebockten Wagen verwenden will, dann muß ich sicher stellen, daß Stange beim Ziehen oder Schieben sich nicht löst.
Langsam überlege ich, ob die Vewendung eines Rollwagens nicht fahrsicherer ist...
es gibt Modellbahnclubs, die Rollbockverkehr auf ihren Anlagen haben - im Ausstellungsbetrieb halt ohne "Rangierbetrieb". Einfach mal googeln....vielleicht kannst Du da ebenfalls die Betriebserfahrungen erfragen. Ich weiß nur aus einem Gespräch bei einer solchen Ausstellung, dass es wirklich auf Präzision der Gleise und ein gutes Fahrverhalten ankommt. Damals war das (vordigitales Zeitalter) mit Impulsbreitensteuerung möglich - und darüber bin ich auch mit dem Clubmitglied ins Gespräch gekommen. Dann gibt es noch einen "Schmalspurspezialisten" Dieter Schubert (oft in Sinsheim / Karlsruhe beim Privatanlagenwettbewerb dabei). Da er hauptsächlich "Rangieranlagen" baut - auch sächs. Schmalspurbahnen - vielleicht kannd er Dir noch den einen oder anderen Tip geben.
Ich denke, daß ich um eine Modifizierung der Bemo-Fertigmodell-Rollböcke nicht umhin komme!
Bei den beiden Rollböcken liegt eine Kuppelstange bei. Wenn ich diese zum Ziehen eines Rollbockpärchens mit aufgebockten Wagen verwenden will, dann muß ich sicher stellen, daß Stange beim Ziehen oder Schieben sich nicht löst.
Langsam überlege ich, ob die Vewendung eines Rollwagens nicht fahrsicherer ist...
Gruß 69er
Hallo,
den Rollwagen wirst Du auf jeden Fall benötigen, die beiliegenden Kuppelstangen dienen eher der Ausgestaltung entsprechender Anlagen und können ohne Modikfikation nicht verwendet werden. Die Kuppelstangen wurden nur in Ausnahmefällen verwendet. Dazu zählt z.B. der Transport leerer Rollböcke am Schluß von Regelzügen oder Rangirarbeiten. Früher waren diese Dinge bei Bemo im Katalog oder auch in den Bauanleitungen gut beschrieben und illustriert. Da sollten eigentlich wenig Fragen offen bleiben. Für die oben genannten Ausnahmen habe ich ein paar Kuppelstangen mit modifizierten Drahtösen ausgestattet.
Ich denke, daß ich um eine Modifizierung der Bemo-Fertigmodell-Rollböcke nicht umhin komme!
Bei den beiden Rollböcken liegt eine Kuppelstange bei. Wenn ich diese zum Ziehen eines Rollbockpärchens mit aufgebockten Wagen verwenden will, dann muß ich sicher stellen, daß Stange beim Ziehen oder Schieben sich nicht löst.
Langsam überlege ich, ob die Vewendung eines Rollwagens nicht fahrsicherer ist...
Gruß 69er
Hallo,
den Rollwagen wirst Du auf jeden Fall benötigen, die beiliegenden Kuppelstangen dienen eher der Ausgestaltung entsprechender Anlagen und können ohne Modikfikation nicht verwendet werden. Die Kuppelstangen wurden nur in Ausnahmefällen verwendet. Dazu zählt z.B. der Transport leerer Rollböcke am Schluß von Regelzügen oder Rangirarbeiten. Früher waren diese Dinge bei Bemo im Katalog oder auch in den Bauanleitungen gut beschrieben und illustriert. Da sollten eigentlich wenig Fragen offen bleiben. Für die oben genannten Ausnahmen habe ich ein paar Kuppelstangen mit modifizierten Drahtösen ausgestattet.
Zitat von ORNbedenke, daß bei einem Rollbockverkehr die Schienen völlig plan liegen müssen und es dürfen keine engen Kurven verlegt werden, der Schwerpunkt der geladenen Wagen muß sehr tief sein.
Meiner Erfahrung nach ist auch eine KKK an den aufgebockten Wagen im Fahrbetrieb etwas hinderlich. Vorallem, wenn der Regelspurwagen eine "lapprige" KKK hat. Wagen ohne KKK und mit normaler Bügelkupplung sind etwas angenehmer im Betrieb. Es geht, wenn das Gleis sauber verlegt ist. Ziehen, schieben über Weichen mit den Schlepptriebwagen geht auch, wenn es eine "gute" Weiche ist und der Triebwagen ruckfrei drüber läuft.
Zitat Und stelle dir den Zusammenbau der BEMO-Rollböcke nicht so einfach vor und ich hatte mir dann Fertigprodukte gekauft.
Hab inzw. an die 20 Bemo-Rollbockbausätze gebaut, nach den ersten beiden hat man den Bogen raus. Montiere aber auch nur das nötigste, das der Rollbock fährt. Bremsanlage usw. ist nur hinderlich im Betrieb.
Gibt es eigentlich in H0m einen Rollwagen alternativ zum teueren Weinert-Bausatz?
Hallöchen Ich geb hier auch mal meinen Senf dazu. Ich habe seit ca 15 jahren eine H0m Modulanlage und setzte Rollböcke und Rollwagen ein und kann dazu sagen das beide mit etwas sorgfallt problemlos im Fahr und Rangierbetrieb eingesetzt werden können. Was man bei großen Modultreffen auch immer wieder zu sehen ist. Beide betriebsarten haben die selben probleme wie im Orginal auch (kenne mich da aus eigener erfahrung aus). Bemo Rollböcke sind auch als Bausatz Ok sie müssen nur mit Sorgfalt gebaut werden dann ist auch die Bremse kein Problem und die Radien sollten nicht zu eng sein. Für weitere fragen stehe ich gerne zur verfügung. Gruß Alex
Der DEV in Bruchhausen-Vilsen ist übrigens einen Besuch wirklich wert! Besonderheiten - wie das Aufbocken - werden an sogenannten "Aktionstagen" gezeigt. Nebenan befindet sich auch ein Wasserthemen-Spielplatz für Kinder, auch Picknicken ist dort möglich. Alles in allem ein schönes Ziel für einen Familienausflug!
Kuppelstange wurde nur eingesetzt, wenn der Überhang der Wagen zu groß war oder wenn die Radien zu eng waren, was aufs gleiche rauskommt oder alternativ, wenn der Kuppelwagen der Schmalspur keine hochgesetzten Puffer hatte.
Bei Amstetten-Laichingen z.B. habe ich nie Kuppelstangen gesehen. Da hing alles am Triebwagen, der die hochgesetzten Kupplungen hatte.
Zusatz: die Kupplungen der Normalspurwagen waren eher locker eingehängt als stramm gekuppelt. Der Fachausdruck ist: der Zug war lang gemacht.
ein Bekannter ohne Netz fragte mich über Ostern, ob es eigentlich irgend jemanden schon gelungen ist, die Rollbockanlage von Bemo so ans Laufen bekommen, wie sich die Entwickler das gedacht haben? Uwe Stehr in Ehren, aber nicht jeder kann sich so ein perfektes High-End-Gerät auf die Platte stellen.
Und was sind die Mindestradien von beladenen Rollböcken, die mit Kuppelstangen verbunden sind (nix Pufferwagen oder hochgesetzte Puffer anne Lok)?
Hallo 69er, Ich habe ebenfalls Bemo Rollboecke seit vielen Jahren in Betrieb. Meistens verwende ich Fahrzeuge mit hochgesetzten Puffern oder Zwischenwagen. Die Stange ist nur Dekoration. Siehe: viewtopic.php?f=50&t=145389 Bei Antwort #4 kannst Du eine solche Komposition in Betrieb sehen. Auch die Bemo Rollbockgrube habe ich mit einigen einfachen Aenderungen zum Laufen gebracht. Allerdings kann ich kein Bild davon einstellen, da meine Anlage ca. 8000km von meinem jetzigen Wohnort eingelagert ist. Soweit ich weiss, habe ich: - Die rechteckigen Augen des Kupplungsbuegels an den Rollboecken mit einer sehr feinen Feile vergroessert, um das Kuppeln sicherer zu machen. - An der Rollbockanlage habe ich das Schmalspurgleis im Bereich des Knicks auch schraeg nach oben laufen lassen und unter dem Gleis einen Magneten angebracht, der den Rollbock exakt an der Stelle haelt, die zur Mitnahme mit der Normalspurachse noetig ist. Der Entkuppler liegt etwas weiter aussen, damit der naechste Rollbock vom Magneten angezogen werden kann. Das funktionierte ganz ordentlich. Regards
Hallo 69er, ich habe bei meinem Wiederbeginn in Schmalspur auf meiner ersten Anlage es ebenfalls mit Bemo Rollböcken probiert und eine Umsetzanlage gebaut, war aber von der Betriebssicherheit gar nicht angetan und hab mich rasch wieder davon verabschiedet. Würde das wieder Thema, würde ich wohl Liliput oder Veit Rollwagen testen.
ich kupple die Wagen mit den Kupplungen der Normalspurwagen. Dafür nehme ich Märklin-Kurzkupplungen. Die haben, im Gegensatz zu Roco geschlossene Bügel und kuppeln gut mit den einfachen Haken der Pufferwagen. Schwergängige Kulissenführungen führen aber gelegentlich zu Problemen indem sich die Wagen aus dem Gleichgewicht hebeln. Deshalb beschränke ich mich auf drei angehängte Wagen und benutze die schlanken Peco-Weichen und Radien über 50 cm (Anlage an der Wand lang). Roco- und Tillig-Weichen haben im Bereich der beweglichen Zungen doch einen engeren Radius als der angegebene. Bei vierachsigen Wagen benutze ich zwei fest gekuppelte Rollböcke mit dem Achsstand der Drehgestelle. Diese sind über die Achshalter verbunden, so dass sich diese nicht mehr verdrehen können. Die Rollböcke sind dann kleine Drehgestelle. Unter dem Drehgestell der Normalspurwegen kann man die Achshalter in der Rollbockgrube nur schwer wieder in Position drehen. Zum kuppeln benutze ich hier die Kuppelstangen. Auf der Vorderseite (wo ist das bei einem Rollbock ?) habe ich dazu ein Loch durch die Kuppelstangenaufnahme gebohrt und einen oben herausragenden Draht eingeklebt. Die Kuppelstange kann dann von Oben eingehängt werten. Hinten muss dazu die kleine Rollbockkupplung entfernt werden. Dafür wird ein kleiner Klotz eingeklebt, der den Draht aufnehmen kann. Dies fällt kaum auf. Nachteilig ist nun, dass in der Rollbockgrube die Rollböcke nicht mehr mitgenommen werden, sondern durch einen "Geisterrollbock" in Position geschoben werden. Ich baue gerade einen neuen Übergabebahnhof und bin am Planen, wie diese am Besten verschoben werden kann (magnetisch oder durch Draht ?). Nachteilig ist nur, dass die Vierachser nun nicht mit dem Pufferwagen, sondern nur mit einem anderen Rollbock gekuppelt werden kann.
also, mal ehrlich... ich habe die Sache mit den Rollböcken nach endlosen Versuchen aller Art aufgegeben, es klappt einfach nicht (bei mir wenigstens nicht). Das hängt vielleicht auch damit zusammen, ob man H0e oder H0m fährt (ich habe H0e), bei 9 mm ist das alles noch viel kippeliger. Ich habe versucht, die Rollbockgrube von Bemo zu verwenden, sieht gut aus, könnte auch klappen, aber es geht einfach nicht.Beim RollWAGEN von Liliput ist das ein wenig anders (aber nicht viel) auch dafür habe ich eine Umsetzanlage eingebaut, sieht halt nett aus und ist funktionslos. Das Umgekehrte: H0e-Fahrzeug auf einen Rollwagen der Spur H0, das ist empfehlenswert.