[Axel67]

Hallo Stummis,

heute möchte ich euch meine neue Feldbahn-Modellbahnanlage im Miniformat vorstellen unter dem Namen "San Romera". Wie der Name schon vermuten lässt, ist sie in italienischen Gefilden angesiedelt. Die Idee zu diesem eher seltenen Anlagenthema kam mir, als ich in dem Sonderheft "Glanzlichter" der Zeitschrift ModellEisenbahner einen Bericht über ein Diorama "Punta Marina" gelesen hatte, das eine Hafenszene mit einer Feldbahn beinhaltet.

Zuallererst hier die Geschichte meiner Dampf-Feldbahn:
Die Insel "San Romera" ist frei erfunden. Sie könnte jedoch im toskanischen Meer unweit der Insel Elba in Italien liegen.
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts wurden auf San Romera Erkundungen durchgeführt, ob es Bodenschätze auf der Insel gibt. Da diese Bemühungen erfolgreich waren und man ausser Kohle auch noch weitere Metalle fand, wurde mit grosszügigen Förderungen des Staates mehrere kleine Stollen gebohrt und eine Feldbahn mit 750mm Spurweite zum Hafen gebaut, um die Bodenschätze auf das Festland bringen zu können. Aufgrund der vorhandenen Kohle lag es nahe, die Bahn mit Dampfloks zu betreiben.
Leider wurde der Bergbau mit der damit verbundenen Verschiffung bald unrentabel, sodass die Aktivitäten weitgehend eingestellt wurden. Die Inselbewohner machten sich jedoch dafür stark, dass die Schmalspurbahn in funktionsfähigem Zustand blieb. Somit konnten die landwirtschaftlichen Erzeugnisse von den Höfen per Bahn zum Hafen bzw. zum Markt gebracht werden. Die Verwendung von kleinen Loren machte die lokale Rangierarbeit per Handbetrieb und den Einsatz von Auflegeweichen möglich, um die Loren dann an einen Zug anzuhängen. Alle grösseren Betriebe liessen sich ein Anschlussgleis legen und so war die kleine Bahn bald ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des beschaulichen Eilandes. Die nicht mehr benötigten Kohleloren wurden kurzerhand umgebaut, um alle möglichen Güter transportieren zu können. Einige wurden auch mit Sitzbänken ausgestattet, um GmPs, also Güterzüge mit Personenbeförderung zusammenstellen zu können. Somit gibt es inoffiziell auch Personenverkehr, wenn auch keine ausgewiesenen Haltestellen vorhanden sind.
Etwa um das Jahr 1976, in dem die Modellbahnanlage angesiedelt wurde, ist die Schmalspurbahn nach wie vor das wichtigste Verkehrsmittel, da die Strassen in sehr schlechtem Zustand sind. Fast jeder Betrieb, ob Weingärtner, Orangen- und Zitronenanbauer, Fischerei und Bergbau, hat einen Anschluss an das Bahnnetz und somit an das Zentrum der Insel und das Festland. Vom Bergwerk fährt die Bahn zum Inselhauptort und muß hier aufgrund der bergigen Lage einen Tunnel durchqueren, wo sie dann neben der Kirche wieder ans Tageslicht kommt. Hier beginnt die modellbahnerische Umsetzung.
Im engen Bogen fährt die Bahn hier als Tram mitten durch die Strassen. Ein Ausweichgleis läßt auch Zugkreuzungen und Rangierbewegungen zu. Hier zweigt auch ein Gleis zum kleinen Betriebswerk der Bahn ab zu einer Drehscheibe, einem Lokschuppen, Kohle- und Wasserbehälter und weiteren Abstellgleisen. Die Strecke führt dann im 220° Bogen im Gefälle zum Hafen, wo das Entladegleis aufgrund der beengten Lage über eine Spitzkehre erreicht wird. Zuvor biegt jedoch noch ein weiteres Betriebsgleis zu einem Weingut ab, welches dort im Haus bzw. Weinkeller anscheinend endet.

Hier der Gleisplan der transportablen Anlage in der Spurweite H0e:


Wie im Gleisplan ersichtlich, endet das Gleis, das wohl in einen Weinkeller mündet, nicht wirklich, sondern führt unter den Häusern des Dorfes weiter und kommt ganz links wieder zum Vorschein. Damit konnte ich eine 8 als Gleisfigur realisieren, um nicht nur Punkt-zu-Punkt Verkehr zu haben, sondern auch Kreisverkehr.

Hier einige technische Details:
-Als Gleissystem wird das H0e Schmalspurgleis von PECO eingesetzt mit dem Flexgleis SL400 und den Weichen SLE 491 und 492.
-Der Fuhrpark ist sehr überschaubar. Mittelpunkt ist die 3-Kuppler Dampflok Nr. 92610 von Tillig (digitalisiert und mit Sound). Weitere 1-2 Loks werden später noch dazu kommen. Als Wagenmaterial werden bislang ausschliesslich Loren verwendet. Diese werden teilweise noch individualisiert.
-Die Modellbahnanlage wird eine Spielwiese für verschiedene elektronische "Spielereien". Die Loks werden digital gesteuert über das DCC System, wobei die Tillig Dampflok 92610 schon ab Werk mit Sound-Decoder ausgestattet ist. Als Zentrale wird die weiße z21 von Roco verwendet in Verbindung mit dem WLAN Router 10814. Damit ist eine drahtlose Steuerung per Smartphone oder Tablet möglich. Sowohl zum Steuern der Loks als auch zum Schalten der Weichen und weiterer Decoder wird die Software Rocrail in Kombination zu einem eingebauten 7 Zoll Touchscreen verwendet.
-Die Weichen werden mit Servos betrieben. Diese werden über Decoder DR4024 von Digikeijs angesteuert. Der große Vorteil dieses Decoders liegt in der Möglichkeit, die Servos im eingebauten Zustand konfigurieren zu können in Anfangs- und Endlage.
-Die Modellbahnanlage soll eine Lichtsteuerung erhalten, die den Tagesablauf simuliert, d.h. warmweisse LEDs für den Tag und blaue LEDs für die Nacht mit entsprechenden Übergängen. Mit einbezogen wird auch die Haus- und Strassenbeleuchtung.
-Die natürlichen Geräusche sollen ebenfalls realisiert werden wie z.B. Wellengeplätscher, Vögel, Mandolinenklänge in der Strandbar am Abend...
-verschiedene bewegliche Motive sollen umgesetzt werden.
-Eine automatische Steuerung soll es ermöglichen, dass zu Präsentationszwecken 2 Züge in Gegenrichtung unterwegs sind und sich an der Ausweichstelle kreuzen. Dazu wird eine Blocksteuerung mit Stromfühlern und dem Rückmeldedecoder DR 4088RB von Digikeijs verwendet.
-Die Zentralsteuerung erfolgt über einen Raspberry Pi 3 mit Bedienung über einen 7 Zoll Touchscreen.

Falls Interesse besteht, kann ich gerne noch weitere bebilderte Infos geben.

[pollotrain]

Moin Axel

Das scheint wieder ein Interessantes Thema zu werden
Hier werde ich auch auf jeden Fall am Ball bleiben, und
wünsche mir meeeeeeeeeeeeeeeeehr Fotos.

[Axel67]

Hier nun ein das Grundgerüst aus 6 mm starkem Pappelholz (ist sehr leicht, was beim 1-Mann-Transport wichtig sein wird) mit aufgeleimter Grundplatte "aus einem Guss" aus 4 mm starkem Pappelholz. Man kann schon erkennen, wo später die Gleise verlaufen werden.



An der Vorderseite wurde ein Ausschnitt herausgesägt und der Touchscreen provisorisch eingebaut, auf den auch schon der Kleincomputer RasPi 3 aufgeschraubt wurde.



Zur Verlegung der Gleise ist nicht viel zu sagen. Die kompakten Abmessungen der Anlage machten es notwendig, sehr enge Radien mit 20cm Radius zu verwenden, was eine sehr akkurate Verlegung der Flexgleise erforderte, damit die Tillig Dampflok nicht entgleist. Die Weichen werden mittels Servos gesteuert. Im Bild unten sind lediglich die Drehscheibe mit den Gleisen und das vordere Hafengleis noch nicht eingebaut.
Nachdem die Steuerung der Lok und auch der Weichen per z21 App problemlos ohne Probleme eingerichtet wurde, wurde auch die Software rocrail auf dem RasPi installiert und der Gleisplan angelegt.
Während der Konfiguration von rocrail habe ich vorübergehend einen großen Monitor sowie eine externe Tastatur und Maus angeschlossen, was alles problemlos möglich ist, da der RasPi über 4 USB Schnittstellen und eine HDMI Schnittstelle verfügt.



Hier der Gleisplan auf dem eingebauten Touchscreen. Man sieht hier den Gleisplan inklusive der beiden Schattenbahnhofsgleise mit den angelegten Blöcken und Rückmeldern. Nun kann die Programmierung für die Fahrstrassensteuerung erfolgen.



Hier noch eine Ansicht von unten. Man sieht rechts die Roco z21 Zentrale, die klappbar eingebaut wurde. Ganz rechts der WLAN Router, über den der Kleincomputer Raspberry Pi 3 (zu sehen an der oberen Seite) und auch die Z21 App auf dem Smartphone angesteuert werden.
An der rechten Innenspante ist der Rückmeldedecoder Digikeijs DR 4088CS zu sehen, der über den R-Bus an die z21 angeschlossen ist. Darüber ist noch Platz für den Schaltdecoder DR 4018, der später noch einzubauen ist.
An der linken Innenspante sind 2 Servodecoder DR 4024 zu sehen für die Ansteuerung meiner 7 Weichen.



Für diese Modellbahn habe ich auch eine eigene Website eingerichtet, in der ihr weitere Infos und Bilder finden werdet: https://sanromera.jimdo.com/

Ich freue mich auf eure Kommentare.

[Kreisfahrer]

Sehr spannendes Thema, ein schöner Gleisplan mit Platz für Landschaft und trotzdem schönen Fahrmöglichkeiten, dabei alles auf einer kompakten Anlage. Nur die Tillig Dampflok erscheint mir fast ein bisschen überdimensioniert.

Dazu kommt eine sehr interessante Hardwareauswahl, die ich so ähnlich auch benutze. Von daher werde ich das hier sehr gespannt verfolgen.

[Silbergräber]

Moin,

wie bekommst Du denn den Tillig-Dampfer durch 20 cm-Radien? Im Parallelforum hat jemand diese Lok gerade verkauft, weil sie bei seinen 26 cm-Radien immer aufgeklettert und entgleist ist. Tillig gibt 31 cm als Mindestradius an.

LG

Jörn

[Axel67]

@Thomas: Deinem Wunsch nach mehr Fotos habe ich mittlerweile entsprochen. Mit zunehmendem Baufortschritt wird es natürlich noch mehr davon geben. Im Moment gibt es ja leider noch nicht viel interessantes zu sehen.

@Bill: Deine Anmerkung, daß meine Tillig Dampflok für dieses Thema fast ein bisschen überdimensioniert ist, kann ich verstehen. Aus der ausgedachten Geschichte heraus will ich das mal so argumentieren: Durch die Anforderung, die geförderten Bodenschätze auch durch größere Steigungen und Gefälle transportieren zu können und dabei auch längere Lorenzüge zusammenstellen zu können, entschied man sich für eine etwas kräftigere Lok (falls man so etwas bei 250 PS behaupten kann).
Aus modellbahnerischer Sicht kam mir die Tillig Lok 92610 durch ihren Sound sehr gelegen. Ich kenne keine andere Dampflok dieser Größe, die bereits werksseitig mit Sound ausgestattet ist und das Risiko, eine Lok zu kaufen und selbst mit Sound ausrüsten zu wollen, um dann festzustellen, daß die Platzverhältnisse nicht dazu ausreichen, wollte ich nicht eingehen.

@Jörn: Die Sache mit dem Mindestradius ist ein sehr wichtiger Faktor. Im Vorfeld hatte ich mit meinen PECO Flexgleisen SL400 Tests mit der Tillig Lok durchgeführt und konnte einen Radius von 18 cm ohne Probleme durchfahren. Deshalb habe ich mich dann für einen Mindestradius von 20 cm entschieden, da man bei Flexgleisen immer das Risiko hat, daß die Biegung etwas ungleich ausfällt und somit an manchen Stellen tatsächlich ein kleinerer Radius auftritt. Ich habe nun in meiner Anlage im linken hinteren Eck (in meinem Bild hinter dem Monitor verdeckt) den Fall, daß es eine Stelle gab, wo die Lok ganz leicht aufgeklettert ist. Es traten noch keine Entgleisungen auf, aber beim genauen Hinsehen sah man, daß es nicht sauber lief. Da dieser Abschnitt im Tunnel verlaufen wird, habe ich mich für eine völlig unkonventionelle Lösung entschieden: mit einem kleinen Trennschleifer habe ich einige Schwellen mittig durchgeschnitten und somit die Spurweite von ca. 9,2mm (gemessen im verlegten Radius) auf ca. 9,5mm erweitert. Somit liesse sich auch noch ein kleinerer Radius realisieren.
Wenn die Lok nun auf anderen Gleisen bereits bei Radien von 26cm aufklettert, kann es daran liegen, daß die Spurweite der verwendeten Gleise vielleicht ein bis 2 Zehntel mm kleiner ist oder die Spurweite der Lokachsen vielleicht an der oberen Toleranzgrenze liegt. Bei meiner Lok beträgt das lichte Innenmaß der Spurkränze 7,5mm. Wenn es größer ist, könnte das bei engen Radien zu Problemen führen.

Die engen Radien meiner Anlage führen noch zu einer weiteren Herausforderung, an der ich gerade noch arbeite:
Die eingebaute Kupplung hat einen sehr ausladenden Bügel, was in Kombination mit den kurzen Loren dazu führt, daß die Kupplung in den Kurven die Lore seitlich aus dem Gleis zieht. Somit werde ich die Kupplung kürzen, damit der Kupplungshaken im Bereich zwischen den Schienen bleibt und nicht darüber hinaus schwenkt. Über das Ergebnis werde ich hier natürlich berichten.

[Silbergräber]

Hallo Axel,

was den Radius angeht bin ich baff. Und zu den Kupplungen: das Einfachste wäre wohl der Einsatz kleinerer Loks wie der von Minitrains. Aber auf den Loksound wirst Du wohl nicht mehr verzichten wollen?

LG

Jörn

[Axel67]

Hallo Jörn,

du hast ja recht. Mit kleineren Loks wie z.B. die Krauss Dampflok von Minitrains hätte ich keine Probleme, aber wie du schon richtig vermutet hast, will ich auf den Sound der Tillig Lok nicht verzichten. Mit den Kupplungen werde ich auf jeden Fall eine Lösung finden. Meine Tests dauern an...

[GSB]

Hallo Axel,

"dank" grippebedingter Zwangspause hab ich grad Dein neues Projekt entdeckt. Sehr interessantes Thema - bin auf die Umsetzung gespannt!

Allerdings kann ich mir optisch grad die mächtige Tillig-Lok vor kleinen Loren auch nicht so richtig vorstellen... Vielleicht wäre da die überarbeitete Spreewald-Lok stimmiger, die ja auch in einer H0e-Soundvariante herauskommen soll?

Die neu angekündigten Waldbahn-Waggons von Roco könnten ja evtl. auch gut passen?

Gruß Matthias

[Axel67]

Hallo Matthias,

da du dir meine Tillig-Lok mit den kleinen Loren nicht so richtig vorstellen kannst, helfe ich mal nach, indem ich ein Bild meines Lorenzuges poste, denn bekanntlich sagt ein Bild mehr als 1000 Worte...



Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, diese Kombination stimmig zu finden oder nicht. Mir jedenfalls gefällt´s. Die Drehschemelloren wie links im Bild sehen auch noch wuchtiger aus als die kleinen zweiachsigen, aber im Internet hatte ich mehrere Beispiele gefunden, wo ähnlich große Loks damals bei Bauzügen oder Trümmerzügen solche kleinen Loren am Haken hatten.

[Waldbart]

Hallo Axel!

Erstmal finde ich Deine Umsetzung auf so kleiner Fläche sehr gut. Der Gleisplan wirkt nicht überladen und ermöglicht trotzdem einfaches Rangieren und Streckenfahrten. Das gefällt mir.

Die große Lok mit dem Lorenzug finde ich gar nicht verkehrt. Für Massentransporte in steigungsreichem Gelände wäre das durchaus denkbar (auch wenn die Lok dafür, dass sie bereits den Höhepunkt des Minenbetriebes der Inselbahn überschritten hat, sehr gepflegt aussieht... Da hilft wohl das milde Klima ).
Jedoch, daß sich die Betriebskosten einer so großen Maschine lohnen, um Waren auf einer kleinen Insel zum Hafen (/Markt) zu bringen...? Immerhin dürften ja einige Leute noch wissen, wo es Kohle zu holen gibt und wie man da ran kommt (Traum jedes Kleinbahnvereins). Aber das bleibt ja zum Glück auf der Modellbahn dem "goodwill" des Betreibers überlassen und bedarf keiner Rechenschaft.

Insofern bin ich gespannt auf weitere Baufortschritte.

Viele Grüße,
Tobias.

[Axel67]

Hallo Tobias,

danke für deinen Besuch in meinem Thread. Apropos sehr gepflegte Lok: Die wird so gepflegt nicht bleiben, sobald die Landschaft mal "eingestaubt" wird. Im Ernst: zu gegebener Zeit wird sie natürlich auch noch gealtert, aber zuerst wird sie noch ihr Namensschild aus Messing bekommen. Das alles aber erst irgend wann später.
Im Moment liegt der Schwerpunkt meiner Arbeiten bei den Planungen für die ersten Häuser, selbstverständlich alles im Eigenbau.

[myfo]

Hallo Axel

Sind grad zufällig bei dir reingestolpert... Schmalspurbahn ist ja unser Ding!
Dein Thema klingt spannend und wie du ja schon schriebst auch mit viel Selbstbau. Wir sind gespannt, der Gleisplan gefällt uns und so Kleinstanlagen ja sowieso immer.

Bis bald und LG
Mylina&Follet

[Axel67]

Hallo Mylina&Follet,
schön, daß ihr meine kleine Schmalspurbahn gefunden habt. Apropos Selbstbau: Diese Woche kam ein großes Paket mit Polystyrolplatten an. Der Hausbau der ersten Häuser wird also in den kommenden Tagen starten. Schiffbau ist parallel dazu auch vorgesehen, da ich mich bei Artitec mit einem größeren und mehreren kleinen Kähnen für meinen Hafen eingedeckt habe. Natürlich werde ich dann auch Bilder posten, wenn erste Ergebnisse vorzeigbar sein werden.

[Axel67]

Hallo Stummis,
in diesen Tagen werden nicht nur die Ostereier bunt, auch in San Romera gibt es Farbtupfer. Hier ein kleiner Einblick in den aktuellen Bauzustand.



Vorne links wird ein kleiner Strandabschnitt umgesetzt. Dazu die ersten Fischerboote (von Artitec, selbstbemalt) und eine Stellprobe mit den ersten Palmen (Billigware aus der Bucht mit Stämmen, die mit fein gesiebtem Strassenkericht feingetunt wurden. Dahinter der Rohbau eines Ristorante mit bester Lage direkt am Palmenstrand. Die Wände wurden aus 1mm starkem Polystyrol mit dem Cuttermesser zugeschnitten, ebenso wie die Fensterausschnitte. Die rote Grundfarbe wird noch durch weiße Fensterumrandungen ergänzt werden. Vor dem Gebäude werden die Gäste auf der Terasse ihren Cappuccino geniessen können.
Rechts ist der kleine Schiffshafen im Bau. Die Kaimauer wurde fertig gekauft und wartet noch auf den endgültigen Antrich. Das Frachtschiff von Artitec wartet noch auf seinen Zusammenbau und Colorierung. Für die Wassergestaltung erfolgen im Moment noch Tests bezüglich der Wellengestaltung und Wasserfarbe. Verschiedene andere Bereiche werden ebenso getestet, wie z.B. die Gestaltung von Strassenpflaster mit PVC Hartschaum und der Eigenbau von Rillenschienen im Strassen- und Hafenbereich.

[AlexanderJesse]

Kann man den Liegestuhl schon reservieren?
Sieht nämlich einladend aus.

Das Frachtschiff könnte mit entsprechender Takelage auch als Fischkutter durchgehen.

[felixS]

Hallo

Ja ich pack mal nen Liegestuhl und bin gespannt auf den Geländebau. Damit ich abkupfern kann.......

Felix

[Bertyk]

Moin Axel,

mir gefällt das Konzept von San Romero wirklich gut. Falls Du die H0e-Gleise noch nicht fest verlegt hast, habe ich noch einen Tip: Für die exakte Verlegung im Bogen empfehle ich Dir die Gleisklammern von Fohrmann.

https://www.fohrmann.com/de/gleisklammer...e-verlegen.html

Die gibt es für alle möglichen Spurweiten. Ich selbst habe bei meiner "Kaulsdorfer Industriebahn", wo ich die H0e-Gleise von Peco mir einem Radius von gerade mal 19 cm verlegte habe, mit diesen Gleisklammern allerbeste erfahrungen gemacht. Und alle meine Minitrains-Loks durchfahren diesen Radius völlig problemlos, sogar die Dreikuppler.

Ansonsten noch schöne Ostern und ein frohes "Ski heil"! Soll ja wohl noch mal schneien übers Wochenende...

[A.Tammen]

Moin Alex,
ich habe mir schon mal den Liegestuhl aus dem Schuppen geholt und lege mich genüsslich zurück. Um mich in Deine Gefilde zu versetzen habe ich die Höhensonne hingestellt und warte nun auf die Dinge die da geschehen.
In diesem Sinne schöne Ostern und einen lieben Gruß,
Artur

[GSB]

Hallo Alex,

beim Anblick von Strand & Palmen muß ich gleich wieder an letzte Woche in Andalusien denken. Aber Schmalspurbahn gab's da leider keine...

Gruß Matthias

[felixS]

Hallo

Naja es gab mal Schmalspurbahnen um Malaga

Felix

[md95129]

Axel,
wenn Du eine Drehscheibe fuer Dein schoenes Projekt brauchst: Ich habe vor einigen Monaten sowas als "Fingeruebung" gebaut http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?t=13020 und habe eigentlich keine richtige Verwendung dafuer. Du kannst sie haben gegen Erstattung der Portokosten (von den USA). Einen Arduino musst Du noch selber dazukaufen.
Regards

[Charly2011]

Hallo Axel

Tolles Projekt !!
was ist das für ein Touchscreen den du an den RAspi angeschloßen hast und welches Betriebssystem nutzt du?

lg Charly

[Axel67]

Hallo zusammen,

zuerst die Beantwortung zu euren Beiträgen:
@Alexander: Ja, du kannst gerne schon einen Liegestuhl reservieren. Einfach auf die übliche "deutsche" Art: Morgens früh vorbeikommen und das Handtuch drauflegen.
Das "Frachtschiff" ist eigentlich auch als solches von Artitec angeboten, aber ich werde die Ladeöffnung so vergrößern, daß es als Umbauexemplar durchgeht.

@Felix: Abkupfern ist natürlich erlaubt. Geländebau wird wohl noch etwas dauern. In den kommenden Wochen wird sich das auf den kleinen Strand- und Hafenbereich konzentrieren sowie eine Mauer zu den höherliegenden Gleisen.

@Bertyk: Leider habe ich meine Gleise bis auf einige cm schon fest verklebt. Dein Tipp mit den Gleisklammern von Fohrmann finde ich trotzdem sehr hilfreich, da san Romera sicher nicht meine letzte Anlage ist. Für das nächste Projekt werde ich mir wohl vorab die Gleisklammern zulegen.

@Artur: Dann genieße das mediterane Ambiente in deinem Liegestuhl. Dieses Wochenende kannst du sogar deine Höhensonne abschalten und die echte Sonne genießen.

@Matthias: Ja, in Andalusien sieht es wohl ähnlich aus. Wenn ich an spanische Eisenbahnen denke, fällt mir eher Breitspur als Schmalspur ein.

Seit meinem letzten Post blieb nicht sehr viel Zeit für den Weiterbau, aber am folgenden Bild kann man doch ein paar Fortschritte erkennen. Der Hausbesitzer Nino hat schon seine Restaurantschilder montiert, um erste Gäste anzulocken, auch wenn im Innenraum noch nicht mal die Zwischendecken eingezogen sind. Lediglich das obere Stockwerk ist schon recht weit fertiggestellt. Dort wurden die Fensterläden (aus größeren Kabelbindern selbst zugeschnitten) geschlossen.



Es ist geplant, im Erdgeschoß und Obergeschoß den Restaurantinnenraum auszugestalten und als "Innenkonstruktion" fest an den Boden zu kleben, wobei das Haus abnehmbar gestaltet werden soll. Da die Terasse auch bewirtet sein soll, gibt es später hier mit all den Innen- und Außenlampen noch sehr viel Detailarbeit.

[Axel67]

Die ersten Genießer haben sich in den neuen Liegestühlen am Strand niedergelassen.
Hier eine kleine Stellprobe, nachdem die Terassenmauer und Treppe zur Straße gegipst und gestrichen wurden.