RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#1 von vmeyer , 03.08.2020 23:35

Hallo,

ich habe zu Zeiten des MM1 Protokolls mir eine kleine Märklin Eisenbahn gebaut. Dazu habe ich die Märklin Central Control (6022) samt Interface (6050). Als Software nutze ich neuerdings Rocrail. Insgesamt funktioniert das für die paar alten MM1-Loks und die kleine Anlage recht gut. Zwischendurch kamen aber auch ein paar fx- und mfx-Loks dazu, meistens mit einem Sinus-Motor. Die zusätzlichen Funktionen dieser Loks kann ich mit dem MM1-Protokoll nicht steuern. Daher möchte ich mir nun langsam eine moderne Steuerung anschaffen und gleichzeitig erstmals weitere Funktionen wie Weichensteuerung, Rückmeldung, Signale, Licht etc. einbauen und digital steuern. Da fangen meine Fragen an…

Hinsichtlich moderne Digitalsteurung bei Modelleisenbahnen habe ich von BiDiB gehört. Bei Rückmeldung soll dieser Bus wohl zuverlässiger sein als die ursprüngliche Märklin-Lösung S88(N). Allerdings beherrscht BiDiB wohl nur DCC und eine Umrüstung meiner Loks auf DCC ist wohl nicht nur aufwendig und teuer, sondern ich würde dann auch gleich Railcom nutzen wollen, aber im Falle der Sinus-Loks wäre dies unter Umständen gar nicht machbar (s. http://www.ollismodellbahnseite.de/SinusM.html). Daher habe ich mich Folgendes gefragt:

    Ist es möglich und auch sinnvoll, nur die Loks mittels einer Märklin-Zentrale zu steuern und alles andere über BiDiB laufen zu lassen?

    Falls ja: Welches wäre die einfachste (bzw. günstigste) Zentrale, die sich mittels Rocrail ansteuern lässt und die die MM1, fx und mfx-Loks mit allen Decoderfunktionen steuern kann? Ich hatte zunächst an die Mobile Station 2 gedacht mit aktuellem Update, aber habe es noch nicht rausfinden können, ob ich diese an den PC anschließen kann. Mittels des CAN-Bus (s. http://www.can-digital-bahn.com/) soll es wohl gehen, aber bislang hatte ich eher BiDiB ins Auge gefasst.

    Falls nein: Lieber im Märklin-Universum bleiben mit S88 etc. und mit den entsprechenden Einschränkungen zu leben lernen?


Mit bereits genannten Railcom ist wohl eine exakte Lokrückmeldung möglich. Dies bietet aber mfx weiterhin nicht an (s. viewtopic.php?t=88486) und für Märklin gibt es auch keine sonstige Alternative außer Decodertausch, oder?

Ich hoffe, ich konnte meine Fragestellung einigermaßen deutlich machen und würde mich sehr über Hilfe freuen.

Besten Dank schon einmal!


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#2 von Mottimuc , 03.08.2020 23:55

Hallo „VMeyer“

Frag doch einfach mal im Opendcc Forum[url] https://forum.opendcc.de[/url] nach. Da sitzen die Bidib Professionals.

Ich kann es mir schwer vorstellen, da ja die beiden Signale DCC und MM sich überlagern würden...

Viele Grüße
Michael


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#3 von Flo_85 , 04.08.2020 10:42

Ich nehme an du meinst mit "alles andere über BiDiB" auch die Rückmeldung? Wenn ja, dann wird das nicht klappen. BiDiB kann nur DCC, dh auch deren Rückmelder funktionieren nur mit DCC. Es gibt einen BiDiB - S88 Adapter mit dem man S88 Rückmeldemodule an den BiDiB anbinden kann. Das macht aber in Deinem Fall nicht wirklich sinn.

Man kann BiBiB natürlich parallel für die Weichen, Signal und Zubehörsteuerung nehmen. Das ging schon sofern die Software das unterstützt.


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


 
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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#4 von Babbel , 04.08.2020 12:03

Hallo "hier könnte dein Name stehen",

da du Rocrail verwendest ist momentan WioCan mit der MS2, zumindest aus meiner Sicht die beste und günstigste Variante. Die Hardware wurde direkt für Rocrail entwickelt und wird aus der Software konfiguriert.
Hier der Link https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=gca-wio_can-en
Ich fahre damit und bin sehr zufrieden.

Aus dem Bereich WIO gibt es auch Rückmelder und vieles mehr:
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=arduino:wio-overview-de

Railcom mit MM und mfx gehen meines Wissens nicht parallel.
Hier müssest du die Dekoder tauschen.
Ich werde es wohl nicht verwenden, mit Rifd und normalen Rückmeldern,
lassen sich meine Ansprüche problemlos umsetzen.
Aber für WIO gibt es auch eine Railcom Lösung.

Bei Interesse kann ich dir noch mehr erläutern.

Grüße Berthold


Ja M-Gleise weil es immer so war
Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat.
Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall.
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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#5 von vikr , 04.08.2020 12:23

Hallo V,

Zitat von vmeyer im Beitrag Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?


Ich hoffe, ich konnte meine Fragestellung einigermaßen deutlich machen und würde mich sehr über Hilfe freuen.


Das sind zuviele Fragen auf einmal!
Wenn Du abwärtskompatibel bleiben willst und den gesamten Funktionsumfang Deines aktuellen Fuhrparks
nutzen willst, ggf. einschl. mfx+ mußt Du Dir eine CS3 oder CS2 zulegen und auf unabsehbare Zeit auf exakte Ruckmeldung verzichten. Bei der klassischen Rückmeldung kannst Du auch auf echte CAN-Melder setzen und S88 vermeiden. Absolut zuverlässig aber duetlich teurer.

Willst Du BiDiB, müssen alle Deine Loks per DCC gesteuert werden und natürlich auch Railcom fähige Decoder haben, es sei denn Du verwendest BiDiB als reine Rückmeldezentrale fur ein Modellbahnsteuerprogramm auf einem PC, nur zum Lauschen an den Railcom-Lücken einer beliebigen Fahr-Zentrale.

Mit einer ECoS kannst Du, bis auf mfx+ (mit dem "+") alles Nutzen (wenn auch nicht immer gleichzeitig), die Railcom-Detektoren sind aber exorbitant teuer.

Mit einer Roco z21 hast Du zwar die Railcom-Lücke und kannst MM und DCC fahren, lokale Railcom-Rückmelder unterstutzt aber erst die Z21, die schwarze mit dem großen Z.

Zimo kann das gleiche wie die Roco Z21 und noch etwas mehr, ist aber sogar noch teurer als ESU.

Und dann gibt es da noch Tams mit der Du DCC und MM und M3 (mfx ohne Rückmeldung) nutzen kannst, und die auch die Railcom-Lücke erzeugen kann. BiDiB oder auch Tams-RC-Talk, kannst Du als reines Rückmeldesystem zusätzlich neben jeder Zentrale einsetzen, die die Railcom-Lücke erzeugen kann.

Diese Lücken können aber nur dort reingeschnitten werden, wo tatsächlich regelmäßig DCC auf dem Gleis gesendet wird, weil zumindest auch eine DCC-Lok im aktiven Betrieb ist.

Gleichzeitig mfx-Rückmeldung und Railcom-Lücke auf dem Gleis ist nach meiner Erfahrung störungsanfällig.

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#6 von vikr , 05.08.2020 00:27

Hallo Berthold,

Zitat von Babbel im Beitrag Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

da du Rocrail verwendest ist momentan WioCan mit der MS2, zumindest aus meiner Sicht die beste und günstigste Variante. Die Hardware wurde direkt für Rocrail entwickelt und wird aus der Software konfiguriert.
...
Ich fahre damit und bin sehr zufrieden.
...

Aber für WIO gibt es auch eine Railcom Lösung.

Bei Interesse kann ich dir noch mehr erläutern.



Mich würde Deine eigenen Erfahrungen auch interessieren...
Wieviele Züge fahren bei Dir gewöhnlich gleichzeitig?

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#7 von vmeyer , 05.08.2020 01:21

Hallo an alle,

vielen, vielen Dank für die Rückmeldungen, die mir wieder zeigen, dass bei mir noch so einige Fragen offen sind. Ich möchte mich zunächst selber eingiebig mit Euren Ideen auseinandersetzen und versuchen, mehr zu verstehen. Ich melde mich in Kürze wieder.

Beste Grüße

Valentin


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#8 von Railwolf , 05.08.2020 14:54

Hallo,

den Begriff "exakte Rückmeldung" halte ich für bedenklich, weil irreführend.

Der passende Begriff für das, was hier gemeint ist, wäre "identifizierte Rückmeldung" : eine Rückmeldung, die nicht nur meldet "hier, belegt", sondern "hier, belegt von xy".

Wenn man von exakt spricht, kommen andere Elemente ins Spiel, wie die räumliche und zeitliche Präzision und gegebenenfalls auch die Übertragungssicherheit. All diese Aspekte sind für ein korrektes Funktionieren der Steuerung mit Software eminent wichtig.

Rocrail benötigt keine identifizierte Rückmeldung, kann aber damit umgehen.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#9 von vikr , 05.08.2020 16:18

Hallo Wolf,

Zitat

den Begriff "exakte Rückmeldung" halte ich für bedenklich, weil irreführend.


was der TE mit dem Begriff meint, hat er ja implizit erläutert:

Der Zug meldet sich selber mit seiner Nummer.

Beim Vorbild heißt es Zugnummernmeldung über eine technische Einrichtung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zugnummernmeldeanlage

Rocrail kann, wenn die Automatik ausgeschaltet ist, damit ganz gut umgehen, eigentlich auch mit den Aufgleisrichtungen im Zweileiterbetrieb. Ansonsten meldet Rocrail was seiner eigenen Datenlage entspricht, was erstaunlich häufig stimmt, aber durchaus auch mal falsch sein kann. Im Automatikbetrieb ignoriert Rocrail die Zugnummernmeldungen per RailCom. Wenn die Automatik ausgeschaltet wird, werden sie sofort wieder korrekt eingelesen. Dann gibt es aber immer mal Probleme mit Augleisrichtung und Fahrtrichtung, obwohl die nachweislich korrekt - z.B. per BiDiB - gemeldet werden. Das hängt wohl damit zusammen, dass Rocrail keine absoluten Fahrtrichtung kennt, sondern nur relative Fahrtrichtungen (umgekehrt wie zuletzt).
Ist Rocrail verunsichert, weil ein Zug irgendwo fährt, mit dem Rocrail gerade nicht gerechnet hat, gibt es einen "Ghost" und der Nutzer muss es irgendwie - leider ohne weitere Hilfestellung durch Rocrail - richten.

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#10 von Pirat-Kapitan , 05.08.2020 17:27

Moin,
wenn es um eine exakte Rückmeldung mit eindeutiger Lok-/Zugidentifizierung geht, würde ich auf RFID setzen.
Damit werden Kompatibilitätsprobleme MM/mfx/BiDiB umgangen, weil es sich bei RFID um einen komplett getrennten Meldeweg handelt.

In Rocrail ist RFID bereit implementiert und wurde auf Stammtischen in Speyer des öfteren demonstriert.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#11 von vikr , 05.08.2020 17:41

Hallo Johannes,

Zitat

wenn es um eine exakte Rückmeldung mit eindeutiger Lok-/Zugidentifizierung geht, würde ich auf RFID setzen.
Damit werden Kompatibilitätsprobleme MM/mfx/BiDiB umgangen, weil es sich bei RFID um einen komplett getrennten Meldeweg handelt.
In Rocrail ist RFID bereit implementiert und wurde auf Stammtischen in Speyer des öfteren demonstriert.


... und in Langenfeld und im Lokschuppen in Erkrath!

Aber mal sehen, wie das mit WIO wird ...

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#12 von vmeyer , 06.08.2020 01:18

Hallo zusammen,

nochmal vielen Dank für die ganzen Antworten.

Soweit ich es verstanden habe, ist es möglich, BiDiB für die Weichen- und Signalsteuerung sowie Zubehörsteuerung zu verwenden und parallel dazu die Loks und deren Rückmeldung über ein weiteres System zu steuern. Ist es denn überhaupt empfehlenswert, zwei Systeme auf einer Anlage parallel zu betreiben oder wäre es besser, alles in einem System steuern zu können? Es wäre ja auch möglich, die Rückmeldungen vollständig getrennt vom Rest zu betreiben: Wie angesprochen über RFID, dann hätte man drei Systeme. Laut https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=sen...-directional-de ist RFID für H0 jedoch nicht geeignet? Aber es gibt ja noch weitere Alternativen, wie GPS (s. http://www.gamesontrack.de/). (Wären dann nicht sogar die Blockabschnitte obsolet?)

Sollte ein einziges System favorisiert werden, so wäre nach meiner Kenntnis bei Märklin-Loks die Nutzung von CAN-digital-Bahn naheliegend (S88 ginge für die Rückmeldung natürlich auch, aber hat wohl einige Nachteile, Stichwort ‚polling‘). Soweit ich weiß, gibt es jedoch für dieses Projekt nur einen Hersteller. Und die Preise sind auch nicht ohne. Bei BiDiB gibt es zumindest zwei Hersteller und das Projekt ist offengelegt, so dass durchaus weitere Hersteller hinzukommen könnten. Aus diesem Grunde würde ich BiDiB favorisieren, aber eine Zugsteuerung von mfx-Loks ist darüber nicht möglich. Falls ich vikr richtig verstanden habe, dann könnte man doch mit einer Tams RedBox über m3 die mfx-Loks steuern und, sofern sie mit dem Railcomdecoder FD-R Basic 2 nachgerüstet werden, könnte hierüber die Rückmeldung erfolgen. Vorausgesetzt, es liegt auch DCC an, zum Beispiel durch eine DCC-Lok. Auf die mfx-Rückmeldung würde ich bei m3 ja verzichten, so dass es wenig störanfällig sein sollte.
Aus meiner Sicht wäre dies ein Weg. Welchen Weg würdet Ihr denn einschlagen, falls Ihr mit Märklin eine neue Modellbahn aufbauen wolltet? Würdet Ihr auf CAN-digital setzen, auf S88(N) als Rückmeldung, auf eine Rückmeldung komplett verzichten, alles nur mit Märklin-Komponenten betreiben,…? Es gibt wirklich so viele Möglichkeiten, da empfinde ich es extrem schwierig, zunächst durchzublicken und sich dann eine Meinung zu verschaffen, was am besten für einen passen würde. Zusätzlich hat Märklin ja auch noch mfx offengelegt. Tams kündigt mfx-Decoder für 2021 an (s. https://tams-online.de/Know-How/Glossar unter Digitalformate). Meint Ihr, im Zuge der Offenlegung ist mit weiteren Entwicklungen zu rechnen, möglicherweise mit einer Lokrückmeldung unter mfx?

Meine Strategie für die digitale Ausstattung meiner Anlage hatte ich mir so gedacht, dass ich zunächst eine Zentrale kaufe, mit der ich die Funktionen meiner fx- und mfx-Loks nutzen kann (habe bislang ja nur MM). Die weiteren Themen wie Rückmeldung, Weichen- und Signalsteuerung sollen nachgelagert realisiert werden, jedoch möchte ich dann nicht wieder die Zentrale wechseln wollen. Daher ist die große Frage für mich, welche Zentrale ich nun kaufen sollte. Bei zwei Systemen müsste die Zentrale doch nicht die teuerste sein, dann sollte eine mobile station 2 reichen, die ich (irgendwie, z. B. über ein CAN-Modul) an den Rechner anschließe, Weichen- und Signalsteuerung könnte über BiDiB erfolgen. Die Frage nach der Rückmeldung wäre dann aber nicht geklärt. Sie könnte, wie oben beschrieben, auch separat über RFID o. Ä. erfolgen. Oder aber über CAN, bloß dann könnte ich auch gleich komplett auf CAN setzen, also auch für die Weichen- und Signalsteuerung nutzen statt BiDiB. Alternativ könnte ich statt der MS2 auch auf Tams setzen und die Rückmeldung über Railcom nutzen. Habe ich das in etwas richtig verstanden? Weitere Möglichkeiten wären z. B. eine CS3 von Märklin oder eine ECOS. Es gibt ja scheinbar unendliche Gestaltungsspielräume.

Ich danke Euch schon jetzt erneut für Eure hilfreichen Hinweise.

Herzliche Grüße,
Valentin

P.S.: @Berthold: Vielen Dank für den Hinweis zu Wio. Das kannte ich bislang gar nicht. Werde ich mir anschauen.


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#13 von Railwolf , 06.08.2020 10:12

Hallo Valentin,

Zitat

Falls ich vikr richtig verstanden habe, dann könnte man doch mit einer Tams RedBox über m3 die mfx-Loks steuern und, sofern sie mit dem Railcomdecoder FD-R Basic 2 nachgerüstet werden, könnte hierüber die Rückmeldung erfolgen. Vorausgesetzt, es liegt auch DCC an, zum Beispiel durch eine DCC-Lok.



So steht es in diesem schon recht alten Thread: viewtopic.php?t=33693

Zitat

Soweit ich es verstanden habe, ist es möglich, BiDiB für die Weichen- und Signalsteuerung sowie Zubehörsteuerung zu verwenden und parallel dazu die Loks und deren Rückmeldung über ein weiteres System zu steuern. Ist es denn überhaupt empfehlenswert, zwei Systeme auf einer Anlage parallel zu betreiben oder wäre es besser, alles in einem System steuern zu können?



Kommt drauf an. Bei Trennung - mit der RedBox kann das Trennen aber auch die Zentrale selbst übernehmen - wird der Datenstrom für die Weichen nicht vom Datenstrom für die Loks ausgebremst und umgekehrt auch nicht. Da die Daten schneller vom PC zur Zentrale kommen als von der Zentrale zum Decoder, ist das bei großen Anlagen ein Thema.
Rückmeldung über ein eigenes System ist immer dann aktuell, wenn man eine Rückmeldemethode anwenden will, die die Zentrale nicht unterstützt.

Zitat

Laut https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=se ... ctional-de ist RFID für H0 jedoch nicht geeignet?



Wo steht denn das? (bitte um Wortlaut) Such mal nach RFID im Rocrail-Forum, da gibt es mindestens einen, der das in H0 erfolgreich einsetzt.

Zitat

Welchen Weg würdet Ihr denn einschlagen, falls Ihr mit Märklin eine neue Modellbahn aufbauen wolltet? Würdet Ihr auf CAN-digital setzen, auf S88(N) als Rückmeldung, auf eine Rückmeldung komplett verzichten, alles nur mit Märklin-Komponenten betreiben,…?



Dazu gebe ich bewußt keine Empfehlung ab, weil ich nicht du bin. Aber meine Erfahrungen Punkt für Punkt :

  1. CAN digital habe ich mir damals angeguckt und die Webseite für sehr unübersichtlich befunden. Damit wurde mir absolut nicht klar, was ich brauche und was nicht. Wenn man einen Kenner in der Nähe hat, der sich auskennt und gut beraten kann, warum nicht? Es ist allerdings auch ein Kostenfaktor.
  2. Ich habe mich für S88-N entschieden. Meine Anlage ist nicht so groß, daß damit Probleme durch Verzögerung oder lange Leitungswege (je länger, desto störanfälliger) auftreten. Kersten Tams hat dazu auch ein Dokument auf seiner Seite. Identifizierte Rückmeldung brauche ich nicht ; wenn ich eine Lok aufgleise, nehme ich mir auch die Minute, um die Aufgleisrichtung (die bei Rocrail "Einfahrseite" heißt) richtig einzugeben.
  3. Rückmeldung weglassen? Die Frage wäre vorher drangewesen. Und eigentlich ist sie falsch gestellt. Wie so vieles bei digitaler Modellbahn ist Rückmeldung dann gut und richtig, wenn sie einen Mehrwert bietet oder benötigt wird. Rückmeldung brauchst du, wenn du automatisierte Abläufe durch den Zug auslösen lassen willst. Dazu gehört auch die Steuerung mit PC. Brauchst du keine Rückmeldung, laß sie weg: was nicht da ist, macht keinen Ärger. Auch die identifizierte Rückmeldung darf hinterfragt werden.
  4. Nichts gegen Märklin, aber ich bin mit meiner RedBox sehr zufrieden. Meine Weichen schaltet ein Sprog2 - also noch ein weiteres System. Eventuell ersetze ich ihn aber mittelfristig durch einen tams-Booster an der RedBox.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#14 von Babbel , 06.08.2020 11:12

Hallo Vik,

Zitat

Hallo Berthold,
Mich würde Deine eigenen Erfahrungen auch interessieren...
Wieviele Züge fahren bei Dir gewöhnlich gleichzeitig?


Die Antwort ist die gleiche wie bei allen anderen welche die Gleisbox verwenden.
Maximal 5 Züge je nach Wartungszustand Art und Menge der Beleuchtung und ob man auch noch Weichen oder Signale darüber mit Strom versorgt. Letztere ist bei mir nicht der Fall.
Das alles hat aber nichts mit WIO-CAN zu tun.
Grüße Berthold


Ja M-Gleise weil es immer so war
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Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf
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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#15 von Pirat-Kapitan , 06.08.2020 12:35

Zitat

Aber mal sehen, wie das mit WIO wird ...


moin Vik,
WIO könnte sich etwas verzögern, Peters Shop ist derzeit geschlossen.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#16 von vikr , 06.08.2020 13:07

Hallo Berthold,

Zitat

Zitat

Hallo Berthold,
Mich würde Deine eigenen Erfahrungen auch interessieren...
Wieviele Züge fahren bei Dir gewöhnlich gleichzeitig?


Das alles hat aber nichts mit WIO-CAN zu tun.
Grüße Berthold



Das verstehe ich nicht! Du hattest doch Valentin folgenden Rat gegeben:

Zitat von Babbel im Beitrag Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

da du Rocrail verwendest ist momentan WioCan mit der MS2, zumindest aus meiner Sicht die beste und günstigste Variante. Die Hardware wurde direkt für Rocrail entwickelt und wird aus der Software konfiguriert.
Hier der Link https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=gca-wio_can-en
Ich fahre damit und bin sehr zufrieden.
Aus dem Bereich WIO gibt es auch Rückmelder und vieles mehr:
https://wiki.rocrail.net/doku.php?id=arduino:wio-overview-de


Was für Erfahrungen hast Du mit WIO-CAN gemacht - vielleicht sogar als Beta-Tester?

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#17 von uhx , 06.08.2020 19:59

Zitat

Der Zug meldet sich selber mit seiner Nummer.

Beim Vorbild heißt es Zugnummernmeldung über eine technische Einrichtung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zugnummernmeldeanlage


<klugscheißermodus>Die klassische Zugnummernmeldeanlage funktioniert aber gerade nicht über eine "identifizierte Rückmeldung", sondern über das Weiterschalten der zu Beginn der Zugfahrt händisch eingegebenen Zugnummern in Abhängigkeit von der Gleisfreimeldung. Also das was Rocrail ohne "identifizierte Rückmeldung" tut. (LZB und ETCS Level >=2 jetzt mal vernachlässigt)</klugscheißermodus>


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#18 von vikr , 06.08.2020 20:57

Hallo Ulli,

Zitat

Die klassische Zugnummernmeldeanlage funktioniert aber gerade nicht über eine "identifizierte Rückmeldung", ...


Das Thema ist ja ein wenig OT, aber Du hast vollkommen Recht! Ich hatte aber nicht den Eindruck, dass der TE die händische Eingabe (und ggf. Weiterschaltung) manuell umsetzen will.

Zitat

LZB und ETCS Level >=2 jetzt mal vernachlässigt.


Vielleicht doch eher Richtung ETCS1 beim Vorbild?

MfG

vik


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#19 von Babbel , 07.08.2020 20:42

Hallo Vik,
da haben wir wohl aneinander vorbei geschrieben

Zitat

Was für Erfahrungen hast Du mit WIO-CAN gemacht - vielleicht sogar als Beta-Tester?


Also nun zu WIO-CAN,
Beta-Tester würden ich so nicht sagen aber ich hatte die erste Platine von Peter in Deutschland, diesen habe ich
per Mail weichgeklopft. Die Platine inkl. Bestückung wurde aber nach mir nochmals geändert dies
steht aber auf einem anderen Blatt.
Das löten der Platine (keine SMD Bauteile) ging flott an der Gleisbox musste lediglich die
Position des Kondensators geändert werden.
Ich habe mich für die Version mit Display entschieden also noch hierfür eine Öffnung in den Deckel
der Gleisbox schneiden.
Die Stromversorgung erfolgt über die Gleisbox hier mussten 4 Kabel (18V,GND,CAN-L,CAN-H) an die
Platine der Gleisbox gelötet werden.
Ich bin kein Elektronik spezialist hatte dies aber in einer Stunde 3x kucken 1x löten erledigt.
Zwischendurch musste ich Peter noch mal was fragen da noch keine Doku vorhanden war.
Dann noch die WIO Surce auf den Lolin D1 Mini fertig.
Das es dann noch mal 2-3 Stunden gedauert hat bis bis die erste Lok gefahren ist lag
dann wieder an mir, ich hatte noch nie eine Zentrale bzw. Lok in Rocrail angelegt aber hier hat mir Rob bestens und schnell geholfen!
So hatte ich also eine PC Steuerung für 95,- Euro inkl. MS2 für 45,- in der Bucht.

Weiter habe ich ca. 24 Rückmelder über WIO-IO welche problemlos arbeiten und einige Relais zum abschalten der Spannung im SBF steuern.
Die WIO-CAM mit 2 Servos überwacht meinen SBF und mit WIO-Control steuere ich mein Loks kabellos.
Für alle WIO‘s können die Updates OTA durchgeführt werden so das ein klettern unter die Anlage entfällt, die Konfiguration erfolgt aus RocRail.
Die Ansteuerung von Signalen über RGB WS2811 Platinen habe ich auch getestet aber das ist in meiner Gleiswüste noch Zukunftsmusik.
Die Weichen werden bei mir noch über MQTT geschaltet (never change a running system) aber das würde ich heute nicht mehr so umsetzen.
Ich hätte gerne Bilder eingestellt aber bin zur Zeit in Urlaub und die Gleisbox ist ~300 km entfernt.

Soweit der Stand auf meiner Anlage, noch Fragen? Dann legt los.

Grüße Berthold


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#20 von stephan_bauer , 18.08.2020 23:44

Zitat von Flo_85 im Beitrag Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

Ich nehme an du meinst mit "alles andere über BiDiB" auch die Rückmeldung? Wenn ja, dann wird das nicht klappen. BiDiB kann nur DCC, dh auch deren Rückmelder funktionieren nur mit DCC. Es gibt einen BiDiB - S88 Adapter mit dem man S88 Rückmeldemodule an den BiDiB anbinden kann. Das macht aber in Deinem Fall nicht wirklich sinn.


Nur zur Ergänzung, das ist völlig falsch.

BiDiB ist nicht auf DCC beschränkt, die Digital-Signal-Erzeugung der Fichtelbahn-Komponenten GBMBoost Master oder IF2 allerdings schon.
MM wäre mit einer externen Zentrale, die das Digital-Signal in den BiDiB-Bus einspeißt möglich.

Die Rückmeldung/Belegtmeldung hat gar nicht mit dem Protokoll zu tun. Dies erfolgt über eine Stromerkennung.
Zusätzlich kann bei DCC Railcom ausgewertet werden.
Es gibt aber mit der OneOC (https://www.fichtelbahn.de/oneoc_index.html) auch einen "Masse-Rückmelder", wie es bei Märklin normalerweise genutzt wird.
Alte S88-Rückmelder können, wie schon erwähnt, über die S88-Bridge oder auch über den Tams-Zeus genutzt werden.

Grüße
Stephan


http://www.opendcc.de/


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#21 von bertr2d2 , 19.08.2020 09:14

Hallo,

Zitat

da du Rocrail verwendest ist momentan WioCan mit der MS2, zumindest aus meiner Sicht die beste und günstigste Variante.


günstiger geht immer :
viewtopic.php?p=1686743#p1686743
Und wer sowieso einen Minirechner für den Rocrail-Server nutzt oder plant, der nimmt einen BPi bzw. RPi Adapter. Diese bieten nebenbei auch noch erweiterte Fehleranalysen auf dem CAN-Bus sollte etwas wider Erwarten mal nicht funktionieren.
WLAN und CAN widersprechen sich meiner Meinung nach ein bisschen. CAN ist im Gegensatz zu Wifi auf Zuverlässigkeit in rauen Umgebungen getrimmt.
Wenn man eine saubere, gute ausgeleuchtete WiFi Umgebung hat ist das ein WIO-CAN eine interessante Alternative. Aber wenn nicht, dann sollte die Verbindung zur Gleisbox drahtgebunden sein.

BTW: so neu ist die Idee hinter WIO-CAN nicht: Kabellose Mobile Station 2 (und GBox-WiFi-Interface) und Digitale Modellbahn selbstgebaut
Meines Wissens nutzen beide das CS2 UDP CAN Format und sind damit auch mit Rocrail nutzbar.

Gruß

Gerd


Smallest Rocrail Server Ever II ist jetzt Smallest Railroad Server Ever II
SRSEII -> SRSEII (Raider heisst jetzt Twix, sonst ändert sich nix )


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#22 von Flo_85 , 19.08.2020 11:47

Hallo Stephan

Zitat

BiDiB ist nicht auf DCC beschränkt, die Digital-Signal-Erzeugung der Fichtelbahn-Komponenten GBMBoost Master oder IF2 allerdings schon.
MM wäre mit einer externen Zentrale, die das Digital-Signal in den BiDiB-Bus einspeißt möglich.



Wie genau speist Du MM in den BidiB ein? Mit der Option "externe Zentrale" bei Master?

Bei den FAQs ist hierzu angegeben das eine externe Zentrale hier auf reinen DCC Betrieb zu schalten ist! Logisch, der Prozessor wird bei einem Nicht DCC Signal die H-Brücke nicht feigeben.

Zumal, wer ist dann Bus Master wenn kein GBMboost Master oder if2 am Bus ist?


Mfg aus Österreich, Flo

Mein Anlagen Tagebuch: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=148671


 
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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#23 von vmeyer , 19.08.2020 23:58

Zitat

Hallo Stephan

Zitat

BiDiB ist nicht auf DCC beschränkt, die Digital-Signal-Erzeugung der Fichtelbahn-Komponenten GBMBoost Master oder IF2 allerdings schon.
MM wäre mit einer externen Zentrale, die das Digital-Signal in den BiDiB-Bus einspeißt möglich.



Wie genau speist Du MM in den BidiB ein? Mit der Option "externe Zentrale" bei Master?




Das würde mich auch sehr interessieren! Kann auch MM2 und mfx eingespeist werden?

Hatte mich die letzten Tage eigentlich schon auf CAN digital innerlich festgelegt nach den tollen Hinweisen von euch. Vielen Dank an alle für die Tipps! Wenn aber BiDiB mit Märklin MM, MM2 und mfx gehen sollte, so würde ich meinen Festlegung bestimmt überdenken.

Besten Dank,
Valentin


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#24 von vikr , 20.08.2020 00:26

Hallo Stephan,

Zitat

Zitat

Zitat

...
MM wäre mit einer externen Zentrale, die das Digital-Signal in den BiDiB-Bus einspeißt möglich.


Wie genau speist Du MM in den BidiB ein? Mit der Option "externe Zentrale" bei Master?



Das würde mich auch sehr interessieren! Kann auch MM2 und mfx eingespeist werden?



mich auch, nicht nur theoretisch, sondern ganz praktisch!
BiDiB macht ja vor allem Sinn, wenn man RailCom nutzen will und dann muss, egal wieviele Protokolle sonst am Gleis anliegen sollen, regelmäßig zumindest auch eine DCC-Sequenz kommen, in denen die RailCom-Lücke auftaucht. Welche Rolle kann BiDiB da spielen, außer als zusätzlicher Rückkanal zu einem PC mit auswertendem Steuerprogramm?

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Märklin-Loksteuerung und BiDiB parallel?

#25 von Flo_85 , 20.08.2020 09:48

Ich habe hierzu mal im OpenDCC Forum nachgelesen. MM wird laut Entwickler durchgeroutet. Man kann also schon den Master in Variante2 (externe Zentrale) aufbauen und dann MM einspeisen. Garantie dass das fehlerfrei funktioniert gibt es aber, da es nicht ausführlich getestet wurde und wird, natürlich nicht.

Zitat

Kann auch MM2 und mfx eingespeist werden?



Nein, nur MM.

Zitat

Welche Rolle kann BiDiB da spielen, außer als zusätzlicher Rückkanal zu einem PC mit auswertendem Steuerprogramm?



Im Endeffekt Booster mit Rückmelder (ohne Adressrückmeldung) und die Möglichkeit der Zubehörsteuerung über Light Control, One Serie etc.


Man experimentiert bei OpenDCC immer wieder mit mfx. Solange es aber keine offiziell frei zugängliche Dokumentation von Märklin gibt wird es auch im BiDiB System kein mfx geben. Aktuell gibt Märklin zu mfx nur so viele Infos raus das man einen (dann offiziell mfx kompatiblen) Decoder bauen kann. Für einen Entwickler eines kompletten Digitalsystems zu wenig.

Es gibt natürlich Dokus über mfx die über reverse Engeneering entstanden sind. Damit will man aber nicht arbeiten. Schlicht weil es, wenn es zu Problemen kommt, nur sehr schwer festellbar ist wo der Fehler liegt.

Also auch wenn man mfx nicht grundsätzlich abgeneigt ist sollte man sich keine Hoffnung auf eine baldige und vollständige Implementierung machen.


Mfg aus Österreich, Flo

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