[MrSnackerito]

Moin erstmal an alle, "ich bin der Neue"

Kurze Vorstellung: Bin der Marius aus Sachsen, noch ein junges Bürschchen, welchem es die Feldbahn von Busch angetan hat.
Ich plane eine neue H0f Anlage, die bereits bestellten Artikel werden aber wohl noch ein paar Monate auf sich warten lassen, deswegen das nur am Rande.

Bereits im Besitz ist aber schon eine LKM Ns2f. Und die hat Plastiklampen vorne wie hinten. Wäre doch schon, wenn man da was ändern könnte, oder?
Hatte da so an warmweiße 0402 SMD LED gedacht. Bloß gibt es da ein paar Problemchen...

1. Die Durchflussspannung weißer Dioden liegt bei 3V. Und die Bahn fährt mit 3V. Da es aber Batterien sind, die die Elektronen liefern, bin ich mir ziemlich sicher, dass die Spannung immer knapp unter 3V rumdümpelt, heißt also theoretisch, die LED gehen gar nicht erst an.

2. Je nach dem, in welche Richtung man fährt, sollte natürlich immer nur die in Fahrtrichtung zeigende LED leuchten. Jetzt könnte man meinen, LEDs leuchten ja eh nur beim Stromfluss in die eine Richtung, also die eine LED so, die andere genau andersherum angeschlossen und alles ist gut. Nun bekommt beim Fahren eine LED aber jeweils immer den Strom "in den falschen Hals". Macht man das länger gehen die LEDs dabei flöten, soweit ich weiß...

Kann ich das überhaupt realisieren? Von Elektronik hab ich null Plan, was Vorwiderstände angeht aber schon, damit habe ich mich bereits ausführlich befasst.


PS: Übrigens tolles Forum hier, hab schon einige gute Tipps und Anregungen hier herausnehmen können.

MfG Marius

[WolfiR]

Hallo Marius,
das gleiche Problem haben die Car-System-Fahrzeuge von Faller auch, Akku mit einer oder zwei Zellen, d.h. Spannung knapp unter 3 Volt.
Dafür gibt es zum Einen ein IC "PR4401" oder eine Lösung von Tams-elektronik: das Modul FCS-L.

Vielleicht solltest Du Dich mit jemand zusammensetzen, der mit der Elektronik schon etwas Erfahrung hat.

Gruß
Wolfgang

[A.Tammen]

Moin Marius,
willkommen hier im Forum. Am besten schaust Du Dich hier im Forum bei den Feldbahnern mal um, da gibt es reichlich Tipps und Ratschläge bezüglich auch für die Busch Feldbahn, gib einfach in der Suchleiste Busch Feldbahn ein.
Netten Gruß,
Artur

[Lanz-Franz]

Hallo Marius.
im Forum.
Vielleicht solltest du bei deinen Überlegungen auch noch in Betracht ziehen die Geschwindigkeit der Lock veränderbar zu machen. Einfach und preiswert kann man einen ausgedienten Handregler (Rückholfeder entfernen) einer Autorennbahn verwenden. Elektronische Regler gibt es auch in unterschiedlichen Preisklassen. Ob beides (Beleuchtung und Geschwindigkeitsregelung) unter einen Hut passen weiß ich nicht, wäre aber durchaus charmant.
mfG Werner

[MrSnackerito]

Grüßt euch,

@Wolfgang: Danke für den Elektroniktipp. Kennst du jemanden, der da Ahnung haben könnte? Wie gesagt, ich habe keinen Dunst. Also ich könnte jetzt zumindest eine Funzel zum Leuchten bringen, dann wäre da aber immer noch das Problem, wie man in den Griff bekommt, dass die LED nicht den entgegengesetzten Strom ertragen müssen.

@Artur: Die Suche hatte ich schon bemüht, bin da aber nicht wirklich weit gekommen. ops: Vielleicht bin ich auch zu blöd, die Suche richtig zu benutzen...

@Werner: Bezüglich der Geschwindigkeit werde ich wahrscheinlich bei ebay einen sogenannten Fahrregler kaufen, kostet zwar rund 50 Glocken, aber es sieht professionell aus und scheint die beste Lösung dahingehend zu sein.

Ich habe bereits im Forum eine Lösung gesehen, bei der ein neuer Motor (12V), ein Decoder und ein Lämpchen eingebaut wurde. Problem dabei: Sehr kostenintensiv, da Motorwechsel und digitale Steuerung nötig. Die Anlage von mir wird aber analog bleiben müssen, denn Geld für eine Digitalsteuerung kann und will ich für die Zwecke nicht ausgeben.

Wenn die Leuchtkraft proportional zur Geschwindigkeit ansteigt, finde ich das eher unproblematisch.

Um nochmal auf das zurückzukommen, was ich bei Werner schrieb: Die diesjährige Decauville von Busch hat ja auch eine Lampe, dort müssen sie das Problem ja auch irgendwie gelöst haben...

Danke für eure Hilfen

Machts erstmal gut
Marius

[WolfiR]

Hallo,

Zitat

---

dann wäre da aber immer noch das Problem, wie man in den Griff bekommt, dass die LED nicht den entgegengesetzten Strom ertragen müssen.

---

Bei einer Spannung von 3 Volt ist das kein Problem: Vergiss es.

Zitat

---

bei der ein neuer Motor (12V), ein Decoder und ein Lämpchen eingebaut wurde.... Problem dabei: Sehr kostenintensiv, da Motorwechsel und digitale Steuerung nötig.

---

Bei einem 12 Volt-Motor wäre zumindest das Problem mit der zu geringen Spannung weg und die Beleuchtung mit einer LED problemlos. Dies bedingt doch nicht zwangsläufig den Einsatz einer digitalen Steuerung. Der Motor könnte ganz normal analog gesteuert werden.

Gruß
Wolfgang

[KHF]

"dann wäre da aber immer noch das Problem, wie man in den Griff bekommt, dass die LED nicht den entgegengesetzten Strom ertragen müssen.

Bei einer Spannung von 3 Volt ist das kein Problem: Vergiss es."

Stimmt, zudem: Man kann einfach eine normale Diode (1N4001 z.B., ist winzig klein) als Schutzdiode in die Zuleitung der LED schalten. Allerdings bedeutet das einem gewissen Spannungsverlust. Ob die LED dann noch leuchtet, weiß ich nicht genau.

Ich habe ähnliche Probleme, ich will die Lok auf einen 12-V-Motor umbauen, das geht auch analog.

KHF

[MrSnackerito]

Moin,

das mit dem entgegengesetzten Strom werde ich jetzt wohl glauben müssen

Die Gleichrichterdiode ist sozusagen dafür da, das immer nur ein Lämpchen brennt.
Wenn ich jetzt noch schaffe, so einen Spannungswandler in der richtigen Größe ranzubekommen, sollte das ja kein Problem mehr sein

Ich bedanke mich erstmal noch bei euch für die Anregungen.

Wenns was neues gibt, Meldung kommt.
Bis dahin,

Marius

[Bertyk]

Moin Marius,

also meines bescheidenen elektronischen Wissen kann man LEDs sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichspannung betreiben. Da die LED nun mal eine Diode ist, lädt sie den Strom nur in einer Richtung passieren. In der anderen Richtung sperrt sie ihn.

Bei Wechselspannung ist es egal, wie die LED angeschlossen wird. Da die Polarität ja laufend wechselt, flackert LEDs gemäß der Spannungsfrequenz. Bei Gleichspannung muss man demnach darauf achten, dass Plus- und Minuspol korrekt angeschlossen sind, damit die LED überhaupt leuchtet. Werden die Pole vertauscht, kann sie gar nicht leuchten. Das trifft - wie gesagt- nur bei Gleichspannung zu.

Sollte ich falsch liegen, dann korrigiert mich bitte!

[WolfiR]

Hallo,

Zitat von Bertyk im Beitrag Feldbahn Busch beleuchten?

---

Da die LED nun mal eine Diode ist, lädt sie den Strom nur in einer Richtung passieren. In der anderen Richtung sperrt sie ihn.

---

Das ist ja im Prinzip richtig und bei 3 Volt kein Problem. Allerdings dürfen LEDs in Sperrrichtung gemäß Datenblatt meistens nur mit um die 5 V beaufschlagt werden. Bei höheren Spannungen ist eine zusätzliche Diode (z.B. 1N414 in Reihenschaltung erforderlich.
Manche Zeitgenossen meinen zwar, dass es bei Digitalspannung auch ohne geht, aber wie lang, hat noch keiner kundgetan.

Gruß
Wolfgang

[MrSnackerito]

Hi Bertram und Wolfgang,

der Betrieb von LED an Wechselspannung ist meines Wissens nach nicht zu empfehlen. Deswegen einfach einen Brückengleichrichter davor und und schon passt das, noch dazu ist das Flackern mit 50 Hz weg. Ich denke, die LED lebt dann auch länger, aber das vermute ich nur.
Zumindest werde ich für die Beleuchtung auf der zukünftigen "Anlage" auf jeden Fall so einen Gleichrichter davorschalten, kostet ja fast nichts

Das mit der Sperrspannung sollte absolut unproblematisch sein, die Feldbahn nimmt eh nur 3 V

Ich bin immer noch auf der suche nach einem geeigneten Spannungswandler... auf modellbau-und-mehr.de gibts was, was klein genug ist, kostet aber 6€ und noch dazu müsste ich zwei davon einbauen aus Polaritätsgründen... und dafür reicht in der LKM der Platz bestimmt nicht. Es ist zum Mäuse melken ohne Spaß. Natürlich habe ich auch andere Wandler für Minipreise gefunden, aber die sind halt einfach zu groß und würden nur in ein Carsystem Fahrzeug passen.

Und der Umbau auf 12V der Bahn für 100€ die Lok... ne sorry aber da sprengts für mich echt den Rahmen.

Bis dahin erstmal...

Marius

[franz_H0m]

Hallo Marius,

das mit der Sperrspannung ist ja jetzt geklärt (übrigens, wenn man zwei LEDS antiparallel betreibt, auch mit gemeinsamen Vorwiderstand, dann sieht die jeweils in Sperrrichtung betriebene immer nur ca 3V, denn das ist ja die Spannung, die an der LED die gerade leuchtet, abfällt).

Hast Du mal geprüft, ob Deine LEDs an zwei 1.5V Batterien wirklich nicht leuchten? Meine tun das nämlich, nicht sehr hell aber immerhin. So eine Feldbahn hat ja auch in echt eher Funzeln als Xenon. Dann kannst Du Dir den ganzen Konverterkram sparen.

[md95129]

Marius,
Die einfachste Lösung für Dein Problem ist, anstelle von weißen LEDs orangefarbige (amber z.B. https://www.reichelt.de/LEDs-3-mm/LED-3-...GE&trstct=pol_0) zu nehmen. Dadurch sinkt die Durchlasspannung auf etwa 2V. Du schaltest dann zwei LEDs antiparallel mit einem gemeinsamen Vorwiderstand von etwa 50..100 Ohm, wie Franz vorgeschlagen hat. Solche LEDs (nimm einenTyp, der mehr ins rötliche geht-Wellenlaenge 595..610nm-steht im Datenblatt) sehen eher nach einer Glühbirne aus als Warmweiss. Ich habe das bei meinem Eigenbaudecoder für 3V Motore so gemacht.
Regards

[md95129]

Hier ein Foto meines kleinen HOe Diesels mit bernsteinfarbener (amber) LED:



Fahrwerk und Decoder Eigenbau/Eigenentwicklung. Gehaeuse Roco modifiziert. Mehr darueber hier: viewtopic.php?f=50&t=145389
Betriebsspannung (intern) wie gesagt 3V.
Regards

[MrSnackerito]

Hallöchen,

bin eher zufällig mal wieder auf den Thread gestoßen. Danke für eure Antworten, die haben mir echt weitergeholfen.

Na das orange Licht sieht doch schon mal ganz gut aus
Habe mir also nun mal orange leuchtende 0402 LED bestellt, wenn die angekommen, werde ich das sofort mal testen.


Mal nebenbei: In der Zwischenzeit habe ich mir auf ebay PWM Spannungsregler für 1,50€ das Stück gekauft, damit kann man die kleinen Loks richtig langsam (an)fahren lassen. Ist so simpel wie genial. Da die Loks schon bei 1,7V losfahren, habe ich die Variante mit den orangenen LED bevorzugt, denn die weißen LED werden da nicht leuchten.

Bis dahin erstmal,

Marius

[MrSnackerito]

Guten Tag ihr Stummis,

die orangenen LED waren mir zu orange und gingen schon leicht ins rötliche über, was mir nicht gefiel. Also habe ich mir warmweiße und gelbe LED besorgt. Die warmweiß deklarierten LED leuchten zwar auch schon ab 1,7V (ich war erstaunt), aber die reale Farbe ist einfach ein sattes Weiß. Da ich das wiederum auch nicht realistisch fand, habe ich mir die gelben hergenommen. Und siehe da, die gelben haben mir am besten gefallen, weil sie dem Farbton von Glühlampen noch am nächsten kommen. Hab den Spaß dann noch antiparallel eingebaut und ja, juhu, es funktioniert und ich bin superhappy.

Bis später mal,

Marius

[Callya]

Hallo hier im Forum,
meine Feldbahnlok würde ich gerne mit Front und Rücklicht beides gelb SMD 402 fahren. Die Lok läuft im original ( 3 Volt ) und bekommt das Modul FCS-L.
Hat einer von euch evtl. Skizze oder Bilder wie ich das Modul anschliessen kann ?
Vorab Danke für die Hilfe.

Gruß
Callya

[Stahlblauberlin]

Eventuell mal im Internet nach 1,5V-Microglühlämpchen suchen. Hatte mal welche mit etwa 1,5x2,5mm in Loklaternen verbaut. Dann ist sogar noch genug Luft für Dioden für eine fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung und einen schützenden Vorwiderstand, der begrenzt auch den Einschaltstrom und verlängert die Lebensdauer massiv.

[h_guenther]

'nabend aus Hamburg,

Glühlampen sind zwar machbar, werden aber wesentlich wärmer als LEDs
Daher nur benutzen, wenn das Gehäuse das problemlos überlebt

Gruß Heinz

[KlausZ]

Hallo Callya,

wenn ich das richtig sehe, ist das Tams FCS-L für den Betrieb an Akkus mit max. 2,5V gedacht, die Anleitung lässt sich momentan nicht anschauen.
- bei der Feldbahn wird die Spannung auch umgepolt. Verträgt das Modul das?
- verträgt das Modul eingangsseitig überhaupt die 3V?

Klaus

Hi Callya,


schau dir das mal an.....ist ein Freund von mir.....



Das mit 3V und Umbau würde ich vergessen.....

Doktor Fäustchen