Hallo Werner,
ich habe auch so ein Gerät aus der Grabbelkiste von Feinkost Albrecht. Das Ding hat es bei mir geschafft, die Lackierung des Gestänges eines Minitrix-Dampfers wegzupusten. Da hatte ich als Reiniger nur Wasser mit Spülmittel genommen. Naja, die rot ausgelegten Nuten sind bei Minitrix offenbar sehr empfindlich.
Was den Kunststoff angreift, kann nur das Experiment zeigen. Isopropanol sollte normalerweise die Räder nicht angreifen. Ich habe besonders eingesaute Teile sogar vorher mit Bremsenreiniger vorgewaschen. Das ging auch ohne Verluste.
Nochmal zur Montage ... auf dem Bild ist m.E. die letzte Achse um einen Zahn verdreht. Du kannst es an der Position der Ausgleichsgewichte erkennen.
Wenn es tatsächlich im Getriebe so eng zugeht, könntest Du auch versuchen, die Nieten des Gestänges zu ziehen und die Achsen einzeln in der richtigen Position einzusetzen. Bei meinen N-Loks zerlege ich das Gestänge zum Brünieren sowieso. Das hört sich dramatischer an, als es ist. Ich schiebe dazu die Spitzen einer Pinzette rechts und links vom Bolzen zwischen das Rad und die Treibstange. Dann wird vorsichtig so lange gewackelt und gehebelt, bis sich der Steckbolzen löst. Vorsicht ... die Dinger springen gerne davon. Sobald Du spürst, dass sich der Bolzen löst, solltest Du den Krafteinsatz auf ein Minimum beschränken.
Auf diese Weise kannst Du auch die Ösen in der Treibstange prüfen. Manchmal bleiben von der Produktion Grate stehen, die den Lauf des Fahrwerks beeinträchtigen. Ich putze die Löcher sowieso immer mit einer Reibahle.
Sind die Achsen in der richtigen Position eingesetzt, kannst Du die Treibstange wieder montieren. Das Eindrücken der Steckbolzen geht i.d.R. einfacher als das Ziehen.
LG
Hubert