RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#26 von Bertyk , 11.04.2017 21:13

Moin Ihr Stummis,

danke an Artur und Thomas für Eure Besuche und die netten Worte. Die erste Lok, die ich vor einigen Jahren von Minitrains gekauft hatte, war die blaue Gmeinder. Auf meiner Micro-Anlage "Alte Kiesgrube", die hier irgendwo in den Tiefen des Anlagenforums schlummert, hatte ich 3 Roco-Loks laufen. Und weil ich damals dort die Roco-Feldbahngleise mit extrem engen Radien von knapp 13 cm verlegt hatte, liefen die Dreikuppler nicht gerade optimal. Also investierte ich in eine Minitrains-Gmeinder. Und dieser Zweiachser schnurrte trotz der engen Radien ordentlich über die Gleise.

Und so kam es, dass ich mich in die Fahrzeuge von Minitrains verliebte. Klar, die entsprechen bestimmt nicht alle dem Maßstab 1:87, sind wohl eher in 1:76. Aber mir gefallen sie trotzdem. Und da ich kein Nietenzähler bin, kombiniere ich sie einfach mit Gebäuden und Zubehör in 1:87. Hier noch mal ein Vergleichsfoto mit den Feldbahnloks von Roco, Minitrains und Busch. Hier liegt auch noch einige Bücher über Feldbahnloks herum, in denen z.T. auch Maßzeichnungen enthalten sind. Bei Gelegenheit werde ich mal die Gmeinder und die Ns2f nachmessen. Aber was soll´s: Ich finde die Minitrains-Teile einfach nett!



Und deshalb habe ich mich auch entschlossen, keine exakte Epoche oder Gegend nachzubilden. Mir ist egal, ob Ost oder West. Allerdings: Mein Fotografen-Nachbar stammt aus der alten Wismut-Bergbaugegend oben im Erzgebirge. In den z.T. sehr engen Tälern von Mulde, Flöha, Zschopau usw. zwängten sich durchaus die Industriebetriebe zwischen Berghang, Flüsschen und Landstraße. Hier gabe es Erzgruben, Erzwäschen, Gießereien, Metallverarbeitung aller Art, Papierfabriken, Spinnereien und Weberein, Textilbuden jeglicher Art, Musikinstrumentenbau und vieles mehr. Und falls hier Sieger- oder Sauerländer mitlesen: Dort ist es ganz ähnlich gewesen. Und so habe ich mir die Freiheit genommen - obwohl ich nun schon seit gut 40 Jahren in Berlin wohne - etwas zu gestalten, wie es so auch mal in meiner Heimat gewesen sein könnte.

Doch heute habe ich mal was ganz Anderes gemacht. Nachdem ich den halben Tag lang bei dieser Kälte in der großen Stadt unterwegs war, um Tee und Kaffee trinkend alte Freundschaften zu pflegen, musste ich zum Abend doch noch mal in den Modellbahnkeller hinabsteigen. Heute aktiviere ich mal meine TT-Anlage "Brunndöbra". Die stand reichlich ein Jahr lang verpackt im Werkstattkeller. Vor einigen Wochen durfte sie dann in mein altes Arbeitszimmer umziehen. Habe mal eine BR 75.5 von Beckmann mit einem GmP und eine Piko BR 118 mit 4 Rekowagen auf die Gleise gestellt und lasse sie ein paar Runden drehen.





Auf bald!


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#27 von GSB , 04.06.2017 20:57

Hallo Bertram,

Muß gestehen daß ich von dem ursprünglichen Titel dieses Thread auch abgeschreckt wurde - und erst jetzt hatte ich mal wieder Zeit bissle durch's Forum zu stöbern, und dachte mir so den Thread kenne ich ja noch gar nicht...

Deine fiktive Bahngesellschaft ist natürlich ganz nach meinem Geschmack! Und schön gebaute Umgebung, da werd ich nun regelmäßig vorbei schauen.

Die Modelle von Minitrains finde ich an sich auch sehr gelungen - was mich aber dann doch bissle stört ist dieser senkrecht stehende Motor im Führerhaus... Klar geht das bei mancher Lok nicht anders, aber zumindest bei der neuen Diesellok hätte man doch sicherlich auch nen liegenden Motor im Vorbau untergebracht. Siehe auch das ähnlich große Roco -Modell...

Na egal, die Bauzug -Lok werd ich mir vielleicht auch nach dem Erscheinen holen - hatte früher schon mit dem entsprechenden Egger -Modell geliebäugelt.

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#28 von Bertyk , 11.06.2017 21:55

Moin Ihr Schmal- und Feldbahnstummis!

Mannmannmann, das Wetter ist aber auch verdammt gut! Auch wenns mal regnet, dann ist es gut für den Garten! Deshalb komme ich auch nicht recht zum Modellbahnern. Momentan stehen die 3 Segmente im Bastelkeller immer im Weg rum.

Die letzten Tage musste ich mich um den Verkauf meines Mopeds kümmern. Heute ist es nun weggegangen, und in meinen Augenwinkeln klemmen ein paar kleine Tränen. War schon ne geile Kiste! Doch Trost ist in Sicht: Die neue kommt in den nächsten 2 Wochen!

Dann muss ich endlichmal mit der Moba weitermachen weitermachen. Ich will sie ja in meinem Bastelkeller auf Metallregalen an der Wand lagern. Doch wie kommem ich dann von vorn an den Schattenbahnhof heran? Die Eingriffsöffnungen liegen ja dann hinten an der Wand.





Doch dazu haben Dieter ("Trümmerbahn" http://www.modellbahn-links.de/modellbah...n-dieter-frisch) und ich uns eine Lösung ausgedacht, die aber nicht schwierig ist. Die werde ich Euch demnächst vorstellen.


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#29 von A.Tammen , 12.06.2017 07:28

Moin Bertram,
als ich die ersten Zeilen gelesen habe freute ich mich schon, Gott sei dank, ein Biker weniger, dann aber weiter unten, nee, er kann es nicht lassen.
Zu Deiner Anlage, da warten wir dann mal ab was euch beiden eingefallen ist um hinter der Anlage zu kommen. Das ganze auf Rollen wäre meine Meinung nach die einfachste Lösung, aber wie auch immer, es ist schön etwas von Dir zu lesen, in diesem Sinne , tschüß,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#30 von Bertyk , 12.06.2017 18:13

Moin Artur,

das mit mir als Biker musste nich so eng sehen. Ich bin der total entspannte Genießer auf 2 motorisierten Rädern. Deshalb fahre ich in Variationen auch fast immer die gleichen Strecken: In Richtung Osten bis kurz vor die Oder und dann nach Norden Richtung Meck-Pomm oder nach Süden Richtung Spreewald/Lausitz. Da gibts viele Straßen mit wenig Verkehr. Ich fahre auch immer antizyklisch (geiles Wort, gell). Wenn die anderen in die große Stadt rein fahre, dann fahre ich raus... und dann immer durch die Pampa.😎

Bis bald!


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#31 von Bertyk , 29.06.2017 22:14

Hallo allerseits im Stummiland!

Demnächst müssen die 3 Segmente der "Kaulsdorfer Industriebahn" endlich aus der Mitte des Bastelkellers an die Wand desselben geräumt werden. Aber wie komme ich dann im Falle des Falles an den Schattenbahnhof heran. Irgendwann passiert ja im Untergrund immer mal ein Malheur. Zwar gibt es in der Rückwand eines jedes Segmentkastens 2 Öffnungen zum Reinfassen. Aber wie soll das gehen, wenn die Teile an der Wand stehen? Und da kam uns vor einige Zeit folgende Idee:

Zunächst hier der aktuelle Gleisplan. Momentan sind nur das linke und das mittlere Segment gestaltet.



Auf dem rechten Segment soll ein weiterer Werksanschließer entstehen. Dazu dient die Gleisverbindung rechts, die auch mit dem mittleren Werksgleis verbunden werden soll.



Im Hintergrund befindet sich der 2-gleisige Schattenbahnhof. Seine beiden Gleise sind genau in der Mitte nochmals getrennt. Somit können dort 4 Züge aufgestellt werden, jeweils 2 hintereinander auf jedem Gleis. Das nächste Bild zeigt die notwendigen Trennstellen in den Gleisen.



Die problematischen Stellen im Untergrund befinden sich jeweils bei den Weichen im linken und rechten Segment und genau in der Mitte, wo die Schattenbahnhofsgleise nochmals getrennt sind. An genau diese Bereiche muss man im Notfall unbedingt herankommen können.

Dieter und ich kamen nun auf die Idee, von vorn in die Stützmauer, die den Schattenbahnhof verdeckt, an den neuralgischen Punkten Eingriffsöffnungen zu schneiden. Damit würde gewährleistet, dass man - im wahrsten Sinne des Wortes - eingreifen kann. In diese 3 Öffnungen werden Sperrholzplatten eingesetzt, auf denen jeweils ein großes Gebäude befestigt wird (Werkhalle o.ä.). Die Platten mit den Gebäuden werden dann mit kleinen starken Magneten in ihrer Stellung in der Stützmauer gehalten. Und damit, so hoffen wir, werden die Löcher ausreichend getarnt.

Die betreffenden 3 Gebäude habe ich mal magentafarbenen gekennzeichnet. Die hellgrünen Gebäude existieren schon und sollen auch so bleiben. Die beigefarbenen rechts sollen noch gebaut werden. Dazu wurde u.a. ich schon mal bei Joswood fündig...



Ich hoffe, es wird klar, wie wir das bewerkstelligen wollen. Was haltet Ihr davon? Freue mich über alle Kommentare in der Sauregurkenzeit des (verregneten) Sommers.

@ Artur: Und hier noch ein Fotos des guten Stücks, dessen stolzer Besitzer ich seit Montag bin. Habe schon mal 250 km durch Ostbrandenburg vergurkt. Macht wahnsinnig viel Spaß!!!



Ich hoffe, ich komme den Sommer über überhaupt noch zum Mobabauen. Aber es regnet ja wie verrückt...


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#32 von Jandrosch ( gelöscht ) , 29.06.2017 22:46

Zitat






Geiles Moped, dafür würde ich auch so manches links liegen lassen


Jandrosch

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#33 von Bertyk , 30.06.2017 10:21

Moin Ihr Stummis da draußen am verregneten Freitag!

@ Jandrosch und alle anderen: Machmal ist man ja wirklich verrückt! Letzten März fand ich in der Zeitung einen winzigen Artikel über die Bonneville Bobber. Dann ein Blick auf die Webseite des Herstellers. Damit war es um mich geschehen. Ich habe mich umgehend in das Teil verliebt!

Ein Anruf beim Händler, und Anfang April ich war zur Probefahrt unterwegs, bei saukaltem Wetter. Statt der beabsichtigen 30 Minuten bretterte ich dann 2 Stunden über die Dörfer zwischen Bernau und Berlin. Das Teil musste ich unbedingt haben...

Aber da stand ja noch ein Moped in der Garage. Das war mal mein Traum! Auf dessen Erfüllung hatte ich fast 40 Jahre lang gewartet!



Aber so ein Eisenschwein ist auch ganz schön schwer. Und man wird ja nicht jünger!

Jedenfalls habe ich erstmal die Bobber bestellt und... mich überhaupt nicht um den Verkauf der alten gekümmert... Dann der Anruf, dass die neue zur Zulassung bereit steht. Also musste ich ganz hektisch eine Annonce bei Kleinanzeigen schalten. Und plötzlich ging alles ganz schnell, die alte ging von einem Abend auf den anderen weg. Ufff rost:

Am besten sieht die Bobber übrigens ohne die Packtaschen aus: Das freistehende Hinterrad, Schwinge im Starrrahmen-Design! Und dann ist das Teil auch noch voll Technik gepackt. Hi Tech im Oldschool Look! Ich bin happy!!!


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#34 von A.Tammen , 01.07.2017 09:47

Moin Bertram,
da hast Du Dir ja ein schönes Pazillus eingefangen, will hoffen das es nicht Deinen ganzen Körper befällt und Dein Modellbahn-Virus verdrängt. Auf jedem Fall meinen Glückwunsch, ich persönlich bin eher nicht ein Freund der Mopedfahrer, aber wie sagt man, jedem Tierchen sein Pläsierchen. In diesem sinne einen netten Gruß und immer freie Straßen,
Artur


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#35 von Bertyk , 01.07.2017 11:44

Moin allerseits!

@ Artur: Ein paar Spleens darf der Mensch doch haben!!! Schau mal, als gebürtiger und gelernter Ossi hatte ich einfach keine Lust, 25 Jahre auf ein Auto aus Pappe warten zu müssen. Also investierte ich mit 20 alles Geld in eine MZ TS 250/1. Das Teil wurde teilweise gechoppt: Hinteres Schutzblech kräftig gekürzt und ein paar andere Teile veränderte. Außerdem habe ich nach meinem offiziellen Entritt ins Arbeitsleben knapp 7 Jahre lang MZ-Motorräder und Simson-Mopeds verkauft, allerdings hunderter- und tausenderweise, nämlich exportiert.

Bis heute habe ich noch nie ein eigenes Auto besessen: Zuerst heiratete ich meine Frau, die einen ollen Trabbi mit in die Ehe brachte. Und nach der Wende arbeitet ich fast 25 Jahre lang für einen deutschen Automobilhersteller, der mir freundlicherweise die ganze Zeit über diverse Dienstwagen zur Verfügung stellte.

Gute 40 Jahre, nachdem ich einstmals im Beat Club einen witzigen Film über Harley-Fahrer gesehen hatte, musste ich mir dann doch mal meinen Traum von derselben erfüllen. Nun wurde es Zeit für Veränderung. Und da wollte ich doch nicht von der Geschichte abweichen...

Und bei dem Sauwetter da draußen - gut für den Garten, nicht gut fürs Mopedfahren - wird schon noch genug Zeit für die Moba bleiben.
Schau´n mer mal!


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#36 von Bertyk , 10.07.2017 23:22

Hallo in die Stummiwelt hinaus!

Vor kurzem hatte ich ja schon geschrieben, dass ich 3 Eingriffsöffnungen von vorn in die Verkleidung des Schattenbahnhofs schneiden will. Diese Öffnungen will ich mit jeweils einem Fabrikgebäude tarnen.

Es ist ja nicht allzu viel Platz in der Tiefe vorhanden. Daher brauche ich möglichst Halbreliefgebäude, die max. etwa 6 - 7 cm tief sind. Und dann sollen sie so hoch sein, dass sie über die Oberkante der Mauer (Verkleidung des SBF reichen). Hmmm… was soll ich da nehmen? Hat irgendjemand eine Idee?

Als Fan von Lasercut-Bausätzen gibt es da die "üblichen Verdächtigen":
Joswood: http://lasercut-shop.de/epages/22270.sf/...egoryID=3921421
MKB: http://www.mkb-modelle.de/
Und vermutlich gibt es da noch etliche andere.

Von MKB habe ich bereits einen Lagerschuppen gebaut: Schuppen 52 aus dem Hamburger Hafen. Das Teil ist eigentlich 5-teilig und gut 50 cm lang. Ich habe den Bausatz für meine Zwecke angepasst und nur 2 Elemente verwendet (auf dem Foto rechts hinten).



Von Joswood habe ich vor einiger Zeit die "Hinterhofwerkstatt Kalina" gekauft. Mit den Abmessungen ca. 25 x 17 x 7 cm ist sie ideal. Hier ein Baubericht.

Die Wände des Gebäudes bestehen aus Karton: grauer Karton für den Grundkörper und beiger für die Außenwände. Die einzelnen Teile des Grundkörpers sind mittels Schlitzen und Nasen zu verbinden. Als Leim habe ich den von Joswood angebotenen Bindulin Holzleim (perfekt aus dem Fläschchen zu dosieren) und UHU-Holzleim verwendet.

Um es vorweg zu sagen: Der Joswood-Karton ist ziemlich weich und faserig. Dadurch muss man beim Verkleben höllisch aufpassen. Etwas zu viel Leim aufgetragen, und der Karton quillt schnell auf. Und dann passt keine Nase mehr in irgendeinen Schlitz… Das von MKB verwendete Material ist dagegen ziemlich fest und m.E. ideal zu verarbeiten. Aber weiter mit Joswood.

Zunächst wird der Grundkörper aufgebaut:
An eine Seitenwand werden nach und nach die Böden angebracht. In der Mitte werden die Böden von auf dem Kopf stehenden U-förmigen Stützen stabilisiert. Stabilisiert? Von wegen! Ein etwas stärker Druck von oben den Boden, um die Nasen in die Schlitze zu kriegen, und die Stützen knicken ein!!! Hmmm… Da lässt die Materialstärke doch sehr zu wünschen übrig! Um die Decken mittig zu stabilisieren, habe ich vorsichthalber auf die U-Stützen dickeren Pappstücken aufgeklebt. So wird das Ganze schon erheblich fester.

Um das Aufquellen der Nasen beim Einkleben zu verhindern, habe ich sie zunächst trocken in die Schlitze gesteckt. Erst dann habe von außen verdünnten Leim in die Schlitze und auf die Nasen getröpfelt.











Bevor die innere Vorderwand in den Grundkörper eingebaut wird, müssen die Fenster mit Klarsichtfolie hinterlegt (Sekundenkleber) und das Tor eingebaut werden. Dann kann die Vorderwand eingebaut werden: 50 Nasen in 50 Schlitze bzw. Aussparungen. Was für eine Fummelei! Letztendlich musste ich einigen Nasen in der Mitte mit Hilfe eines kleinen spitzen Cutters so hinbiegen, dass sie in die Schlitze passten. Nun ist der Grundkörper fertig: 2 Seitenwände, 5 Zwischenböden, Rückwand, Vorderwand. Der Kasten ist nun schon ziemlich stabil.



Jetzt kann die Außenhaut vorbereitet werden. Diese besteht zunächst aus 4 Teilen: 1 Vorderwand mit Fenster- und Türöffnungen, 2 Seitenwände, 1 Rückwand). Wenn man der Bauanleitung folgt, die diesen Namen nun wirklich nicht verdient (schlechte Fotos, Teile nicht nummeriert bzw. bezeichnet, schlechter beschreibender Text), sollte man nun mit der Vorderwand weitermachen. Ich habe es anders gemacht:
Im 1. Schritt habe ich die Rückwand angeklebt. Die ist übrigens genauso hoch wie die Vorderwand, obwohl der Grundkörper wegen des Pultdachs logischerweise hinten höher ist als vorn. Die äußere Rückwand ist also knapp 1,5 cm zu kurz!!!
Im 2. Schritt habe ich dann die rechte Seitenwand angeklebt. Die ist um die Materialstärke der Vorder- und Rückwand breiter als der Grundkörper. Man muss also genau arbeiten, damit keine Spalte oder Überstände entstehen.
Im 3. Schritt habe ich die Vorderwand aufgeklebt und dabei an der rechten Seitenwand ausgerichtet. Das klappte ganz gut.
Im 4. Schritt wurde dann die linke Seitenwand aufgeklebt.
Auf diese Weise ist es ganz gut gelungen, dass die Außenwände bündig miteinander abschließen.



Auf die Vorderwand muss nun noch ein Teil mit den senkrechten Stützen und waagerechten Verstärkungen aufgebracht werden. Mit wenig verdünntem Leim gelang das gut. Das Ganze habe ich mittels Sperrholzplatten und Gewichten beschwert, bis der Leim getrocknet war. So hatte ich es auch schon beim Zusammenbau des Grundkörpers und der Außenhaut gemacht.









Nun müssen die Fensterstöcke eingeklebt werden. Die habe ich vorsichtshalber vorher mit Sekundenkleber verfestigt.





@edit 11.07.17: Hier noch eine Bemerkung zu den Fenstern. Die Fensterkreuze sind sehr filigran und sehen richtig gut aus. Sie sind direkt aus der inneren Vorderwand des Grundkörpers gelasert. So filigran wie sie sind, so empfindlich sind sie aber auch! Da die Pappe - wie schon beschrieben - sehr weich ist, lösen sich leider ganz leicht Fasern von den Fensterkreuzen. Das hätte ich vermeiden können, wenn ich die Kreuze vorher mit Sekundekleber betreufelt und damit verfestigt hätte. Leider kam ich zu spät auf die Idee, denn da hatte ich schon die Fensterfolien von hinten aufgeklebt. Der Sekundenkleber hätte jetzt die Fenster leider verschmiert bzw. blind werden lassen.

Nun müssen die Wandanker angebracht werden. In der "Bauanleitung" sind sie als "Verzierungen" bezeichnet. Das ist Blödsinn: Es handelt sich um Anker aus Eisen/Stahl, mit deren Hilfe früher vor allem hohen Außenwände innerhalb eines Gebäudes stabilisiert und vor dem Einstürzen geschützt wurden. In unserem Fall bestehen die Ankerplatten auch aus gelasertem Karton und haben in der Mitte ein Loch, durch das im Großen Eisenstangen führten, die mittels Schrauben mit den Ankerplatten verbunden wurden. Die "Eisenstangen" des Bausatzes bestehen aus winzigsten ca. 1mm langen und 0,1 mm breiten Teilchen, die in ein schwarzes Pappteil gelasert sind. Die soll man nun mit einem Cutter/Skalpell herausschneiden und mit Hilfe einer Pinzette mit Leim benetzen und in die Löcher der Ankerplatten einkleben. Fall das schon mal jemand gemacht, möge er sich beim mir melden. Er darf sich dann – bei entsprechender nachgewiesener Qualifikation – an meinem Bauwerk austoben. Es sind 15 mikroskopisch kleine Teilchen einzukleben!!!



Na, mit den Ankerplatten auf der Fassade sieht das Gebäude schon ganz nett aus.

Nun kommt das Dach dran. Ich habe vorsichtshalber aus Pappresten noch 3 Stützen auf die oberste Deckenplatte aufgeklebt. Dann kommt ein rechteckiges Teil als Dachunterkonstruktion drauf. Darauf sind 3 Linien angebracht. Daran kann man nun die Wellblecheindeckung ausrichten: Einen nach dem anderen die Streifen auf der Dachunterkonstruktion mit verdünnten Leim einstreichen, dann eine Reihe nach der anderen die Wellblechstreifen aufkleben. Zum Schluss kommt noch rechts und links je eine Abschlussleiste an die Seitenwand. Fertisch!









Ich finde, meine "Hinterhofwerkstatt Kalina" in der Variante Putz sieht nun schon ganz nett aus. Nun müssen nur noch die Dachrinnen und die Fallrohre mit ihren Befestigungsringen sowie das Dach über dem Tor und evtl. der Kran über den Speichertoren angebracht werden. Ganz zum Schluss werde ich die Außenwand und die Dacheindeckung noch farblich gestalten.



Nun brauche ich nur noch ein weiteres Halbreliefgebäude. Bei Walthers https://us-modellbahn.de/Gebaeude/Walthe...:57_59_202.html habe ich noch einige Bausätze gefunden. Die sind zwar amerikanisch, aber m.E. kann man sie ggf. europäisieren bzw. eindeutschen. Na mal sehen…


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#37 von A.Tammen , 11.07.2017 11:35

Moin Bertram,
klasse Idee den Zugriff von vorne so zu tarnen.
Netten Gruß,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#38 von GSB , 19.07.2017 13:01

Hallo Bertram,

danke für den ausführlichen Bau- & Erfahrungsbericht! Ich hatte von Joswood bisher nur Kleinbausätze, da ging alles problemlos zusammen zu bauen...

Die Walthers-Gebäude werden ja mittlerweile auch über Faller vertrieben, so daß sie deutlich einfacher zu bekommen sind. Hab da auch schon mit so nem Halbrelief-Industriegebäude geliebäugelt, als Abschluß hinter meinen alten Lokschuppen. Alternativ dieses Halbrelief-Lagergebäude von Auhagen, welches Du auch schon hast.

Kannst auch noch bei Moebo schauen, der hat auch schöne Lasercut-Gebäude (aber ich weiß nicht ob Halbrelief).

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#39 von lernkern , 20.07.2017 14:22

Tach.

Wow, das ist ja ein Bein drückendes Gebäude.

Zum Holzleim und Kartong/Papier: Die Jungs von Metcalfe empfehlen da die lösemittelfreie flinke Flasche von Uhu. Nachdem ich die bei mir nicht gefunden hatte, habe ich die lösemittelhaltige gekauft. Das geht gut, selbst bei flächigem Verkleben quillt nix und es gibt auch keinen Verzug.

Es sieht nach einem tierischen Bauaufwand aus, dein Gebäude, aber wenn du so weitermachst lohnt sich das auf alle Fälle. Klasse!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#40 von Jandrosch ( gelöscht ) , 22.07.2017 15:16

Moin Bertram,
das Ergebnis ist einfach toll - die Mühen haben sich mehr als gelohnt.
Mit Pappe oder Karton habe ich noch keine Erfahrungen gesammelt, Dein Bericht animiert aber gerade dazu


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#41 von Bertyk , 26.07.2017 09:25

Moin Euch allen im Stummiversum!

Nach Wochen fehlender Motivation - das kennt ja sicher jeder Modellbahner zur Genüge - habe ich dieses grandiose Regenwetter genutzt, mal an der Kaulsdorfer Industriebahn etwas weiterzubauen. Die Aufträge der Gattin, der Garten, das Moped und vieles Andere mehr (genau in dieser Reihenfolge! ) haben mich monatelang von der Moba abgehalten. Dabei muss ich doch mit meinem Nachbarn mitziehen, der in seinem Keller eine große TT-Fahranlage baut: 3:30 Minuten Fahrzeit für einen 13-Wagen-Güterzug für eine Runde bei halbwegs Modellgeschwindigkeit sind schon geil...

Doch zurück in meinen Keller. Ich muss ja nun endlich mal das rechte Segment gestalten. Lange Zeit ist mir nichts Rechtes dazu eingefallen. Es soll weiter um Industrie gehen (Papierfabrik, Metallverarbeitung, Elektromotoren/ -maschinen). Und die Gebäude sollen einen sinnvollen Zusammenhang bilden. Außerdem stehen da immer noch ein paar Gebäude und Bausätze rum, die endlich auf ihren Einsatz warten. Tolle Vorgaben, gell!

@ Matthias, Jörg und Jandrosch: Freut mich sehr, dass Euch meine Orgie in Lasercut gefällt! Ich habe ja schon viele Lasercut-Bausätze verarbeitet. Und ich muss immer wieder feststellen, dass das mir unheimlich Spaß macht, auch wenn es hier und da immer mal etwas zu fluchen gibt. Nach meiner bisherigen Erfahrung lassen sich die Lasercut-Bausätze von Joswood (mit den genannten Abstrichen), MKB, Moebeo, 1st Lasercut, Model Scene und...und...und meistens besser verarbeiten als die einiger etablierter großer Hersteller. Die Passenauigkeit der Teile scheint mir bei den Genannten deutlich besser zu sein. Ich habe da mehrere kleine Gebäude von Busch und Noch gebaut - na ja...

Nach langem Hin und Her in der Planung habe ich in den letzten Tagen Bestellungen bei Joswood, MKB und für Auhagen-BKS-Teile aufgegeben. Am Montag kam dann das erste Päckchen von Joswood an: Ein zweiter Bausatz der Hinterhofwerkstatt Kalina. Zwar habe ich weiter oben gemeckert über Material und Bauanleitung. Aber ich finde das fertige Bauwerk einfach nur beeindruckend. Deshalb habe ich mich für einen zweiten Bausatz entschieden, den ich diesmal aber - abweichend vom Original - seitenverkehrt bauen werde, d.h. die Tür kommt nach links. Das geht so einfach, weil innere und äußere Vorderwand bis auf die Tür absolut symmetrisch sind.

Nach der Erfahrung mit dem ersten Bausatz habe ich gestern zu allererst die filigranen Fensterkreuze mit Sekundenkleber stabilisiert. War ne fummelige Sch...arbeit, die sich aber gelohnt hat. Eventuell werde ich das mit den Fensterstöcken wiederholen. Danach werde ich diesmal die einzelnen Wände trocken zusammenstecken und erst dann die Verbindungsnasen in den Schlitzen von hinten verkleben.

Übrigens: In meiner Nähe wurde im letzten 3/4 Jahr ein neuer großer Möbelmarkt errichtet. Der muss auch von Joswood & Co. geliefert worden sein. Die Grundbauteile sahen aus, wie aus dem Lasercut-Baukasten!


Werde demnächst über die weiteren Fortschritte bei der Kaulsdorfer Industriebahn berichten.


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#42 von GSB , 01.08.2017 12:35

Hallo Bertram,

ich hab mich über paar Bausätze von Noch (MFH & Kleingebäude) an das Thema Lasercut rangetastet und damit eigentlich sehr gute Erfahrung gemacht. Und kürzlich auch ein Holzhaus und kleines Holz-Kassenhaus von Busch - ebenfalls ohne Probleme.

Deshalb verwundert mich Deine da etwas schlechte Erfahrung...?

Auf der Liste hab ich noch Wunschgebäude von Moebo, Joswood und evtl. MKB - deshalb ist es klasse hier Deinen Erfahrungsbericht darüber zu lesen!

Freu mich auf die Fortsetzung,

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#43 von Bertyk , 20.08.2017 21:58

Moin allerseits in der großen weiten Stummiwelt!

In den vergangenenTagen habe ich in einer Origie gewütet, gegen die das Texas-Kettensägenmassacker totale Pillepalle war!!! Ich kann gar nicht mehr zählen, wieviele Abbrechklingen von meinen Cuttermessern ich vernichtet habe! Außerdem bekomme ich jetzt von den einschlägigen Lieferanten die Goldene Kundenkarte für das Auhagen-Baukastensystem!



Herausgekommen sind 5 Halbreliefgebäude für den Hintergrund bzw. zur Tarnung des Schattenbahnhofs: 2 Werkhallen und 1 Speicher.

@edit 23.08.17: Also mit mir geht es bergab. Ich kann schon nicht mehr rechnen und schreiben! Es muss natürlich richtig heißen:
"Herausgekommen sind 4 Halbreliefgebäude (2 Fabrikhallen links, 1 Lagergebäude und 1 Fabrikgebäude rechts) sowie 2 Werkhallen und 1 Speicher."

Aber seht selbst:

Hier zunächst das schon vorhandene Fabrikgebäude, das noch einmal umgebaut und mit einer Rückwand aus Forex versehen wurde. Es wird abnehmbar sein und auf dem linken Segment die Durchgriffsöffnung zum Schattenbahnhof verkleiden.








Dann entstand ein zweites Fabrikgebäude. Es wird ebenfalls auf dem linken Segment stehen und ganz oben als ganz flaches Relief auf den Hintergrund geklebt. Damit ich das Dach ordentlich befestigen kann, habe ich direkt auf die Kulissenrückwand ein Relief des Giebels aufgeklebt, ebenfalls aus Forex.








Auf dem rechten Segment wird es ebenfalls ein Reliefgebäude geben, das direkt auf die Kulisse geklebt wird.






Ebenfalls auf dem rechten Segment wird die Durchgriffsöffnung zum Schattenbahnhof mit einem Lagegebäude getarnt. Das ist als Halbrelief ausgeführt. Die Rückwand besteht wieder aus Forex.










Das rechte Segment war ja bisher nicht gestaltet. Zwischen dem vorderen Streckengleis und der Schattenbahnhofskulisse werden 2 Werkhallen stehen. Rechts eine Halle mit Scheddach.







Links wird eine zweite etwas kleinere Werkhalle errichtet.








Und dann habe ich da noch ein Speichergebäude gebaut. Inspiriert hat mich dazu ein riesiges altes Mühlen- und Speichergebäude in Müllrose zwischen Frankfurt/Oder und Beeskow. Da fuhr ich doch letztens mit meinem Moped, aus "Hütte" kommend (das ist einheimisch für "Eisenhüttenstadt"), direkt drauf zu. Aber für den ursprünglich angedachten Stellplatz unmittelbar vor der Fabrikhalle oben auf den linken Segment ist es doch etwas zu groß geraten.








Es verdeckt das dort vorgesehen Fabrikgebäude fast völlig. Da muss ich mir wohl oder übel einen neuen Standort ausdenken. Vielleicht werde ich es zur Ruine umfunktionieren: Schön kaputt und verdreckt.



Die Gebäude sind noch nicht ganz fertig. Es fehlen noch einige Zwischendecken und -wände. In die beiden Werkhallen werden noch Gleise hineinführen. Erst wenn die Gleislagen abschließend festgelegt sind, kann ich die Gebäude mit Fußböden und Dächern versehen. Und es fehlen noch Dacheindeckungen...und Dachrinnen...und Fallrohre...und Innenwandverkleidungen...und Beleuchtung...und Maschinen..und Werkbänke... und fleißige Werktätige... und...und...und...

Und dann gehen die BKS-Bauteile ja schneller aus, als man vorausplanen kann. Irgendwann fehlt plötzlich immer etwas Entscheidendes. Und wenn man denkt, das Zeug ist lieferbar oder liegt beim freundlichen Mobahändler im Regal -Pustkuchen. Ich habe ja für all diese Gebäude, die ich bisher aus diesen Bauteilen zusammengebaut habe, keinen einzigen Bausatz aus der Schachtel verwendet. Das Material wurde alles kleinen Plastiktüten angeliefert. Alle Bauwerke sind im reinen Kitbashing entstanden. Geht ganz schön ins Geld. Andereseits bleiben aber manchmal auch eine genze Menge Bauteile aus dem Beutel unbenutzt übrig. Hmmm... Und dann macht die Bastelei mit dem Baukastensystem von Auhagen auch noch richtiggehend süchtig.


OK, das wars für heute. Demnächst mehr in diesem Theater.


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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turboseize hat sich bedankt!
 
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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#44 von GSB , 20.08.2017 22:31

Hallo Bertram,

das BKS von Auhagen ist ne echt tolle Erfindung!

Wenn ich (hoffentlich) später auf den Erweiterungsmodulen mal Platz für ein Industriegebiet habe, möchte ich das auch ausprobieren.

Deine Gebäude sehen da echt gut aus!

Gruß Matthias


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#45 von A.Tammen , 21.08.2017 07:48

Moin Bertram,
was Du hier für Möglichkeiten mit dem BS System von Auhagen zeigst ist schon enorm. Auf jedem Fall sind da für viele Stummis Anregungen geschaffen um das eine oder andere Modell so oder ähnlich nachzubauen, danke dafür, komm aber jetzt nicht an das Du Klingen für Deinen Catter von uns haben willst.
LG und tschüß,
Artur


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#46 von Lanz-Franz , 21.08.2017 08:33

Hallo Bertram.
Glückwunsch zu den Goldenen Kundenkarten.
Danke für den ausführlichen Baubericht. Zeigt sehr anschaulich wie aus den Einzelteilen solch stattliche Fabrikhallen entstehen. Ich vermute mal, das die Planung der Gebäude und das Erstellen der Stücklisten auch einen erheblichen Aufwand verlangt.
Besonders gefallen mir die Gebäude mit den gelben Ecksäulen.
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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#47 von Jandrosch ( gelöscht ) , 21.08.2017 10:29

Moin Bertram,
echt beeindruckend
Bisher hatte ich das Auhagen System gar nicht so im Visier - aber was Du da so zeigst überzeugt schon.
Wobei ich ja nach wie vor von Deinem Verdeckungsbauwerk aus Pappe schwer beeindruckt bin.


Jandrosch

RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#48 von lernkern , 21.08.2017 17:03

Tag Betram.

Oje, was für ein wunderbares Gemetzel. Ich bin auf alle Fälle schon gespannt auf deine Dachkonstruktion für das Sheddach, weil ich das ja auch vor mir habe...

Gruß

Jörg


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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#49 von Bertyk , 23.08.2017 12:39

Moin allerseits,

bevor ich wieder ein paar Tage mobamäßig zu nichts komme, will ich mich noch mal melden.

@ Matthias, Artur, Werner, Jandrosch und Jörg: Also, die Bastelei mit den Baukastensystem von Auhagen macht wirklich viel Spaß. Die Teile passen perfekt zueinander und ineinander und lassen sich ideal verkleben. Zum Kleben habe ich übrigens den Plastikkleber von UHU verwendet, den in der dunkelroten Flasche. Der hat eine lange schmale Kanüle, über die sich der Kleber sehr gut dosieren lässt. Man verbraucht wirklich sehr wenig Kleber.

Bei einer Flasche brach mir die Kanüle ab. Da die Öffnung im Deckel, durch die die Kanüle durchführte, sich mittlerweile vom Kleber alleine verschlossen hat, trocknete der restliche Kleber in der Flasche nicht ein. Nun kann ich die alte Flasche als Nachfüller für die aktive Flasche noch nutzen.

Ich habe die Gebäude alle mehr oder weniger "frei Schnauze" gebaut. Da bleibt es nicht aus, dass mann sich mal verbastelt. Bisher habe ich aber alle verbastelten Teile - zumindest die Wandteile - weiter verwenden können. Mit etwas Gefühl und einen kleinen scharfen Cutter lassen sich Klebeverbindungen meist auch noch nach Wochen und sogar Monaten wieder vorsichtig lösen. Einige Teile (meistens Fenster) habe ich aber auch mit Essigester verklebt. Das geht aber nur bei absolut plan aufliegenden Flächen. Diese Verbindungen bekommt man aber nicht mehr heile auseinander!

Für die Konstruktionsplanung der eigenen Gebäude - auch um die spätere Wirkung der Bauwerke auf der Anlage einschätzen zu können - bietet Auhagen s.g. Planungsbögen an. Da sind alle Bauteile aufgedruckt. Man kann sie sich nun kopieren, auf Pappe aufziehen, ausschneiden und wie gewünscht zum Bauwerk nach eigener Wahl zusammensetzen. Das habe ich einmal getan. Es macht aber doch recht viel Arbeit, das Kopieren, Aufkleben, Ausschneiden und wieder Zusammekleben. Das kostet alles viel Zeit! Da kam bei mir doch eine gewisse Faulheit durch. Trotzdem würde ich jedem empfehlen, die Planungsbögen zu nutzen!!! Es spart am Ende wahrscheinlich vor allem Geld, wenn man genau weiß, welche Teile man wirklich braucht. Ich dagegen bin nach der Try-And-Error-Methode vorgegangen. Nun habe ich von einigen Bauteilen noch gaaanz viele herumliegen, andere wichtige fehlen dagegen wieder mal...

Für die ersten Gebäude hatte ich rote Ziegelwände und gelbe Säulen, Pfeiler und Friese verwendet. Das wirkt farblich abwechslungsreich. Damit hatte ich zunerst das linke Segment gestaltet.

Für das rechte Segment wollte ich etwas Abwechselung, auch durch andere Gebäude, die ja schon fertig gebaut im Schrank lagen. Aber irgendwie passte alles nicht so wie ursprünglich angedacht. Und da ich noch etlich rote Ziegelwandteile im Lager hatte, habe ich schließlich die Gebäude auch mit roten Säulen, Pfeilern usw. gestaltet. Und komischerweise ist mir draußen in der großen Welt mittlerweile aufgefallen, dass alle großen alten Industriegebäude aus Klinkern hier in meiner Umgebung ausschließlich aus roten Ziegeln gebaut wurden. Gelbe Verzierungen habe ich nur bei Wohnhäusern entdeckt. Ich hätte sicher auch die gelben oder weißen (verputzten) Wandteile nehmen können. Aber die roten waren nun mal noch in größerer Zahl vorrätig. Und wenn dann noch was gebraucht wird, kauft man eben wieder rote...

Gestern habe ich zwar auf dem rechten Segment die noch fehlenden Gleise und eine Weiche verlegt. Die Sheddachhalle werde ich aber doch erst fertigstellen, wenn ich ab Mitte nächster Woche wieder mehr Zeit habe. Danach gibt es dann auch einen Erfahrungsbericht. Der Grundkörper der Halle mit den Seitenwänden des Dachs war ganz einfach. Die weitere Dachkonstruktion weist aber doch ziemlich viele Einzelteile auf. Das lässt eine gewisse Fummelei beim Zusammenbau erwarten. Schaun mer mal...

Wenn ich genug Zeit finde, werde ich auch mal was zu meinen generellen Erfahrungen bei Zusammenbau der Gebäude schreiben. Da sollte man nämlich m.E. eine gewisse Reihenfolge einhalten.

Auf bald!


Gruß ins Stummiland!
Bertram

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RE: Die Kaulsdorfer Industriebahn - heute: Der Billard ist endlich fertich!

#50 von FreddyK , 15.09.2017 19:48

So, jetzt habe ich mal einen Gegenbesuch gemacht und gleich mal ein Abo eingelegt!
Dein Modellbau gefällt mir ausgesprochen gut.


Viele Grüße aus Langenberg
Freddy

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